Hallo, ich würde gern meine verbrauchte NaPS Ätzlösung fachgerecht entsorgen. Also bin ich zur Schadstoffsammelstelle und der Kerl da mümmelte nur was von "nehm mer net" und drückte mir ein Blatt mit gewerblichen Entsorgern in die Hand. Das finde ich irgendwie frech. Nicht nur dass man hier für die Entsorgung von Metallschrott noch zahlen soll, nein, auch die Kupferlösung soll ich noch bezahlen? Was macht man denn nun? Mit NaOH aufarbeiten, filtrieren und wegschütten?
Was möchtest Du mir damit sagen? Einfach als "unbekannter Stoff" deklarieren?
warste im Entsorgungszentrum Dußlingen?
JimBone schrieb:
> Was möchtest Du mir damit sagen?
Das du dir das durchlesen sollst:
Dußlingen - Entsorgungszentrum
Im Steinig 61
72144 Dußlingen
Tel.: 07072/9188-50
Bei der Problemstoffsammelstelle im Entsorgungszentrum werden auch
Säuren und Laugen angenommen.
Eintrocknen, dann ist es schon viel weniger und ausserdem fest ;)
> Entsorgung von Metallschrott noch zahlen soll,
bringt man ja auch zum Wertstoffhändler, der zahlt dir noch ein paar
Öcken.
Hab vor nem halben Jahr mal um die 20€ für alte Autobatterien bekommen
:-)
> Eintrocknen, dann ist es schon viel weniger und ausserdem fest ;)
Ist die Lösung eigentlich hinüber, oder taugt die wieder, wenn man die
blauen huppel abrupft?
Also, löst das Na2So4 nur, oder "verändert" sich das Zeug dabei?
Da läuft eine chem. Reaktion ab -> das Zeug verändert sich
Hehe des kenne ich irgend woher hier in HH kann man es auch abgeben meckern tuhen die trotzdem immer ka warum ich mach grundsätzlich des Sicherheit DB drauf weil die des immer so wollen aber irgendwie finden die immer nen Grund das nicht anzunehmen. Hab mal als sie die Annahme verweigern wollten auf dem gulli vorm Tor gezeigt :P naja sachen wieder ins auto, zum gulli gefahren Kanister mit destillierten Wasser geschnappt denn ich immer im auto habe und den in den gulli gekippt die ham sau blöd geguckt da war richtig Arlam :P seit dem klappt des mit dem abgeben.
Jo, ich war in Dußlingen. Ich muss das Zeug wegen Umzug loswerden. Evtl. kauf ich einfach einen Kanister und nehm es mit und arbeite es elektrochemisch auf. Kupfer kann man immer gebrauchen!
Leider gibts auf solchen Sammelstellen immer mal wieder Leute die einfach zu dumm sind und so einen Blech reden. Im Zweifel besorgt man sich die Broschüre oder was die Sammelstelle sonst so veröffentlicht und reibt das diesen Idioten unter die Nase. Außerdem kann man sich ja an den seinen Vorgesetzten wenden und sich nötigenfalls beschweren. Ich hab auch nichts dafür übrig unsere Umwelt zu vergiften. Deshalb sind diese Sammelstellen doch eingerichtet worden und wenn man sich gut informiert und vorbereitet ist dann haben die das Zeug auch anzunehmen und nicht dumme Sprüche zu machen, basta.
Ich sag mal spontan, das ist normal und bei mir einer der Gründe, dass ich vom Selberätzen die Nase voll habe. Da will man sich umweltgerecht verhalten und bekommt einen Arschtritt. Lasse ich hingegen über irgendeine Firma fertigen, die wiederum in China fertigen lässt, dann mögen die die Brühe irgendwo hin kippen, aber ich habe das Zeug nicht man Hals. Prima, ganz prima.
Wie wäre es, die Ätzlösung in eine alte, trockene Autobatterie zu kippen und diese dann abzugeben? Dann sollen die mal ihren Spaß haben. Ansonsten eintrocknen lassen und ab damit in den (Sonder) Müll. Mit Eisenwolle kann man da auch irgendwas reduzieren, ich meine mich sogar erinnern zu können, dass man es dann in den Gulli kippen darf.
> Außerdem kann man sich ja an den seinen Vorgesetzten wenden
Der hat von seinem Vorgesetzen den Auftrag,
möglichst viele (berechtigte) Entsorger abzuwimmeln,
schliesslich kostet das Entsorgen die Kommune Geld.
Es ist immer wieder das Gleiche. Daher landen Kühlschränke
und Gartenabfälle im Wald.
Bei uns in Edmonton nimmt die Entsorgungstelle das Aetzmittel ohne Probleme ab.
Hier in Tübingen ist die Müllentsorgung der Hass. Sperrmüll wird erst ab Juni abgeholt, Problemstoffe können im Januar nicht in den städtischen Sammelstellen abgegeben werden, Sperrmüll sind nur ganz wenige Sachen (kein Metall, Elektronik, Holz, blabla), der Biomüll wird mit Metalldetektoren einmal jährlich durchsucht und so weiter. Der Müll und die Ampeln in diesem Dreckshippiedorf könnten einen manchmal echt zum Amoklauf verleiten. ;-)
@ JimBone Wenn du rausgefunden hast, wie man das verbrauchte Natriumpersulfat in Tübingen geschickt entsorgen kann, sag bitte bescheid. Ich hätte demnächst auch etwas loszuwerden. Alex
@ Alex Auf manchen "Wertstoffhöfen" im Landkreis Böblingen (z.B. Böblingen Hulb) läßt sich das Zeug problemlos entsorgen. Dort gibt es einen "Stand" für derartige Stoffe - üblicherweise "Selbstbedienung". Bei einem kleinen Ausflug in die "nähere Umgebung" wirst Du das Zeug also gut los. Bernhard
Sehe ich das falsch dass bei wirklichem(!!!) Mangel an "gesegneten" Entsorgungsmöglichkeiten der beste Weg immer noch Eindampfen und ab in die MV ist? Wenn es darum geht möglichst wenig Schaden anzurichten und nicht darum möglichst regeltreu vorzugehen?
Kannst das Zeug im Kanister nachts vor deren Tor stellen ohne dich erwischen zu lassen. Wenn die das dann morgens finden haben die das Zeug und fertig. @ Marwin >Der hat von seinem Vorgesetzen den Auftrag, >möglichst viele (berechtigte) Entsorger abzuwimmeln, >schliesslich kostet das Entsorgen die Kommune Geld. Das vermutest du nur, mehr nicht. Das die für Ordnung sorgen müssen dürfte unstrittig sein aber manche Mitarbeiter glauben es besser wissen zu müssen, z.B. weil der Kaffee heute nicht geschmeckt hat. Auf solchen Stellen sind nämlich gewöhnlich keine fachlich kompetenten Ingenieure beschäftig sondern eher solche die es im Berufleben zu nichts gebracht haben. Da darf man dann keine Fachkompetenz erwarten. >Es ist immer wieder das Gleiche. Daher landen Kühlschränke >und Gartenabfälle im Wald. Ich vermute das es Leute sind die sich nicht auskennen und auch nicht das Streben haben das abzuklären und dann passiert eben so was. Dem normalem Bürger sind die Entsorgungsmöglichkeiten dagegen hinreichend bekannt und wissen das auch zu nutzen.
Nja des ist immer Bundesland abhängig in HH z.b. zahlt man dafür extra gebühren also kann man auch drauf bestehen Sachen abzugeben die nicht in die Tonnen sollen, ich würd an eurer stelle mal schauen was bei euch in den Gebüren drinnen ist z.b. die Entsorgung über die Recycling Höfe. in Schliswig-holstein/Nordersteht ist des auch anders da gibst noch Sperrmüll also des raus stellen des Mülls...
Das sind 400e-Jobber. Keiner hat Ver/Entsorger gelernt. Leider ist Müll heutzutage ein großes Geschäft, so daß es nicht genügt die horrenden Abfallgebühren zu bezahlen. Nein, man muß es den Dödeln auch noch vorbeibringen. Was passiert eigentlich wenn das Zeug im Gulli endet?
>Was passiert eigentlich wenn das Zeug im Gulli endet?
Ziemlich sicher gar nix, solange man nicht fässerweise das Zeug so
entsorgt.
Grüße
In die Kanalisation ist wirklich übel, das wurde hier auch schon oft genug beschrieben. Hingegen hab ich zum Thema MV bisher nur verschwommene Hinweise gefunden dass Kupfer in der MV Dioxinbildung katalysiert, aber nicht in welchem Masse und in wie fern dies heutzutage ein wirkliches Problem darstellt oder eh im Filter landet....
>Wenn es darum geht möglichst wenig Schaden anzurichten und >nicht darum möglichst regeltreu vorzugehen? Es geht aber nicht darum, möglichst wenig Schaden anzurichten, sondern darum, sich politisch korrekt und legal zu verhalten. Wenn Du möglichst wenig Schaden anrichten willst, kipp die Brühe einfach an den nächsten Straßenrand. Wenn Du dagegen ein gesetzestreuer politisch korrekter umweltbewusster Mensch sein willst, fahr mehrere Kilometer zur nächsten Schadstoffannahmestelle und gib die Brühe dann in einem Plastiktopf ab, der mit riesigem Energieaufwand dann professionell entsorgt wird weil kein Mensch mehr weiß (geschweige denn sich dafür interessiert) was in der Brühe eigentlich drin ist und sie genauso entsorgt wird als wäre das hochgiftiger Quecksilberabfall. Und denk nicht drüber nach dass die Belastung durch die Entsorgung mehr ins Gewicht fällt als die paar abgestorbenen Mikroben am Straßenrand, denen besonders umweltbewusste Menschen jedoch sicherlich bittere Tränen nachweinen. Denk auch nicht drüber nach dass die schönen blauen Dächer von Kirchen und historischen Gebäuden dadurch entstanden sind, dass man solange Fässerweise Kupferlösung (in Essig) drübergekippt hat bis sich eine dicke Kruste aus basischem Kupfercarbonat durch Luft-CO2 gebildet hatte. Denk einfach nicht rational - das ist heute out. Sei lieber ein umweltbewusster Mensch :) Was zählt ist die gute Absicht (siehe Solarstromförderung), nicht was tatsächlich dabei rauskommt!
Nachtrag: Wenn Du dann zur Schadstoffannahme fährst, kommst Du unterwegs vielleicht noch bei einem Wein- oder Obstbauern vorbei der grade eine Tonne Kupfersalzlösung als Fungizid (etwa Kupferoxychlorid oder Kupfertetramminhydroxid) über sein Feld verspritzt. Lass Dich davon aber nicht in Deiner umweltbewussten Gesinnung irritieren! Und ja: Das Kupfer in der Müllverbrennung könnte die Bildung von Dioxinen katalysieren. Darüber sollten wir uns Gedanken machen!
Im Gulli verdünnt es sich und fließt ungebremst durch einen Ölabscheider und danach in den nächsten Fluß. Im schlimmsten Fall könnten da ein paar Fische sterben oder bei Hobbyanglern die ihre Beute selbst essen mit auf dem Teller gelangen. Vor allem das Kupfer. Wenn man es in den Ausguß kippt könnten schon geringe Mengen zu einem Absterben der Bakterie-Kulturen in der biologischen Reinigungsstufe im Klärwerk führen, was die Betreiber bestimmt nicht amüsant finden. Könnte sein das die dann versuchen würden den Verursacher ausfindig zu machen. Würde es unbemerkt bleiben könnte der mit Kupfer verseuchte Klärschlamm dann vielleicht auf dem Acker landen wo das Kupfer über die angebauten Pflanzen dann wieder auf unseren Teller landen würde. Mit den entsprchenden (teuren) Spurensuchgeräten können die Klärwerke den Verursacher dann auch finden können. Wer mutig ist kann es ja mal versuchen und die Zeche dann zahlen.
>Wenn man es in den Ausguß kippt könnten schon geringe Mengen >zu einem Absterben der Bakterie-Kulturen in der biologischen >Reinigungsstufe im Klärwerk führen Ach ja? Was sind denn "geringe Mengen"? Zehn Gramm? Zehn Kilogramm? Eine Tonne? Solange mir niemand das Gegenteil beweist, behaupte ich mal ganz dreist dass noch nie ein Privatmann es geschafft hat mit irgendwelchen Schadstoffen ein Klärbecken zu vergiften. In den mir bekannten Fällen waren das Bauern oder Industrielle, die tonnenweise Schadstoffe freigesetzt haben. Das sind Fakten - etwa dass Bauern einen ganzen Tank abgelaufenes Spritzmittel haben in den nächsten Bach laufen lassen und dann die Kläranlage abgekackt ist. Aber dass ein Privatmann mit den ihm zur Verfügung stehenden, vergleichsweise homöopatischen (man bedenke die Verdünnung!) Mengen an Schwermetallen oder sonstigen Giften sowas geschafft hätte ist m.W. noch nie passiert und schlicht unmöglich. >Würde es unbemerkt bleiben könnte der mit Kupfer verseuchte Klärschlamm >dann vielleicht auf dem Acker landen wo das Kupfer über die angebauten >Pflanzen dann wieder auf unseren Teller landen würde. Hoffen wirs! Denn Kupfer ist ein lebenswichtiges Spurenelement.
Ihr meint also wenn ich es in den Neckar kippe besteht die Möglichkeit, dass es ein paar von den Tübinger Hobbyanglern essen? Das hat natürlich etwas Verlockendes! Ne, ich glaub, ich elektrolysier das Zeuch nach meinem Umzug.
Gebhard Raich schrieb: > Ziemlich sicher gar nix, solange man nicht fässerweise das Zeug so > entsorgt. Kupfer ist ein sehr wirksames Pflanzengift, das auch in kleinen Mengen schon die biologische Klärung des Abwassers beeinträchtigt.
"Es geht aber nicht darum, möglichst wenig Schaden anzurichten, sondern darum, sich politisch korrekt und legal zu verhalten." Dem "legal" kann ich zustimmen, schlicht aus Selbstschutz - aber politisch korrekt? bah!
Als Tübinger habe ich auch schon öfters Kupersulfat zu entsorgen versucht, bislang ging es jedes mal gut, auch wenn ich mehrfach ziemlich schräg angeguckt wurde. Hab meine Flaschen einfach auf den Tisch geknallt und nach der kurzen Rückfrage wurden die Flaschen dann in irgendeinen großen Behälter geknallt, ehrlich gesagt zweifel ich massiv an der Kompetenz der Mitarbeiter. Zum Thema Umweltschäden kann ich nur sagen, dass wir einen Brunnen im Garten haben und schon nach der Gabe weniger Gramm Kupfersulfat (aus Apotheke) sind alle grünen Algen schwarz geworden und abgestorben. Traurig finde ich, dass Tübingen als einer der grünsten (Regierungstechnisch) Landkreise nicht in der Lage ist mir eine vernünftige Entsorgungsmöglichkeit zu stellen. Auf der einen Seite erklärt der Bürgermeister er verzichtet auf seinen Kühlschrank und auf der anderen wird man genötigt Chemikalien in den Aguss zu schütten. unglaublich
basti schrieb: > Hab meine Flaschen einfach auf den Tisch > geknallt und nach der kurzen Rückfrage wurden die Flaschen dann in > irgendeinen großen Behälter geknallt, ehrlich gesagt zweifel ich massiv > an der Kompetenz der Mitarbeiter. > > unglaublich ja ist hier auch sammel immer in 5L Kanistern da hängt auch grundsätzlich des Sicherheits db mit dran, trozdem wird der ganze Kram mit farben und co. zusammen gekippt finde des schon recht merkwürdig. Weil wenn man weis was drinnen ist kann man es eigentlich leichter bearbeiten von den gefahren durch wildes zusammen kippen mal ganz abgesehen.
Uhu Uhuhu schrieb: > Gebhard Raich schrieb: >> Ziemlich sicher gar nix, solange man nicht fässerweise das Zeug so >> entsorgt. > > Kupfer ist ein sehr wirksames Pflanzengift, das auch in kleinen Mengen > schon die biologische Klärung des Abwassers beeinträchtigt. Dann rechne doch mal hoch, wieviel Lösung du ins Abwasser kippen musst, damit bei einer Verdünnung von was weiß ich wieviele Milliarden zu 1, du die 'kleinen Mengen' erreichst. Wahrscheinlich leben im Klärbecken mehr Bakterien als du überhaupt Cu-Ionen in der Lösung hast. Für jedes Bakterium, dass du mit Cu-Ionen umbringst (vorausgesetzt das Ion findet sein Bakterium) entstehen an anderer Stelle im Becken zur gleichen Zeit 2 neue Bakterien. Gegen diese Verdünnung sind die kleineren homeopatischen Verdünnungen regelrechte Stoffüberschußlösungen.
basti schrieb: > Auf der einen Seite > erklärt der Bürgermeister er verzichtet auf seinen Kühlschrank und auf > der anderen wird man genötigt Chemikalien in den Aguss zu schütten. Das paßt doch: es wird Verzicht gepredigt und da das Basteln Vergnügen ist, muß den Bastlern eben auch das Leben schwer gemacht werden. Da ist doch das völlig inkompetente Personal in den Annahmestellen eine Not, die man auch locker zur Tugend machen kann. Davon abgesehen, würde der Herr Bürgemeister, täte er mal in der Annahmestelle Dienst, auch nicht durch übermäßige Fachkompetenz auffallen.
> Auf der einen Seite > erklärt der Bürgermeister er verzichtet auf seinen Kühlschrank und auf > der anderen wird man genötigt Chemikalien in den Aguss zu schütten. Nach meiner Erfahrung liegt das Problem bei der Abgabe viel eher an den Mitarbeitern vor Ort und nicht an einer "politischen Vorgabe" o.ä. Das ist vergleichbar mit dem Kauf von speziellen Flüssigkeiten (H2O2, H2SO4 etc.) in Apotheken. Wenn du da nicht an die richtigen Leute die sich auskennen und motiviert sind gerätst, biste verloren und wirst vor versammelter Kundschaft als "merkwürdiger Hansel" dargestellt, der "etwas Komisches" kaufen möchte, dass 99,9 Prozent der Kunden weder kennen, noch wollen oder Angst vor haben. Früher war die Apotheke auch ein Ort für den Chemikalienhandel (das war in der Zeit als noch KMNO4 Bestandteil der Chemikästen für den interessierten Nachwuchs waren). Heutzutage ist die Apo größtenteils ein Discounter für Lifestyle-Produkte mit angeschlossener Medikamentanausgabe, wo 400 Euro Kräfte das Tütchen mit den Husten-Schnupfen-Heiserkeitsmittelchen über die Theke reichen. ;)
>> Hab meine Flaschen einfach auf den Tisch >> geknallt und nach der kurzen Rückfrage wurden die Flaschen dann in >> irgendeinen großen Behälter geknallt, ehrlich gesagt zweifel ich massiv >> an der Kompetenz der Mitarbeiter. >> >> unglaublich > ja ist hier auch sammel immer in 5L Kanistern da hängt auch > grundsätzlich des Sicherheits db mit dran, trozdem wird der ganze Kram > mit farben und co. zusammen gekippt finde des schon recht merkwürdig. So ähnlich kenne ich's eigentlich auch. ;)
Rechnen wir doch einfach ein Beispiel durch: Kupferfläche 10*10 cm macht bei einer Schichtdicke von 35µm =>0,35 cm3 Die Dichte von Kupfer beträgt 8,9 g/cm3, das wären dann 8,9*0,35 = 3,1g Kupfer in der Ätzbrühe. Der zulässige Grenzwert Kupfer im Abwasser darf 0,5 mg/Liter nicht überschreiten. Für 3,1g brauche ich also 6200 Liter Wasser zur Verdünnung.
Platinenschwenker .. schrieb: >>> Hab meine Flaschen einfach auf den Tisch >>> geknallt und nach der kurzen Rückfrage wurden die Flaschen dann in >>> irgendeinen großen Behälter geknallt, ehrlich gesagt zweifel ich massiv >>> an der Kompetenz der Mitarbeiter. >>> >>> unglaublich > >> ja ist hier auch sammel immer in 5L Kanistern da hängt auch >> grundsätzlich des Sicherheits db mit dran, trozdem wird der ganze Kram >> mit farben und co. zusammen gekippt finde des schon recht merkwürdig. > > So ähnlich kenne ich's eigentlich auch. ;) Ja voraledem scheint die des auch nicht zu jucken was für lustige Verbindungen dabei entstehen. Bin da mittlerweile auch Vorsichtig geworden hab mal nen Backofen mit MOC + Fettlöser vernichtet, ist auch sonen interessante Verbindung mit durchschlagender Wirkung.
K. J. schrieb: > Ja voraledem scheint die des auch nicht zu jucken was für lustige > Verbindungen dabei entstehen. So ähnlich haben die das früher in der Bonner Chemie an der Uni auch gehalten. Bis dann mal zufällig Aceton, H2O2 und Salzsäure in einem Faß landeten... > ist auch sonen interessante Verbindung mit durchschlagender Wirkung. Wo hast du denn deutsch gelernt?
MartinK schrieb: > Rechnen wir doch einfach ein Beispiel durch: > Kupferfläche 10*10 cm macht bei einer Schichtdicke von 35µm =>0,35 cm3 > Die Dichte von Kupfer beträgt 8,9 g/cm3, das wären dann 8,9*0,35 = 3,1g > Kupfer in der Ätzbrühe. > Der zulässige Grenzwert Kupfer im Abwasser darf 0,5 mg/Liter nicht > überschreiten. Für 3,1g brauche ich also 6200 Liter Wasser zur > Verdünnung. Komm jetzt bitte nicht mit Fakten, denk doch mal an die Kind... ..ähm Umwelt! Wo kämen wir denn hin wenn es immer nur um die Fakten gehen würde und nicht um irgend eine Ökospinnerei. Ironietags bitte selber setzen.
Bernhard R. schrieb: > @ Alex > > Auf manchen "Wertstoffhöfen" im Landkreis Böblingen (z.B. Böblingen > Hulb) läßt sich das Zeug problemlos entsorgen. Dort gibt es einen > "Stand" für derartige Stoffe - üblicherweise "Selbstbedienung". > > Bei einem kleinen Ausflug in die "nähere Umgebung" wirst Du das Zeug > also gut los. Danke für den Tipp! Als Student ohne eigenes motorisiertes Fahrzeug wird das allerdings ziemlich umständlich, wie so vieles hier in der Gegend. Da Bastis Abgabe letztlich erfolgreich war, werde ich es einfach auch hier vor Ort versuchen.
> Rechnen wir doch einfach ein Beispiel durch: > Kupferfläche 10*10 cm macht bei einer Schichtdicke von 35µm =>0,35 cm3 > Die Dichte von Kupfer beträgt 8,9 g/cm3, das wären dann 8,9*0,35 = 3,1g > Kupfer in der Ätzbrühe. > Der zulässige Grenzwert Kupfer im Abwasser darf 0,5 mg/Liter nicht > überschreiten. Für 3,1g brauche ich also 6200 Liter Wasser zur > Verdünnung. Was in entwa 60 Badewannen entspricht... Das Wasser darf dann aber nicht aus Kupferleitungen kommen... Da könnten sonst unter Umständen schon ohne die Brühe mehr Kuperionen im Wasser sein...
> Rechnen wir doch einfach ein Beispiel durch: > Kupferfläche 10*10 cm macht bei einer Schichtdicke von 35µm =>0,35 cm3 > Die Dichte von Kupfer beträgt 8,9 g/cm3, das wären dann 8,9*0,35 = 3,1g > Kupfer in der Ätzbrühe. > Der zulässige Grenzwert Kupfer im Abwasser darf 0,5 mg/Liter nicht > überschreiten. Für 3,1g brauche ich also 6200 Liter Wasser zur > Verdünnung. Dieser Grenzwert ist lächerlich, schon in normalem Leitungswasser hast Du teilweise höhere Konzentrationen: http://www.umweltdaten.landsh.de/nuis/upool/gesamt/jahrbe98/kupfer/kupfer.htm In der Studie wurden bis zu 8,3 Milligramm/L Cu im Trinkwasser nachgewiesen. Im Klärschlamm allein von Schleswig-Holstein sind pro Jahr(!) 40 Tonnen Kupfer enthalten! Der größte Teil davon stammt aus Kupferrohren oder von Kupferdächern. Über die Sinnhaftigkeit, sich hier über ein paar Gramm Kupfer noch länger den Kopf zu zerbrechen, möge jeder sein eigenes Urteil fällen ;)
Es kommt ja nicht auf die absolute Menge, sondern auf die Konzentration an und die nimmt nun mal zu, wenn das Wasser verdampft.
> Dieser Grenzwert ist lächerlich, schon in normalem Leitungswasser hast > Du teilweise höhere Konzentrationen: .. Mag ja alles sein, aber es gibt da noch einen anderen Aspekt den man sich vor Augen halten sollte. Sauerstofflieferanten wie NaPS oder H2O2 sind ja wie bekannt nicht ganz unproblematische Stoffe*. Wir sollten schon deshalb auf eine saubere Entsorgung (der Kupfer-Ätzlösung) achten, um nicht einen womöglich willkommenen Vorwand (möchte das niemanden unterstellen, sondern nur mal als Anregung einwerfen) zu liefern mal über ein Verbot des Verkaufs an Privatleute solcher Substanzen nachzudenken. Da könnten schnell zwei, drei publizierte Auffälligkeiten willkommener Anlass sein, um "solchen Sauereien" per Gesetz ein Ende zu bereiten, natürlich alles unter dem Deckmäntelchen des Umweltschutzes. Muss doch nicht sein, oder? *Das Beispiel mit dem Laptop am Flughafen zeigt doch, was mittlerweile bei uns los ist. Oder glaubt einer daran, dass hier ein Anschlag vereitelt wurde, bloß weil ein Sensor mal was erspürt hat?
"Der zulässige Grenzwert Kupfer im Abwasser" An welcher Stelle gemessen?
MartinK schrieb: > Der zulässige Grenzwert Kupfer im Abwasser darf 0,5 mg/Liter nicht > überschreiten. Für 3,1g brauche ich also 6200 Liter Wasser zur > Verdünnung. So richtig biologisch wirksam werden diese 3,1g das erste mal im Klärbecken. Und das hat wieviele Liter? Ich will hier auch nicht den 'is eh alles egal' Jünger spielen. Ich bin aber auch der Ansicht, man muss nicht päpstlicher als der Papst sein. Und die Ansicht, mann könne mit einer verbrauchten Ätzlösung eine Kläranlage in ernsthafte Schwierigkeiten bringen ist zwar im Ansatz ok, scheitert aber an der im Vergleich riesigen Menge Wasser, mit der die Ätzlösung in der Kläranalage verdünnt wird. Und das 'Österreicher'-Argument "Wenn das alle tun würden" zählt nicht. Es tun es eben nicht alle.
> Der zulässige Grenzwert Kupfer im Abwasser darf 0,5 mg/Liter nicht > überschreiten. Für 3,1g brauche ich also 6200 Liter Wasser zur > Verdünnung. Nur, gilt der Wert am Einleitungspunkt in die Kanalisation oder am Klärwerk?
der kategorische Imperativ: KH Buchegger meint: Und das 'Österreicher'-Argument "Wenn das alle tun würden" zählt nicht. Es tun es eben nicht alle. Das ist ja wohl keine Rechtfertigung. Genau deswegen gibt es ja die Gesetze, damit es nicht alle tun. Jetzt zu sagen, wenn's alle nicht tun - kann ich ja...ist ja wohl voll daneben. Und sowas vom Moderator? Das erinnert mich an meine Zeit im Labor, als die doofe TA mal den vollen Kanister Phenol-Cloroformabfälle aus der DNA-Extraktion in den Abfluss gekippt hat, den wir Doktoranden über ein Jahr lang gesammelt haben. "Ist doch nur ein bisschen organisches Lösungsmittel..."
Gut, rechnen wir mal durch: Tübingen Abwasser: pro Tag ca. 35.616 m3 = 36 mio. Liter. Nehmen wir einen biologisch akzeptablen Wert von 10 mg/l an, ergibt das ein Kupfergewicht von 360 kg pro Tag. Wenn meine Ätzbrühe 200 g Kupfer enthält, hochgegriffen, könnte man fast 2000 solche Gebinde pro Tag in die Kanalisation kippen. Sehr interessant...
kleiner Tip wie ich meine Flaschen letztendlich losgeworden bin: man fülle alles in einen Kanister oder eben PET-Flaschen und beschrifte (liest eh keine Sau, aber man hat ein ruhigeres Gewissen), dann fährt man wenn man eh auf die Deponie geht(war da wegen Umbauarbeiten sowieso alle 14 Tage oder Alternativ Grüngut) mit den Flaschen im Kofferraum rein. Drinnen kann man die Flaschen dann auf den Tisch beim Sondermüllabteil legen, wenn jemand da ist dann erklärt man eben was der Inhalt ist und lässt sich dumm anschauen. Am besten funktioniert die Methode wohl Samstags wenn eh die Hölle los ist und man im Gedränge untergeht (dürfte wohl im Frühjahr noch besser sein). Warum man sich in einem führenden Industriestaat, als rechtschaffender und umweltbewusster Bürger ( etztendlich zahlen wir ja Steuerun und Müllgebühr gerade dazu, dass das Zeug entsorgt wird) wie der letzte Drogenschmugler verhalten muss bleibt mir aber unklar.
Im Zweifelsfall kann man das doch als "Pflanzenschutzmittel, verunreinigt und daher unbrauchbar" abgeben, was ja noch nicht einmal wirklich gelogen ist!
@Basti Wenn du dich so auf dem Wertstoffhof verhältst wie beschrieben dann biste ja auch ein Drogenschmuggler, bloß das es eine Ordnungwidrigkeit ist und auch so behandelt wird. (Würde ich auch so machen bzw. hab ich schon gemacht).
"bloß das es eine Ordnungwidrigkeit ist und auch so behandelt wird." Er hat es doch zum Sondermüll gestellt - was ist daran illegal?
Ich kenn mich zwar nicht wirklich mit dem Recht aus, aber rein nach meinem Menschenverstand würd ich sagen ist daran nichts verwerfliches, die Flaschen waren sauber beschriftet (wenn die "Service-Mitarbeiter" das nicht lesen kann ich nicht helfen) und können NUR über die Schadstoffsammelstelle entsorgt werden (das ist deren Job). Eine Ordnungswidrigkeit ist es in meinen Augen wenn ich das Zeugs einfach in den Schacht leere - mal davon abgesehen, dass ich nicht glaube, dass das Zeug sonderlich schädlich ist(zumindest in den Mengen). Mag aber schon sein, dass ich mich rein aus juristischer Sicht mit meinem Verhalten daneben benommen habe (würde es aber wieder tun). Aber mal ehrlich wenn wundert es da wenn man im Wald "private" Müllplätze findet, der letzte Teppichboden hat 35€ (!!!) zum entsorgen gekostet (war ein kleiner 750kg Anhänger), da überlegt der ein oder andere schon ob nicht zufällig mal was "vom Laster fällt" (nein ich habe es nicht vor).
basti schrieb: > Ich kenn mich zwar nicht wirklich mit dem Recht aus, aber rein nach > meinem Menschenverstand würd ich sagen ist daran nichts verwerfliches, Was würdest du davon halten, wenn ich dir nen Kanister vor die Tür stellen würde?
Aber besser, als das Zeug im Wald zu entsorgen, ist es allemal, wenn die Kerle nicht tun wollen, was ihre Aufgabe ist.
@Simon WENN Du eine Schadstoffsammelstelle bist die zur Annahme privaten Sondermülls verpflichtet ist, DANN hast Du da nichts von zu halten ausser der Klappe, oder? (Absolut kein persönlicher Angriff beabsichtigt!)
elektronensparer schrieb: > Gesetze, damit es nicht alle tun. Jetzt zu sagen, wenn's alle nicht tun > - kann ich ja...ist ja wohl voll daneben. Und sowas vom Moderator? Auch Moderatoren sind Menschen. Unfehlbar ist nur der Papst.
Gerhard O. schrieb: > Bei uns in Edmonton nimmt die Entsorgungstelle das Aetzmittel ohne > Probleme ab. Das funktioniert hier in Dresden auch, und wohl auch in vielen anderen Städten dieses Landes. Offenbar hat aber Tübingen da ganz besonders fähige Kräfte installiert... Man war mir sehr dankbar, dass ich auf den verschiedenen abgegebenen Flaschen eine Beschriftung drauf hatte, die ungefähr die Inhaltsstoffe ausgewiesen hat, während die Kollegen mächtig über eine große Tüte mit diversem Zeug muffelten, die ihnen offenbar gerade jemand anders als buntes Rätselspiel überreicht hatte. Klar, was sie dann wirklich damit anstellen, liegt außerhalb meiner Kontrolle. Aber zumindest habe ich meiner Stadt damit die Möglichkeit gegeben, dass sie das Zeug bestmöglich beiseite schaffen, statt dass ich es ihnen kommentarlos in die Kläranlage kippe.
>Macht es doch einfach so: http://www.tuf-ev.de/workshop/aetzen/EntsorgungAetzen.htm Und wohin mit der Stahlwolle? Oder hat die sich aufgelöst?
> Und wohin mit der Stahlwolle? Oder hat die sich aufgelöst?
Stahlwolle stellt als Abfall kein Problem dar. Auch nicht wenn
metallisches Kupfer an ihr abgeschieden wurde.
Die Stahlwolle wird getrocknet und kommt dann zum Schrotti. Das ist reinster Metallschrott. Wenn man Eisenteile in die gebrauchte Ätzlösung hält scheidet sich daran in einer exothermen Reaktion Kupfer ab. Bei längerem Kontakt wird Eisen zu Eisenoxyden umgesetzt. Die Eisenhaltige Lösung stellt für den Ausguss kein Problem dar, Eisen ist kein Fischgift und in unserem Wasser zum Teil eh in sichtbarer Menge vorhanden.
@ Komiker: >In der Studie wurden bis zu 8,3 Milligramm/L Cu im Trinkwasser >nachgewiesen. Die meisten Messungen in der von dir zitierten Studie liegen aber deutlich unter 1 mg/l. >Im Klärschlamm allein von Schleswig-Holstein sind pro Jahr(!) 40 Tonnen >Kupfer enthalten! >Der größte Teil davon stammt aus Kupferrohren oder von Kupferdächern. Sag' mal, trinkst du dein Wasser direkt aus der Dachrinne? Die 40t Kupfer pro Jahr im Klärschlam von SH stammen von 3 Millionen Einwohnern. Das macht je Einwohner 13mg/Jahr. Möglicherweise versucht man, einen weiteren Anstieg von Kupferemmisionen ins Wasser einfach dadurch zu verhindern, dass man es nicht jedem Komiker erlaubt, noch mehr davon einzuleiten ... >Über die Sinnhaftigkeit, sich hier über ein paar Gramm Kupfer noch >länger den Kopf zu zerbrechen, möge jeder sein eigenes Urteil fällen ;) In diesem Artikel geht es nicht um Kupfer, sondern um Umweltgifte ganz allgemein: http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/31107 ... dass die Verhältnisse so sind, wie es in diesem Artikel beschrieben wird, liegt eben auch nur daran, dass wir alle nun mal diese Umweltgifte produzieren. Jeder ist nur für ein ganz kleines bisschen dafür verantwortlich. Und die Änderungen, die sich daraus ergeben, sind auch nur ganz, ganz langsame Prozesse. Immer erst dann messbar, wenn es zu spät ist ... es ist halt doch eine Frage der political correctness. Aber wie du schon selbst sagtest: >Möge jeder sein eigenes Urteil fällen ;)
Der Hinweis auf kumulative Effekte ist sicher richtig bei Dingen wie Ölwechsel oder z.B. phosphathaltige Waschmittel. Die an für sich völlig irrelevanten Emissionen einer Einzelperson können sich dann millionenfach summieren und zum Problem werden. Mit Blick auf die Frage, wieviel der 80 Millionen Deutschen wohl Platinen ätzen, erscheint dieser Hinweis jedoch wiederum völlig sinnfrei, findest Du nicht? >Die 40t Kupfer pro Jahr im Klärschlam von SH stammen von 3 Millionen >Einwohnern. Das macht je Einwohner 13mg/Jahr. 40t = 40*10^9mg 40*10^9 / 3*10^6 = 40/3 * 10^3 mg = 13g Du kannst ja nichtmal rechnen.
Da fällt mir noch was ein. Zumindest früher bekam man beim Kauf von Rosen für seine Liebste meistens ein Säckchen mit hellblauem Frischhaltemittel dazu. Das Hellblaue ist Kupfersulfat :-) (allerdings konnte ich nicht rausfinden, in welcher Konzentration)
"Die 40t Kupfer pro Jahr im Klärschlam von SH stammen von 3 Millionen Einwohnern. Das macht je Einwohner 13mg/Jahr. Möglicherweise versucht man, einen weiteren Anstieg von Kupferemmisionen ins Wasser einfach dadurch zu verhindern, dass man es nicht jedem Komiker erlaubt, noch mehr davon einzuleiten ..." Was eine unfaire Ungleichbehandlung jedes Komikers darstellt, solange der Kupferdachbesitzer keinen Eimer unter sein Rohr stellen muss und den Inhalt zum Recyclinghof schleifen.
Hallo Uhu Uhuhu. >> Ziemlich sicher gar nix, solange man nicht fässerweise das Zeug so >> entsorgt. > Kupfer ist ein sehr wirksames Pflanzengift, das auch in kleinen Mengen > schon die biologische Klärung des Abwassers beeinträchtigt. Nö. In kleinen Mengen düngt es. Erst in großen Mengen tötet es ab...... Aber natürlich beeinträchtigt auch das Düngen die Kläranlage, da möglicherweise nicht der Mikrobenmix bevorzugt wird, den man gerne hätte. Auf dem Acker fein verteilen wäre möglicherweise keine schlechte Lösung. Ich habe irgendwo einmal gelesen, das die viele Ackerflächen in Deutschland mit Kupfer eher unterversorgt sind.....vieleicht bekommt ja irgendwo ein Bodenchemiker bei Deinem Angebot glänzende Augen. ;O) Letztlich ist Kupfer doch eher harmlos. Und in Erzlagerstätten liegt es in zig tausenden von Tonnen einfach so rum. (Auch wenn sie z.Z. nicht abbauwürdig ist, Deutschland hat eine der größten Kupfererzlagerstätten Europas (Kupferschiefer, Mansfelder Revier). Wir sollten alle Erzlagerstätten abbauen und als Sondermüll auf Deponien verbringen. ;O) Jedenfalls ist Kupfer als Legierungsbestandteil in Eisen u.U. ein echtes Problem.....und umgekehrt auch. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Depression. Jeder echte Wettbewerb ist ruinös. Darum beruht jede funktionierende Wirtschaft auf Schiebung.
Hallo Karl Heinz. > Zumindest früher bekam man beim Kauf von Rosen für seine Liebste > meistens ein Säckchen mit hellblauem Frischhaltemittel dazu. Das > Hellblaue ist Kupfersulfat :-) Die keramischen Schmelztigel (Fassungsvermögen 30-100kg) aus Bronzegießereien, die aus Sicherheitsgründen (zerspringen) nach 50-80 Benutzungen nicht mehr verwendet werden, sind bei Blumenliebhabern (Es blüht darin wie irre) so begehrt, das sich aus dem Verkauf ein neuer Tiegel zu 5% finanzieren lässt. :-) Zu Deinen Vorpostern: Leute, lauft doch nicht jedem Umweltschutz Hype nach. Mittlerweile hat auch die Industrie gelernt, das man mit Umweltschutz Geld machen kann..... und erzeugt über Lobbys die passende Stimmung zu IHREM jeweiligen Produkt. Ob damit ein tatsächlich existierendes Problem gelöst wird, oder nicht, oder ob man damit das nächste Problem schafft, ist selbst für Experten kaum zu durchschauen, weil es ja auch Experten sind, die den Hype schüren und den Nebel machen. :-( Das gibt auch der Frage nach Legalität einen faden Beigeschmack. Rechtsstaatlichkeit lebt von Transparenz. Die Tranzparenz ist aber alleine aus der Komplexität des Themas heraus schon nicht mehr gegeben. Was immer bleibt, ist nur ein neues Onanierverfahren für Bürokraten. :-( Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Depression. Jeder echte Wettbewerb ist ruinös. Darum beruht jede funktionierende Wirtschaft auf Schiebung.
@Bernd Wiebus >Mittlerweile hat auch die Industrie gelernt, das man mit Umweltschutz >Geld machen kann..... >und erzeugt über Lobbys die passende Stimmung zu IHREM jeweiligen >Produkt Welche Industrie-Lobby ist denn jetzt genau für diesen Kupfer-Hype verantwortlich?
Hallo Komiker. > Mit Blick auf die Frage, wieviel der 80 Millionen Deutschen wohl > Platinen ätzen, erscheint dieser Hinweis jedoch wiederum völlig > sinnfrei, findest Du nicht? Sehr richtiger Einwand. Mein Einwand auf eine Abschlagung "....dann könnte ja jeder kommen" ist meistens "....es kommt aber nicht jeder, weil es den meisten zu mühselig ist". Die Reaktion darauf zeigt, das "....dann könnte ja jeder kommen" entweder in Wirklichkeit bedeutet "ich habe keine Zeit/Böcke mich damit zu Beschäftigen" was je nach Situation verständlich sein könnte, oder, was ich absolut hasse, es bedeutet "Zahl mir ein Schmiergeld". Manchmal meine ich, das restriktive Gesetzte nur geschaffen werden, damit eine Möglichkeit besteht, entweder Schmiergelder zu kassieren oder Leute gezielt in die Illegalität zu treiben, um sie besser unter Druck setzten zu können. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Depression. Jeder echte Wettbewerb ist ruinös. Darum beruht jede funktionierende Wirtschaft auf Schiebung.
> Die 40t Kupfer pro Jahr im Klärschlam von SH stammen von 3 Millionen > Einwohnern. Das macht je Einwohner 13mg/Jahr. Das macht nach meiner Rechnung 13g pro Einwohner
Hallo Backflow. > Welche Industrie-Lobby ist denn jetzt genau für diesen Kupfer-Hype > verantwortlich? lach Tatsächlich ist der "Kupfer-Hype" hier nur eine Überreaktion in diesem Forum auf einen vermutlich inkompetenten oder faulen komunalen Entsorgungsbetriebmitarbeiter. Ansonsten beseitigen gerade Entsorgungsbetriebe gerne etwas für Geld, wo Du anderswo noch Geld für bekommst.....auch Komunen würde ich als eine eigene Industrie ansehen, die für Ihre eigene Existenzberechtigung sorgt statt sich Mühe zu geben, sich selber Überflüssig zu machen. :-) Welch bizarre Vorstellung auch.....:-) Ansonsten hecheln viele Handwerksbetriebe und eine diese versorgende Industrie im Hintergrund danach, für viel Geld deine Kupferwasserleitungen aus der Wand zu reissen und durch Kunststoffleitungen zu ersetzten. In 20 Jahren wollen sie dann die Kunststoffleitungen herausreissen und wieder durch irgendetwas anderes ersetzten, weil die Kunststoffleitungen irgendwas hochgiftiges absondern...... Und so wurden in der Geschichte der Menschheit Holz- und Steinwasserleitungen wegen der Hygiene und Handhabbarkeit durch Blei ersetzt. Das Blei teilweise aus Preisgründen durch verzinktes Eisen. Beides wegen der Giftigkeit bzw. der Handhabbarkeit durch Kupfer.....und jetzt ist halt das Kupfer mit Giftigkeit an der Reihe. Wie haben wir eigentlich bis heute überlebt? Warum ist die Menchheit bis heute nicht ausgestorben? Tatsächlich haben wir das gegenteilige Problem: Überbevölkerung. Wenn Du wirklich "öko" sein willst, müsstest Du anfangen, noch und nöcher Leute umzubringen. Und zwar so, das Hitler, Stalin, und Pol Pot blass um die Nasenspitzen werden. Und dann werden die Leichen zum Umweltproblem....:-) Meine liebste Methode, Kupferlösung loszuwerden, war übrigens, sie in einer Schüssel auf dem Dachboden eintrocknen zu lassen und das Residuum dem Mitarbeiter einer Kupferhütte mitzugeben. Dann habe ich sie einem Chemielehrer gegeben. Keine Ahnung, was der genau damit anstellte. Schulversuche....aber er hatte auch Weinstöcke im Garten......er kennt sich besser aus, schlieslich hat er mal Chemie studiert. Nachdem der aber pensioniert ist, und nach Mallorca verzogen ist, und die Schule keinen Chemieunterricht mehr erteilt, gebe ich das ganze am gutbürgerlich am "Wertstoffmobil" ab. Irgendwann, Ende der 90er, habe ich viel Sondermüll in Galvanikbetrieben geschaufelt. Da habe ich mal Mitarbeiter einer Firma kennengelernt, die kleine Wiederaufbereitungsanlagen für solche Galvanikabwässer kennengelernt. Schade, ich habe den Namen vergessen. Aber so eine Anlage kostete damals gut um 25000 DM. Also auch nichts für Kleinbetriebe. Vieles lässt sich nicht sinnvoll recyceln, aber die Rückstände von Kupferätzanlagen waren wohl gut aufbereitbar. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Depression. Jeder echte Wettbewerb ist ruinös. Darum beruht jede funktionierende Wirtschaft auf Schiebung.
>wo Du anderswo noch Geld für bekommst..... na, das ist doch die ideale Geschäftsidee. Aber halt, die Behörden werden schon wissen wie sie ihre Pfründe sichern. >für viel Geld deine Kupferwasserleitungen aus der Wand zu reissen und >durch Kunststoffleitungen zu ersetzten Der Konzentrationsunterscheid zwischen reinem elementaren Kupfer und stark verdünnten Ätzlösungen ist Dir bekannt? >Wie haben wir eigentlich bis heute überlebt? Warum ist die Menchheit bis >heute nicht ausgestorben? Kleiner hast Du es wirklich nicht? Also ab mit dem Altöl in die Kanalisation, die Menschheit wird schon nicht austserben. Käranlagen sind generell nicht notwendig. Fäkalien sind schließlich öko und die Menschheit wird schon nicht aussterben. >Tatsächlich haben wir das gegenteilige Problem: Überbevölkerung. >Wenn Du wirklich "öko" sein willst, müsstest Du anfangen, noch und >nöcher Leute umzubringen. Genau, und sterben müssen wir alle mal.
>Wenn Du wirklich "öko" sein willst, müsstest Du anfangen, noch und >nöcher Leute umzubringen. Soylent Green ist Menschenfleisch!
> Ziemlich sicher gar nix, solange man nicht fässerweise das Zeug so > entsorgt. > Kupfer ist ein sehr wirksames Pflanzengift, das auch in kleinen Mengen > schon die biologische Klärung des Abwassers beeinträchtigt. >Nö. In kleinen Mengen düngt es. Erst in großen Mengen tötet es ab...... Bring es doch bei einem Ökobauern deines Vertrauens vorbei. Den Ökos ist die Verwendung von kupfer als Pestizid erlaubt, gemäss Öko-Verordnung und das besonders im Öko Weinanbau, den gibts doch bei Tübingen? Ist Dir noch nie aufgefallen warum die Öko-Weinstöcke immer so eine blaue Farbe haben zur Ungezieferzeit ? Kupfer ist nämlich etwas Natürliches im Gegensatz zu der ganzen Chemie!? Jetzt weisst Du auch warum der Öko-Geist immer so sauer schmeckt. Die Erlaubnis ist im letzten Jahr unter anderem auf deutschen Druck der Landwirstschaftsministerin und gegen die EU-Fachbehörde EFSA wieder um 10 Jahre verlängert worden. Übrigens 3 kg Kupfer pro Hektar Öko sind erlaubt, und wenn der Ökobauer keine Zeit hat kannst du ihm ja helfen und es selbst verteilen. Falls du jetzt meinst, dass das eine Persiflage ist, siehe: http://bernd-stephan.de/wzartikel/200905/Kupfer-Pestizide%20im%20Oeko-Landbau%2020090513.pdf Hans B.
An den Threaderöffner: ich komme auch aus Tübingen und habe auch noch keinen landkreis erlebt, der bei der Entsorgung von Haushaltsmüll so kleinlich und bürokratisch ist, wie der Landkreis TÜ. Ich frage mich nur, warum du deine Beschwerde hier postest und dich nicht direkt ans Landratsamt oder ans Bürgerbüro wendest? - habe ich auch schon mal gemacht, nachdem ich schön brav meinen Sperrmüll Stück für Stück bei denen zur Abholung angemeldet hatte und ich postwendend die Auskunft bekam, dass "Aquarien nicht zum Hausmüll zählen". Ich gebe zwar zu, dass ich bis dato keine Antwort von denen erhalten habe, aber ich glaube, steter Tropfen hölt den Stein ... also bitte, schreib' auch du denen eine Beschwerde.
Tübinger Müllproduzent schrieb: > ich komme auch aus Tübingen und habe auch noch keinen landkreis erlebt, > der bei der Entsorgung von Haushaltsmüll so kleinlich und bürokratisch > ist, wie der Landkreis TÜ. Es besteht natürlich kein Zusammenhang mit der Parteizugehörigkeit des Oberbürgermeisters.
Uhu Uhuhu schrieb: > Es besteht natürlich kein Zusammenhang mit der Parteizugehörigkeit des > Oberbürgermeisters. Nein, ich glaube, es liegt an der Mentalität der Leute hier.
Deswegen haben sie ja den OB gewählt ;-)
wenn's so wäre, lieber Uhu, würde ganz BaWü von Grünen regiert werden ...
Nee, nicht ganz BaWü wird von Tübingern bewohnt.
> Jetzt weisst Du auch warum der Öko-Geist immer so sauer schmeckt.
DAS liegt daran, weil die keinen zusätzlichen Zucker reintun.
Das nachzuckern ist nämlich in Deutschland bei sonstigem Wein erlaubt,
üblich, und wegen der hier mangelnden Sonne wie du am Öko-Wein schmeckst
auch nötig.
Glykol mag man ja nicht mehr...
MaWin schrieb:
> DAS liegt daran, weil die keinen zusätzlichen Zucker reintun.
Wobei Säure und Zuckergehalt zwei Paar Stiefel sind.
Was hat verbrauchte Ätzlösung mit Wein zu tun??? Ob die Schadstoffsammelstelle Wein annimmt??????? Oder gab es da nicht mal was bei anderen Müllwerkern die durften doch auch nichts annehmen.......... Uups das war ja 'ne andere Baustelle.
Weintrinker schrieb: > Was hat verbrauchte Ätzlösung mit Wein zu tun??? > > Ob die Schadstoffsammelstelle Wein annimmt??????? Wenn $Bioweinbauer hinreichend viel Kupfer ins Land gesprüht hat, sodass selbiges auch im Wein so konzentriert ist, dass man selbigen nicht mal mehr in den Ausguss schütten mag, dann werden sie jenen wohl annehmen müssen. Als Sondermüll vermutlich. SCNR
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