Hallo zusammen, ich stand vor dem Problem ein selbstgebautes Geraet fernsteuern zu wollen. Daher habe ich mir bei Conrad einen Velleman Handsender und die dazu passende Relaiskarte geholt. Die Endstufe der Relaiskarte habe ich weggelassen und den pic der Empfaengerschaltung direkt an den avr meiner Schaltung angeschlossen. Soweit alles ok. Problematisch ist jetzt nur, dass die Funkstecke durch eine Wand laeuft, und so die Reichweite von ca. 30m auf 1.5m gesunken ist. Habt ihr eine Idee wie ich den popeligen Handsender ein wenig aufmotzen kann? Waere es z.B. sinnvoll der Transistorschaltung eine hoehere Spannung zu geben um die Amplitude hochzuziehen? Oder verstimme ich damit die Resonanzfrequenz und das Teil schwingt nicht mehr? Ich vermute, dass L2 die Antenne darstellen soll, in diesem Fall koennte ich doch C3 verkleinern und eine Drahtschleife einfuegen. Weis jemand wie man das berechnet? Vielen Dank. Manuel
Manuel schrieb: > Habt ihr eine Idee wie ich den popeligen Handsender ein wenig aufmotzen > kann? Eigentlich kannst du den wegwerfen. Ehrlich. Endstufe direkt an die Antenne, igitt! Das Problem ist, dass du bei einer Modifikation (wie der genannten Änderung der Widerstände) absolut nicht voraussagen kannst, was da alles passiert. Zu befürchten ist, dass die Krücke dann Oberwellen schmeißt wie sau. Ich hoffe mal, du hast nicht mehr als 5 Euro für diesen Neuschrott bezahlt.
Jörg Wunsch schrieb: > Eigentlich kannst du den wegwerfen. Ehrlich. Endstufe direkt an > die Antenne, igitt! Um noch was Konstruktives beizutragen: im Prinzip müsstest du dem Teil noch eine Endstufe spendieren, die dann die Antenne treibt. Das Problem ist, dass man dann zumindest einige Dinge messen können sollte, damit man sich hinterher sicher ist, dass man die Zulassungs- bestimmungen wenigstens einigermaßen einhält. Auch wenn es "nur" 433 MHz sind, so ist das trotzdem noch UHF, da ist es mit dem bloßen posten eines Schaltplans nicht getan, der tatsächliche Aufbau entscheidet hier alles. Wenn das Ding nicht zu teuer war, wäre es das praktikabelste, den ganzen HF-Teil davon rauszureißen und nur die mechanische Lösung mit der Tastatur weiter zu benutzen. Den HF-Teil ersetzt du dann auf beiden Seiten durch Funkmodule à la RFM12.
hallo, wäre es nicht eher sinvoll C4 zu vergrössern ? (kleinere ac gegenkopplung) gruss klaus
Klaus De lisson schrieb:
> wäre es nicht eher sinvoll C4 zu vergrössern ?
Wenn ich das richtig deute, bildet das einen Spannungsteiler mit
L1/C2, der für die Rückkopplung zuständig ist. Vergrößern von C4
könnte damit zum Aussetzen des Oszillators führen.
Hallo, danke fuer eure Antworten. Dass das Teil Schrott ist ist mir auch schnell klar geworden, da es aber sowieso nur alle paar Wochen gebraucht wird hatte ich keine grosse Lust viel Zeit daran zu verschwenden. Den HF-Teil auszutauschen waere sicherlich das Beste, werde ich auch machen wenn die Halbierung der Widerstandswerte nichts bringt bzw. im falschen Band viel bringt :). Einen Breitbandscanner habe ich hier rumliegen, sollte fuer einen ganz groben Test eigentlich reichen, oder? Beste Gruesse, Manuel
Manuel schrieb: > Einen Breitbandscanner habe ich hier rumliegen, sollte fuer einen ganz > groben Test eigentlich reichen, oder? Wenn er schmalbandig genug ist, dass er nicht nur rauscht, wäre das besser als nichts. ;-) Du solltest vor allem die 2. und 3. Harmonische (also 868 MHz und 1,3 GHz) im Blick behalten. Wenn der Scanner noch eine quantitative Aussage zulässt, um so besser. Die Emission außerhalb des Bandes darf offiziell 250 nW nicht überschreiten, das sind -36 dBm. Wenn du mal davon ausgehst, dass das Teil wirklich +10 dBm auf 434 MHz erzeugt, müssten die Oberwellen also mehr als 40 dB schwächer sein. Eine S-Stufe (falls du ein S-Meter hast) sind 6 dB, es müssten also wenigstens 7 S-Stufen darunter sein. Einfacher ist es, wenn du ein Dämpfungsglied von 40 dB an die Antenne schrauben kannst: danach den Abstand des Scanners zum Sender so wählen, dass das S-Meter auf Maximum ist, anschließend ohne das Dämpfungsglied die Oberwellen messen. Sie sollten nun keinesfalls mehr Signalanzeige erzeugen, hoffentlich ein gutes Stück weniger.
Wenn ich mir's recht überlege: die 250 nW können sie eigentlich mit dieser Schaltung nur erreichen, indem sie die Leistung auf der eigentlichen Frequenz ziemlich niedrig halten, so bei einigen µW. Damit bietet es sich als Prozedur an, dass du die Abstrahlung der Oberwellen im derzeitigen Zustand zuerst misst und dann nach deiner Modifikation unter gleichen Bedingungen (gleicher Aufbau, gleiche Antennen) nochmal misst.
Das Dings hat ja garkeine gescheite Antenne... Kann mir das mal jemand erklären wie das dingens funktioniert
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