Hallo Forum, ich muss 16 Analogkanäle mit jeweils 10kSamples/sec und 24 Bit !! sampeln und das Ganze via 5 Meter Kabel in ein PC Motherboard bringen. Der ADC ist schon ausgesucht (http://focus.ti.com/lit/ds/symlink/ads1258.pdf) die Frage ist, wie bekomme ich die knapp 5 MBit/sec in das PC Board ? Welcher Bus ? Gedanken dazu: - RS485 wäre ja nett, aber 1) kenne ich kein PC Board welches RS485 oder einen ausreichend schnellen UART hat und 2) weiss ich auch nicht, ob die USARTS der gängigen uC's (ATMega, Picxx) so schnell sind. - USB "direkt" d.h. mit uC welcher von sich aus USB kann hat zwei Probleme: 1) Hoher Software Aufwand beidseitig (welcher DeviceType, HID ? ) 2) USB enumeriert beim Anstöpseln des USB Devices. Wenn danach "was passiert" (ESD oder sonstige Störung) ist das Device tot. 3) 5 Meter Kabel und USB ? - USB via FTDI FT232R * USB-Serial ist zu langsam * "BitBang mode wäre ev. möglich, aber auch hier: Enumeration und Kabellänge... - Ethernet: Meinerseits Null Erfahrung wie man via Ethernet viele Daten schnell überträgt. Wäre in dieser Anwendung ja ein "Streaming". Schaffe ich da mit einem "üblichen" uC die 5 MBit/s ? Da ist ja noch eine Menge Protokoll dabei (IP&UDP oder sowas ..) Bin für jeden Vorschlag dankbar, auch was sonstige alternative Busse angeht. I2C, SPI und ähnliche, im Prinzip für die verbindung auf Leiterplattenebene gedachten Busse, fallen wegen Kabellänge + Geschwindigkeit ja wohl aus.
>- USB via FTDI FT232R
Nimm ein High Speed USB2 Gerät wie den FT2232. Der schafft deutlich
mehr. Und wenn du ihn im FIFO Mode betreibst kannst du auch 8 Bit
parallel schreiben.
Der FT2232 (D, L oder C) ist kein Highspeed-USB2-Gerät, das ist nur die Ausführung mit dem Suffix H, also der FT2232H.
Hallo, sinnvollerweise kannst du nur etwas verwenden, was am PC vorhanden ist oder zumindest was man als PC-Schnittstelle zukaufen kann - sonst müsstest du ja die PC-Schnittstelle auch noch entwickeln. Damit fallen leider so schöne Sachen wie LVDS weg, eigentlich bleiben nur USB und Ethernet (Firewire bringt keinen Vorteil gegenüber USB). Allerdings halte ich nur "direkten" USB-Anschluss für sinnvoll und nicht den Umweg über serielle oder parallele Devices. Du hast also die Auswahl zwischen 2 sauren Äpfeln: entweder du besorgst TCP/IP-Software und arbeitest dich da rein (kriegt man für viele µC fertig und ausgereift), oder du entwickelst einen entsprechenden USB-Client. Auch dafür gibts zur Hardware auch Software, aber schon die Formalien (Mitgliedschaft bei usb.org, eigene IDs) kosten einige Tausender, was aber vermutlich bei den Gesamtkosten nicht mehr so sehr ins Gewicht fällt. Ich denke, Ethernet wird um einiges billiger zu entwickeln sein, es gibt keine Lizenzkosten und Software zum Empfang ist in vielen Programmiersprachen verfügbar. Gruss Reinhard
Mit dem Wiznet W5300 sind bis zu 5MByte/s über Ethernet möglich.Ist sehr simpel ansprechbar (fast wie RS232) und bietet hohe Datensicherheit. Grüße
Bei Ethernet müssen aber MACs gekauft werden oder täusche ich mich da?
Christian F. schrieb:
> Bei Ethernet müssen aber MACs gekauft werden oder täusche ich mich da?
Kommt drauf an, was du kaufst, bei einer PC-Karte oder Motherboard ist
ja auch eine gültige MAC drin. Damit musst du dich bloss beschäftigen,
wenn du die Ethernetschnittstelle ganz zu Fuss aufbaust.
Gruss Reinhard
Christian F. schrieb:
> Bei Ethernet müssen aber MACs gekauft werden oder täusche ich mich da?
Wenn du mit MAC die MAC-Adresse meinst (der Begriff MAC steht in diesem
Kontext für Media Access Control, einem Teil der Ethernet-Hardware):
Wenn du das Gerät in Serie verkaufen willst, wär's schon besser, es hat
eine universelle Adresse.
Für ein Einzelstück tut es jede im Netz nicht verwendete Adresse. Da
kannst du selbst etwas erfinden, oder beispielsweise die einer
Ehernet-Karte aus dem Müll verwenden.
Für max. 5m ist USB doch prädestiniert. Nimm einen FT2232H oder einen Cypress FX2, wenn du etwas flexibler sein willst. Probleme beim Anstöpseln, Enumeration, ESD usw. sind Designfehler. Wir vertreiben äußerst erfolgreich Prüfgeräte mit dem FX2 von Cypress, da ist bisher auch im rauhen Industrie-Einsatz in China noch kein einziges Byte verloren gegangen. Auch gibts keine sonstigen Probleme mit USB. Da kann man USB Sticks usw. anstecken wie man will während der Messung, keine Ausfälle. Alles eine Frage der Software/Firmware.
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