Hallo, Da ich bisher noch nichts passendes gefunden habe im WWW wollte ich mal hier fragen, ob jemand eine Idee hat. Und zwar suche ich eine Luftpumpe z.B. aus dem Bereich Aquaristik, die mit max. 12 V DC betrieben wird und per PWM Signal gesteuert werden kann. Die Menge an Luft ist dabei nicht so entscheiden, sollen nur ein paar Liter pro h sein. Das ganze suche ich für ein kleines Projekt. Luftblasen sollen in ein Acrylbehälter voll Wasser geleitet werden und per Drehregler die Menge an Luftblasen geändert werden. Sprich Poti an ADC des AVR und PWM Signal an die Pumpe. (Gibt bestimmt auch einen einfacheren Weg, aber der AVR sollte schon dazwischen sein, da noch nen Display angesteuert wird und weiteres) Falls einer ne Idee hat, bitte mal posten
Da kannst du so ziemlich jede beliebige Gleichstrom-Pumpe nehmen. Ob die mit 12 V DC oder x-12V PWM angesteuert wird, ist der erstmal egal. Es gibt keine Motoren wo draufsteht "kann mit PWM angesteuert werden" oder so. Worauf du achten solltest: Du musst den ADC bzw. deinen Spannungsteiler so "vorspannen", dass die Pumpe auch bei niedrigster Poti-Einstellung sicher anläuft. Wenn sie nämlich steht trotz anliegender Spannung, zieht sie ne Menge Strom, kann überhitzen und durch den hohen Blockierstrom auch deine Schaltung in Mitleidenschaft ziehen. Der Blockierstrom kann je nach Motor das x -fache des normalen Betriebsstroms sein...
Hättest du denn da ein konkretes Besipiel welche pumpe man da nehmen kann, weil ich bisher immer nur Pumpen gefunden habe die mit 220-230 V AC laufen. Und ganz wichtig ist halt das sie für Luft geeignet sein muß.
Also ich weiß, das es Strömungspumpen mit 12V DC gibt (Tunze z.B.). 12V haben die deshalb, weil die dafür vorgesehen sind, geregelt zu werden. Eventuell habend die auch Luft-"Blubber"-Pumpen. Aber billig sind die dort sicher nicht. Da kann ich dir jetzt nicht direkt weiterhelfen. Müsstest mal vielleicht in nem Aqaristik-Forum fragen, ob man dir was empfehlen kann.
Du kannst auch eine 220V~ Pumpe benutzen. Dazu einfach ein nullspannungsschaltendes Solid-state-relais wie das S202S02 (Reichelt, < 4€) verwenden und die PWM-Frequenz entsprechend niedrig wählen (3..5 Hz oder so). So werden Heizungs- und Solarpumpen 'geregelt', nennt sich Puls-package-modulation.
Markus H. schrieb: > Da kannst du so ziemlich jede beliebige Gleichstrom-Pumpe nehmen. > Ob die mit 12 V DC oder x-12V PWM angesteuert wird, ist der erstmal > egal. > Es gibt keine Motoren wo draufsteht "kann mit PWM angesteuert werden" > oder so. Nein! Es gibt durchaus Luftpumpen (insbesondere in der Aquaristik), die gar keinen Motor haben. Da wird dann meist eine Membran mittels Elektromagnet bewegt. Bei den 230V-Dingern vermutlich auf Netzfrequenz, bei DC-Pumpen muss irgendwo ein Taktgeber eingebaut sein, der den Magneten ein- und ausschaltet. Spaetestens da funzt dann die PWM nicht mehr unbedingt... Volker http://de.wikipedia.org/wiki/Schwingankerpumpe
Die Luftpumpen aus dem Aquaristikbereich kannst nicht regeln, baue mal eine auseinander dann siehst du warum. Aber: ich habe vor paar Monaten ein Blutdruckmessgerät auseinander gebaut, die Luftpumpe dort war mit einem Gleichstrommotor angetrieben, die war auch sehr kompakt.... Johann
Alternativ könnte man ein Dreiwegeventil benutzen, das die Luft zum Verbraucher oder zurück zur Saugseite leiten kann. Dieses Ventil ist dann recht einfach zu regeln/steuern.
Luftpumpe schrieb: > Die Luftpumpen aus dem Aquaristikbereich kannst nicht regeln, baue mal > eine auseinander dann siehst du warum. Doch! Sogar mit einer PWM! Und das fiel mir gerade auf, als ich den Wikipedia-Artikel (den ich ironischerweise selbst vorhin gepostet habe) durchgelesen habe: Man nehme eine AC Schwingankerpumpe und versorge sie mit DC im Rechteck. 50Hz PWM mit 50% Duty Cycle. Zum Drosseln veraendere man aber nicht das Tastverhaeltnis sondern die Frequenz nach unten. > Aber: ich habe vor paar Monaten > ein Blutdruckmessgerät auseinander gebaut, die Luftpumpe dort war mit > einem Gleichstrommotor angetrieben, die war auch sehr kompakt.... Das ist natuerlich auch eine gute Idee! Aber schaffen die Dauerbetrieb? Wie lange halten die Dinger so? Kleiner als eine Aquariumpumpe sind sie jedenfalls... Volker
Kann mir denn jemand eine günstige Pumpe empfehlen die man regeln kann, da das ja anscheinend auch mit 220 V geht. @Thilo das hab ich jetzt nich ganz verstanden. Kannst du das nochma bitte erklären.
Wie wäre es denn mit einem KFZ-Kompressor, der läuft mit 12V DC und sollte problemlos per PWM regelbar sein: http://produkt.conrad.de/45973183/kfz-kompressor.htm Es muss ja nicht unbedingt die Conrad-Ausführung sein, solche Mini-Kompressoren für 12 Volt habe ich auch schon anderswo billiger gesehen.
Nico H. schrieb: > das hab ich jetzt nich ganz verstanden. Kannst du das nochma bitte > erklären. Das nullspannungsschaltende SSR schaltet bei einem Impuls ein, hält sich quasi selbst und schaltet erst wieder ab, wenn der Nulldurchgang der Sinusschwingung erreicht ist. Die PWM kann also eine bestimmte Anzahl Halbwellen (positiv und negativ) durchlassen (PWM-Signal = high) und eine bestimmte Anzahl sperren (PWM-Signal = low). Dadurch wird die effektive Leistung eines Verbrauchers gesteuert, das funktioniert natürlich nur mit einer bestimmten massenträgheit (Kreiselpumpe). Die Schwingankerpumpe sollte das aber auch abkönnen.
Billy der Bastler schrieb: > Wie wäre es denn mit einem KFZ-Kompressor, der läuft mit 12V DC und > sollte problemlos per PWM regelbar sein: > [...] > Es muss ja nicht unbedingt die Conrad-Ausführung sein, solche > Mini-Kompressoren für 12 Volt habe ich auch schon anderswo billiger > gesehen. Die gibt es in der Tat schon fuer 6 EUR im Netz (http://www.mercateo.com/p/445-61000/Miniatur_Hochleistungs_Kompressor_12V_61000_.html) Halte ich aber fuer "Overkill". Nun kenne ich Nicos Plaene nicht genau, aber fuer mich wuerden die Lautstaerke, der unguenstige Platzbedarf und die schlechte Effizienz in keinem Verhaeltnis zu den paar Blubber-Blaeschen stehen. Ganz nebenbei kann ich mir nicht vorstellen, dass diese Kompressoren (ebenso wie die Pumpem in Blutdruckmessgeraeten) fuer den Dauerbetrieb ausgelegt sind. Thilo M. schrieb: > Dadurch wird die effektive Leistung eines > Verbrauchers gesteuert, das funktioniert natürlich nur mit einer > bestimmten massenträgheit (Kreiselpumpe). Kreiselpumpen fuer Gase kenne ich jetzt allerdings nicht... Sind dann doch eher Membranpumpen... > Die Schwingankerpumpe sollte das aber auch abkönnen. Sehe ich auch so. Die Ansteuerung wie ich sie oben beschrieben habe (02.02.2010 20:24) waere vielleicht etwas gleichmaessiger, da man nicht auf die 50Hz angewiesen ist. Weiss aber nicht, ob man das anhand der Luftblasen wirklich mit blossem Auge sehen kann. Das SSR mit Nullspannungsdurchgang koennte vielleicht ein paar Cent einsparen. Nochmal zu den Vorteilen der Schwingankerpumpen (die Dinger fuer Aquarien): - Sie sind leise. - Haben einen geringen Platzbedarf. - Sind reativ Effizient. - Sie halten um ein Vielfaches laenger als eine motorbetriebene Pumpe. - Sie sind relativ guenstig. - Sie sind leicht erhaeltlich. Volker
Das ja schonmal alles sehr interesant hier. Also wenn ich mich jetzt für ne normale Aquaristik Membranpumpe entscheide. Weil wie Volker schon beschrieben hat sind die Vorteile doch erheblich (leise, effizient, günstig usw.) und nen Kompressor halte ich jetzt auch nich unbedingt für die optimale Lösung. Kann ich denn jetzt in jeden x-beliebigen Aquaristik laden gehen und mir ne pumpe ausm regal nehmen? Weil steht ja nich unbedingt drauf das es ne Schwingankerpumpe ist, meistens ja nur das es ne Membranpumpe ist. Und das mit der Ansteurung ist mir auch noch nicht ganz aufgegangen. Volker schrieb ja das man die AC Pumpe (220V?) mit einem DC Rechtecksignal ansteuern soll. Frequenz 50 Hz und Tastverhältnis 50%. Aber welche Spannung brauch dann die Pumpe bzw. wie groß muß sie sein? Oder brauch ich jetzt noch das Solid-state-relais von Thilo?
Nico H. schrieb: > Das ja schonmal alles sehr interesant hier. > > [...] Kann ich denn jetzt > in jeden x-beliebigen Aquaristik laden gehen und mir ne pumpe ausm regal > nehmen? Weil steht ja nich unbedingt drauf das es ne Schwingankerpumpe > ist, meistens ja nur das es ne Membranpumpe ist. Ich weiss zwar nicht warum, aber die Dinger haben ziemlich oft ein transparentes Gehaeuse und man kann schon sehen, was darin werkelt. Vielleicht weiss auch der Verkaeufer Bescheid, aber in Web-Shops wird man heutzutage ja fast besser informiert und billiger wird's meist auch noch. > Und das mit der Ansteurung ist mir auch noch nicht ganz aufgegangen. > Volker schrieb ja das man die AC Pumpe (220V?) mit einem DC > Rechtecksignal ansteuern soll. Frequenz 50 Hz und Tastverhältnis 50%. > Aber welche Spannung brauch dann die Pumpe bzw. wie groß muß sie sein? > Oder brauch ich jetzt noch das Solid-state-relais von Thilo? Schoen waere natuerlich eine Pumpe im Niedervolt-Bereich. Bei einer 230V-Pumpe muesstest Du die Netzspannung gleichrichten und per Kondensator glaetten, um eben eine 230V-DC-Spannungsquelle zu erhalten. Niedervolt-DC-Spannungsquellen gibt's hingegen ja zu genuege und das Basteln wird einfach sicherer. Das Solid-State-Relais brauchst Du bei dieser Loesung nicht, nur einen FET zum Schalten der Last. "Meine" Loesung halte ich im Prinzip fuer billiger und etwas besser im Ergebis. Thilos Idee ist aber auf keinen Fall zu verachten, sie ist vermutlich etwas einfacher aufzubauen. Volker
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