Mein Server nutzt einige Geräte (externe Festplatten, Verteilverstärker fürs Kabelfernsehen, ...), die ich gerne vom Stromnetz trennen würde, wenn der Server nicht läuft. Da der sich bedarfsgesteuert ein- und ausschaltet, soll er auch die Stromversorgung der anderen Geräte steuern. Eine Lösung wäre natürlich eine Master-Slave Steckdose mit dem Server als Master. Nun habe ich bei Pollin zwei Solid State Relais namens XSSR-DA2420 (http://www.pollin.de/shop/dt/OTI1OTU2OTk-/Bauelemente/Mechanisch/Relais_Zugmagnete/Solid_State_Relais_XSSR_DA2420.html) und ZG3NC-240B (http://www.pollin.de/shop/dt/MTA2OTU2OTk-/Bauelemente/Mechanisch/Relais_Zugmagnete/Solid_State_Relais_ZG3NC_240B.html) gesehen. Die haben mich auf die Idee gebracht, ob ich nicht mit den 5V eines USB-Ports eins dieser Relais und mit diesem wiederum die Stromzufuhr zu einer ganz normalen Steckdosenleiste schalten könnte. Geht das überhaupt "so einfach"? Sollte ich nicht eher zwei SSRs einbauen (zumindest in der Theorie: Nullleiter und Phase)? Brauche ich vielleicht noch andere Komponenten? Sind das die "richtigen" SSRs? Danke für Eure Hilfe, Malte
Nimm ein Relais oder eine fertige solche Steckdosenleiste, die SSR sollten bei zu erwartenden Strömen von 16A defintiv Kühlkörper bekommen. Was fertiges bei eGay kost ähnlich viel wie die SSRs bei Pollin allein.
Meine Meinung: Nimm ein normales Relais, z.B. http://www.pollin.de/shop/dt/Mzc1OTU2OTk-/Bauelemente/Mechanisch/Relais_Zugmagnete/Relais_AXICOM_FP2_D3009.html Das geht auch locker mit 5V vom USB, und hat gleich zwei Schaltkontakte. Und kostet nur 40ct. (Wenn die 2A nicht reichen, nimm ein größeres) Mit den SSRs könntest du Probleme kriegen wenn diese eine Mindestlast (Haltestrom Triac) brauchen. Dann muss die Schreibtischlampe mit an die Leiste und dauern an sein.
> Was fertiges bei eGay kost ähnlich viel wie die SSRs bei Pollin allein. Ich wusste zwar, dass es fast jeden Blödsinn für USB gibt (einschließlich Kaffeetassenwärmer), aber eine USB-geschaltete Steckdose hatte ich noch nicht gesehen. Hast Du einen Link oder eine Bezeichnung, nach der ich suchen kann? > die SSR sollten bei zu erwartenden Strömen von 16A defintiv Kühlkörper > bekommen Ganz so hoch werden die Ströme wohl nicht werden. Aber ob ich einen Kühlkörper bräuchte, müsste ich also im Datenblatt überprüfen. > Nimm ein normales Relais 2A wären tatsächlich nicht genug, aber 8A wie bei diesem http://www.pollin.de/shop/suchergebnis.html?S_TEXT=340+452&S_WGRUPPE=default sollten reichen. Der Preis ist natürlich ein gutes Argument. Ich hatte nur die Vorstellung, bei SSRs würde ich allen Problemen mit Kontaktverschleiß aus dem Weg gehen und die Art der Last (ja vorwiegende Netzteile) wäre auch egal. > Mit den SSRs könntest du Probleme kriegen wenn diese eine Mindestlast > (Haltestrom Triac) brauchen. Da müsste ich mir also auch das Datenblatt anschauen. Laut Datenblatt einer meiner Festplatten (http://www.hitachigst.com/tech/techlib.nsf/techdocs/E8C3F8F6F3819BDB86256CE9005AB0B9/$file/d7k250P_sp.pdf) liegt deren Leistungsaufnahme zwischen 2,4 und 9,2 Watt, plus Verluste im Netzteil. Die Netzteile der Festplattengehäuse sind viel höher ausgelegt (240V, 1.2A). Leider habe ich kein geeignetes Messgerät, um die tatsächliche Leistungsaufnahme zu ermitteln.
Malte Forkel schrieb: > 2A wären tatsächlich nicht genug, aber 8A wie bei diesem > http://www.pollin.de/shop/suchergebnis.html?S_TEXT... > sollten reichen. Vorsicht, das ist ein Bistabiles Relais. d.H. zwei Spulen, eine zum ein- eine zum ausschalten. damit geht das leider nicht ohne weiteres direkt am USB. Probleme mit Kontaktverschleiss würde ich nicht erwarten. Wie oft willst du schalten? 10-mal am Tag? Finder gibt für seine Serie-40-Relais (8A) z.B. 100000 Schaltvorgänge unter AC Vollast an, rein mechanisch (ohne Strom an den Kontakten) sogar 10 mio.
> http://sispmctl.sourceforge.net/ Ein interessantes Produkt, wenn auch nicht ganz billig: Idealo-Preis ca 31,50 EUR inkl. Versand, bei Conrad 39,95 EUR. Aber leider für meine Zwecke nicht geeignet. Laut Auskunft des Hersteller werden die kontrollierten Dosen erst aktiviert, wenn die Steuerungssoftware läuft, d.h., nachdem das Betriebssytem gebootet hat. Meine externen Geräte, z.B. die Festplatten, müssen jedoch schon Strom erhalten, bevor das Betriebssystem bootet, damit sie ordnungsgemäß eingebunden werden können. > Vorsicht, das ist ein Bistabiles Relais. Danke für den Hinweis! Das hatte ich im Eifer des Gefechts ganz übersehen. Dann wäre wohl das ZETTLER AZ6961-1A-5D (http://www.pollin.de/shop/dt/ODU1OTU2OTk-/Bauelemente/Mechanisch/Relais_Zugmagnete/Relais_ZETTLER_AZ6961_1A_5D.html) besser geeignet. Bei Conrad werden die Relais oft als "monostabil neutral" bezeichnet. Wäre das richtig? Ansonsten bin ich bei Conrad nicht fündig geworden. Bei Reichelt kämen, soweit ich das beurteilen kann, mehrere in Betracht: FIN 36.11 5V (http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=444;GROUP=C32;GROUPID=3292;ARTICLE=42373;), JS 05 MN KT (http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=444;GROUP=C33;GROUPID=3293;ARTICLE=79417;), FTR K1CK005W (http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=444;GROUP=C33;GROUPID=3293;ARTICLE=79420;) und JS 05 N K (http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=444;GROUP=C33;GROUPID=3293;ARTICLE=79414;). Nach welchen Kritieren entscheide ich denn, welches am besten geeignet ist? Und wäre nicht ein Relais mit 2 x Um oder 2 x Ein besser (um Phase und Nullleiter zu schalten)? > Probleme mit Kontaktverschleiss würde ich nicht erwarten. Wie oft willst > du schalten? 10-mal am Tag? > Finder gibt für seine Serie-40-Relais (8A) z.B. 100000 Schaltvorgänge > unter AC Vollast an 10 mal am Tag ist realistisch. Und knapp 30 Jahre Lebensdauer sollten natürlich reichen. Inwieweit ist denn die Lebensdauer von der Art der Last abhängig? Bei mir sind es ja meist Netzteile, vielleicht meist Schalt-Netzteile. Gehen die als ohmsche Lasten durch oder sind es doch induktive Lasten, die vielleicht die Schaltkontakte stärker beanspruchen? > http://www.meisterkuehler.de/forum/ideen-innovatio... Eine verwandte Seele. Was gewinne ich denn, wenn ein Optokoppler und ein Relais verbaut sind. Falls ich deren Datenblätter richtig lese, dass hat der Optokoppler eine Verlustleistung von 0,6W, das Relais eine von 0,75W. Gut, das wären auch nur knapp 2 EUR im Jahr, aber wenn's schon ums Stromsparen geht...
Eventuell ist ja dieser ELV Bausatz interessant: http://www.elv.de/Schaltinterface-SI-230-2,-230-V,-Komplettbausatz/x.aspx/cid_74/detail_10/detail2_24333/flv_/bereich_/marke_
Welches Problem habt ihr denn mit dem bistabilen Relais? Für ähnliche Zwecke habe ich mir vor einiger Zeit mehrere dieser Relais geeordert - das Handling des Relais dürfte ein AVR wohl gerade noch so schaffen hust mfG Markus
> Eventuell ist ja dieser ELV Bausatz interessant: > http://www.elv.de/Schaltinterface-SI-230-2,-230-V,... Danke für den Hinweis. Den Bausatz finde ich sehr interessant. Oder sollte ich mir Gedanken darüber machen, dass da nur eine Ader geschaltet wird?
markusj schrieb: > das Handling des Relais dürfte ein AVR wohl gerade noch so schaffen Ist trotzdem viel mehr Aufwand: mit normalem Relais reicht USB-Kabel, Diode, Relais. Drei Bauteile und fertig. Mit dem Bistabilen Relais braucht es neben deinem AVR auch noch Kerkos, einen Transistor, einen großen Elko um den Strom für den Abschalt-Puls vorzuhalten, wenn die 5V-Versorgung einbricht. Oder (Noch schlimmer) ein ganzes externes Netzteil, nur um den AVR zu versorgen. Und programmiert werden muss das Ganze auch noch. Ob sich dann die durch das bistabile Relais eingesparten 0.5W jemals amortisieren?
> mit normalem Relais reicht USB-Kabel, Diode, Relais. Es ist ja sicher mittlerweile kein Geheimnis mehr, dass Elektronik nicht mein Brotberuf ist :-). Deshalb erlaube ich mir die folgende Frage: Die Diode liegt parallel zum Relais, "gegen" die Richtung der USB-Versorgungsspannung, und sorgt dafür, dass induktive Spannungsspitzen aus der primärseitigen Spule des Relais nicht in den Rechner zurückschlagen? Falls ich richtig liege: Was für eine Diode braucht es dafür? Und was gewinnt man mit all den netten Bauteilen, die z.B. in dem o.g. ELV Schaltinterface (Dokumentation unter http://www.elv-downloads.de/service/manuals/83909_SI230_2_km_web_um.pdf) verbaut sind?
> http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=380200563832
Auch nicht schlecht! Hat jemand Erfahrungen mit dem Produkt, dessen
Hersteller (für mich nicht zu erkennen) oder dem Händler?
Na ist halt China-Ramsch wie an der Beschreibung zu sehen. Ist auch nur ein Beispiel, davon gibt es noch wesentlich mehr. Einfach mal "steckdosenleiste usb" und ähnliches suchen. ist das so schwer??
>> verfügt über einen 3-phasigen Wechselspannungsschutz durch Varistoren.
Das haut mich jetzt um. Sieht man der Leiste nicht an...
Hi, 220V Steckdosenleiste mit USB schalten: siehe ELV (mit Beispiel-Code zum selber programmieren) http://www.elv.de/output/controller.aspx?cid=74&detail=10&detail2=24914&flv=1&bereich=&marke= Intern wird hier ein Relais zum Schalten der 220V benutzt. Ich habe aber darin auch schon alternativ ein SSR (Typ S202S12 z.B. von Reichelt) erfolgreich verbaut. Ggf. reicht auch das S202S12 allein, da hier schon ein Entstörnetzwerk und ein Nullduchgangsdetekor im Kern enthalten ist.
ich schalte seit "Jahrzehnten" die externen PC-Geräte über ein Relais zu- bzw. ab. Früher habe ich den Spielanschluss genommen, jetzt einen USB-Port. Das Relais bleibt angezogen solange der PC in Betrieb ist. Man sollte deshalb ein Relais wählen, das geringen Strom zieht. Freilaufdiode ist natürlich ein "Muss".
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