Hallo zusammen, habe hier 70Stk Eltako S11-100 24VAC Stromstosschalter 16A (inzwischen S12-100 Nachfolgetyp). Lt. Datenblatt wie gesagt 24VAC, 5-6Watt Ansteuerleistung zum Umschalten für 50ms. Nun hab ich schon gegoogled, bis die Finger wund sind und auch den uC Artitel zu Relais durchforstet. DC Ansteuerung normaler DC Relais ist kein Problem - aber wie steuere ich nun kostengünstig diese AC Relais via AVR an? Jetzt bitte nicht sagen, DC Relais - habe nun mal die AC Relais und will die nun auch nutzen. Was könnte man da tun? Jedem einen Mini-Brückengleichrichter verpassen, und dann per Transistorarray schalten, geht das? Oder schalten die Dinger doch auch per DC (sind noch im Keller in einem alten Schaltschrank - hab's noch nicht probieren können)? Was macht der Profi da, wenn er denn muss? Wäre dankbar für Eure Hinweise! Grüsse Axel PS: Die Thematik Schaltzustand detektieren ist mir bewusst, geht dann aber via 'Auge', also hier kein Problem.
@Axel: Ich würde die Ansteuerung per Gleichspannung machen. Bedenke nur das dadurch der induktive Widerstand der Spule verschwindet, also mit 24V Gleichspannung könnte es zuviel des Guten sein. 5W durch 24V macht 208mA. Miß mal rein den ohmschen Widerstand der Spule und rechne die maximale Spannung aus bei der der Gleichstrom von 208mA fliesst. Spannung = ohmscher Widerstand * 0,208. Oder du nimmst halt 24V und n Vorwiderstand. Freilaufdiode nicht vergessen! Schalten kannst denn per ULNxxx oder ähnlichen Vertretern... greetz Danny
ein impuls von 50ms ist ja eh nicht unbedingt "gleichspannung" ??
Hallo Danny, Robert, ok, das wäre dann ja tatsächlich einfach - Spannung entsprechend runter, per DC ansteuern, übliche Freilaufdiode dran, fertig. Die ULNxxxx wollte ich tatsächlich auch nehmen - da wäre die Freilaufdiode schon integriert. Wenn ich Robert's mail richtig interpretiere, müsste ich bei entsprechend kurzer Schaltzeit gar nichts gross machen - 50ms entspräche zwar etwa 20Hz gegenüber den üblichen 50Hz, hätte damit natürlich weniger Impdedanz und zieht mehr Strom, aber wen juckts für die 50ms. Ist das wirklich so einfach? Meine Sorge war nämlich, dass die Ansteuerung per AC noch andere funktionale Auswirkungen auf die Mechanik des Relais hat. Mit anderen Worten, mit AC funktioniert die Mechanik und mit DC nicht. Wenn Ihr oder jemand anderes noch etwas zum Prinzipiellen bzgl. AC vs. DC Relais weiss, bitte posten. Ansonsten werde ich das einfach einmal ausprobieren und berichten - kann jedoch etwas dauern. Danke Euch ! Axel
Hallo wo ist da denn das Problem ? nimm doch zu Ansterung ein Reed-Relais welches Du vom uP über Gleichspannung ansteuern kannst.
Axel Ro. schrieb: > Hallo zusammen, > habe hier 70Stk Eltako S11-100 24VAC Stromstosschalter 16A (inzwischen > S12-100 Nachfolgetyp). Lt. Datenblatt wie gesagt 24VAC, 5-6Watt > Ansteuerleistung zum Umschalten für 50ms. > > Nun hab ich schon gegoogled, bis die Finger wund sind und auch den uC > Artitel zu Relais durchforstet. DC Ansteuerung normaler DC Relais ist > kein Problem - aber wie steuere ich nun kostengünstig diese AC Relais > via AVR an? Du kannst diese Typen problemlos mit DC ansteuern. 12V-14V DC ist empfehlenswert bei 24V AC Ausführung. Ich habe das über Jahre erprobt, es gibt keine Probleme bei diesem Typ. Wenn Du mehr Details benötigst, kannst Du mich gern per PN kontaktieren. > Oder schalten die Dinger doch auch per DC (sind noch im Keller in einem > alten Schaltschrank - hab's noch nicht probieren können)? Hatten wir zu dem Thema nicht schon mal Kontakt? kopfkratz.... > Was macht der Profi da, wenn er denn muss? Der Handwerker tauscht die Eltakos aus, was bei ca. 15 bis 19 Euro/Stück nicht so ganz billig ist .-)
Hallo Old-school, das ist aber nicht Dein Ernst, oder? 70 Eltako's mit 70 Reed-Relais ansteuern, das wäre wirklich old-school. Allein aus Prinzip würde ich das nicht machen - das wäre mir zu mechanisch. Je mehr Elektronik, umso besser - am liebsten würde ich alles mit Solid-State machen. (Spasshaft gemeint :-). Andrew, danke. Dann hätte sich die Investition gelohnt, siehe Bild. Kontakt hatten wir noch nicht, hab den Schrank erst seit Mittwoch. Bin trotzdem interessiert - werd Dich man pn'nen. Grüsse und Danke Axel
So, ausprobiert an 12V DC - geht einwandfrei. Und einmal ausgemessen, ca. 40 Ohm DC Widerstand - d.h. bei 12V entspräche das ca. 3,6Watt Schaltleistung - dies dann eben für die typ. Schaltzeit. Noch ein paar Fragen, die vermutlich niemand beantworten kann (aber auch Spekulationen sind willkommen): 1) Im Datenblatt (S12-100) steht: 250VAC, 16A, aber gleich drunter Glühlampenlast 2300Watt. 250x16=4000 - warum diese Differenz? 2) Pratzelt ganz schön, wenn man mit losen Käbelchen einen Schaltvorgang auslöst - beim loslassen. Und doch steht im Datenblatt max Induktionspannung 0,2*Unenn - hmm. Das hiesse ja eigentlich, da muss schon eine Diode drin sein? 3) Es wird ja gerne davon gesprochen, dass der Schaltzustand für einen uC nicht definitiv bestimmbar wäre, da ja keine Rückmeldung. Verstehe ich wohl, aber dennoch - das müsste doch deterministisch sein. Ein ist ein, aus ist aus - über den uC angesteuert müsste das doch eigentlich 100% reproduzierbar sein? Grüsse Axel
@Axel: jap, ist natürlich für den µC irgendwie zu reproduzieren. Aber zu 100% halt nur wenn du die aktuellen Schaltzustände in ein EEPROM schhreibst, oder was machst du bei nem Reset / Wiederanlauf nach Stromausfall / Fehler etc? Wie oft du schaltest und somit die entsprechende EEPROM Stelle überschreibst weisst nur du, musst halt ausrechnen wie lang das EEPROM dann hält (100.000 Zyklen). Zudem wird der µC ein klemmenden Eltako nicht bemerken... greetz
@ Axel Ro.
... nicht alles was neu ist, muss gut sein :-)
>> das wäre mir zu mechanisch. Je mehr Elektronik, umso besser.
deswegen verwendest Du ja auch Stromstoß-Relais :-)
Was willst Du denn mit 70 Relais so steuern ?
Ein Vorteil haben die Stromstoß-Relais ... wenn deine Steuerung mal
nicht gehen sollte, kannst Du diese händisch bedienen ... nur deine
Steuerung kommt dann etwas aus dem tritt oder es klemmt mal so ein
Relais, ein Rückmeldung ist schon sehr sinnvoll ...
@danny - ich werde es einfach mal bei Gelegenheit ausprobieren und einen uC über Nacht ein/aus-schalten lassen, mit irgendeiner sinnvollen, zufälligen Pause zwischen den Schaltvorgängen, und dann den uC die Schaltzugänge mitprotokollieren lassen. Bzgl. Stromausfall hab ich keine Sorge - USV. Bei einem Hänger und Reset via Watchdog kann das RAM erhalten bleiben (hab ich zumindest mal hier im Forum irgendwo gelesen). Sicherheitssensitive Dinge würde ich dann schon eher mit konventionellen Relais schalten. Und wenns denn sein müsste, wäre natürlich auch die Detektion des Schaltzustandes über Optokoppler machbar. &Ralf - natürlich, stimmt schon. Das gute, alte Relais hat nach wie vor seine Berechtigung. War ja auch mehr spasshaft gemeint - die Mischung machts. Bezüglich der Menge - das ist die übliche Diskussion über Sinn und Zweck der Hausautomatisierung. Wenn man denn erst mal sagt, man möchte alles steuern, inklusive Steckdosen, Aussenbeleuchtung, Pumpen, Heizkreise, Türöffner, Garagenöffner, Küchengeräte (Freischaltung), u.s.w., dann reichen 70 nicht. Realistisch gesehen - brauchen tut man das alles nicht. Das ist ja letztendlich auch eine wirtschaftliche Frage - mit KNX wäre das für mich unbezahlbar bzw. dann müsste ich es auch nicht haben. Aber mit selbstgebauter Elektronik zentral im 19-Zoll Rack sind 200 IO's erstaunlich preiswert (wenn man die Zeit nicht mitrechnent, natürlich). Die Relais kosten über ebay ein Bruchteil des Neupreises, neu. Die oben erwähnten Eltako's habe ich im Schaltschrank für 50 Euro ersteigert. Sind zwar gebraucht, aber was solls, wenn eins ausfällt, wird es eben ausgewechselt. Mit ein paar tausend Euro bekommt man dann schon etwas recht ausgefuchstes hin - hoffe ich zumindest einmal. Grüsse Axel
Axel Ro. schrieb: > So, ausprobiert an 12V DC - geht einwandfrei. > Und einmal ausgemessen, ca. 40 Ohm DC Widerstand - d.h. bei 12V > entspräche das ca. 3,6Watt Schaltleistung - dies dann eben für die typ. > Schaltzeit. > > Noch ein paar Fragen, die vermutlich niemand beantworten kann (aber auch > Spekulationen sind willkommen): Below: Just tee facts man .-)) > > 1) Im Datenblatt (S12-100) steht: 250VAC, 16A, aber gleich drunter > Glühlampenlast 2300Watt. 250x16=4000 - warum diese Differenz? Weil Glühlmapne eine einschaltstromstoß (Kaltleiter) haben -- eben genau deswegen gibt der Hersteller das so (konservativ) an. Du solltest das beherzigen. > 2) Pratzelt ganz schön, wenn man mit losen Käbelchen einen Schaltvorgang > auslöst - beim loslassen. Und doch steht im Datenblatt max > Induktionspannung 0,2*Unenn - hmm. Das hiesse ja eigentlich, da muss > schon eine Diode drin sein? Bei einem Wechselstromspulen Relais wirst Du mit einer Freilaufdiode nix erreichen (zumindest nix gutes). Du siehst: Da kann keine Diode drin sein. die moderne S12 haben dagegen GLeichstromantrieb mit vorgeschaltetem Brückengleichrichter. > 3) Es wird ja gerne davon gesprochen, dass der Schaltzustand für einen > uC nicht definitiv bestimmbar wäre, da ja keine Rückmeldung. Verstehe > ich wohl, aber dennoch - das müsste doch deterministisch sein. Ein ist > ein, aus ist aus - über den uC angesteuert müsste das doch eigentlich > 100% reproduzierbar sein? Da die Schaltsicherheit der Eltakos jedoch in der Praxis nur 98 bis 99% ist... läuft die Sache auseinander. Irgendwann. Eben darum empfahl ich Dir über R12 nachzudneken, die (trotz Deineseinwandes das Du zifg andere Relais hast) den Vorteil haben das sie paßgenau und exakt auf der Hutschiene als REG montierbar sind. so long, Andrew
@ Axel Ro. mal eine ganz blöde Frage ... Du hast jetzt 70 Relais ... die willst Du dann alle an einem Ort betreiben ? ... Dir ist schon klar was das für ein Aufwand ist alle entsprechenden Stromkreise, vielleicht sogar einzelne Steckdosen / Lampen darüber laufen zu lassen ... viel Spass beim Kabel ziehen :-)
evtl kannst du 2 relais gleichzeitig schalten, über eins gibts du dem controller ne rückmeldung des schaltzustandes und das andere schaltet die last. ich hab ja auch vor meine hausautomation mit SSS und µC zu betreiben. allerdings verwende ich diesbezüglich stromstoßschalter mit 2 potentialfreien schaltkontakten, einer schaltet die last, der andere diehnt als fühler des schaltzustandes für den controller. so ist es mir auch möglich die spule exakt so lange zu bestromen bis der schaltzustand stabil anliegt und ein händisches eingreifen (z.b. über parallel zum controller geschaltene taster) wird vom controller ebenfalls erkannt und ggf. interpretiert.) es kann also nicht vorkommen, daß der controler invertiert schaltet wenn man händisch das relais betätigt. neue SSS kaufen kommt nicht in frage, du hast jedoch vermutlich nur einen schaltausgang pro relais, somit stellt sich die frage: wie kann man da eine rückmeldung hinbekommen? das hängt imho von mehreren faktoren ab, ich hab mir diesbezüglich schon einige gedanken gemacht(unabhängig vom aufwand). zum einen kann man jeden lastkanal mit einer art master-slave schaltung überwachen. das hat allerdings einen nachteil: wenn du nicht nur licht, sondern auch steckdosen schalten willst und diese auch ohne angeschlossenes gerät geschalten werden sollen kannst du im lastfreien zustand den schaltzustand des SSS nicht detektieren. eine andere möglichkeit währe, wenn der SSS einen hebel, ähnlich dem eines sicherungsautomaten hat dessen stellung mit einem mikroschalter auszulesen. bei den stromstoßschaltern die ich bisher gesehen habe ist jedoch nur eine taste und kein schalter montiert, wodurch dies vermutlich ebenfalls ausfällt. weiters zu nennen währe dann die möglichkeit den schaltstellungsanzeiger des SSS direkt auszulesen. das geht bei denen die eine kleine glühlampe eingebaut haben recht einfach mittels fototransitor. alternativ könnte man die methode 1 mit dieser koppeln in dem du an jedes relais eine glimmlampe (oder ein 230V reed relais) parallel zur last anklemmst die dann dem controller eine rückmeldung über den schaltzustand gibt das benötigt dann aber pro SSS ein paar mA an strom die, im eingeschaltenen zustand, immer fließen, zusätzlich zur last. aus diesen gründen hab ich speziell nach SSS mit 2 potentialfreien schaltkontakten gesucht, die möglichkeit gibt es aber für dich ja nicht.
die frage ist, ob es nicht billiger ist, einfach neue/andere/bessere zu kaufen ... als den aufwand zu betreiben ...
@oldscool >Du hast jetzt 70 Relais ... die willst Du dann alle an einem Ort >betreiben ? das ist doch "ganz normal", das hast du bei jedem bussystem (eib usw.) 70 ist jetzt nicht mal viel. (wenn du z.b. 15 rolläden hast, brauchst du schon 30 relais..) ... ausser du teilst es auf stockwerke auf, aber wer will schon die ganze zeit das klicken der Palais hören... beim hausbauen selber ist das auch ganz angenehm, ALLES muss einfach in einen schacht (der ist halt etwas größer), ohne nachdenken... da kann dann auch keiner was falsch machen..
so ein sss kostet ja 10€ ca. warum macht man das ? (die frage ist ernst gemein, ich bin kein elektriker/elektrotechniker usw) wegen der paar cent die man sich an strom kosten "spart" ?? das amortisiert sich wann? in 100 Jahren? normale relais (zur monatage auf platinen) kosten einen bruchteil, brauchen weniger platz, sind (wesentlich) einfacher zum ansteuern, und wenn das licht nicht brennt (was zu 95% der zeit der fall ist) brauchen sie auch keinen strom..
Robert hat absolut recht. Das Standartrelais verbraucht nur ein Bruchteil der Energie der geschalteten Last. Einfach mal drüber nachdenken, denn selbst wenn nur eine 60Watt Glühlampe geschaltet wird, wird diese mal 58 und mal 62 Watt Leistung haben. Wo fällt da nun das Relais mit seinen 0,5 bis 1,5 Watt auf? Und zweit Stromstoßrelais quasi parallel zu betreiben ist noch problematischer als allein ohne Rückmeldung. Warum auch immer ist das Licht in einem unserer Schalträume über zwei Eltakos aber nur einen Schalter geführt. Das dauert im Schnitt etwa 2,5 Monate bis ein Relais ein das andere aus ist. Das würde mich wahnsinnig machen zu Haus. greetz
Danny P. schrieb: > Und zweit Stromstoßrelais quasi parallel zu betreiben ist noch > problematischer als allein ohne Rückmeldung. > Warum auch immer ist das Licht in einem unserer Schalträume über zwei > Eltakos aber nur einen Schalter geführt. Das dauert im Schnitt etwa 2,5 > Monate bis ein Relais ein das andere aus ist. > Das würde mich wahnsinnig machen zu Haus. Was ich oben bereits deutlich sagte: Nach einiger Zeit läuft dies wegen der nicht 100%igen Schaltzuverlässigkeit auseinander. Was bei 2 Relais 2.5 Monate dauert, bedeutet bei 35x2 = 70 Relais von Axel, das er da alle 1-3 Tage wieder mind. einen der 35 Stromkreise synchronisieren darf. Es gibt, denke ich, sinnvollere Beschäftigungen...
Andrew, danke für die Erläuterungen. Da muss ich mich ja schämen, nicht selbst draufgekommen zu sein - insbesondere die Diode bei Wechselstromrelais zu vermuten, dass war schon doof. Ich vermute, die 0,2xUnenn lt. Datenblatt bezog sich dann auch auf die Wechselspannung - hmm, aber was begrenzt dann (Varistor?). Erstaunlich auch, dass die Dinger so un-deterministisch (unzuverlässig) sind. Vielleicht setze ich sie dann nur bei Licht, o.ä. ein, wo man a) das Ergebnis sieht, und b) es nicht so schlimm ist, wenn mal eine Lampe nicht ausgeht. Oder ich verkaufe sie über Ebay, und kauf mir andere. Ralf, bzgl. der Anzahl - ich habe 180 Relais, und davon eben 70 SSS. Sehe ich genauso wie Robert L., für ein Bussystem (was ich genaugenommen nicht haben werde) ist das nichts aussergewöhnliches. Die Dinger werden schon fast wie Reihenklemmen verwendet. Dass die 70 SSS sind, ist Zufall - waren halt in dem ersteigerten Schaltschrank, sonst hätte ich es nicht gemacht. Die anderen sind alle normale Relais (Finder, Phoenix, etc. für Hutschiene). Der Stromverbrauch war nicht entscheidend. Eigentlich wollte ich das tatsächlich über die 3 Stockwerke verteilen, dann reduziert sich der Verkabelungsaufwand - aber der Elektriker soll ja auch was davon haben. Die Ansteuerung wäre allerdings zentral aus dem UG über vieladrige (dünne) Steuerkabel. Da Neubau lässt sich das alles planen. Christian B., danke für die Überlegungen. Ich würde persönlich hier jedoch eher einen Mikrocontroller in ein Hutschienengehäuse mit 10 Optokopplern (oder was eben reingeht) mit in die Schaltschränke setzen zum detektieren, und diesen dann eben über Ethernetkabel o.ä. an die zentrale Steuerung dransetzen. Das ist ja auch Hobby, d.h. der Aufwand ist auch Spass - zumindest wenn's dann funktioniert. Mal noch eine Frage an die Elektriker - bzgl. Anfahren der Stockwerke. Die Steuerleitung wäre z.B. 25x0,14 o.ä. so oft wie benötigt. Was aber bgzl. der Powerleitung machen: Sollte man/kann man ein dickes-fettes Kabel hochziehen, im UG mit 35A (o.ä.) absichern und dann einfach in jedem Stockwerk die Relais dran? Vermutlich müssen dann auch die entsprechenden Sicherungen in die Stockwerke, oder? Oder mehrere Kabel pro abgesichertem Stromkreis hochziehen, die Sicherungen alle in das UG und oben nur noch die Relais? Was macht da Sinn? Grüsse Axel
Viel Spass wenn Du auf Dienstreise sonstwo bist und Deine Frau ruft an "Das bloede Ding geht schon wieder nicht ..." Gast
mit einer "steigleitung" zu arbeiten ist nichts ungewöhnliches, hab ich auch so, bzw bin dabei. die ist im hauptverteilerkasten nur durch die hauptsicherung vor dem zähler abgesichert (mit 32 oder 35A) in den jeweiligen unterverteilern wird diese leitung dann zuerst auf 2 FI (einen für licht und einen für steckdosen) und dann auf die einzelnen sicherungsautomaten sowie nachgeschalteten SSS geführt. diese praxis schränkt natürlich die anzahl der aktoren pro unterverteilung (bei mir also pro stockwerk) auf 14 ein, denn mehr automaten gehen nicht auf eine hutschiene. (ich hab 3 reihige unterverteiler genommen, 1 reihe schalter, 1 reihe sicherungsautomaten und 1 reihe für controller und FI's) ich plane mit 1 Atmega 8 und 2 Atmega1280 oder einem Atmega8, einem 1280 und einem 2560 auszukommen. einer davon sitzt im keller und steuert diese etage (1280), des weiteren meine terrarien (beleuchtung, beregnung, belüftung) und die gartenbewässerung. der 2. (1280 oder 2560) und hauptcontroller sitzt dann im erdgeschoss, steuert das licht komplett fürs EG, erledigt die visualisierung mittels touch-display und stellt die kommunikation mit den beiden anderen controllern her. der atmega 8 kommt ins dachgeschoss und hat nur die aufgabe einen datums und zeitstempel zu generieren mittels DCF empfänger. er ist also der zeitgeber. die controller werden mittels rs232 miteinander verbunden (über max232 geführt um die störsicherheit zu erhöhen). der 1. stock und das dachgeschoss werden über einen separaten unterverteiler im 1. stock gesteuert welcher jedoch keine intelligenz bekommt sondern "nur" i²c aus-/eingangsbausteine die direkt vom hauptcontroller gesteuert werden. mit den maximal 8 expandern kann ich so genug steuerausgänge bearbeiten. nachteil ist sicherlich, daß ich das klicken dann jeweils im flur der etage höre aber dafür hält sich der verkabelungsaufwand noch in grenzen. ich hab so schon armdicke kabelbäume zu den verteilern, die alle in den keller zu stecken währe mir zu affig. wenn ich mit einzelleitungen aus dem keller käme könnte ich im hauptverteiler die sicherungen unterbringen und nur die schalter in den unterverteilern, allerdings würde dies den verdrahtungsaufwand enorm vergrößern. was hast du dir für eine struktur für dein system ausgedacht? ich hab die programmierung ja auch schon halb fertig, d.h. die ersten sonderfunktionen (hauslicht geht an wenn eine tür zum flur geöffnet wird und nach einer variablen zeit bis ca 4 min wieder aus) sind schon vorhanden, allerdings fehlt noch die messung der tageslichtstärke, die kommt mittels i²c bausteinen um dann am tag nur den fensterlosen, unteren teil des flures zu beleuchten oder beide teile. aso, als sensorbus hab ich den i²c gewählt, der hauptcontroller wird hierbei die sensoren bekommen die fürs innere des gebäudes wichtig sind (temp. helligkeit...) und der "kellercontroller" bekommt einen separaten bus (ebenfalls i²c) für die sensoren die für die beregnungsanlage im garten und für die terrarien benötigt werden. i²c deshalb weil er zum einen im atmega integriert ist und zum anderen nicht soo störsicher sein muss, ich will ja nur im 1. stock schaltaufgaben damit realisieren, bis dahin wird es funktionieren. wöllte ich sämtliche steueraufgaben darüber abwickeln käme ein sichererer bus in betracht.
Christian B. schrieb: > mit einer "steigleitung" zu arbeiten ist nichts ungewöhnliches, hab ich > auch so, bzw bin dabei. die ist im hauptverteilerkasten nur durch die > hauptsicherung vor dem zähler abgesichert (mit 32 oder 35A) in den > jeweiligen unterverteilern wird diese leitung dann zuerst auf 2 FI > (einen für licht und einen für steckdosen) und dann auf die einzelnen > sicherungsautomaten sowie nachgeschalteten SSS geführt. So als Tip: Man kann da mit 5x6mm2 arbeiten, und sich auf die Strombelastung nebst Vorsicherung abstüzen. Da aber 5x10 nichtwesentlich teurer ist (sind ja keine großen Strecken), empfehel ich 5x10 - und so ganz nebenbei sind alle aktuellen Vorgaben (Zuleitung zu Verteilungen )erfüllt und evtl. Erweiterugnswünsche sind auch keine Probelm später.. > diese praxis schränkt natürlich die anzahl der aktoren pro > unterverteilung (bei mir also pro stockwerk) auf 14 ein, denn mehr > automaten gehen nicht auf eine hutschiene. (ich hab 3 reihige > unterverteiler genommen, 1 reihe schalter, 1 reihe sicherungsautomaten > und 1 reihe für controller und FI's) UV sind stets zu klein, ist eine alte Erfahrung. Dabei kostet der nächstgrößere nicht gravierend mehr. Wenn man solche Haussteuerung andenkt, immer 4 reihig oder 2x3 reihig ETV - erspart späteres Gewürge an zu engen Verteilungen. > > ich plane mit 1 Atmega 8 und 2 Atmega1280 oder einem Atmega8, einem 1280 > und einem 2560 auszukommen. einer davon sitzt im keller und steuert > diese etage (1280), des weiteren meine terrarien (beleuchtung, > beregnung, belüftung) und die gartenbewässerung. > der 2. (1280 oder 2560) und hauptcontroller sitzt dann im erdgeschoss, > steuert das licht komplett fürs EG, erledigt die visualisierung mittels > touch-display und stellt die kommunikation mit den beiden anderen > > nachteil ist sicherlich, daß ich das klicken dann jeweils im flur der > etage höre aber dafür hält sich der verkabelungsaufwand noch in grenzen. > ich hab so schon armdicke kabelbäume zu den verteilern, die alle in den > keller zu stecken währe mir zu affig. Bei meienen Eltern ist im EG, im Flur war Platz für 4 x 18 reihig .-) Das nervige Klicken istdmait ausgelagert, und wenn man einmal den Unterschied gehört hat: Ic hwürde es stets wieder auslagern. @Axel: > Ich vermute, die 0,2xUnenn lt. Datenblatt > bezog sich dann auch auf die Wechselspannung - hmm, aber was begrenzt > dann (Varistor?). Erstaunlich auch, dass die Dinger so > un-deterministisch (unzuverlässig) sind. die 0.2 sind aber S12/R12 mit GLeichstromantrieb und vorgeschaltetem Gleichrichter. Nicht Deine R11/S11. Un-Deterministisch: Nun, die Teile sind für Heimgebrauch, nicht Kernkraft. Wenn das S11 einmal von 50 bis 100 Versuchen nicht schaltet, drückt man den Taster halt nochmals. Das stört da halt nicht besonders. Bei Deiner Automatisierung stört es aber schon. Daher der Hinweis die Teile nicht als Parallel-Dublette zu nutzen. Die Anrufe Deiner Frau wegen "es tut mal wieder nicht" sind Dir sonst gewiss...
@andrew: ich hab 5x6mm² gekauft, beim demontieren der vorhandenen elektroverteilung haben wir dann doch geschafft, was vorher aussichtslos erschien: ein 5x10mm² zu retten was bisher an einen 40kW elektrodurchlauferhitzer im bad angeschlossen war nebst 3*32A automat und 40A FI. sogesehen ist das ok, die steigleitung ist nun 5x10mm² und die 5x6 leg ich mir in den schuppen für ne 16A kraftstromsteckdose. 32A brauch ich nich wirklich, im moment hab ich nicht ein 3 phasen gerät (ausser herd) aber evtl kommt das noch :) mit den 14 aktoren komm ich aber hin, ich hab pro etage 3 räume + flur, auf dem dachboden ist nur 1 raum, der rest kann fürs abschalten der steckdosen verwendet werden. jalousie werd ich mit solid state relais schalten, da sind mir die SSS zu langsam und wenn einer klemmt kann das den motor kosten, das muss ja nicht sein. ist aber, unabhängig von der zuverlässigkeitsdiskussion hier, schon immer so geplant gewesen
Hallo Christian und Andrew, na, das sind ja handfeste Tips, danke Euch beiden. Bzgl. meiner Struktur dachte ich an folgendes: Die Steuerung kommt in das UG in ein 19-Zoll Gehäuse, US. Der Hauptcontroller ist im wesentlichen ein umgebautes Pollin Net-IO Board, nur mit dem grössten DIL AVR uC (Atmega644), wg. des Speicherplatzes. Der wird ggfs. über SD Karte erweitert. An diesen sind im gleichen Gehäuse (also kurze Strecken) über TWI die IO Boards angebunden. Darauf läuft dübie ethersex Webserver Software (oder Ulrich Radig - weiss noch nicht), in angepasster Form. Die IO Boards sind uC Europlatinen für uC Testaufbauten, wie man sie so bei Reichelt et.al. bekommt, jeweils mit 2 uC's a x IO's + ULN2803A bzw. als Binäreingänge mit 24V mit Widerstands-/Dioden-Schutzbeschaltung. Die TWI Verbindung läuft im Multi-Master Betrieb. Einfache Ein-/Ausbefehle gehen auch direkt von IO Ein zu IO Aus - darüberhinaus sind die IO Boards aber minimalistisch codiert ohne hohe Intelligenz. Die Intelligenz steckt in dem Pollin-Controller, aber ohne Sophisterei - alles in C Codiert. Wenn eine Programmierung geändert wird, wird sie direkt im Programm geändert und dann über Ethernet Bootloader reingespielt. Von diesem 19-Zoll Rack geht es über z.B. 28x0.14 Steuerleitungen in die Verteiler an die Relais, bis dahin alles SElV 24V. Die Verteiler mit 240V darf der Elektriker machen. Verteiler kommen in jedes Stockwerk, wobei ich wohl oben im DG Platz- und Lärmprobleme hätte (Schlafzimmer in der Nähe), da muss ich mal noch überlegen. Die Vorschläge mit der Steigleitung greife ich auf, d.h. 5x10 hoch in jede Etage, und dann jeweils in grosszügig dimensionierte Verteiler. Die Taster/Bewegungsmelder/sonstige Sensoren gehen alle über 12 oder 24V auch in die Verteiler auf eine Klemmenleiste und von dort über weitere 28x0.14 Steuerleitungen in das UG an die IO-Eingangsboards. So in etwa stelle ich es mir vor. Dann natürlich zur Bedienung z.B. Mini2440 Boards mit 7 Zoll Displays in jede Etage, sowie eine Bedienoberfläche für die PC's und Webanbindung. Diese Geräte hängen dann auch am Ethernet und kommunizieren darüber mit dem Net-IO-Board Hauptcontroller. Darüberhinaus kann man sich weiteren Schnickschnack vorstellen, z.B. über FS20 eine Wetterstation anbinden, auch wieder an ein Net-IO Board und einen entsprechenden FS20 Empfänger. Und so weiter und so fort - der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. 14 Aktoren pro Stockwerk würden allerdings knapp werden, wird eher das doppelte. Grüsse Axel
Das wird dann ja schon etwas Größeres. Dann nimm mal gleich größere ETV ,-) bei ca. 20 Aktuatoren/Etage Und stell gelegentlich hier ein paar Bilder ein, dan sieht man wie es wächst. Viel Erfolg!
Das kann dauern, bis jetzt ist's noch Wald. Der Architekt muss erstmal in die Gänge kommen. Bis dahin baue ich Prototypen und verzettele mich mit allen möglichen Spielereien :-) Axel
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.