Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Gehaltsvergleich


von Jerome (Gast)


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Hallo Gleichgesinnte,

was ist nach Eurer Ansicht ein angemessener Gehaltsrahmen für einen 
FH-Ingenieur mit ca. 6 Jahren Berufserfahrung in einem kleineren 
Ingenieurbüro im embedded Software Bereich, der ca. 7 Mitarbeiter 
fachlich führt? Natürlich gemessen am Arbeitsaufwand, ca. 50+h/Woche. 
Bereich ist Automotive.

Gruß Jerome

von Gehalt (Gast)


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So 30.000,- bis 35.000,- würde ich für angemessen halten.

von Panzer H. (panzer1)


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Gehalt schrieb:
> So 30.000,- bis 35.000,- würde ich für angemessen halten.

In welcher Währung? Bananen pro Tag?!

von Magnetus (Gast)


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Gehalt schrieb:
> So 30.000,- bis 35.000,- würde ich für angemessen halten.

Und du bist einer der sieben Mitarbeiter  ;o)

von Max M. (xxl)


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Ist das die Frage eines Arbeitgebers oder Arbeitnehmers?
Hoffentlich ist der Job von Dauer und nicht nur temporäre Projektarbeit.
Wenn der AG nicht verhandelt (Gehaltswunsch hoch ansetzen)
hätte ich ohnehin nur ein mulmiges Gefühl. Da fehlt dann AG-seits die
Ernsthaftigkeit. Mit 45k€/Anno als AN würde ich anfangen und dann 
verhandeln. Als AG würde ich so bei 30k€/Anno anfangen.

von Mark B. (markbrandis)


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Max M. schrieb:
> Als AG würde ich so bei 30k€/Anno anfangen.

Den Ausdruck "Gehaltsgefüge in einer Firma" haben manche hier 
anscheinend noch nie gehört.

von ich (Gast)


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50k - 60k, gemessen an dem Aufwand und dem Streß würde ich eher zu 60k 
tendieren. Klar spielt es eine Rolle was die Anderen so bekommen, aber 
für weniger würde ich es mir gar nicht antun.

von Otto J. (Gast)


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Ja 50k sind eigentlich das minimum!! Selbst in einer Krise ist das nicht 
zuviel des Guten.

von hahalol (Gast)


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> Ja 50k sind eigentlich das minimum!!

Haha. Träum weiter! Heute sind doch 35-40k normal, selbst in Firmen die 
sehr gut verdienen.

von Gehalt (Gast)


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>> So 30.000,- bis 35.000,- würde ich für angemessen halten.
>
>Und du bist einer der sieben Mitarbeiter  ;o)

Nein, Realist! Sagt mal, habt ihr den totalen Realitätsverlust? Wir 
sitzen hier in .de im sinkenden Boot. Seid froh, wenn ihr überhaupt noch 
arbeiten dürft. Ich bleibe dabei: 35.000,- EUR/a sind die absolut 
oberste Grenze. Angemessen sind heutzutage allerdings eher 30.000,-. Wer 
das nicht einsehen will, soll sich mal in der Wirtschaft umschauen. 
Ganze Industriezweige liegen komplett am Boden!

von arbeitnehmer (Gast)


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Hallo,

6 Jahre Berufserfahrung...als FH-Ingenieur...das heißt du bist in etwa 
mindestens 30-34 Jahre alt. In diesem Alter darf man ja ruhig auch mal 
dran denken eine Familie und Kinder zu haben, die es zu versorgen gilt. 
So weit so gut.

Nnun gehen wir von 35.000€ aus:

Das entsprechen einem monatlichen Nettogehalt von ca. 1700€.
Was soll man dazu sagen....damit kommst du nicht weit.

In Deutschland bekommt ein Berufsanfänger 2009 als Ing im Schnitt 
37.000-40.000 €.- für einen 40-Stundenvertrag.

Jemand mit 6 (in Worten: sechs) Jahren Berufserfahrung 30k bis 35k 
Gehalt für 50+h zu bieten wäre eine Frechheit.

Man bdenke:  Ich bin ebenfalls Ing (Abschluss FH 2009). Mein jüngerer 
Bruder ist Geselle in einem industriellen Betrieb. Dort verdient er ca 
30.000 € und arbeitet dort seit ca 8 Jahren.

Würde mir ernsthaft jm 30.0000 € bieten würde ich mich umdrehen und 
gehen.

Für 6 Jahre berufserfahrung kann man mindestens 45-50k fordern...bei 
50+h Stunde ist 50k absolutes Minimum.

Noch ein kleines Rechenbeispiel: 50Stunden pro Woche entspricht ca 200h 
im Monat.

Verdienst du 30.000 € brutto im Jahr...also 1.450 €/Monat netto kämst du 
auf einen Stundenlohn von 7,25€/netto.

Da verdienst du aufm Bau mehr und hast zudem etwas Bewegung die deinem 
Körper nicht schadet.  Also.....UMSATTLEN! ;)

von Hogo F. (Firma: Bailout Inc.) (atze_vom_bau)


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arbeitnehmer schrieb:
> Da verdienst du aufm Bau mehr und hast zudem etwas Bewegung die deinem
> Körper nicht schadet.

Die dem Körper nicht schadet???? !!!!!! *** ATOMLOL *** ;-))) Schon mal 
auf'm Bau gewesen bei dieser Jahreszeit?

von Warmweiß (Gast)


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Jerome schrieb:
> 6 Jahren Berufserfahrung in einem kleineren
> Ingenieurbüro im embedded Software Bereich, der ca. 7 Mitarbeiter
> fachlich führt? Natürlich gemessen am Arbeitsaufwand, ca. 50+h/Woche.
> Bereich ist Automotive.

Das sind ohne Wenn und Aber 52000 Euro pro Jahr und aufwärts wert bei 
dieser "abartigen" Arbeitszeitenlänge. Wenn nicht, Arbeitsleistung 
gnadenlos drosseln und sich in der Arbeitszeit auch mal öfters am Sack 
kratzen.
Andere Kollegen in größeren Betrieben bekommen dafür locker faire 70.000 
Euro und mehr. Wenn sich kleine Klitschen nur noch durch Dumping am 
Leben halten können, weil evtl. sie von den Großen drangsaliert werden, 
dann muss man (passiven)Widerstand leisten. Es kann nicht sein, dass der 
eine Teil der Ingenieure auf Kosten der anderen Ingenieure für gleiche 
Arbeit mit Geld zugekackt wird. Macht kaputt, was euch kaputt macht. 
Gilt auch im Ingenieurbereich. Wenn schon Buße und Untergang, dann für 
alle Arbeitnehmer, jedenfalls was Deutschland betrifft.
Aber erst mal abwarten, vielleicht stoßen 52.000 Euro auf positive 
Resonanz.

von Axel L. (axel_5)


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Hängt von der Situation ab.

Wenn ich arbeitslos bin und dringend einen Job suche, so ~40k. Wenn ich 
aus ungekündigter Stelle wechseln will/soll wohl eher > 50k.

Wenn es um die anstehende Gehaltsanpassung geht, hängt es sehr von der 
Lage der Firma und den eigenen Leistungen ab. Wenn dann gerade ein 
Projekt sehr gut abgeschlossen wurde, kann das schon mal +10% sein.

Das hängt dann auch noch von der Gegend ab. In München sind diese Werte 
eher lachhaft, in der Pampa sind sie zu hoch.

Gruss
Axel

von Gastx (Gast)


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Gehalt schrieb:
>>> So 30.000,- bis 35.000,- würde ich für angemessen halten.
>
>>Und du bist einer der sieben Mitarbeiter  ;o)
>
> Nein, Realist! Sagt mal, habt ihr den totalen Realitätsverlust? Wir
>
> sitzen hier in .de im sinkenden Boot. Seid froh, wenn ihr überhaupt noch
>
> arbeiten dürft. Ich bleibe dabei: 35.000,- EUR/a sind die absolut
>
> oberste Grenze. Angemessen sind heutzutage allerdings eher 30.000,-. Wer
>
> das nicht einsehen will, soll sich mal in der Wirtschaft umschauen.
>
> Ganze Industriezweige liegen komplett am Boden!

Eine Firma die sich nur Ing. für 30k€ bis 35k€ leisten kann hat massieve 
Probleme. Hier lohnt sich die Firma unter der Maßgabe zu begutachten, 
ein Konkurenzprodukt aufzuziehen. Evtl. ist es dazu erforderlich sich 
den Spaß ein Jährchen für den gebotenen Sklavenlohn aus der Nähe 
anzuschauen.

von Ratgeber (Gast)


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> 6 Jahren Berufserfahrung in einem kleineren
> Ingenieurbüro im embedded Software Bereich, der ca. 7 Mitarbeiter
> fachlich führt? Natürlich gemessen am Arbeitsaufwand, ca. 50+h/Woche.
> Bereich ist Automotive.

Ich interpretiere jetzt einfach mal, daß Du die Rolle eines 
Projektleiters ohne Führungsverantwortung inne hast. Da Du diese 
Position bereits mit 6 Jahren Berufserfahrung erreichen konntest, 
unterstelle ich Dir auch daß Du nicht unbedingt unfähig bist :-)
Würde unter diesen Randbedingungen ein Gehalt von mind. 65k angemessen 
finden. natürlich fließen noch Faktoren wie Standort (unbekannt) und 
Firmengröße (klein = tendetiell schlechter bezahlend) mit ein, aber als 
Richtwert sollte der Betrag passen.

Leute die ernsthaft 30-35k voschlagen und diese Meinung auch vehement 
verteidigen tun mir einfach nur leid, denn man kann ahnen daß sie 
Gehaltlich in eben diesen Dimensionen rumdümpeln...

von kein Troll (Gast)


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>Leute die ernsthaft 30-35k voschlagen und diese Meinung auch vehement
>verteidigen tun mir einfach nur leid, denn man kann ahnen daß sie
>Gehaltlich in eben diesen Dimensionen rumdümpeln...

Solche Leute arbeiten für Dienstleister und wollen unsinnige 
Gehaltsvorstellungen vermitteln. Oder sie trollen einfach.


PS.: Der Untergang ist nahe imAtombunkerverschwind

von Ländle (Gast)


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30 bis 35K sind total unrealistisch. Damit zieht man sich nur 
demotivierte Ingenieure heran, die keine Leistung bringen und innerlich 
kündigen. Mit 6 Jahren liegt die untere Grenze auch in kleinen Firmen 
und auf dem Land bei min. 50-55k. Alles andere würde nur der Firma 
selbst schaden und das will kein Unternehmer.

von bohrer (Gast)


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@gehalt
es gibt auch ncoh ein nord süd gefälle......

von Jerome (Gast)


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Hallo,

Danke für die Einschätzung, v.a. "Ratgeber".
Real liege ich bei ca. 67.000 alles in allem. Wie gesagt kleines 
Ingenieurbüro, 20 Mann, bei Ingolstadt.
Hört sich dann ja so an als ob das nach Eurer Einschätzung im grünen 
Bereich liegt.
Ich denke dass ich damit bei unserer Firma ziemlich am Limit angekommen 
bin und sehe nicht mehr sehr viel Entwicklungsspielraum - wie würdet ihr 
das einschätzen? Würdet Ihr einen Wechsel in eine größere Firma 
empfehlen? In meiner jetzigen Firma genieße ich nahezu Narrenfreiheit - 
aber wie gesagt, ich kann mich wohl kaum noch verbessern/steigern....

von Jürgen (Gast)


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> Würdet Ihr einen Wechsel in eine größere Firma empfehlen?
Geht's dir hauptsächlich ums Geld oder liegen deine Wechselgedanken an 
der hohen (zeitlichen?) Belastung?

Macht dir die Sache momentan auch (noch) großen Spass? Bekommst du 
Anerkennung für deine Arbeit oder fehlt das komplett? Kannst du dich bei 
deiner jetzigen Stelle frei entfalten? Wie sind die Kollegen?
Das sind alles Kriterien die in die Entscheidung einfliessen sollten.
Ein neuer Job kann ein Neuanfang sein aber auch ein Rückschritt...

Übrigens, 67k verdient man nicht in Firmen denen es nicht gut geht, 
warum sollte da dann nicht auch noch etwas mehr drin sein? Hast du schon 
mit deinem Abteilungsleiter gesprochen?

von Gast9 (Gast)


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Also wenn dir 67.000,- EUR pro Jahr noch nicht genug sind, dann kannst 
Du einem echt leid tun. Hat Dich die Gier schon aufgefressen? Ich finde, 
irgendwann sollten wir doch die Kirche mal im Dorf lassen! 
<kopfschüttel>

von Sascha D. (saschad)


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Wenn ich das so lese, ist mir schon klar warum Ing`s immer weniger 
Gehalt bekommen. Wer für 35k arbeitet... mit entsprechender 
Berufserfahrung uund know how (!!)... was soll ich dazu sagen... Wir 
bestimmen unser Gehalt... Wenn wir bei 35k schon nicken... ist uns auch 
nicht mehr zu helfen...Aber dann: Bitte nicht jammern.

Gemessen an der Betriebsgröße finde ich 67k schon ok. Ich hatte weiter 
oben 50k - 60k angenommen - für einen 12-Mann Betrieb. Glaub mir ich 
weiß wovon Du sprichst... sowas habe ich auch mal 5 Jahre gemacht. Aber 
es geht nichts über Freizeit, die kann man Dir nicht bezahlen - ganz 
abzusehen von der gesundheitlichen Beanspruchung.

von Gast1111 (Gast)


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Na vielleicht sollten die Schreiber hier auch noch ihr Alter nennen.
Und ihren Beruflichen Stand.

Ist klar, dass ein 24 jähriger Techniker einem 33 Jährigen Ingenieur 
35000Eur im Jahr gönnt.

Muß jeder selber entscheiden, zu welchem Gehalt und Umständen man 
arbeitet.

Ist aber auch klar, das es sehr viel Ausbeuter gibt heutzutage.
Skrupellose Menschen mit Hirn gab es auch vor 70 Jahren.
Die sind nicht ausgestorben. Leben ihr Talent nur in der Wirtschaft aus.

von Thomas (Gast)


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Na ja, ich bin auch schon fast 4 Jahre im Beruf und verdiene nur um die 
48k. Arbeite im Automotive Bereich in Ingolstadt. Wenn die Krise vorbei 
ist - in einem Jahr? -, werde ich sicherlich wechseln und dann 60k 
verlangen.
Das ist angemessen für jemanden mit 5 Jahren BE in dieser Region..

von Thomas (Gast)


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Zusatzinfo: Habe Informatik an einer Uni studiert.

von Mööp (Gast)


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@Thomas
Habe vor ca. einem Jahr mit 3J Berufserfahrung von ner kleineren Firma 
in eine Größere gewechselt. Gehaltlich konnte ich mich dabei von 46k auf 
56k verbessern. Denke also deine Einschätzung ist realistisch.

Habe allerdings auch gelernt, daß Spass an der Arbeit mehr Wert ist als 
eine Steigerung des Jahresgehaltes um 10k.

von Thomas (Gast)


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@Mööp: Ich denke, dass man in den meisten Firmen mit ca. 5 Jahren BE 
zwischen 55k und 65k liegt, d.h. man findet auch Arbeitgeber, in denen 
die Arbeit auch Spaß macht.
Liegt man - wie ich - nach 4-5 Jahren BE noch immer bei 48k, dann wird 
man unter Wert bezahlt und fühlt sich ausgenutzt. Man kann zwar mit 
seinem AG darüber reden, aber man bekommt keine Gehaltssteigerung um 10k 
pro Jahr.

Ab 5 Jahren BE sind sowieso keine größeren Gehaltssteigerungen mehr 
drinnen, es sei denn man nimmt eine Führungsposition ein. Die größeren 
Gehaltssprünge gibt es nur in den ersten Jahren des Berufslebens. Man 
kann nicht erwarten, dass man dann mit 10 Jahren BE bei 80-90k liegt. 
Das ist den allermeisten Fällen unrealistisch.

von Tony R. (tony)


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Hallo,

ich bin an dem Thema recht interessiert, da ich ebenfalls Ingenieur 
studieren will. Allerdings erschreckt mich doch ein bisschen das 
Bildungssystem. Eine kleine Rechnung:
mit ca. 20 Jahren verlässt man die Schule, dann kommt 1 Jahr Bund/Zivi, 
im Anschluss 3 Jahre Bachelor und, weil das wahrscheinlich kaum was 
bringen wird, noch min. 2 Jahre Master.
Wenn man dann noch promovieren möchte, kann man nochmal 2 Jahre 
dazurechnen.

D.h.: Wenn ich tatsächlich in einen Beruf einsteigen kann bin ich min. 
26 ohne oder 28 mit Promotion. Das muss man sich mal vorstellen... Ein 
Haupt-/Realschüler hat in der Zeit schon die Ausbildung fertig und 
bereits Berufserfahrung gesammelt... Natürlich wird der wahrscheinlich 
nicht so viel verdienen, aber dennoch finde ich 28 zum Berufseinstieg 
recht krass...

Was sagen denn die etablierten Ingenieure dazu?

MfG

von Hobbyloet (Gast)


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Tajas R. schrieb:
> D.h.: Wenn ich tatsächlich in einen Beruf einsteigen kann bin ich min.
>
> 26 ohne oder 28 mit Promotion. Das muss man sich mal vorstellen... Ein
>
> Haupt-/Realschüler hat in der Zeit schon die Ausbildung fertig und
>
> bereits Berufserfahrung gesammelt... Natürlich wird der wahrscheinlich
>
> nicht so viel verdienen...

Aber Ja, das geht!

Mann muss halt nicht nur auf einen "Titel" geil sein, sowas wie Ing oder 
so.

Titelträger dürfen an der Tür das ding in einen Kasten werfen.
Fachliche Kompetenz und Arbeiten ist gewünscht.

von Tony R. (tony)


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So ganz habe ich diese Antwort jetzt nicht verstanden...

von megaInvest (Gast)


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Warmweiß schrieb:
> Andere Kollegen in größeren Betrieben bekommen dafür locker faire 70.000
> Euro und mehr. Wenn sich kleine Klitschen nur noch durch Dumping am
> Leben halten können, weil evtl. sie von den Großen drangsaliert werden,
> dann muss man (passiven)Widerstand leisten. Es kann nicht sein, dass der
> eine Teil der Ingenieure auf Kosten der anderen Ingenieure für gleiche
> Arbeit mit Geld zugekackt wird. Macht kaputt, was euch kaputt macht.
> Gilt auch im Ingenieurbereich. Wenn schon Buße und Untergang, dann für
> alle Arbeitnehmer, jedenfalls was Deutschland betrifft.
> Aber erst mal abwarten, vielleicht stoßen 52.000 Euro auf positive
> Resonanz.

100% zustimmung. Das sage ich immer kleine Klitschen bedeutet im Monat 
mind. über 1500 EUR weniger als bei einem Großkonzern. Ich denke sogar, 
dasss die Ings. bei Ingenieurdienstleister mehr verdienen kann. Wobei 
Zeitarbeit ist für mich etwas kriminelles wie Menschenhandel. Alle die 
das Glück haben für den Großen zu arbeiten, könnnen nur sich als 
Gewinner betrachten.
Wir haben 2. Klassen Gesellschaft bei den Ingenieuren.*fett

von Jerome (Gast)


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Hallo,

die Frage für mich ist vor allem auch wo die Reise beruflich hingehen 
soll: in meiner aktuellen Firma kann es von der Struktur her natürlich 
nicht weiter nach oben gehen weil über mir nur der Geschäftsführer 
steht. Von den Projekten her werden wir als Ingenieurbüro Automotive 
wohl immer irngendwo als Dienstleister für Teilbereiche eines Projektes 
auftreten und nicht eigenverantwortlich ganze Projekte abwickeln - da 
sind die Möglichkeiten im Bereich Projektmanagement etc. ziemlich 
schnell ausgereitzt. Ich will doch nicht die nächsten 30 Jahre genau das 
gleiche machen wie ich jetzt mache.... ("nur" verschiedene Projekte).
Die Arbeitsbelastung ist natürlich auch nochmal so ein Thema...
Und dann das Thema Sicherheit des Arbeitsplatzes... Was glaubt Ihr 
passiert mit unserer Firma wenn Audi mal die Strategie ändert.....
Ich sehe das so: bisher konnte ich mich immer weiter entwickeln und 
durch meine Leistungen - insbesondere Zeitaufwand - konnte ich mich auch 
weiter entwicklen. Es macht doch aber wenig Sinn hier weiter 
hinzuklotzen während viele Pfeifen bei den großen Firmen das gleiche 
verdienen bzw. bestimmte unfähige Projektleiter deutlich besser 
verdienen aber techn. deutlich weniger drauf haben...

Ich sehe das im Moment so:
1) Wechsel zu einer großen Firma und dort das gleiche Geld verdienen und 
deutlich weniger arbeiten, weniger Stress...
2) Wechsel zu einer großen Firma und sich dort durch entsprechende 
Leistung weiter zu entwickeln, Projektleiter etc., ggf. 
Auslandsaufenthalt.

Wie seht Ihr das?
PS: bin Anfang 30...

von Thomas (Gast)


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@Jerome: In eine große Firma zu wechseln, bringt immer Vorteile, dass 
sehe ich genauso. Vor allem sind die Gehaltsunterschiede zwischen 
kleinen und größeren Firmen enorm. Und man arbeitet ja vor allem, um zu 
leben, finde ich.

Ich sehe aber nicht, dass der Arbeitsplatz in einem größeren Unternehmen 
sicherer ist, siehe BMW, Siemens, usw.

von Tom (Gast)


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>mit ca. 20 Jahren verlässt man die Schule, dann kommt 1 Jahr Bund/Zivi,
>im Anschluss 3 Jahre Bachelor und, weil das wahrscheinlich kaum was
>bringen wird, noch min. 2 Jahre Master.
>Wenn man dann noch promovieren möchte, kann man nochmal 2 Jahre
>dazurechnen.

Hallo Tajas,

im Grunde hast Du recht, allerdings würde ich behaupten, dass Du als 
Ingenieur ein weiteres Feld bedienenst und die auch spannende 
Arbeitsplätze aus dem vielfältigen Angebot raussuchen kannst. Deine 
Möglichkeiten sind größer. Viele meiner Mit-Abiturienten haben sich nach 
Ausbildung und Job doch noch für ein Studium entschieden um ihre 
Möglichkeiten zu erweitern....

Zu deinen angegeben Studiendauern sei noch folgendes gesagt: Eine 
Promotion zum Dr.-Ing. ist in 2 Jahren wohl nicht zu schaffen, das 
kriegen Dr.-med und Dr.-dent vieleicht hin, die Promotion im technischen 
Bereich ist da ein wenig aufwändiger.

P.S.: Habe mein Studium (FH) mit 24 abgeschlossen und nicht promoviert.

von Seltener Gast (Gast)


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Also in kleineren Betrieben (bis 100 MA) hier in Baden-Württemberg kann 
ein Ingenieur mit fünf Jahren Berufserfahrung zwischen 35.000,- und 
42.000,- EUR erwarten. Nach oben ist dann nicht mehr viel drin. Das ist 
realistisch, und ich kenne genügend Leute, die brutto monatlich zwischen 
3.000,- und 3.500,- EUR verdienen. Und da hier in BW momentan ganze 
Teile der Industrie und des Maschinenbaus am Boden liegen, sollte man 
froh sein, überhaupt noch einen Job als Ingenieur zu haben. DAS ist die 
Realität!

von Thomas (Gast)


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@Seltener Gast:
Wer mit 5 Jahren BE als Ingenieur für weniger als 42k arbeitet, der 
lässt sich ausnutzen. So schlimm ist die momentane Krise auch nicht, 
dass tausende von Ingenieuren auf der Straße sitzen.

von Mark B. (markbrandis)


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Hier wird einfach zu viel dummes Zeug gebabbelt. Ich selbst habe in BaWü 
mehr als 35000 Euro Einstiegsgehalt bekommen. Da braucht man keine fünf 
Jahre Erfahrung für.

von Anonym (Gast)


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Verstehe auch nicht warum hier so viele die Gehälter drücken wollen. Mit 
vernünftigem MINT-Studium sind als Berufsanfänger in Süddeutschland 
locker 38-42kEUR/a drin. Mit 5 Jahren Erfahrung sind über 50kEUR/a 
völlig normal.

von Birger Z. (nohelp)


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Das Thema Alter sollte nicht völlig vernachlässigt werden. Jemand mit 24 
frisch von der UNI/FH ohne jede Ahnung von fast irgendwas wird 
vermutlich mit deutlich weniger anfangen als jemand der Ende 20 ist und 
schon allein durch sein Alter einiges erreicht hat und sei es "nur" 
soziale Kompetenz. Diese 30-35K Diskussion ist undifferenziert und 
räumlich zu einfach.

Es stimmt aber, dass die kleinen Buden chronisch am absaufen oder nennen 
wir es gnädig volatil sind. Sie haben schlicht nicht die Masse, um 
größere Krisen zu durchstehen. Ich durfte vor 2 Jahren einen kleinen 
Berliner Schrottladen erleben, wo so ziemlich jegliche Struktur und 
Perspektive fehlte und das für kärgliche 36K. Danach konnte es nur noch 
besser werden.

von Der Hotte (Gast)


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36k ist nen Spitzengehalt für Berlin. Die , die hier bleiben fangen 
teilweise für unter 2500 brutto im Monat an . Negativrekord lag bei 1800 
brutto in ner 10 Mannklitsche .

von ProBerlin (Gast)


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Zum Glück kann man sich den AG ja (noch) aussuchen, womit das Gejammer 
über irgendwelche Klitschen hinfällig ist.
Jeder hat schließlich die Wahl sich der Zeit im Sinne des eigenenen 
Glückes anzupassen. Wozu auch gehört das man als E-Technik-Ing in einer 
strukturschwachen Region gewisse Einbußen erdulden muß oder man wechselt 
die Region. Jetzt kommen wieder Argumente wie Familie, Haus und Garten. 
Aber wer studiert, sollte sowas im Vorfeld oder in der Entstehung 
bedenken können. Die Zeiten sind ja nicht erst seit gestern so, dass die 
Erfüllung der eigenen Wünsche, zumindest in einer gewissen Gänze, auch 
Flexibilität erfodert. Wer das nicht will, kann ja schaun ob er von der 
Korrektur der H4-Sätze profitiert.

Berlin ist im übrigen nicht so strukturschwach. Es gibt einige AG die 
tariflich zahlen, Institute die das auch tun (allerdings ist der Tarif 
ein anderer ;), einige kleine feine Unternehmen und sicherlich einige 
nicht so tolle. Allerdings ist in Berlin natürlich ein Überangebot an 
Ing vorhanden, womit dann wieder der leidige Leistungsvergleich greift. 
Aber auch das hat im Endeffekt jeder selber in der Hand oder im Kopf.

von MaWin (Gast)


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> Verstehe auch nicht warum hier so viele die Gehälter drücken wollen.

Na ja, die Frage ist ja auch, was die Arbeit des jeweiligen Ingenieurs 
wert ist.
Klar, es gibt viel zu grosse Firmen in denen das gar nicht mehr 
ermittelbar ist, sondern nur noch die Gesamtzahl der Leute sich den 
Gewinn teilt.
Aber wo Ingenieure mal zufälligerweise wissen, was sie ihrem Laden 
einbringen (z.B. weil alles auf Kundenrechnung erfolgt), haben sie mal 
eine Kontrolle nachzuvollziehen, ob sie ihr Geld auch wert sind.
Manche werden ihrer Firma ein Vielfaches einbringen, aber ich bin 
sicher, daß viele eben nicht mal die 50000 einbringen, die sie gerne 
hätten.
Das mag zum Teil auch an den Managern liegen, die keine lukrativeren 
Aufträge auftun, und unrealistische (in beider Richtung) Preise 
festlegen, aber jeder sollte sich überlegen, ob er es denn besser 
könnte, als diese Manager.
Denkt dran, daß das deutsche Durchschnittseinkommen bei 2000 EUR pro 
Kopf liegt, brutto.

von us73 (Gast)


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Da fällt mir dazu ein:

Nicht Apfel mit Birne vergleichen, also das Gehalt allein zählt nicht.
Für manche schon, für die meissten aber wohl nicht.

Spannend ist doch das Gesamtpaket aus Gehalt, Wochenstunden, 
Urlaubstage, Arbeitszeitregelung, und -hoppla- der Spaß an der Arbeit.

67k€ bei 50 Stunden sind ja so ca. 53k€ bei 40 Stunden. Auch das nicht 
vergessen.
Und, wieviel Tage Urlaub hast Du mit den 67k im Jahr ?
30 ? Die brauchst Du auch, bei 50 Stunden.

Und nochwas:

muaha schrieb:
> wieviel ?????? 2000 Euro Brutto im Monat ? ey, mein Kollege ist
> Industriemechaniker beim Damiler in Stuttgart und der hat 3500 Brutto
> und ist 25 alt. Der hat eine 35 Stunden woche und nur
> Hauptschulabschluss

Klar, aus der Gegend komme ich auch. Aber jeder hier sollte inzwischen 
kapiert haben, dass der Arbeitsplatz hier in Stgt./Sindelfingen nicht 
mehr ewig mit diesen Gehältern funktionieren wird. Oder warum wird die 
Produktion aus dem Werk Sindelfingen weg verlagert ?

Eben.

von Gast6 (Gast)


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>wieviel ?????? 2000 Euro Brutto im Monat ? ey, mein Kollege ist
>Industriemechaniker beim Damiler in Stuttgart und der hat 3500 Brutto
>und ist 25 alt. Der hat eine 35 Stunden woche und nur
>Hauptschulabschluss

Tja, die Einkommensstrukturen sind in Deutschland in den letzten 
Jahr(zehnten) ein klein wenig verschoben worden. In den 90er-Jahren 
waren Ingenieure noch angesehen in der Gesellschaft, hatten sichere Jobs 
und ein gute Einkommen.

Durch massive Lobbyarbeit der großen Gewerkschaften (IGM z.B.), massiven 
Abbau von Stellen im Entwicklungsbereich und die Ingenieursschwemme 
haben dazu beigetragen, dass Ingenieure im sozialen Ansehen massiv 
gesunken sind (Gründe siehe unten *) und massive Einkommenseinbußen 
hinnehmen mussten. Wenn heute 90% der Absolventen keine Anstellung 
finden, lässt dies die Ingenieursgehälter ins Bodenlose sinken. Also mit 
30.000,- Euro brutto kann heute ein Ingenieur schon sehr zufrieden sein. 
Einstiegsgehälter liegen deutlich darunter!


(*) Gründe: Man muss sich heute fast schon schämen, Ingenieur zu sein. 
Durch den massiven prozentualen Anstieg der Arbeitslosigkeit in diesem 
Bereich, kombiniert mit sehr schlechten Jobschancen, und dadurch 
resultierend deutlich gesunkenen und aktuell niedrigen Gehältern, hat 
sich das Bild des Ingenieurs als totaler Verlierer und Versager in der 
Gesellschaft manifestiert. Sozial und gehaltsmäßig gestiegen sind 
hingegen in den letzten Jahrzehnten die Facharbeiter. Die haben noch 
relativ sichere Jobs und Einkommen, die denen der Ingenieure in nichts 
nachstehen. Und das ohne großen Projektdruck, niedrige 
Wochenarbeitszeiten etc.


>hahaha, ingenieure...lächerlich halt dich mal schön an den 2000 euro
>putzfraueneinkommen fest.

Das ist nicht lächerlich, sondern traurig, vor allem, da bis vor kurzem 
die jungen Leute in die Ingenieursstudiengänge gedrängt wurden. Das 
Ergebnis ist eine Absolventenschwemme ungeahnten Ausmaßes bei 
gleichzeitig massivem Stellenabbau in diesen Bereichen. Ich bleibe 
dabei: der Ingenieur ist der Verlierer der letzten Jahre.

von Mark B. (markbrandis)


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Wenn man sich für etwas schämen muss, dann für die eigene Unfähigkeit 
sich nicht genug zur Wehr zu setzen, wenn negative Veränderungen 
geschehen.

von Gunb (Gast)


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@Gast6:

Oh Mann, noch so ein pubertärer Selbstmitleidsbeitrag. Du schreibst hier 
mal wieder so einen unrealistischen Kommentar, den man in die Kategorie 
"Bullshit" verschieben kann.

1.) Bei Daimler, VW usw. wurde schon immer gut bezahlt, das ist kein 
Geheimnis. Ein Ing. geht da auch mit einem entsprechend höheren Gehalt 
raus.

2.)Lobbyarbeit, blablabla, soziales Ansehen, hä??? Ein Ingenieur wurde 
noch nie nach sozialem Ansehen bezahlt, sondern dafür, was er macht. 
Punkt. Dazu kommt die Region und die Branche. Fertig.

3.) Verlierer, Versager in der Gesellschaft??? Vielleicht ist das DEIN 
Selbstbildnis, aber ich fühle mich recht gut in meiner Haut.

4.) Der Verlierer der  letzten Jahre ist sicher NICHT der Ingenieur, und 
heute wie in Zukunft auch nicht. Die Verlierer sind leider die, die von 
Natur aus nichts dafür können, dass sie das Zeug an einer Uni studieren 
zu können und aus ihrem Leben etwas mehr machen können als andere 
(Putzfrauen, Postboten, Hoteldienstleister, usw.) Vielleicht solltest du 
mal diesen Leuten zuhören und sie fragen, wie's denen geht, dann darfst 
du dich für dein Selbstmitleid schämen.

5.) Krise ist Krise, da sieht's für die meisten schlechter aus, ist aber 
nicht das Normal. Also, lass deinen Frust nicht an denen aus, die 
vielleicht momentan besser dastehen als du. Der Facharbeiter kann auch 
nichts dafür, und er verliert seinen Job schneller als ein Ing. ohne 
dessen dann noch immer gute Perspektive.

Ich bin seit 11 Jahren Entwicklungsingenieur, habe NT im TH-Studiengang 
in den 90ern studiert, zu meinen Arbeitgebern zählten in den letzten 
Jahren Unternehmen mit 50 Leuten, aber auch AGs mit 180.000 
Angestellten. Derzeit bin ich in einem internationalem Konzern mit 
20.000 Mitarbeitern weltweit.
Als Student habe ich viele Jahre auf dem Bau und im Maschinenbau als 
Hilfsarbeiter dazuverdient und kenne die Probleme der "einfachen" Leute 
sehr gut.

Fazit: Der Ingenieur mag's heute auch schwer haben, er ist aber noch 
lange nicht das ärmste Schwein der Nation. Ihn trifft's heute eben auch 
härter als damals (warum auch nicht), aber im Selbstmitleid ist er 
unschlagbar No.1 - zumindest wenn man viele Beiträge hier liest. Habe 
genug einfache Arbeiter arbeitslos werden sehen in der eigenen Firma - 
was sollen die denn bitte schön sagen? Was ist mit den 
Alleinerziehenden, die wissen, dass ihre Chance weitaus schlechter sind 
als unsere?

Tut mir leid, aber da haben diese Leute mein volles Mitgefühl. Und ein 
hart arbeitender Facharbeiter soll von mir aus auch sein Geld verdienen.
Gutes Geld verdienen die eh nur in den AGs, die in den letzten Jahren 
oft ausgelagert haben, zurück blieb der Facharbeiter. In den einfachen 
Schlosserklitschen verdienen diese Leute auch nicht das, was bei Daimler 
und Co. gezahlt wird. Genau so ist es eben auch mit dem Ing. im 
Mittelstand. Woher soll das Geld da auch kommen?

Gibt leider auch zu viele Ingenieure, die sich zu billig einstellen 
lassen, dann aber über die durch IG-Metall geschützten Facharbeiter 
auslassen, weil sie mehr haben - selber schuld! Hab' ich nie so gemacht.

Und das alles sage ich als erfahrener Ingenieur.

Es geht nur gemeinsam, darüber sollten Studierte wie auch Nichtstudierte 
vielleicht einmal nachdenken.

Friedliches Wochenende wünsche ich.

von Gast111 (Gast)


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hohoho,

mein Kollege ist gelernter Zerspanungsmechaniker und fütter beim Daimler 
4 Maschinen mit Rohlingen und drückt Start und Stopp. Mehr nicht. Wenn 
Störung an der Maschine, dann kommt der Instandhalter.
Also, an der Maschine stehen und Teile reinschmeißen.
Dafür kriegt der mit seinen 35 Jahren (sein Alter) und seiner 35h Woche 
und seiner Schichtarbeit im Jahr 7000Eur Brutto mehr als ich als 
Elektroingo.
Ich kriege mit gleichem Alter 50.000Eur im Jahr bei ca. 42h Woche.



Jo, das ist kein Märchen, wie manche vielleicht glauben möchten, das ist 
wahr.



Eine andere Warheit ist aber auch, dass das Geld, das ein Unternehmen 
erwirtschaftet auf alle Beschäftigten (nach Leistung) verteilt werden 
soll.

Wenn Daimler nun gut im Geschäft ist, dann sollen die Mitarbeiter auch 
profiteiren.

WIR alle kämpfen quasi unter den Unternehmensnamen gegeneinander.
GM hat im Wettbewerb zu den anderen Auto Herstellern
verloren. In deren Marktsegment fließen nun die anderen und fahren dort 
Gewinne ein und können ihren Mitarbeitern somit etwas mehr Lohn zahlen.

Eine andere Warheit ist aber auch, dass die GM Mitarbeiter und deren 
Familien  der Teufel holen darf. Die einen Kriegen nichts die anderen 
nahezu alles.

Und das ist das Märchen von unbegrenztem Wachstum.
Wachsen, bis 10% alles kontrollieren und schalten und walten wie sie 
wollen. Bis die Geschichte sie überholt.


Dei Industrie ist in Deutschaland am Schrumpfen.
Die Löhne der normalos sind dort auf unverschämt hohem Niveau.

Es zeichnet sich auch ab, dass immer weniger Menschen in der Industrie 
in Deutschland arbeiten werden. Die industrie wird in Deutschland aber 
auch immer profitabler und effektiver. Wegen  Technik,  die den Menschen 
überflüssig macht.

Aktuell erleben wir gehaltsstagnationen in der Industrie.
Es wird auch Zeit, das der Normale Arbeitnehmer in der Industrie auf 
vernünftiges Einkommensmas zurückgestutzt wird.
Nur wohin dann mit den Gewinnen, die es zu steigern gilt.

Wir fressen, fressen, fressen die anderen auf und verteilen deren Lohn 
auf unseren Schultern. Die Arbeitslosen zahlt der Staat.

Unser System übersteht dieses Jahrhundert nicht.



Wo ist das Problem.

Die Menschheit wird gegenwärtig von technischen Sachverhalten 
ausgespielt.
Der Mensch möchte frei sein. Die Wirtschaft ruht auf dem Menschen. Somit 
ist auch sie durch technische Hilfsmittel frei.
Es kann heute in aller Welt entwickelt und produziert werden.

Dort wo der größte ....sagen wir Reibach winkt, ... dort wird Arbeit 
bezahlt.

Es werden also zum einen Nationen gegeneinander ausgespielt und feiner 
heruntergebrochen Mensch gegen Mensch. Wir sind alle Konkurrenten im 
Wirtschaftssystem. Die wahre Diktatur.

Die Resource Mensch ist massig vorhanden.
Der Lockstoff, der den Menschen zur Arbeit, Bildung, Leistung animiert 
ist bekannt und wird über Medien verbreitet.


Der Druck wird größer weil, das System Erde begrenzt, der Mensch blöd 
und fortpflanzungswillig ist und das Leistungssystem helle aber nicht 
nachdenkende narzistische Volltrottel nach oben spült.

Erst wenn der Mensch sich nicht mehr hinter Geld und Macht verstecken 
muß, kann es Besser werden. Aber da sind wir noch ganz Keule.

von Axel L. (axel_5)


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>Gründe: Man muss sich heute fast schon schämen, Ingenieur zu sein.
>Durch den massiven prozentualen Anstieg der Arbeitslosigkeit in diesem
>Bereich, kombiniert mit sehr schlechten Jobschancen, und dadurch
>resultierend deutlich gesunkenen und aktuell niedrigen Gehältern, hat
>sich das Bild des Ingenieurs als totaler Verlierer und Versager in der
>Gesellschaft manifestiert.

Wenn Du Deiner Umwelt gegenüber so auftrittst wie hier, musst Du Dich 
nicht wundern, wenn Du so behandelt wirst.

Traurig, traurig.

Gruss
Axel

von Gunb (Gast)


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@Gast111:

Da ist viel Wahres dran.

von Axel L. (axel_5)


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Tscha und wenn man bei VW schaut, da haben die Arbeiter sogar noch mehr 
Geld.

Aber die Masse der Arbeiter hat das eben nicht.

Wenn sich hier der Anteil der Ings., die nix auf die Reihe kriegen, mit 
den Top Verdienern der Arbeiter vergleichen, ist das Resultat natürlich 
schlecht.

Aber die Masse der Arbeiter hat eben weniger, die Masse der Ings hat 
mehr.

Kannst ja mal überlegen, was ein Ing bei Daimler hat.

Gruss
Axel

von Gunb (Gast)


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@muaha:

>Wir sind einfach am Arsch, alle miteinander.

Quatsch.


@Axel Laufenberg:

Eben, genau!

von Ländle (Gast)


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Der Ingenieur ist nicht auf einem absteigenden Ast. Zur Zeit ist eben 
Krise und alle sind betroffen. Bei manchen Firmen eben weniger. Tatsache 
ist aber auch, dass zu viele Ingenieure und Informatiker auf einen 
schrumpfenden Mark treffen. Es müssen auch ältere Mitarbeiter 
aussortiert werden, die für die Position, die sie bekleiden, zu teuer 
sind. Man muß Deutschland im globalen Zusammenspiel sehen und da sind 
wir eben in manchen Sektoren zu teuer. Wenn in ein paar Jahren die Krise 
überstanden ist, dann ist auch wieder starker Bedarf an Fachkräften 
vorhanden. Aber das allgemeine Gehaltsniveau, wie vor der Krise, werden 
wir nicht mehr erreichen. Auch für die Fachkräfte, die in der 
Zwischenzeit arbeitslos oder fachfremd beschäftigt waren, ist dann der 
Zug bereits abgefahren. Es bleibt nur übrig, für Studenten im 
MINT-Bereich zu werben, um im Zeitpunkt des Booms genug Fachleute zu 
haben.

von n.a. (Gast)


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bei den beiden Schlagworten "Automotiv" und "50h" würde ich so 48-55k 
schätzen. Also Traumzahlen, wenn ich von meiner unterdurchschnittlichen 
norddeutschen Bezahlung ausgehen (38,5k)

von Gesuchter (Gast)


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Also ich als Dipl.-Ing(FH) der Nachrichtentechnik bekomme als 
Berufsanfänger im "Westen" 40k€. Jetzt mit 2 Jahren Berufserfahrung 
wurde beim ersten Jobangebot, wo ich mein Einstiegsgehalt vorgetragen 
habe, sofort mit den Ohren geschlackert und gefragt, wo meine 
Schmerzgrenze den liegen würde...

Also mit 6Jahren Berufserfahrung solltest Du Dein letztes Gehalts als 
Maß nehmen. Dazu musst berücksichtigt werden

- musst Du Umziehen oder kommst viell sogar wieder nach Hause?
- Welche Boni? Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld
- Wieviel Urlaubstage?
- Dienstwagen? jaa, bei uns gab es sogar nen Admin mitm Dienstwagen ;-)

Ich denke unter 50k€ solltest Du nichts annehmen, es sei denn es ist 
garantiert das eine gute Entwicklung noch stattfinden kann
ABER:30-35k€ sind wohl wirklich eine Frechheit!

von Mathias H. (mathew)


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also ich bin jetzt Fertig mit der Ausbildung zum Elektroniker und bekomm 
30k bei 35h ohne techniker oder sonst was!

mein azubikolleg bekommt sogar 40k mit 40h mit normaler ausbildung!

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