Hallo, demnächst werde ich meine erste Anstellung als Ingenieur beginnen. Der Großteil dieser Tätigkeit ist die weltweite Inbetriebnahme. Da ich nun vom Steuersystem und allen Tricks überhaupt keine Ahnung habe und mich darin nicht unbedingt einarbeiten will hätte ich gerne von euch gewusst ob es sich lohnt einen Steuerberater zu beauftragen. Oder kann man mit Steuersoftware wie WISO ähnlich viel rausholen? Hans
Solange man nur eine normale Anstellung hat und nicht viele Besonderheiten/weitere Einkünfte lohnt sich ein Steuerberater eher nicht, da es einfach nicht viel "rauszuholen" gibt...
Frage bleibt, wieviel Papier Du zum ST-Berater schleppen mußt und fit er auf Deinem speziellen Gebiet wirklich ist. Es kann aber durchaus nützlich sein, in der Startphase sich mal etwas beraten zu lassen. Der Unterschied zwischen einer CD und einem Berates ist, daß man den Berater besser fragen kann. Wunder würde ich aber nicht erwarten, wenn man sich vorher ausreichend damit beschäftigt hat. Übrigens ist auch Dein Finanzamt ein guter Anspechpartner.
Die Frage nach einem Steuerberater stellt sich doch erst ab einem Gewissen Einkommen, was man als Berufseinsteiger noch nicht so hat. Überschlag doch mal im Kopf wie viel du im günstigsten Falle von der Steuer wieder bekommen könntest und wie teuer der Steuerberater ist. Die Rechnung lohnt sich erst ab einem gewissen Einkommen.
Steuerberater kannst Du vergessen. Der wird Deine Daten nehmen, sie seiner Tippse geben und die wird die ins Programm rein hauen und gut. Tips und Tricks bekommst du da nicht. Es sei denn, due bezahlsz richtig Geld. Für 100 € / Stund ebekommst Du auch den einen oder anderen Tipp. Ob es bei dir welche geben kann, die mehr als das sparen, halte ich für unwahrscheinlich. Finanazamt fragen ist oft nicht schlecht. Evtl. vorher mal ein bischen im WWW stöbern. Gruss Axel
Ok, schon mal vielen Dank für die Tipps. Hatte gerade wegen der Beschäftigung im Ausland (>300 Tage p.a.) widersprüchliche Aussagen bezüglich der Steuerpflicht gelesen und dachte so ein Berater würde die Sache etwas einfacher machen.
Mehr als ein 1/2 Jahr im AUSland So ganz einfach wird es nicht. Frage ist auch wo die Kohle anfällt.
Hallo Hans, Kosten für den Steuerberater kannst du zwar nicht mehr direkt steuerlich absetzen, allerdings kannst du sie als Werbungskosten geltend machen. Wenn du bei den Werbungskosten über den Pauschal-Betrag kommst, sponsert dir der Staat den Berater. In deiner Situation würde ich mir einen Termin beim Steuerberater geben lassen.
Steuerberater sind nur Parasiten! Wenn die sehen, dass du viel Geld verdienst, wechseln die sehr schnell vom Steuerberater zum Provisionsheini einer Bank/Versicherung und wollen dir supertolle Geldanlagen andrehen. Die Informationen die du brauchts findest du auch im Netz.
Niemand muss sich irgendwas andrehen lassen, als erwachsener Mensch kann man schließlich "nein" sagen. Und ja, das Steuerrecht in Deutschland ist verdammt kompliziert - da kann ein Steuerberater sinnvoll sein.
Mark Brandis schrieb: > als erwachsener Mensch kann man schließlich "nein" sagen. Dass das 'neinsagen' nicht funktioniert kennen wir aus der Internetblase und der aktuellen Finanzkrise. In beiden Fällen sind Anleger auf diese Provsionstypen(egal ob die von Versicherungen, Banken oder Steuerkanzleien waren) hereingefallen. Mark Brandis schrieb: > das Steuerrecht in Deutschland ist verdammt kompliziert - da kann ein >Steuerberater sinnvoll sein. Die Finazverwaltung hat dafür zu sorgen, dass das Steuerrecht so einfach wie möglich zu sein hat. Ein Steuerberater ist nur dann sinnvoll, wenn die, durch den Steuerberater erwirkte Steuerentlastung größer ist, als die Kosten des Steuerberaters sind. Arbeitnehmer finden zu allen Steuerfragen Antworten im Netz. Als Alternative käme nur ein Steuerhilfeverein in Frage.
Es stellt sich die Frage, ob Du dich gerne mit Steuern beschäftigst. Es gibt solche Leute.... Die kaufen sich dann den großen oder kleinen Konz, das Wiso-Programm und haben eine Geduld sich wochenlang mit Ihren Steuern zu beschäftigen. Man kann wunderbar erzählen was für ein Hengst man doch ist weil man nochmal 1,5€ rausgepresst hat - tagelang. Oder Du nimmst Dir einen Steuerberater und gut is ...
Manfred von Antenne schrieb: > Die Finazverwaltung hat dafür zu sorgen, dass das Steuerrecht so einfach > wie möglich zu sein hat. Ha ha, der war gut... leben wir auf dem gleichen Planeten? :-))))))
Mark Brandis schrieb: > Manfred von Antenne schrieb: >> Die Finazverwaltung hat dafür zu sorgen, dass das Steuerrecht so einfach >> wie möglich zu sein hat. > > Ha ha, der war gut... leben wir auf dem gleichen Planeten? :-)))))) Bist du politisch so oberflächlich gebildet das du über meine Aussage Lachen kannst? Mit meiner Aussage wurden schon Wahlen gewonnen und verloren. Diese Aussage wird immer aktuell bleiben, gerade hier in D.
Manfred von Antenne schrieb: >Wenn die sehen, dass du viel Geld verdienst, wechseln die sehr schnell >vom Steuerberater zum Provisionsheini einer Bank/Versicherung und wollen >dir supertolle Geldanlagen andrehen. Ich war zwar bisher nur bei einem Steuerberater, aber der hat keinerlei Versuche unternommen irgendetwas zu vermitteln. Auf welchen Fakten triffst du denn diese Aussage? >Die Informationen die du brauchts findest du auch im Netz. Der running Gag schlecht hin - Wofür braucht man Erfahrung, Ausbildung etc. Es steht ALLES im Netz >Dass das 'neinsagen' nicht funktioniert kennen wir aus der Internetblase >und der aktuellen Finanzkrise. >In beiden Fällen sind Anleger auf diese Provsionstypen(egal ob die von >Versicherungen, Banken oder Steuerkanzleien waren) hereingefallen. Ist dein Weltwild wirklich so einfach? In kurzfassung: es waren in beiden Fällen nicht private Anleger die die Blasen gefüllt haben.
Schuld am komplexen Steuerrecht sind nicht Politiker oder Steuerberater, sondern: die Computer. Beweis: Man kann prinzipiell auch ohne Politiker oder Steuerberater derart komplexe Steuersysteme machen, aber nie und nimmer ohne Computer.
Patrick schrieb: > Auf welchen Fakten triffst du denn diese Aussage? Meine eigenen Erfahrungen. Wenn bei dir sich Monat für Monat 1000,- ansammeln wird auch dein Steuerberater sehr schnell zum 'Vermögensberater'. Patrick schrieb: >>Die Informationen die du brauchts findest du auch im Netz. > Der running Gag schlecht hin - Wofür braucht man Erfahrung, Ausbildung > etc. Es steht ALLES im Netz Die fachliche Beratung im Steuerrecht im Netz ist mindestens so gut wie die fachliche Beratung über unsere elektronischen Probleme in den entsprechenden Foren etc. Patrick schrieb: > Ist dein Weltwild wirklich so einfach? In kurzfassung: es waren in > beiden Fällen nicht private Anleger die die Blasen gefüllt haben. Da mein Weltbild in dieser Angelegenheit umfassender ist als dein Weltbild, muss ich dich korrigieren: Kurz bevor die Internetblase 2001 platzte sind die institutionellen Anleger schon ausgestiegen, aber diese Provisionsheinis von Banken, Sparkassen, Versicherungen und Steuerberater haben die Privatanleger weiterhin Sahne ums Maul geschmiert. Stichwort: Telekom, Kinowelt, Neuer Markt etc. Bei der aktuellen Finazkrise sind beide Anlegertypen(privat und professionell) betroffen. Beide haben gemeinsam, dass sie keine Ahnung von den Produkten haben, in die sie investiert haben. Auch hier sind sie auf Versprechungen der Provisionsheinis reingefallen.
Manfred von Antenne schrieb: > Patrick schrieb: >> Auf welchen Fakten triffst du denn diese Aussage? > > Meine eigenen Erfahrungen. Wenn bei dir sich Monat für Monat 1000,- > ansammeln wird auch dein Steuerberater sehr schnell zum > 'Vermögensberater'. Nö, habe ich noch nicht festgestellt - auch nicht bei höheren Beträgen. > Die fachliche Beratung im Steuerrecht im Netz ist mindestens so gut wie > die fachliche Beratung über unsere elektronischen Probleme in den > entsprechenden Foren etc. Ein AVR bleibt ein AVR, das Steuerrecht ändert sich ständig. Viele Dinge über das Steuerrecht im Netz sind veraltet. > Bei der aktuellen Finazkrise sind beide Anlegertypen(privat und > professionell) betroffen. Beide haben gemeinsam, dass sie keine Ahnung > von den Produkten haben, in die sie investiert haben. Auch hier sind sie > auf Versprechungen der Provisionsheinis reingefallen. Die meisten sind eher ihrer eigenen Gier zum Opfer gefallen. Was mir immer wieder auffällt: Die Leute googlen und wühlen tagelang im Netz, wenn es darum geht, eine neue Waschmaschine zu kaufen oder das beste Hotel zu finden. Aber bei ihren Geldanlagen überlassen sie fast alles anderen. Wenn ich etwas unterschreibe, das ich nicht verstehe, dann darf ich mich nicht wundern. Und gerade bei hohen Beträgen nehme ich doch die Unterlagen mit nach Hause und schlafe da ein paar Tage drüber. In den Banken sitzen keine "Berater" - da sitzen "Verkäufer" (die das in vielen Fällen wohl auch nicht böswillig machen, sondern selbst nicht mehr durchsteigen). Chris D.
Manfred von Antenne schrieb: >Meine eigenen Erfahrungen. Wenn bei dir sich Monat für Monat 1000,- >ansammeln wird auch dein Steuerberater sehr schnell zum >'Vermögensberater'. Nun, meine Erfahrung ist eine andere. Aber aus dieser relativen kleinen Probe den gesammten berufsstand zu verunglimpfen ist... fragwürdig. >Die fachliche Beratung im Steuerrecht im Netz ist mindestens so gut wie >die fachliche Beratung über unsere elektronischen Probleme in den >entsprechenden Foren etc. Der persönliche Kontakt den mein Steuerberater zu den Finanzamt Mitarbeitern hatte, war für mnich damals unbezahlbar. >Da mein Weltbild in dieser Angelegenheit umfassender ist als dein >Weltbild, Deine Selbstüberzeugung ist zumindest größer als meine >Kurz bevor die Internetblase 2001 platzte sind die institutionellen >Anleger schon ausgestiegen, aber diese Provisionsheinis von Banken, >Sparkassen, Versicherungen und Steuerberater haben die Privatanleger >weiterhin Sahne ums Maul geschmiert. Stichwort: Telekom, Kinowelt, Neuer >Markt etc Das Austeigen institutionellen Anleger hat zum platzen geführt. Wenn die Blase, wier du argumentierst, von privaten Anlegen kommen würde, die von findigen Anlageberatern dazu getricks wurden, wär die Blase nach deiner schilderung nicht geplatzt (weil die privaten ja weiter investiert haben)
Manfred von Antenne schrieb: >> Ha ha, der war gut... leben wir auf dem gleichen Planeten? :-)))))) > > Bist du politisch so oberflächlich gebildet das du über meine Aussage > Lachen kannst? > Mit meiner Aussage wurden schon Wahlen gewonnen und verloren. Diese > Aussage wird immer aktuell bleiben, gerade hier in D. Bisher hat es noch keine Bundesregierung geschafft, eine Steuerreform durchzuführen, die wirklich für eine spürbare Vereinfachung des Steuerrechts gesorgt hat. Ich bin halt Realist und gehe danach, was bisher tatsächlich passiert ist. Vielleicht kriegt es die aktuelle Regierung ja besser hin... ein wenig Skepsis in diesem Zusammenhang möge man mir verzeihen.
So wie es gute und bessere Bäcker gibt, wird es auch Steuerberater geben. Ob sich allerdings der in 2 km Entferung befindliche ST-Berater mit Auslandseinkünften und den zugehörigen Gerichtsurteilen besonder gut auskennt, kann ich durch Schumis Glaskugel heute nicht erkennen.
Bei Auslandseinkünften ist der normale Steuerberater völlig überfordert. Beim Finanzamt wirst du auch keine relevanten Hinweise kriegen. Da kann dir dann folgendes passieren: Bei einem Lieferanten gibt es eine Steuerprüfung. Bei einem Rechnungsteil stellt der Prüfer fest, daß da doch keine deutsche Mwst. drauf gehört hätte. Der kriegt die Steuer zurück. Gleichzeitig schicken die eine Kontrollmitteilung zu deinem Finanzamt, und kippen deinen Vorsteuerabzug. Jetzt mußt du nur noch den Lieferanten dazu bringen, dir die zuviel gezahlte Steuer zurückzugeben! Und das Alles trotz Steuerberatern und X- Anrufen beim Finanzamt Ein Wirschaftsprofessor hat neulich bei einem Vortrag gesagt: Das deutsche Steuerrecht auf einem Haufen ist 8 Meter hoch. Das Steuerrecht aller Anderen EU- Staaten zusammen, 2 Meter.
Fazit: Spar dir das Geld für den Steuerberater und leg es auf ein Extrakonto . ( Irgendwann wirst du es brauchen )
>Der kriegt die Steuer zurück. >Gleichzeitig schicken die eine Kontrollmitteilung zu deinem >Finanzamt, und kippen deinen Vorsteuerabzug. >Jetzt mußt du nur noch den Lieferanten dazu bringen, dir die >zuviel gezahlte Steuer zurückzugeben! Das ist nun wieder einer dieser superexotischen Sonderfälle die in der Regel so ausgehen das der Lieferant den Betrag ganz banal an dich überweist. Zum Thema Auslandseinsätze: Es gibt Firmen die sich auf diese Problematik mit allen Schikanen spezialisiert haben (Arbeits- Pensions- und Steuerrecht). Wende dich an diese. Der Arbeitgeber zahlt das in der Regel. Die Expertise ist auch für ihn viel wert.
Als Angestellter wird ihn das Alles nur am Rande tangieren. Die Frage wird sein, ob sich ein Steuerberater rechnet. ( 600,- bezahlen, um 400,- einzusparen. ) Das läßt sich vorher ja leider nicht festmachen.
Man bräuchte halt einen Steuerberater, der sein Honorar erfolgsabhängig bekommt. :-)
Bernd Funk schrieb: > Als Angestellter wird ihn das Alles nur am Rande tangieren. > > Die Frage wird sein, ob sich ein Steuerberater rechnet. > ( 600,- bezahlen, um 400,- einzusparen. ) Ich dachte immer, die Entlohnung eines Steuerberaters rechnet sich prozentual aus, und bleibt natürlich logischerweise unter 100% dessen was man einspart, ansonsten würde sich doch keiner einen Steuerberater nehmen? Aber vielleicht irre ich mich auch, bin nun wirklich kein Experte in Steuerfragen ;-)
Mark Brandis schrieb: > > Ich dachte immer, die Entlohnung eines Steuerberaters rechnet sich > prozentual aus, und bleibt natürlich logischerweise unter 100% dessen > was man einspart, ansonsten würde sich doch keiner einen Steuerberater > nehmen? Aber vielleicht irre ich mich auch, bin nun wirklich kein > Experte in Steuerfragen ;-) Träum weiter.
Wenn Du so genau Bescheid weißt, dann kannst Du mir auch sicher sagen, was des Rätsels Lösung ("wenn man mehr zahlen müsste als es einem nützt, würde niemand sich einen Steuerberater nehmen, also könnten dann gar keine Stuerberater existieren") ist.
Evtl eine Fachanwalt für (Auslands)Steuerrecht konsultieren. Dort ist eine Erstberatung mit festem Kostensatz möglich.
Bernd Funk schrieb: > Mark Brandis schrieb: >> >> Ich dachte immer, die Entlohnung eines Steuerberaters rechnet sich >> prozentual aus, und bleibt natürlich logischerweise unter 100% dessen >> was man einspart, ansonsten würde sich doch keiner einen Steuerberater >> nehmen? Aber vielleicht irre ich mich auch, bin nun wirklich kein >> Experte in Steuerfragen ;-) > > Träum weiter. Ganz falsch ist das nicht, es richtet sich nur nicht nach dem was eingespart wird, sondern nach den gesamten Einkünften... Bei Erfolgshonoraren würden die Steuerberater wohl nichts mehr verdienen. http://www.gesetze-im-internet.de/stbgebv/BJNR014420981.html Bei der Fragestellung des TO kommen erstmal einige Fragen: http://www.hk24.de/produktmarken/recht_und_fair_play/steuerrecht/internationales_steuerrecht/Entsendung_von_Arbeitnehmern_ins_Ausland.jsp
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