Hi an alle, ich weiß nicht so recht ob meine Frage hier wirklich korrekt gelandet ist. Ich bin absoluter Neuling was das Programmieren mit DSV bzw. DSV selbst angeht. Hab da zuerst mal 2 Fragen: 1.) Wie muss ich aus Programmierersicht das digitale Signal x[n] interpretieren? Der Wert zum Zeitpunkt n oder ein komplettes Signal? 2.) Ich habe ein Audiosignal welches in 160byte großen Blöcken reinkommt. Wie mache ich hiermit eine FFT? Was bedeutet die Ordnung bei einem Filter(FIR). Und wie bekomme ich die Koeffizienten für einen solchen Filter? Ich habe bereits versucht mich über einige Bücher autodidaktisch darein zu arbeiten. Aber verstehen tu ich oft nur Tschutschu:o). Für eure Hilfe wäre ich echt sehr dankbar. Gruß k-a
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k-a schrieb: > 1.) Wie muss ich aus Programmierersicht das digitale Signal x[n] > interpretieren? > Der Wert zum Zeitpunkt n oder ein komplettes Signal? x[0]: Wert des Signals zum Abtastzeitpunkt 0 x[1]: Wert des Signals zum Abtastzeitpunkt 1 x[2]: Wert des Signals zum Abtastzeitpunkt 2 . . . . . . . . . x[n]: Wert des Signals zum Abtastzeitpunkt n Welche Zeitspanne tatsächlich zwischen zwei Signalwerten liegt, hängt von der Abtastrate ab. > 2.) Ich habe ein Audiosignal welches in 160byte großen Blöcken > reinkommt. > Wie mache ich hiermit eine FFT? Indem Du das Signal vom Zeitbereich in den Frequenzbereich transformierst, und zwar schnell ;-) http://de.wikipedia.org/wiki/Schnelle_Fourier-Transformation > Was bedeutet die Ordnung bei einem Filter(FIR). Filterordnung = Anzahl der Speicherstellen eines FIR-Filters Je höher die Filterordnung, desto besser ist das Filter (besser = höhere Flankensteilheit), aber um so mehr Rechenzeit benötigt es auch. > Und wie bekomme ich die Koeffizienten für einen solchen Filter? Zum Beispiel aus MATLAB. Oder GNU Octave. Man gibt die Parameter vor wie z.B. die Grenzfrequenz und die Software errechnet einem dann die Koeffizienten, die man dann z.B. in einem DSP verwenden kann.
Mark Brandis schrieb: > x[0]: Wert des Signals zum Abtastzeitpunkt 0 > x[1]: Wert des Signals zum Abtastzeitpunkt 1 > x[2]: Wert des Signals zum Abtastzeitpunkt 2 > . . . > . . . > . . . > x[n]: Wert des Signals zum Abtastzeitpunkt n Dann hab ich mir das ja schon mal richtig gedacht. Jetzt zu den Themen warum ich mir das Buch "DSV für absolute Volldummies" wünschen würde:o). Mark Brandis schrieb: > das Signal vom Zeitbereich in den Frequenzbereich Was ist denn softwaretechnisch gesehen der Zeitbereich und was der Frequenzbereich? Gibt es Beispiele die das evtl. mal konkret an einem Signal darstellen zum Beispiel mit der FFT? Also sprich Zeitbereichswerte werden reingegeben und Frequenzbereichswerte kommen raus? Irgendwie brauch ich sowas. Nur anhand von Formeln hab ich meist ein Verständnisproblem. Mark Brandis schrieb: > Filterordnung = Anzahl der Speicherstellen eines FIR-Filters Was ist mit Speicherstellen gemeint? Ich weiß, ich weiß voll der Nerd hier:o).
Hallo auch! k-a schrieb: > Jetzt zu den Themen warum ich mir das Buch "DSV für absolute > Volldummies" wünschen würde:o). So ging es wohl jedem am Anfang. Der Themenbereich ist halt nicht so trivial. Auch wenn manche Profs gerne sagen: "Wie man sofort sieht..." ;-) Eine gute Einführung gibts unter: http://www.dspguide.com/ Allerdings auf Englisch... > Was ist denn softwaretechnisch gesehen der Zeitbereich und was der > Frequenzbereich? Beides ist einfach ein Array. Zeitbereich steht ja oben schon: x[0] x[1] usw. Und Frequenzbereich: y[0] : Anzahl der Gleichanteile im Signal y[1] : Anzahl der Komponenten mit Frequenz 1 im Signal y[2] : Anzahl der Komponenten mit Frequenz 2 im Signal . . . y[N] : Anzahl der Komponenten mit Abtastfrequenz > Gibt es Beispiele die das evtl. mal konkret an einem > Signal darstellen zum Beispiel mit der FFT? Also sprich > Zeitbereichswerte werden reingegeben und Frequenzbereichswerte kommen > raus? Irgendwie brauch ich sowas. Nur anhand von Formeln hab ich meist > ein Verständnisproblem. Du meinst die Berechnung? Da ist es aber einfacher sich statt der FFT die DFT anzusehen, da die FFT ja nur ein trickreicher Algorithmus ist um die DFT durchzuführen. Ist aber trotzdem schwer zu Erklären und zu Verstehen. Braucht man aber normalerweise garnicht, da meistens nur fertige Routinen benützt werden. Ich glaube es gab hier im Forum auch mal einen Thread mit einer Erklärung... Freundliche Grüsse Loup
Loup schrieb: > Beides ist einfach ein Array. Zeitbereich steht ja oben schon: x[0] x[1] > usw. > Und Frequenzbereich: > y[0] : Anzahl der Gleichanteile im Signal > y[1] : Anzahl der Komponenten mit Frequenz 1 im Signal > y[2] : Anzahl der Komponenten mit Frequenz 2 im Signal > . > . > . > y[N] : Anzahl der Komponenten mit Abtastfrequenz Wobei... auch bei rein reellen Eingangswerten (wenn also ein Zahlenwert im Array für einen Signalwert ausreicht) erhält man ja durch die Transformation ein komplexes Spektrum. Das Ausgangs-Array müsste dann also doppelt so viele Zahlenwerte aufnehmen, wenn man die nicht einfach untern Tisch fallen lassen will ;-)
Loup schrieb: > Eine gute Einführung gibts unter: http://www.dspguide.com/ Allerdings > auf Englisch. Danke @ Loup....das Buch ist echt klasse. Ich verstehe mal was der Autor mir erklären will. Ich hab bereits 2, 3 Bücher in Deutsch über die DSV versucht zu lesen. Warum können deutsche Autoren nicht so gut erklärend schreiben wie englische? Das ist mir auch schon im IT Bereich aufgefallen, die deutschen müssen sich immer so gequält fachlich ausdrücken, das man es kaum verstehen kann. Warum geht es nicht auch so verständlich??? Loup schrieb: > Beides ist einfach ein Array. Zeitbereich steht ja oben schon: x[0] x[1] > usw. > Und Frequenzbereich: > y[0] : Anzahl der Gleichanteile im Signal > y[1] : Anzahl der Komponenten mit Frequenz 1 im Signal > y[2] : Anzahl der Komponenten mit Frequenz 2 im Signal > . > . > . > y[N] : Anzahl der Komponenten mit Abtastfrequenz Also praktisch wie ein Histogram? Wenn du mit Gleichanteile meinst die Anzahl wie oft z.B ein Sample mit dem Wert 50 vorkommt! Loup schrieb: > Braucht man aber normalerweise garnicht, da meistens nur > fertige Routinen benützt werden Da bin ich dann wohl zu ehrgeizig...bevor ich Routinen einfach benutze möchte ich schon verstehen was dort passiert. Aber erst mal besten Dank für eure Mühen...hab immer gedacht man kann alles autodidaktisch lernen aber in diesem Bereich ist es echt mal schwer.
Moin, Moin eine Frage habe ich da noch. Wie lange dauerts denn im Durchschnitt bis man einigermaßen gut in die DSV eingearbeitet ist? Gruß k-a
k-a schrieb: > Also praktisch wie ein Histogram? Nein, was Loup da geschrieben hat stimmt nicht. Die Ergebnisse der FFT sind Gewichtungsfaktoren für die Sinus- und Cosinuskomponenten des Signals. In einem Satz lässt sich das nicht erklären, sonst wären eine Menge Bücher überflüssig. Hier gibt es eine weitere Anleitung: Beitrag "Re: FFT Tutorial für AVR". Neben dspguide.com soll ein anderes gutes Buch das von Lyons sein (ISBN 0131089897). > eine Frage habe ich da noch. Wie lange dauerts denn im Durchschnitt bis > man einigermaßen gut in die DSV eingearbeitet ist? Kann man nicht so allgemein sagen, kommt auf deine Vorkenntnisse an.
Andreas Schwarz schrieb: > Neben dspguide.com soll ein anderes gutes Buch das von Lyons > sein (ISBN 0131089897). Scheint mir kaputt zu sein, der ISBN-Link? (can't find the server at www.amazo%20%20%20%20%20%20n.de.)
k-a schrieb: > Also praktisch wie ein Histogram? > Wenn du mit Gleichanteile meinst die Anzahl wie oft z.B ein Sample mit > dem Wert 50 vorkommt! Andreas Schwarz schrieb: > Nein, was Loup da geschrieben hat stimmt nicht. Oh je, da hab ich ja was angerichtet mit meiner extra einfachen Erklärung... Danke @Andreas für die Richtigstellung! Besteht Interesse an einer Erklärung der DFT in vektorieller Form? Finde ich einfacher als die sonst oft benützte Form mit den vielen Summenzeichen ;-) Freundliche Grüsse Loup
Loup schrieb:
> Besteht Interesse an einer Erklärung der DFT in vektorieller Form?
Na da besteht definitv Interesse:)
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