Ist das hier jetzt wirklich eine Sensation oder wo ist der Haken? http://www.golem.de/1001/72699.html
Der Haken ist nicht die Größe, sondern Strahlungsbild und Anpassung. Jede stinnormale Drahtantenne kann man beliebig verkleinern. Nur irgendwann werden die Verluste im Anpaßnetzwerk zu groß bzw. die Bandbreite reicht dann nicht mehr für praktische Verwendbarkeit aus. Außerdem wird das Strahlungsbild durchweg mieser. Irgendwas gen Himmel. Diesbezüglich stellt die 5/8 Antenne ein Optimum dar. Fürs Basteln kann man mit einer dielektrischen Beschichtung anfangen. Es gibt bereits eine merkliche Verkürzung wenn PVC-isolierter Kupferdraht gegenüber Blankdraht verwendet wird. Leider ist gängiger verunreinigter PVC recht stark verlustbehaftet. Man tauscht also Länge gegen Verluste! Plexiglas eignet sich besser. siehe 'dielektrische Antennenbeschichtung' Letztendlich sind das Formen von antireflektiven Beschichtungen wie bei hochwertigen optischen Komponenten. Die Modellierungsprogramme sind eigentlich die gleichen. Und auch Ultraschall wird so angepaßt. Hier ist eine sehr schöne Beschreibung auch fürs Auge: http://www2.ifh.ee.ethz.ch/~fvtd/fvtd_dra.html Und hier noch eine: http://www.flickr.com/photos/25823827@N00/112108429
Jaja, Metamaterial. http://rayspan.com/products/default.html macht sowas. Habe die Teile eigenhändig getestet, der Nachbau und die Simulation ist quasi kein Problem, geht mit normalen FR4, nur die Struktur macht den Effekt: http://rayspan.com/pdfs/MTM_B_2_4GHz_Datasheet.pdf Gibt auch ein paar Routerhersteller http://spectrum.ieee.org/image/1425106 die solche Antennen für den WLanteil einsetzen. Nutzen in der Praxis ist aber quasi gleich Null, der Platzbedarf unterscheidet sich nicht von dem einer normalen Lambda/4 F-Antenne und auch die Performance zeigt keine Verbesserung für das Systemverhalten -> viel heisse Luft um nichts, total überbewertet.
@ Abdul K. Was hat denn dein "dielektrischer Resonator" mit einer Metamaterialantenne zu tun? Ich denke für diesen Thread hast Du das Thema verfehlt.
Das die Phasengeschwindigkeit eine Funktion des Dielektrikum ist, weiss nun wirklich jeder HF-Techniker. Dieser Effekt hat nichts aber auch absolut gar nichts mit "Metamaterialantennen" zu tun. Wichtig ist der Effekt, welcher durch reine Struktur des Kupfers auftritt: "Unlike RH materials, a metamaterial can exhibit a negative refractive index, and the phase velocity direction is opposite to the direction of the signal energy propagation where the relative directions of the (E,H,β) vector fields follow the left-hand rule."
> sieht irgendwie aus wie ein gewinkelter winkeldipol Ihr habt die Rückseite und die Einspeisung nicht gesehen. Wahrscheinlich ist das eine "Mushroom-Unit-Cell". Für mehr Info bitte die Noob-Dokumente lesen: http://www.ansoft.com/metamaterial/Left-Handed_Metamaterials_for_Microwave_Engineering.pdf
lol schrieb: > @ Abdul K. > > Was hat denn dein "dielektrischer Resonator" mit einer > Metamaterialantenne zu tun? Ich denke für diesen Thread hast Du das > Thema verfehlt. Hm. Habe ich nicht wahrgenommen. Muß aber erst das IEEE Paper lesen gehen... Ist dann Metamaterial gleich nichtlinear? Sowas wie die mach grün aus Infrarot-Kristalle? Für die die sich dennoch für dielektrische Belag interessieren im Anhang ein für Bastler <noch> realisierbares Projekt.
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