Hallo Ich möchte mir gerne demnächst ein Oszilloskop zulegen und bin bei meiner Suche auf die beiden Angebote bei Pollin gestossen. Leider kann ich den Direktlink zu den beiden Geräten hier nicht einfügen aber wer wissen will was ich meine geht einfach auf www.Pollin.de und gibt oben links bei Produktsuche "Oszilloskop" ein. Ich würde gerne eure Meinung zu den beiden Geräten wissen. Vielleicht hat damit schon jemand Erfahrungen gemacht und kann die hier preisgeben. Ich bin für alle Informationen dankbar. Die beiden Geräte liegen übrigens in der Preisklasse die ich ausgeben möchte. Die Angebote von Reichelt und Conrad sind mir übrigens zu teurer und Ebay ist mir zu unsicher. Gruß Felix
Hi in dem Preisbereich würde ich eher zu http://www.helmut-singer.de/stock/1060915603.html greifen. ISt zwar gebraucht bietet aber viel mehr fürs Geld. Matthias
Die von Pollin verkauften Geräte sind immerhin besser als die in der Preisklasse oft verkauften russischen 5 MHz-Schätzkloben mit runder 5cm-Bildröhre. Das von Matthias erwähnte Gerät ist, wenn kalibriert und gut erhalten, aber definitiv eine bessere Lösung - allerdings ist das Angebot ohne Tastköpfe.
Die Oszis von Pollin sind auf jedenfall billig, die Frage ist nur sind sie auch preiswert. :-) Also ich kenne diese beiden nicht, aber ich hab mal Geraete in aehnlicher Gueteklasse bei Conrad im Laden probebegrabbelt und war schlicht entsetzt. Da musste man Angst haben das einem ein Knopf ins Auge springt wenn man einen anderen drueckt. Ich wuerde daher auch eher bei Singer kaufen. (bzw, habe das auch schon ein paar mal getan und bin sehr zufrieden!) Fahrt am besten dort vorbei wenn es geht und spielt etwas mit den Geraeten. Ich mag z.B keine Oszis von Philips weil mir das Bedienkonzept nicht zusagt, aber das ist reine Geschmacksache. Ausserdem ist der alte Singer sehr Studentenfreundlich. Er hat mir mal fuenf alte P6105 Tastkoepfe geschenkt als ich dort als Student meinen Oszi gekauft habe und ich ihm sagte das ich keinen Tastkopf habe. Auf jedenfall wuerde ich im Zweifel etwas laenger sparen und was besseres kaufen denn ein Oszi kauft man nicht jedes Jahr aufs neu. Hm..ausser vielleicht die Sonderangebot von Pollin. :-) Olaf
Lieber ein gebrauchtes Gerät, was mal ein Spitzengerät war, als solche absoluten Billigteile, wo jedes Bauteil eingespart wurde, was nicht unbedingt gebraucht wird. Die Designidee bei solchen Geräten ist von vornherein "Wir bauen Murks, der eben gerade so funktioniert, dass er nicht zurückgegeben wird und 2 Jahre hält." Mit solchen Geräten arbeiten zu müssen, macht krank. Ich habe mir gerade ein Tektronix 465 für etwa 200 Euro bei Ebay gekauft. Macht 100 MHz und hat jede Menge Möglichkeiten, wo so ein Pollin-Billigteil nur von träumen kann. Das Tektronix ist zwar schon 25 Jahre alt, hat jedoch mal so um die 10000DM gekostet. Da wurde sich wirklich Mühe gegeben ein gutes Gerät zu bauen. Ich hab auch mal ein billiges Gerät gehabt. Ein Sinussignal kann man damit darstellen. Aber wenn es ein wenig komplexer wird, triggert das Teil nicht mehr vernünftig. Ich hatte mir letztens auch mal ein billiges Labornetzteil gekauft. Es funktionierte von Anfang an nicht, also schraubte ich es auf. Was ich dort sah, war so schlimm, dass ich es sofort wieder zurückschickte. Kaum eine Lötstelle, die wirklich gelötet war.
Ich kann mich allen Vorrednern nur anschließen, lass die Finger von diesen Billigteilen. Schau z. B. bei Ebay, da kriegst du Tektronix-Geräte für EUR 200, die mal mehrere tausend Euro gekostet haben. Hab da z. B. mein Tektronix 2225 her, super Teil und sieht innen wie außen absolut neuwertig aus. Auch Singer-Elektronik ist sicher eine gute Adresse. Bei den Billigteilen kaufst du mit großer Wahrscheinlichkeit zweimal. Thorsten
Da muss ich mal eine Lanze für die Billiggeräte brechen: Ich benutze seit längerem ein Voltcraft 630-2, ein 20MHz-Zweikanalgerät. Es ist absolut wertig gearbeitet, der Strahl ist sauber und ich kann mir alle möglichen Signale an meinem µC problemlos angucken. Bis jetzt habe ich den Kauf (Kosten: ca. 130 Euro) kein bisschen bereut. :-)
Du wuerdest aber den Kauf deines Voltcrafts bereuen wenn du einmal mit der Doppelzeitbasis des erwaehnten 465 gearbeitet hast. .-) Olaf
Naja, dazu müßte man erstnal wissen, was eine Doppelzeitbasis ist und was man damit tolles machen kann. Ich habe die zumindest bei meinem Hameg (was ja auch fast sowas wie Voltcraft ist :-) bisher noch nicht vermißt. Andererseits hat mir das Teil schon in vielen Fällen sehr geholfen, und sei es nur um zu gucken, oder der Oszillator des AVR schwingt oder ob überhaupt Signale über den SPI oder I2C rausgehen und reinkommen... Häng wie immer davon ab, was man damit machen will. Gruß Ingo
Weile es weiter oben erwähnt wurde, "...russischen 5 MHz-Schätzkloben...". Das Ding war zumindest recht handlich, und was gesehen hat man auf dem briefmarkengroßen Bildschirm auch :-) Ich hab mich dann aber doch letztendlich davon getrennt, hat bei eBay immerhin noch 38 Euro gebracht. Wenn man bedenkt, das es seinerzeit mal 125 Rubel gekostet hat, gar kein so schlechter Preis. Gruß Ingo
Die Teile, an die ich dachte, waren noch etwas übler und hatten noch nicht mal eine BNC-Buchse. Waren 125 Rubel nicht etwa soviel wie 13 Pfennig (West)?
Naja, die BNC-Buchse hab ich schon selber nachrüsten müssen, vorher war da was ganz exotisches dran. Aber zumindest war das Teil schon voll-tranistorisiert (bis auf die Bildröhre :-). Weiß nicht genau, aber ein bißchen mehr als 13 Pf waren 125 Rubel Mitte der 80er Jahre wohl schon noch. Kann aber nicht mehr genau sagen, wieviel. Gruß Ingo
Immerhin sind die Teile schussfest und dürften bei Sturz aus mehr als zehn Meter Höhe problemlos Gehwegplatten durchschlagen können. Ich bin mit meinem Hameg eigentlich ganz zufrieden, wenn denn das Plastik, aus dem die Frontblende ist, sich nicht in kleine Brösel auflösen würde. Die müssen da mit was ganz komischen rumexperimentiert haben, die Jungs. Davor verwendete ich ein 3MHz-Röhrenoszilloskop der Firma Telequipment ... das war aber eher auch ein Schätzeisen, auch wenn es schon einen 8x10 cm großen Bildschirm hatte (die Röhre war rund). Was soll ich mich bei einem Oszilloskop beschweren, das etwa so alt ist wie ich selbst?
465 mit zweiter Zeitbasis: Damit kann man z.B. in ein Signal hineinzoomen. Stell dir vor, du hast einen Rechteck und irgendwo in der Mitte zwischen zwei Flanken eine Merkwürdigkeit, die du dir mal näher anschauen möchtest. Mit einem normalen Oszi geht das nicht wirklich, weil du auf diese Merkwürdigkeit oft nicht triggern kannst. Mit der zweiten Zeitbasis kannst du eine verzögerte Triggerung vornehmen und dann diesen Bereich zeitlich beliebig weit aufreißen. Sozusagen ein Teilstück deines periodischen Signales herauszoomen.
ich glaube nicht. Hier wird eine eine Doppelzeitbasis im mixed mode benutzt: der erste Teil mit 5ms/div und etwa bei 2/3 des Schirms dann 200us/div. Dadurch wird in diesem Falle der kleine Zacken wo sich die Steigung ändert sichtbar, klingeln einer Gleichrichterdiode.
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