Hi, mal eine Frage aus der reinen Elektrik/Elektronik .. Ich hab hier eine kleine PAR-36 Lampe, für die es dummerweise nur eine recht starke Speziallampe gibt. Die möchte ich jetzt ein ganzes Stück herunterdimmen. Die Teile haben ja im Gehäuse einen eingebauten 6V Trafo. Stört es irgendwen (Lampe, Trafo, Nachbarn), wenn ich jetzt einfach eine simple Diode in den Sekundärkreis hänge? Thx, der Flo
Hallo Flo, im Prinzip kannst du das so machen. Ich kenne keinen Grund der technisch dagegen spricht. Das einzige Problem das auftritt, ist jedoch evtl die daraus resultierende Frequenz der "neuen" Spannung. Diese Frequenz ist nur (50Hz/2)=25Hz groß, was bedeuten könnte, das die Lampe flakert. Wie gesagt, das liegt aber an der Trägheit der Lame ob man das mitbekommt. cu
@ Scott, wenn ich bei einer Frequenz von 50 Hz. beispielsweise die negative Halbwelle abschneide, habe ich als Ergebnis 25 Hz?. Ich bitte um Erklärung. Michael
@Michael Sicher bleiben es noch 50Hz. Aber die Lampe flackert trotzdem (ein bißchen ;o) ).
Hallo, NEIN! Die Frequenz an der Lampe beträgt 25Hz!!! Ich wollte nur noch mal etwas zur Dimensionierung der Diode loswerden. Also Par36 = 6V /30W. Darum fließen durch die Diode max. 7,07A!! Das macht eine Verlustleistung an der Diode von 0,7V*7,07A=5Watt!! Du brauchst also ne große Diode! cu
@Scott vorher warens 100Hz (2 Halbwellen), mit Diode sinds 50Hz. Max Strom von 7A dürfte hinkommen, Verlustleistung liegt aber nur bei etwa 2W. (die Diode sperrt die Hälfte der Zeit - genau genommen sogar länger - also Strom = 0; für die Verlustleistung gilt der mittlere Strom, nicht das Maximum)
@Stephan Hochberger Ja da muss ich dir recht geben. Mit den 5 Watt meinte ich die Maximale Verlustleistung.
Die Trägheit dürfte grad bei den Par36 recht hoch sein. Als Alternative könnt ich eine geeignete Diode in den Primärkreis hängen, die müsste nur die Spannung abkönnen, kann dafür aber auch vom Gehäuse her kleiner dimensioniert sein weil weniger Strom + Verlustleistung. Thx, der Flo
@Florian Diode im Primärkreis? Dann kann der Trafo aber gleich in die Tonne... Normale Trafos kann man nicht mit Gleichstrom betreiben. Wenn primär, denn nen Dimmer (der für Trafos geeignet ist) davor.
Hm? Das ist doch kein Gleichstrom. Ist doch prinzipiell auch nen Wechselstrom, nur dass er nicht sinusförmig ist. Gleichstrom wär ja auch unsinnig, der Trafo überträgt ja nur Stromänderungen. Weil die aber recht gross sind, in dem Augenblick wo die Diode durchschaltet, gibts nen Haufen Oberwellen, deshalb hab ich gefragt, ob da vielleicht die Nachbaren was dagegen haben könnten ;) der Flo
@ Florian, solltest Du mal solche Sachen machen, sag in deiner Umgebung den Leuten bescheid, daß die eine Datensicherung machen sollen, weil es garantiert knallt. Wechselspannung ist definiert als sich kontinuierlich ändernde Spannung mit gleich großem Anteil an positivem und negativem Betrag. Was du da mit der Diode im Primärkreis machst ist pulsierende Gleichspannung und für den Trafo tödlich. Wenn primär etwas passieren soll, dann passend zur Jahreszeit mit einem Lastwiderstand in Reihe. Dann ist es in der Gegend zumindest schön warm. Michael
Hi Michael, gibts dafür auch ne wissenschaftliche Erklärung? Also warum sollte man nicht nur eine positive Halbwelle transformieren können? Was ist daran schädlich für den Trafo? Du kannst prinzipiell alles mögliche auf nen Trafo geben, unter anderem auch Rechteck Signale wie bei Schaltnetzteilen oder billigen Stromwandlern so üblich. Funktioniert auch. Ich lass mich gerne eines besseren belehren, nur im Moment seh ich den Grund noch nicht so ganz. Aber deshalb frag ich ja ;) der Flo
Hi, wenn Du einen Trafo ständig mit der gleichen Halbwelle versorgst, geht der Eisenkern in die Sättigung und dann wirkt nur noch der ohmsche (sehr geringe) Widerstand --> PENG. Durch das ständige Um-Magnetisieren beim vollen Sinus wird das vermieden. hth Gunter
Ah, macht Sinn. Gut, dann wirds die Variante mit der grosszügig dimensionierten Diode im Sekundärkreis. Danke! der Flo
Hi dann frage ich mich warum bei den üblichen Phasenabschnittdimmern für Halogentrafos nicht 1000de Trafos durchbrennen. Matthias
@Matthias warum sollten sie ? Die bekommen von jeder Halbwelle doch x% mit. Gunter
Weil dem zufolge nicht die Kurvenform entscheidend ist, sondern dass der Mittelwert der Funktion bei Null liegt. Quasi der Gleichstromanteil = 0 ist. der Flo
Hi Mathias, wer uns mit Eagle 3D bereichert hat, dem sei ein so kleiner Lapsus nachgesehen. ;-) Schöne Grüße Gunter
Dran denken: Halogen zu dimmen, ist nicht ganz unkritisch. Ab einer bestimmten Temperatur funktioniert der Kreislauf von Metallverdampfung und zurück nicht mehr, so dass die Lampe mehr und mehr schwarz wird und der Faden immer dünner. Ich glaube der kritische Punkt liegt bei 60-70% Unterspannung, unter den man nicht gehen sollte. Wenn dauerhauft etwas weniger Leistung gewünscht, dann könnte man auch den Trafo abwickeln. Oder eine Zwischenanzapfung zum Umschalten.
Hi, @Winfried das habe ich auch schon gelesen und klingt auch glaubhaft und logisch. Nur langsam kann ich nicht mehr so recht daran glauben: ich habe vor ziemlich genau 10 Jahren in eine Holzdecke reichlich Halogenlampen installiert (kleiner Raum 300 Watt). Natürlich hängen die an einem Dimmer und sind nur in Ausnahmefällen mal kurz auf max. Helligkeit. Ansonsten etwa auf Mittelstellung gedimmt und täglich vielleicht 1-2 Std. eingeschaltet. Nur werden die Dinger nicht schwarz. Noch keine einzige ausgetauscht. Gleiche Erfahrung seit 5-6 Jahren in einem Raum wo die Teile sehr lange an sind und oft zu 80% runtergedimmt. Irgendwas mache ich da falsch. ;-) Schöne Grüße Gunter
@Gunter in den Pausen zwischen den Halbwellen hat der Kern aber genug Zeit um seine Magnetisierung wieder zu verlieren. Das Problem ist nur, dass dabei hohe Überspannungen entstehen können, für die der Trafo nicht ausgelegt ist.
@Stefan Bei 10ms Pause verliert der sicher nichts (wesentliches) an Magnetisierung, es sei denn der Kern ist kurz vor dem Schmelzen (dann magnetisiert sich aber eh nichts).
Hi, @Stefan selbst wenn der Kern die Magnetisierung in der Pause verlieren würde geht es schief: aus Gewichts- und Kosten-Gründen sind die Kerne gerade so ausgelegt, daß sie in einer VIERTEL (!) Welle nicht in die Sättigung geraten. Stell Dir einen Trafo im stationären Fall (also schon einige Zeit in Betrieb) vor. Beim Nulldurchgang der Netzspannung ist da magnetische Energie gespeichert. Die wird in der ersten Viertelwelle abgebaut. In der zweiten Viertelwelle wird sie (in umgekehrter Richtung) wieder aufgebaut. Dann sind wir wieder beim Nulldurchgang und das Spiel beginnt (mit umgekehrtem Vorzeichen) von vorne. Genau das ist der Grund, warum man Trafos nicht im Nulldurchgang, sondern im Spannungsmaximum einschalten sollte. Schaltest Du einen Trafo im Nulldurchgang ein, hast Du ziemlich genau nach der ersten Viertelwelle einen riesigen Strompeak -> Sättigung des Kerns. Gunter
Salut, also ich kann aus Erfahrung sagen, daß eine Leuchte bei Versorgung mit nur einer Halbwelle bei 50Hz sehr unangenehm flimmert. Bei ner 300W und auch 500W R7s-Roehre. Und die sind ja auch schon extrem träge. Genauso böse siehts bei PAR38 aus. Gruß, Mark
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