Forum: PC Hard- und Software Schnellere Festplatte als Arbeits- oder Systemplatte?


von Vlad T. (vlad_tepesch)


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Hi,
Hab ne neue Festplatte, die schneller ist als die alte.
Ich frage mich jetzt was effizienter ist, die Systempartition(mit 
Programmen) oder die Daten auf die neue zu übertragen.

Ich übersetze sehr oft große Softwareprojekte und arbeite mit sehr 
vielen Dateien.
Das würde für die Daten auf der neuen Platte sprechen.

Allerdings sollte das System und die Programme auf der schnellen Platte 
ja die Grundgeshwindigkeit steigern.

Was meint ihr?

von Εrnst B. (ernst)


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Schnelle Platte als System+Swap, das Compilieren im RAM erledigen: 
gcc-Option "-pipe", /var/tmp + /tmp als tmpfs, oder einfach auf den 
Blockdevice-Cache vertrauen.

Wenn du natürlich mit großen, wenigen Datendateien arbeitest 
(Video-Schnitt etc), dann die Daten auf die Schnelle.

von Anderer Gast (Gast)


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Selbst die langsame Platte wird >30MB/s liefern können.
Ich glaube nicht, dass dein Compiler mit diesem Datendurchsatz 
zurechtkommt, selbst wenn man bedenkt, dass er ja auch noch Output auf 
die Platte zurückschreibt.

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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Εrnst B✶ schrieb:
> Schnelle Platte als System+Swap, das Compilieren im RAM erledigen:
> gcc-Option "-pipe", /var/tmp + /tmp als tmpfs, oder einfach auf den
> Blockdevice-Cache vertrauen.

zuerst: ich hab ein windows (sorry, hätte ich dazu sagen können) + 
Visual Studio
dann müssen die ganzen kleinen Dateien ja erst mal ins RAM.

Anderer Gast schrieb:
> Selbst die langsame Platte wird >30MB/s liefern können.
> Ich glaube nicht, dass dein Compiler mit diesem Datendurchsatz
> zurechtkommt, selbst wenn man bedenkt, dass er ja auch noch Output auf
> die Platte zurückschreibt.

das Problem sind eher hunderte kleine Dateien, die ständig 
ein/ausgecheckt werden und die intermediate Files, die ständig gelöscht 
und neu erzeugt werden
 -> fragmentierung

von Arc N. (arc)


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Vlad Tepesch schrieb:
> Εrnst B✶ schrieb:
>> Schnelle Platte als System+Swap, das Compilieren im RAM erledigen:
>> gcc-Option "-pipe", /var/tmp + /tmp als tmpfs, oder einfach auf den
>> Blockdevice-Cache vertrauen.
>
> zuerst: ich hab ein windows (sorry, hätte ich dazu sagen können) +
> Visual Studio
> dann müssen die ganzen kleinen Dateien ja erst mal ins RAM.
>
> Anderer Gast schrieb:
>> Selbst die langsame Platte wird >30MB/s liefern können.
>> Ich glaube nicht, dass dein Compiler mit diesem Datendurchsatz
>> zurechtkommt, selbst wenn man bedenkt, dass er ja auch noch Output auf
>> die Platte zurückschreibt.
>
> das Problem sind eher hunderte kleine Dateien, die ständig
> ein/ausgecheckt werden und die intermediate Files, die ständig gelöscht
> und neu erzeugt werden
>  -> fragmentierung

Wie wär's mit einer Ramdisk?
http://support.microsoft.com/kb/257405/
oder
http://www.winfaq.de/download/ramdisk.zip
oder
http://www.ramdisk.tk/
...

von oszi40 (Gast)


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-Eine Ramdisk ist eine schöne schnelle Sache, WENN sie auch benutzt 
wird. Haken ist nur, daß sie einen Teil vom RAM verbraucht, der dann 
entsprechend weniger für die restlichen Sachen wie Cache zur Verfügung 
steht. Deshalb vorher mal prüfen was wieviel Arbeitsspeicher braucht, 
sonst wird bei zu kleinem RAM sinnlos ausgelagert auf HD, was Zeit 
kostet.

-Wenn der Strom weg ist sind auch die Daten weg im RAM!!

-Die schnelle Platte würde ich immer erst dem System geben. Ob 4ms 
Zugriffszeit, 8ms oder 12ms merkt man deutlich.

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