Forum: Offtopic Erkältet - zu Hause bleiben oder weiterarbeiten?


von Dicke F. (dickefinger)


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Hallo,

ich bin gerade bei der Arbeit und habe eine Erkältung.
Offensichtlich nicht so schlimm, dass ich nicht hingehen konnte, aber 
wenn ich eine Etage hochgehe um mir einen Tee zu kochen, puckert es 
schon ein bisschen im Kopf.
Was ist nun die richtige Vorgehensweise, 1-2 Tage zu Hause bleiben und 
auskurieren oder weiter zur Arbeit gehen?
Zum Arzt würde ich, wenn es nicht ernster wird, ungern gehen wollen, da 
man hier locker den halben Tag dort rumsitzen kann, bis man drankommt, 
und die Symptome sind schon ziemlich eindeutig, also mehr als 
Paracetamol und Neo-Angin wird der mir auch nicht geben.
Also was tut man da richtigerweise? Zu Hause bleiben und gar nicht 
arbeiten? Oder herkommen und ein bisschen was schaffen, dafür aber 
schlimmstenfalls jemanden anstecken?
Danke für alle Tipps!

von Max M. (xxl)


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lieber zum Arzt gehen. Nicht das es noch was schweinisches ist.
Die Symptome hören sich schon etwas bedenklich an. Notfalls
kann man auch zur Notaufnahme eines Krankenhaus gehen und kommt
schnell dran. Dürfte kein Problem sein. Haste Fieber oder ist dir
heiß, bzw. haste Schweißausbrüche, dann würde ich nicht lang zögern.

von (prx) A. K. (prx)


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Hast du auf der Arbeit dein eigen Kämmerlein mit Kaffeemaschine, oder 
dürfen sich ein paar Tage drauf ein paar deiner Kollegen die gleiche 
Frage stellen?

von Dicke F. (dickefinger)


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@xxl:
Nee, es ist schon eine normale Erkältung, ist ja jetzt schon seit Montag 
und nimmt den üblichen Verlauf: Zuerst Halsschmerzen, jetzt fängt die 
Nase an zu laufen. Danach folgt noch Husten und dann ists wieder gut. 
Fieber oder Schweißausbrüche habe ich nicht.

@prx:
Nee, isoliert bin ich nicht gerade, aber wir küssen uns auch selten.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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> Nee, isoliert bin ich nicht gerade, aber wir küssen uns auch selten.

Dann informiere Dich mal über die Infektionswege bei Erkältungen.

von Hogo F. (Firma: Bailout Inc.) (atze_vom_bau)


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...ich hasse Kollegen die rumniesen wie Sau und die ganze Umgebung mit 
Viren verseuchen! Ich verstehe nicht, warum man aus Rücksicht auf seine 
Umwelt nicht einfach ein / zwei Tage auf "arbeitsunfähig" macht und 
gesund wiederkommt anstatt alle anderen mit-anzustecken!!!

Schon in der Schule konnte ich so was nie verstehen und im Job gibt es 
genug Leute, die immer noch nicht für sich selber Verantwortung 
übernehmen können und ihre Krankheit zu hause auskurieren. Ein Tag im 
Bett und man ist wieder fit, anstatt ne Woche auf Arbeit rumzugammeln 
und die anderen auch noch in so was reinzuziehen.

Es ist ein typisches Verhalten der heutigen Zeit, dass niemand sich 
traut aus den natürlichsten und angebrachtesten Gründen überhaupt "krank 
zu machen". Wo ist das Problem????

Übernehme Verantworung für dich selber, bleibe zu Hause, oder geh' ins 
Personal und melde dich ab.

Gute Besserung!
Gruß, Hogo

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Dicke Finger schrieb:
> Zu Hause bleiben und gar nicht
> arbeiten?

Zu Hause bleiben und dich auskurieren.  Medikamente braucht man
dafür normalerweise nicht, sondern was der Körper braucht, ist
Ruhe, damit er die Krankheit loswerden kann.  Wichtig ist, dass
man noch einen weiteren Tag braucht, an dem man sich eigentlich
schon völlig gesund fühlt, den der Körper aber nochmal zum Kraft
schöpfen benötigt (so wie das Wochenende nach der Arbeitswoche
zur Erholung nötig ist).  Wenn du da schon wieder arbeiten gehst,
ist der Rückfall programmiert.

Eigentlich hat dein Brötchengeber nichts davon, dass du das über
zwei Wochen verschleppst, während der du nur 50 % schaffst, wenn
du es zu Hause nach drei Tagen wieder los wärst...

Allerdings gebe ich zu, dass ich mich auch ungern mit "nur" einem
Schnupfen zum Arzt setze.

von Oliver S. (phetty)


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Ja, man kann zu Hause bleiben um seine Kollegen zu schützen. Die werden 
aber trotzdem krank weil das Leben eben nicht nur aus zu Hause und 
Arbeitsplatz besteht.
Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit fährt, weiß ein Lied 
davon zu singen (ich ganze Opern).

Bin kurz davor, mit Mundschutz Bus+Bahn zu fahren. Sollte man das machen 
oder sieht das zu albern aus?
In Asien machen das ja viele, nicht um sich zu schützen sondern um 
andere nicht mit ihren Keimen zu belasten. DAS nenne ich rücksichtsvoll.

von Reinhard S. (rezz)


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Oliver Stellebaum schrieb:

> In Asien machen das ja viele, nicht um sich zu schützen sondern um
> andere nicht mit ihren Keimen zu belasten. DAS nenne ich rücksichtsvoll.

Wenns was bringen würde...

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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Oliver Stellebaum schrieb:
> Bin kurz davor, mit Mundschutz Bus+Bahn zu fahren. Sollte man das machen
> oder sieht das zu albern aus?

Vernünftige Tips, siehe Anhang oder: http://wir-gegen-viren.de/ ;)

http://wir-gegen-viren.de/content/index/5?submenue_id=8
http://wir-gegen-viren.de/content/index/5?submenue_id=51

von Thilo M. (Gast)


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Ende Dezember dachte ich auch, dass das nicht so schlimm ist, wenn ich 
zur Arbeit gehe. Am Ende hat sich noch eine Rippfellentzündung 
drangehängt, eine Woche krankgeschrieben und vier Wochen Schmerzen waren 
die Folge.

Also geh' lieber zum Arzt. ;-)

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Wenn es nur was leichtes ist würde ich auf gar keinen Fall zum Arzt 
gehen!
Dort im Wartezimmer holt man sich garantiert was viel schlimmeres ein.
Abgesehen von den giftigen Medikamenten. Ohne Medikamente benötigt das 
Auskurieren einer Grippe 14 Tage, mit Medikamente 2 Wochen.

Baue doch lieber ein paar Überstuden ab und bleib zu hause...
Dem Chef würde das sicher auch deutlich mehr freuen als wie wenn man 
einen gelben Zettel bringt. Ist auch eine Möglichkeit einen Job zu 
sichern.

von Jens G. (jensig)


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>Ende Dezember dachte ich auch, dass das nicht so schlimm ist, wenn ich
>zur Arbeit gehe. Am Ende hat sich noch eine Rippfellentzündung
>drangehängt, eine Woche krankgeschrieben und vier Wochen Schmerzen waren
>die Folge.

>Also geh' lieber zum Arzt. ;-)

Glaubst Du wirklich, daß der Arzt die Rippenfellentzündung oder anderes 
im Voraus erkennen kann?
Und glaubst Du wirklich, daß er Dir was geben kann, was Dich deutlich 
schneller gesunden läßt - gegen normal Erkältung gibt's nix - nur was 
gegen die Symptome. Und ob man die Krankheit zuhause oder auf Arbeit 
auskuriert, war zumindest bei mir bisher egal aus gesundungstechnischer 
Sicht.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Solange ein Arzt nicht 100% exakt feststellen kann welchen Virus mit 
welcher Variante ich habe und welches Mittel dagegen hilft samt 
Beurteilung, dass es bei meinem Körper garantiert 0% Nebenwirkungen 
auslößt werde ich diese Betrüger und Verbrecher nicht konsultieren.

Merkt Ihr denn nicht dass alles nur ein Anschein der Intelligenz und 
Klugkeit hat?

Geh doch lieber zu einer jungen hübschen Dame mit Glaskugel. Dann hast 
Du wenigstens noch was fürs Auge.

von Reinhard S. (rezz)


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Markus Müller schrieb:
> Solange ein Arzt nicht 100% exakt feststellen kann welchen Virus mit
> welcher Variante ich habe und welches Mittel dagegen hilft samt
> Beurteilung, dass es bei meinem Körper garantiert 0% Nebenwirkungen
> auslößt werde ich diese Betrüger und Verbrecher nicht konsultieren.
>
> Merkt Ihr denn nicht dass alles nur ein Anschein der Intelligenz und
> Klugkeit hat?

Ich geh lieber zum Arzt, lass mich 3-4 Tage krankschreiben, hör auf 
seine Tipps (Schlafen, Wärmflasche, viel trinken) und kurier mich aus.

> Geh doch lieber zu einer jungen hübschen Dame mit Glaskugel. Dann hast
> Du wenigstens noch was fürs Auge.

Waren bei der Glaskugel nicht immer die alten Damen mit Kratzstimme?

von Thilo M. (Gast)


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Jens G. schrieb:
>>Ende Dezember dachte ich auch, dass das nicht so schlimm ist, wenn ich
>>zur Arbeit gehe. Am Ende hat sich noch eine Rippfellentzündung
>>drangehängt, eine Woche krankgeschrieben und vier Wochen Schmerzen waren
>>die Folge.
>
>>Also geh' lieber zum Arzt. ;-)
>
> Glaubst Du wirklich, daß der Arzt die Rippenfellentzündung oder anderes
> im Voraus erkennen kann?
> Und glaubst Du wirklich, daß er Dir was geben kann, was Dich deutlich
> schneller gesunden läßt - gegen normal Erkältung gibt's nix - nur was
> gegen die Symptome. Und ob man die Krankheit zuhause oder auf Arbeit
> auskuriert, war zumindest bei mir bisher egal aus gesundungstechnischer
> Sicht.

Die Rippfellentzündung entwickelt sich ja grade aus den Symptomen wie 
starkem, trockenem Husten, viel Bewegung oder Sport usw.
Der Doc hätte mir etwas Schleimlösendes gegeben und Ruhe verordnet, dann 
wären mir 4 Wochen Quälerei erspart geblieben. ;)

Markus Müller schrieb:
> Geh doch lieber zu einer jungen hübschen Dame mit Glaskugel. Dann hast
> Du wenigstens noch was fürs Auge.

Hehe, das habe ich bei meinem Hausarzt auch. :-)

von (prx) A. K. (prx)


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Markus Müller schrieb:

> Merkt Ihr denn nicht dass alles nur ein Anschein der Intelligenz und
> Klugkeit hat?

Das hat oft eher wenig mit Intelligenz zu tun, sondern mit Bürokratie. 
Mit einem Arbeitgeber, der ab dem ersten Krankheitsag den Schriftzug 
eines Arztes unter einer Krankmeldung sehen will.

Das man bloss deshalb bei Minusgraden und einer taufrischen Erkältung 
draussen rumhampelt und Businsassen mit Viren eindeckt ist da nur ein 
netter Nebeneffekt.

von Bernd G. (Gast)


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Wenn du angestellt bist: zum Doc und krankschreiben lassen.
Wenn du selbständig bist: vielleicht zum Doc und weiterschindern.

von Gerry E. (micky01)


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Markus Müller schrieb:
> Solange ein Arzt nicht 100% exakt feststellen kann welchen Virus mit
> welcher Variante ich habe und welches Mittel dagegen hilft samt
> Beurteilung, dass es bei meinem Körper garantiert 0% Nebenwirkungen
> auslößt werde ich diese Betrüger und Verbrecher nicht konsultieren.
>
> Merkt Ihr denn nicht dass alles nur ein Anschein der Intelligenz und
> Klugkeit hat?
>
> Geh doch lieber zu einer jungen hübschen Dame mit Glaskugel. Dann hast
> Du wenigstens noch was fürs Auge.

Grüß Dich, Markus:

Bis manche durchblicken, dass jemand ironisch sein kann, ohne Smileys zu 
verwenden, dauert es unter Umständen etwas länger. Das macht den Spaß an 
Foren aus.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Hier ist ein Standard-Text, der jeder Arzt vor einer Impfung eines 
Patienten ausgefüllt und Unterschrieben übergeben sollte. Der Text kann 
natürlich für jedes Medikament / jede Krankheit umgeschrienben werden.


Impfbescheinigung

Ärztliche Impferklärung

Ich, der unterzeichnete Arzt, erkläre verbindlich,
dass der Impfstoff ....

Name des Herstellers  ....

als Vorbeugung gegen folgende Erkrankung(en)
gegeben und aus folgenden Inhaltsstoffen besteht: .....
und dass dieser Impfstoff frei von Verschmutzungen irgendwelcher Art 
ist.

Diesen Impfstoff verabreichte ich heute an:
Vorname, Name ....
PLZ, Wohnort ....
Geburtsdatum ....

Zum Zeitpunkt der Impfung war der zu Impfende gesund, wovon ich mich 
durch eine ausführliche Untersuchung überzeugt habe. Ich versichere, 
dass er vor der Impfung keinerlei Krämpfe oder sonstige neurologischen 
Störungen oder Allergien hatte.

Ich versichere, dass der verabreichte Impfstoff völlig ungefährlich für 
das Leben und die Gesundheit des Geimpften ist und keine direkten oder 
indirekten Schäden oder Folgekrankheiten verursachen wird, wie 
beispielsweise Lähmungen, Gehirnschäden, Blindheit, Tuberkulose, Krebs 
an der Impfstelle oder anderen Orten, Nierenschäden, Leberentzündungen, 
Diabetes, usw., mit oder ohne Todesfolge. Ich versichere weiter, dass 
der verabreichte Impfstoff ................ Jahre lang die Krankheit 
verhütet, gegen die er gegeben wird.  Sollte die Krankheit, gegen die 
geimpft wurde, dennoch in dieser Zeit auftreten, so werde ich dafür 
freiwillig und ohne vorherigen gerichtlichen Prozess vollumfänglich für 
den entstandenen Schaden aufkommen.

Wenn irgend ein physischer oder psychischer Schaden durch die heutige 
Impfung entsteht, verpflichte ich mich, dem Opfer oder dessen Familie 
oder Angehörigen ebenfalls ohne jegliche Verzögerung oder Anrufung eines 
Gerichts, vollumfänglich für den Schaden aufkommen.

Vor der Impfung wurden der zu Impfende oder dessen Verantwortliche wie 
Eltern, Vormund, usw. genauestens über die Zusammensetzung des 
Impfstoffes, alle möglichen Nebenwirkungen und unter Aushändigung des 
zum Impfstoff gehörenden Beipackzettels informiert.

Ort .................................................. ..... den, 
.................................................
.................................................. 
.................................................. .. (Stempel)

Name und rechtsverbindliche Unterschrift des Arztes

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