Hallo zusammen, ich möchte ein entferntes Handgerät mit 5V Gleichspannung versorgen. Die Entfernung beträgt maximal 50m. In dem Kabel laufen auch noch 4 Datenleitungen (RS-485). Ich dachte da ein ein paarweise verdrilltes (Netzwerk-)Kabel (CAT5). Ist das übertrieben? Welche Maßnahmen sollte ich an den Enden der Versorgungsleitung vornehmen um Spannungsspitzen/einbrüche zu vermeiden? Reicht ein einfacher Kondensator? Welche Größe sollte dieser haben? Gibt es noch andere Optimierungen?
Über 50m Netzwerk-Kabel die 5V schicken?????? Wie hoch ist der Stromverbrauch Deiner Schaltung? Denke an den Kabelwiderstand!
@Andre R. (ryan87) >ich möchte ein entferntes Handgerät mit 5V Gleichspannung versorgen. Die >Entfernung beträgt maximal 50m. Wievuiel Strom braucht dein Gerät? > In dem Kabel laufen auch noch 4 >Datenleitungen (RS-485). Ich dachte da ein ein paarweise verdrilltes >(Netzwerk-)Kabel (CAT5). Ist das übertrieben? Jain. CAT 3 reicht locker. Eigentlich auch einfacher, verdrillter Klingeldraht. Aber CAT-5 ist halt leicht verfügbar. > Welche Maßnahmen sollte >ich an den Enden der Versorgungsleitung vornehmen um >Spannungsspitzen/einbrüche zu vermeiden? Reicht ein einfacher >Kondensator? Eine kleine Spule (10..100µH) in Reihe schadet auch nicht. > Welche Größe sollte dieser haben? Kommt auf den Stromverbvrauch an. Irgendwas zwischen 10..1000µF. MFg Falk
Verbraucher ist ein ATmega, LCD (alphanumerisch), RS-485 Transceiver und eine LED. Dürfte nicht über 100mA kommen. Dachte halt auch an CAT5 wegen der guten Verfügbarkeit. Was für einen Typ Spule sollte ich da einsetzen? Diese großen Runden (Ringkern)?
@ Andre R. (ryan87) >Was für einen Typ Spule sollte ich da einsetzen? Diese großen Runden >(Ringkern)? Kann man nehmen, muss man aber nicht. Die Spule muss halt für die 100mA geeignet sein. MFG Falk
So mit 12V bis 24V einspeichen und einen 5V-Schaltregler direkt vor den ATMega setzen.
Das ist aufgrund meiner vorhandenen Geräte leider nicht sehr ökonomisch :)
In meiner "Hausverdrahtung" verwende ich 4x2x0,6mm² Kabel. 2 Adern werden für die Versorung der verteilten ATMegas vewendet. Falls Dein Kabel ähnliche Daten hat, mußt Du mit etwa 18,5 Ohm Kabelwidestand rechnen.
Ich habe mal kurz überlegt: Mit einem Kabelwiderstand R von 18,5 Ohm hätte ich bei 100mA Verbrauch von meiner Schaltung einen Spannungsabfall von 1,85V. Damit wären an meiner Schaltung noch 5V - 1,85V = 3,15V übrig. Stimmt das so? Wenn ja sollte ich evtl. wirklich über den Vorschlag mit 24V nachdenken.
@ Andre R. (ryan87) >hätte ich bei 100mA Verbrauch von meiner Schaltung einen Spannungsabfall >>von 1,85V. Damit wären an meiner Schaltung noch 5V - 1,85V = 3,15V ü>brig. Stimmt das so? Ja. Aber wer sagt denn, dass du 18,5 Ohm hast? Das ist wohl ein "klein" wenig von der Kabellänge abhängig . . . Kleiner Tip. CAT 5 Kabel mit 0,6mm Durchmesser hat 63mOhm/m. Für diese 18,5 Ohm müsste man schon ~150m Kabel legen. AUsserdem solltest du mal genau prüfen, ob du wirklcih 100mA brauchst. Ein AVR und ein kleines LCD brauchen das nicht mal ansatzweise, eher 10..20mA. MfG Falk
Ahja natürlich, habs grad auch nochmal nachvollzogen mit dem spezifischen Widerstand von Kupfer. Hatte jetzt einfach angenommen die 18,5 Ohm waren auf 50m Kabel bezogen. Fehlte ja auch noch der Querschnitt. Wenn ich meine Erwartung für den Strom heruntersetze sollten maximal 0,3V am Leiter abfallen. Damit kann ich wohl leben. Danke für die Tipps.
Es gibt kaum ein besseres (passives) Filter, als zwei parallele Kondensatoren mit zwischengeschalteter Spule. Um jetzt keine Zeichnung machen zu müssen, nimm z.B. zwei 1000µF, schalte diese parallel an den Kabelausgang (und damit auch parallel zur Schaltung). Trenne jetzt entweder plus oder minus zwischen den beiden kondensatoren auf, und leg eine Spule mit vielleicht 1-100 Millihenry dazwischen. Bei bekannter Störfrequenz kann man solch ein Filter natürlich auch noch abstimmen, aber die Filterung wird auch ohne Abstimmung exzellent sein.
Sorry, war mein Fehler, bin aber selbst reingefallen. Ich hatte einen 10m Ring 4x2x0,6mm² liegen und habe einfach den Widerstand einer Schleife nachgemessen - 3.74 Ohm/ 10m umgerechnet 18,5 Ohm/50m. Leider kein Messfehler! Das Zeug sieht aus wie Kupfer, lässt sich löten, fühlt sich aber steifer an und hat ca. 185 mOhm/m (Messung mit 1A Konstantstrom). Danke, ihr mich davor bewahrt, dass ich mit dem Zeug an meinen Hausbus weiterbaue. Zum Glück stammen die bereits verlegten Leitungen von einem anderen Versandhändler. Unfassbar!
Hallo Andre, übertrage doch einfach eine höhere Spannung, z.B. 8V, und regel dann die Spannung vor Ort auf 5V herunter. Kai Klaas
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