Hallo, ich bin gerade dabei ein kleines Gerät zu bauen, was den Pulsschlag misst und dementsprechend irgendwie Wärme von sich gibt. Das Pulsmessen hab ich schon und ich steuer damit ein LED, das funktioniert schon ganz gut. Aber das ist auch weniger das Problem :) Ich weiß nicht ganz wie ich Hitze daraus bekomme. Optimal für mich wäre etwas was sich im Bereich von 30-40°C bewegt, also ich brauch nichtmal viel. Mir fehlt leider der komplette Ansatz wie ich das machen kann. Wie man evtl. merkt hab ich nicht das größte Wissen in Elektronik, aber ich versuch zu lernen. Ist mein erstes Projekt in die Richtung. Danke für die Hilfe.
Das kannst du mittels Pulsfrequenzmodulation machen: Mit jedem Pulsschlag gibst du einen Impuls bestimmter Länge auf dein Heizelement. Damit aber eine bestimmte Temperatur zu erreichen, dürfte nicht ganz einfach sein. Die hängt nämlich von der zugeführten Wärmemenge und dem Wärmewiderstand ab, über den die Wärme sich aus dem Heizelement wieder verflüchtigt. http://de.wikipedia.org/wiki/Pulsfrequenzmodulation http://de.wikipedia.org/wiki/Pulsweitenmodulation
könnt man das nicht auch mit ner komparator-schaltung lösen? die puls-takte mit nem kondensator auf einen spannungswert mitteln (spannung dann natürlich abhängig von puls-frequenz), eine vergleichsspannung, welche durch z.b. einen heißleiter in nem spannungsteiler geregelt wird, am anderen eingang der komparator-schaltung, der ausgang steuert dann die heiz-platte. dazu könnt man durch den spannungsteiler die end-temperatur variieren.
Wie meinst du das mit der Wärme? Ich meine, wie soll die abgegeben werden? Auf eine Fläche von (z.B.) 100cm²? Oder nur 1cm²? Oder willst du die Luft in einem Gefäß auf 30...40°C erwärmen? Wärmeleistungen bis ca. 100W kann man gut über Hochlastwiderstände erzeugen. Am besten eignen sich die im Metallgehäuse, die kann man an die zu heizende Fläche anschrauben (diese Widerstände gibt's z.B. bei Pollin). Alternativ gibt's auch Heizfolien, z.B. für Autospiegel-Heizung. Die Typen für Autospiegel haben meist so 10...15W. Diese Heizungen kann man prima per PWM steuern, entweder über einen µC oder eine diskrete Schaltung.
Danke für eure Antworten Ich hab mich evtl. etwas falsch ausgedrückt, es geht mir wirklich nur um die Wärmequelle, ansteuern und so sollte irgendwie funktionieren, das Projekt läuft über einen Atmega. Momentan schaut das wie ein Edding aus. Der Elektronik Kram ist im Stift, Strom gibts von nem regelbaren Netzteil. Die spitze vom Stift sollte das Heizelement bilden, daher wären kompakte Ausmaße nicht schlecht. Ich möchte damit thermoreaktive Farbe verändern, so das man auf der sozusagen malen kann. Ist das überhaupt möglich, so fix auf den Puls zu reagieren?
Definiere "fix". Generell ist das schnelle Aufheizen weniger problematisch als das schnelle Abkühlen. Die Wärmekapazität sollte möglichst klein gehalten werden.
> Ich möchte damit thermoreaktive Farbe verändern, so das man auf der > sozusagen malen kann. Und was hat das mit dem Puls zu tun?
Uhu Uhuhu schrieb: >> Ich möchte damit thermoreaktive Farbe verändern, so das man auf der >> sozusagen malen kann. > > Und was hat das mit dem Puls zu tun? Der Puls bestimmt die Wärme. Je höher der Puls, desto wärmer die Spitze. Uwe ... schrieb: > Definiere "fix". Das optimalste wäre wirklich, wenn in den Pulsschlag komplett mit der Wärme abbilden könnte. Der schaut ungefähr so aus: http://4.bp.blogspot.com/_8DN_6bBbGaw/SAKpXLbfQ6I/AAAAAAAAEQ0/0RQzfy4Kf3Y/s400/SANY0016.JPG Danke für die Antworten
Philip schrieb: > Das optimalste wäre wirklich, wenn in den Pulsschlag komplett mit der > Wärme abbilden könnte. Der schaut ungefähr so aus: > http://4.bp.blogspot.com/_8DN_6bBbGaw/SAKpXLbfQ6I/... Was besseres, als das Optimum gibt es nicht - sonst wäre es kein Optimum. Aber ich verstehe immer noch nicht, was du mit der Konstruktion erreichen willst. Durch erwärmen der Spitze bekommst du doch keine Ausschläge des Stifts auf dem Papier. Falls du den Stift auf ein laufendes Papierband den Moment des Pulsschlags markieren lassen willst: Entlade einfach im entsprechenden Moment einen genügend großen und genügend stark aufgeladenen Kondensator über einen SMD-Widerstand, den du statt einer Spitze an deinen Stift montierst. Allerdings ist dann die Stifthülse eher überflüssig; es reichen zwei genügen starke Kupferdrähte, an deren Ende der Widerstand angelötet ist. Aber ich werde offen gestanden den Eindruck nicht los, daß das Ganze nicht sonderlich gut durchdacht ist...
ich glaub er will nen stift bauen, mit welchem man dann auf thermoreaktiver farbe malen kann. und je nachdem, wie hoch der puls liegt ist die gezeichnete farbe heller od. dunkler (bzw. auch verschiedene farbtöne). frage wär da natürlich, ob mans hinbekommt, seinen eigenen puls beim zeichnen so anzupassen, dass er der jeweils gewünschten farbe entspricht. :D
Hum, durchdacht ist das ganze schon, von der technischen Seite evtl. nicht ganz so gut, dafür fehlt mir noch Wissen und Erfahrung. Die Wärmeveränderung an der Spitze merkt man schon, dafür ist ja die thermoreaktive Farbe da. Der Zustand der Farbe ändert sich bei unterschiedlichen Temperaturen und daher sollte der Puls dann sichtbar sein. Daher benötige ich eine konstante Wärmeausgabe, die je nach Pulsschlag etwas höher oder niedriger ist. Danke schonmal für die Anregungen :)
Sven J. schrieb: > ich glaub er will nen stift bauen, mit welchem man dann auf > thermoreaktiver farbe malen kann. und je nachdem, wie hoch der puls > liegt ist die gezeichnete farbe heller od. dunkler (bzw. auch > verschiedene farbtöne). > frage wär da natürlich, ob mans hinbekommt, seinen eigenen puls beim > zeichnen so anzupassen, dass er der jeweils gewünschten farbe > entspricht. :D Danke, genau das meine ich :)
>Hat vielleicht noch jemand Anregungen?
Ja, vergiß es. Um ein Stück Draht im Pulstakt
zu erhitzen benötigst du eine Menge Energie.
Und der kühlt so schnell auch nicht wieder ab.
Meine Anregungen: -> Druckkopf aus einem Thermodrucker ausschlachten (hat zwar eine ganze Zeile voll von Elementen, aber man könnte sich ja ein/ein paar mittlere Elemente nehmen) -> die Sache digital aufzeichnen und nach entsprechendler Umwandlung ausdrucken (viele Wege führen nach Rom) Ganz klar ist es (mir?) auch noch nicht, ob du wirklich den Pulsschlag (schnell ändernd) und nicht die Pulsfrequenz (langsam ändernd) farbig zeigen möchtest. Gruß David
holger schrieb: >>Hat vielleicht noch jemand Anregungen? > > Ja, vergiß es. Um ein Stück Draht im Pulstakt > zu erhitzen benötigst du eine Menge Energie. So wie ich das verstanden habe, soll sich der Draht ja nicht bei jedem Pulsschlag erhitzen und wieder abkühlen, sondern je nach Pulsfrequenz anpassen. Die Farge ist nur, wie misst man den Puls in kurzer Zeit. Wenn man da jedes mal eine Minute Pulsschläge zählt, dann hinkt das ja elends hinterher. Und wenn man zur Feststellung der Frequenz die Zeit zwischen 2 Schägen misst, bezweifle ich ehrlich, ob das einigermassen eine vernünftige Aussage über den tatsächlichen Puls erlaubt. Kunstprojekt?
>Die Farge ist nur, wie misst man den Puls in kurzer Zeit. Mit einem Oscilloskop. Wenn man auf den Bildschirm schaut könnte ich mir schon sowas wie eine Rückkopplung vorstellen. >Kunstprojekt? Vermutlich. Die Jungs haben sowieso nicht alle Latten am Zaun;)
Karl heinz Buchegger schrieb: > Kunstprojekt? Äh, für die Uni. Ob das nun Kunst ist, darüber lässt sich sicher streiten. Eher nen kleines Experiment :) David Madl schrieb: > Ganz klar ist es (mir?) auch noch nicht, ob du wirklich den Pulsschlag > (schnell ändernd) und nicht die Pulsfrequenz (langsam ändernd) farbig > zeigen möchtest. Am besten wäre der Pulsschlag, aber so wie ich das mitbekommen habe dürfe das etwas schwer werden. Thermaldrucker klingt interessant, dürfte nur etwas teuer in der Anschaffung sein. Ich hab auch schon an Peltier Elemente gedacht, aber in der Größe sind die auch etwas teuer. Den Puls hab ich schon, in seiner Form als reine Veränderung, den einzelnen Schlag und die Schläge pro Minute, nach einer 20 Sekunden Anlaufphase.
Das klingt für mich irgendwie nach eher künstlerischen Zwecken, also dürfte wohl absolute Präzision da nicht so wichtig sein. Wichtiger dürfte eher schon sein, dass die Reaktion auf Pulsänderungen nicht erst eine Minute später erfolgt. Pulsmessung durch Messung der Zeit zwischen zwei Schlägen wird nicht gehen, der Puls ist meines Wissens auch bei völlig gesundem Herz ziemlich unregelmässig (nach technischen Massstäben ;-), zumindest über ein paar Schläge wird man da mitteln müssen, und dann wird die Reaktion wieder träge. Aber lass doch den Controller ganz weg, und nimm die Pulsschläge direkt zur Pulsfrequenzmodulation des Heizelementes. Zwischen den Pulsen wird ein Kondensator geladen, der dann bei jedem Pulsschlag über einen Heizwiderstand entladen wird. Über die Kapazität des Kondensators kann man einstellen, wieviel Energie pro Pulsschlag abgegeben wird, das muss man in Verbindung mit dem Widerstand so dimensionieren, dass Temperaturen im gewünschten Bereich herauskommen. Wenn die Wärmekapazität sehr klein ist und die Pulsenergie daran angepasst, kann ich mir schon vorstellen, dass man einzelne Pulsschläge voneinander trennen kann, wenn man das über's Papier zieht. Bubblejet-Drucker bekommen die Erhitzen/Abkühlen-Zyklen im mindestens zweistelligen kHz-Bereich hin, da sollten wohl die im Extremfall vielleicht 3Hz des Pulses auch hinzubekommen sein. Der "Schreibkopf" muss dazu so klein sein, dass die Wärmeenergie quasi sofort in das Papier/die Farbe abgegeben wird, "Kühlung" erfolgt dann dadurch, dass der Kopf von der gerade erhitzten Stelle fortbewegt wird. Andreas
>Thermaldrucker klingt interessant, dürfte nur etwas teuer in der >Anschaffung sein. Nimm ein altes Fax-Gerät vom Schrott...
Ausnahmsweise mal ein Problem was man wirklich mit einem Laser loesen koennte... Oder einem Fotoblitz! Ein Stueck schwarze Pappe direkt vor einem solchen wird leicht angesengt (riech mal dran), da muesste Thermopapier erst recht ....
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