Forum: FPGA, VHDL & Co. IP CORE Angebot


von René D. (Firma: www.dossmatik.de) (dose)


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Ich habe das Angebot bekommen IP Cores und Entwicklung zu vertreiben.


Diese zielen eher auf ASIC. Natürlich auch für den FPGA geeignet.

Im Programm:
Die gängigen PC-Standardschnittstellen ATA und USB3.0 SATA.

Ist hier der Markt schon gesättigt oder habe ich eine Chance?

von Volker Z. (vza)


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Hallo,
ich habe mal nach "free ip fpga" gegoogled.
Ergebniss : 122000 treffer.
Die Bewertung überlasse ich dir.

Was zeichnen den Deine IP cores aus?
Was für einen Service kommt dazu?

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Zu Zeiten der preiswerten intel Atom CPU schätze ich den Markt für 
PC-Peripherie IP im embedded Bereich als schwindend ein.

MfG

von René D. (Firma: www.dossmatik.de) (dose)


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Volker Zabe schrieb:
> Hallo,
> ich habe mal nach "free ip fpga" gegoogled.
> Ergebniss : 122000 treffer.
> Die Bewertung überlasse ich dir.
>
> Was zeichnen den Deine IP cores aus?
> Was für einen Service kommt dazu?

free IP heißt aber nicht unbedingt Lizenzfrei.
Bei der GNU Lizenz darf kein weiterer kommerzieller Core mit verbaut 
werden.


USB3.0 denke ich wäre der Highlighter, weil es neu ist.


Service wäre auch dabei, wie die Anpassung an den Kundenbus.
Und eben der  HDL Quellcode der für ASIC notwendig ist, wird mit 
angeboten. Manche Firmen geben nur die verschlüsselten Netzlisten 
heraus.

von Mathi (Gast)


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> Manche Firmen geben nur die verschlüsselten Netzlisten heraus.
Und das aus gutem Grund!

Nur mit dem Quellcode ist es nicht getan. Danach gibt es noch viel zu 
tun bis zu einem richtigen IP-Block in einer Technologie.

Ich erkenne aus Deiner HP auch nicht das Du Erfahrung mit ASICs hast. 
Und das ist unbedingt notwendig wenn Du Cores für ASICs anbieten willst.
Sind die Cores von Dir? Und sind sie Silicon-proven?

> Diese zielen eher auf ASIC. Natürlich auch für den FPGA geeignet.
Ein Core für einen ASIC muss nicht für einen FPGA geeignet sein...

von Maik H. (littlechip)


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Sind das Hard oder SoftIPs?
Sollst du dann auch den Support machen?

von René D. (Firma: www.dossmatik.de) (dose)


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Die Cores werden auch auch von Semiconductor Herstellern eingesetzt.
Somit ist muss die Qualität schon da sein. Sonst würden diese nicht 
einsetzen.


Ja ich habe keine Erfahrung von ASIC, deshalb habe ich auch die Frage 
gestellt. Ich kenne Vertreter von Technik, die bekommen kein Loch in die 
Wand gebohrt und habe einen Absatz.

von Mathi (Gast)


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Möchtest Du die Cores nur vertreiben oder auch supporten? Wenn der 
Support von Hersteller der Cores kommt und Du der "kaufmaännische" 
Ansprechpartner bist, denke ich ist das machbar. Allerdings ist der 
Markt relativ groß.

Einen Überblick kannst Du dir z.B. bei Design & Reuse verschaffen:
http://www.design-reuse.com/

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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>> Diese zielen eher auf ASIC. Natürlich auch für den FPGA geeignet.
> Ein Core für einen ASIC muss nicht für einen FPGA geeignet sein...
Nicht mal jeder FPGA-Core ist für ein anderes FPGA (nicht mal vom 
gleichen Hersteller) geeignet. Das gilt gerade auch für die 
angesprochenen schnellen Schnittstellen...

von René D. (Firma: www.dossmatik.de) (dose)


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Sicher ist der Service auch interessant. Die Frage nach dem Preis gibt 
es auch immer noch. Ich denke auch, dass ich nicht der einzige bin. Es 
gibt auch Cores, die ich nicht als Cores bezeichnen würde, weil man noch 
zum Core einen Core braucht. Hier wäre alles schon funktionsfähig. So 
ist es nicht.

Es muss doch auch jemand solches Sachen suchen, sonst gäbe es auch nicht 
so viele Cores.

Bin eben noch beim Überlegen. Irgendwie muss ich mich verändern und das 
wäre eine Sache. Doch eben die Frage nach dem Risko bleibt. Ich müsste 
schon 3-4 im Monat an den Mann bringen und das finde ich zu hoch.

von Christian R. (supachris)


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Wenn du den USB 3.0 Core billiger als PLDA hinbekommst, nehmen wir einen 
(Virtex 5). :)
Ich denke mal, das wird schwierig, die etablierten Anbieter eben wie 
PLDA haben da schon so einige Jahre Erfahrung auf dem 
Buckel....versuchen kannst du es.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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René D. schrieb:

> Es muss doch auch jemand solches Sachen suchen, sonst gäbe es auch nicht
> so viele Cores.
>


Nein, das muss nicht so sein. Viele IP-Cores entstehen in kleinen 
FPGA-Klitschen in der Zeit ohne Aufträge.
Ohne in StartUps, so nach dem Motte, erst das Produkt - dann die Kunden.

ich sehe derzeit keine Notwendigkeit für einen USB-Core, es gibt fertige 
Chips die ich per PCIe an einen FPGA anschliessen kann. So wie bei 
USB2.0  (Cypress FX2?)
-
fertigen Chip für 10 - 30 Euro kaufen, kleines IF schreiben - läuft. Ein 
IP-Core dafür würde mehrere 1000 € kosten und einen Grossteil des FPGA's 
konsumieren und ein mehrfaches an Leistung verbraten.

MfG

von Christian R. (supachris)


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Fpga Kuechle schrieb:

> ich sehe derzeit keine Notwendigkeit für einen USB-Core, es gibt fertige
> Chips die ich per PCIe an einen FPGA anschliessen kann. So wie bei
> USB2.0  (Cypress FX2?)

Ein USB 3.0 Device Controller als Chip für PCIe? Welcher wäre das?

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Kein Device Chip sondern als HUB: NEC µPD720200

oder wie der IP-Core als SATA bridge: Fujiutsu MB86C30A

MfG,

von Dieter (Gast)


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Also ich hätte gerne Verification-IP: PciExpress BFM zur Stimulierung 
und Überprüfung der PciExpress-Schnittstelle, und das für weniger 10.000 
Euro, Simulator-unabhängig, kein IP-Core Netzlisten-Clone als 
Stimulator,  sondern lupenreines HDL


Der Dieter

von Leiterplatte (Gast)


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Fpga Kuechle schrieb:
> fertigen Chip für 10 - 30 Euro kaufen, kleines IF schreiben - läuft. Ein
> IP-Core dafür würde mehrere 1000 € kosten und einen Grossteil des FPGA's
> konsumieren und ein mehrfaches an Leistung verbraten



Da hast du noch ein paar Denkfehler. Diese Chips sind meistens sehr 
schwer beschaffbar in der Produktion.
8 Wochen sind keine Seltenheit.
Mit Mustern wirst du in der Entwicklung reichlich gelockt. Die 
Mindestabnahmemenge geht bei 1000Stück oder gar größer los, und wenn du 
nur 100 Stück brauchst, legst du den Rest aufs Lager.
Oder wenn du in 2Jahren nochmal eine Serie auflegen willst, ist der Chip 
abgekündigt und du musst ein Redesign durchführen, weil der Nachfolger 
ein anderes Gehäuse hat.

Wenn man den den mittleren Preis von dir annimmt
20Euro*1000StÜck=20000Euro

Die musst du erst einmal einkaufen, ob du sie verlötest oder ins Lager 
legst oder einem Broker wieder andrehst. Dann musst du ein Interface 
schreiben. Sicher auch kein Problem für dich. Doch mit Testen. 
Leiterplatte und bugfixing sind auch 4Tage rum.
Da kommen auch ein paar Tausender noch hinzu.

Und wenn du sogar mehr als Tausend, verbaust kommst du mit einem Core 
preiswerter.

von Christian R. (supachris)


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Naja, gerade bei so teuren Chips muss man keine 1000 Stück abnehmen. 
Wenn´s hoch kommt einen 90er Tray. Muss man halt immer abwägen, so ein 
IP-Core ist auch nicht ready-to-use für das spezielle Projekt. Der will 
auch noch ein Interface, Lizenzkosten pro verkauftem Gerät und und und.

Und gerade bei USB 3.0 kommt dann noch der obligatorische USB 2.0 Core 
dazu. Das muss über den gleichen Treiber abgefackelt werden. Da bist du 
schon bei 2 Cores, die zu kaufen sind, plus DMA Core usw....kommt man 
schnell auf 50....60k. Das ist in kleineren Firmen fast ein Mannjahr.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Leiterplatte schrieb:
> Fpga Kuechle schrieb:
>> fertigen Chip für 10 - 30 Euro kaufen, kleines IF schreiben - läuft. Ein
>> IP-Core dafür würde mehrere 1000 € kosten und einen Grossteil des FPGA's
>> konsumieren und ein mehrfaches an Leistung verbraten
>
>
>
> Da hast du noch ein paar Denkfehler.

Bitte, bitte Irrtümer sind zum Aufklären da.

Diese Chips sind meistens sehr
> schwer beschaffbar in der Produktion.
> 8 Wochen sind keine Seltenheit.

Naja Einkauf Core und Einbau ist auch kein Fingerschnipsen, da zählt man 
auch schon Wochen.

> Und wenn du sogar mehr als Tausend, verbaust kommst du mit einem Core
> preiswerter.

IMHO werden hier die Kosten für ein größeres FPGA unterschlagen. Diese 
Core zwingen einen meist dazu einengrößeren FPGA oder sogar eine High 
End-Familie zu nehmen (Kosten mehrere Hundert Euro pro V5). Oder man 
muss einen externen PHY nehmen weil der FPGA den IO-Standard (5Gps) 
nicht unterstützt und muss trotz einer 2 Chip lösung immer noch 
FPGA-Ressourcen reservieren.

IMHO ist ein (USB3.0)-IP-Core selten ein Preisvorteil, meist ein 
Platzvorteil (SOC-Integration). Konkret denke ich da an USB 2.0 
FPGA-Implementierung, die damals einen mittleren V2 erfoderten oder per 
10 Dollar Chip an einen Spartan3 anschraubbar sind.

MfG

von René D. (Firma: www.dossmatik.de) (dose)


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Dieter schrieb:
> Also ich hätte gerne Verification-IP: PciExpress BFM zur Stimulierung
> und Überprüfung der PciExpress-Schnittstelle, und das für weniger 10.000
> Euro, Simulator-unabhängig, kein IP-Core Netzlisten-Clone als
> Stimulator,  sondern lupenreines HDL
>
>
> Der Dieter

Leider kein Verifications IP dabei.

Eher noch was zur sicheren Datenübertragung.
Forward error correction

oder was zum Rechnen:
floating Point Unit
16 bit Softcore DSP

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