Hallo, auch ich möchte mich zurzeit mit ATmega auseinander setzen. Etwas Erfahrung bringe ich zwar vom 8051 mit, jedoch fehlt es mir an Kenntnissen bezüglich der Hardware. Genauer: Ich möchte die bestehende Steuerung einer Anlage auf uController umstellen und habe mir den ATmega32 angeschaut. Da für den Zweck zurzeit jedoch noch entschieden wird was aus der alten Steuerung mitgenommen und was geändert werden soll kann ich mein Platinenlayout und Bestückung noch nicht fertigstellen. Bis dahin fällt es mir verständlicher weise schwer ohne Controller zu üben. Daher möchte ich mir gerne die 2 "üblichen Verdächtigen" von Pollin bestellen: ATMEL Evaluations Board Version 2.0.1 (+ATmega32) ATMEL Addon Board 1.0 (LCD+Taster usw) Mir stellen sich dabei jedoch folgende Fragen, welche ich bisher nicht durch das Forum beantworten konnte: - Über die Pollin Boards wird ja nun gesagt sie seien Günstig aber Unflexibel. Reicht es den um darauf ausgiebig zu lernen? - Auf den 8051 Boards mit denen ich meine ersten Erfahrungen sammelte wurde per RS232 Programmiert und gleichzeitig auch eine UART Verbindung für Consolenausgabe bereitgestellt. Das Board hat nun 2 RS232 und wie es scheint ist eine der beiden fürs Programmieren, die andere ausschließlich für UART gedacht? - Da die Übertragung von Programmen über die Serielle Schnittstelle bekanntermaßen einige Nachteile mit sich bringt spiele ich mit dem Gedanken einen ISP Programmer zu verwenden (Beispielsweise eBay 270472704047 ) Diese bieten die Möglichkeit das Board mit Spannung zu versorgen, ist dies auch bei dem Pollin Board ohne weites möglich, da ich ein zusätzliches Netzteil störend fände. - Sind alternativen bekannt in denen die Ports "frei liegen", will meinen nicht zB der I2C bereits als normaler IO verplant ist? Vielleicht sind es ja Triviale Fragen aber ich konnte bisher keine guten Antworten finden :) Mit freundlichem Gruß Fabian
Mit einem Steckbrett und einem richtigen Programmer (mit eigenem Controller, also ohne Bitbanging über PC-Port) bist Du besser bedient. ...
Obwohl das Pollin-Board funktioniert, bringt es dir wenig, wenn du deine spätere Schaltung anders aufbaust, dann kannst du deine Beispiele wieder in die Tonne kloppen. Nimm lieber ein Board, welches deine heute bekannten Ansprüche erfüllt, vielleicht http://www.microsps.com/ oder http://www.rn-wissen.de/index.php/RN-Mega8 oder die Elektor-SPS (gab mal eine mit 8051, Datum vergessen). Ob man von einem 8051 unbedingt auf einen ATmega umsteigen muss, sei dahingestellt. Wenn deine spätere Aufgabe vermutlich in einen 8051 reinpasst, hättest du nicht nur den Vorteil der bestehenden Kenntnisse, sondern auch der vielen Lieferanten - ein 8051 stirbt nicht aus, und es gibt sie ebenfalls in modernen Varianten mit Flash und A/D Wandlern etc.(man muss ja nicht gleich extrem proprietäres nehmen).
Fabian schrieb: > - Über die Pollin Boards wird ja nun gesagt sie seien Günstig aber > Unflexibel. Reicht es den um darauf ausgiebig zu lernen? IMHO ja. Du kannst ja auch eigene, spezifische Erweiterungen anbauen. Wenn du nur einen AVR-Typ (Atmega32) benutzen willst, sind die anderen IC-Fassungen und Quarze... auf dem Board allerdings überflüssig. > - Auf den 8051 Boards mit denen ich meine ersten Erfahrungen > sammelte wurde per RS232 Programmiert und gleichzeitig auch > eine UART Verbindung für Consolenausgabe bereitgestellt. > > Das Board hat nun 2 RS232 und wie es scheint ist eine der > beiden fürs Programmieren, die andere ausschließlich für > UART gedacht? Eine "RS232" ist keine RS232 sondern ein serieller Bitbanging ISP-Programmer. Den kannst du IMHO nur mit einer echten RS232 am PC sinnvoll nutzen. Die zweite RS232 ist eine echte RS232. Die kannst du auch zum ISP Programmieren benutzen, wenn du auf anderem Weg auf dem Atmega32 einen Bootloader eingespielt hast, der mit RS232 arbeitet. > - Da die Übertragung von Programmen über die Serielle Schnittstelle > bekanntermaßen einige Nachteile mit sich bringt spiele ich mit dem > Gedanken einen ISP Programmer zu verwenden > (Beispielsweise eBay 270472704047 ) Zum USB-ISP-Programmer von Stange (und anderen USB-ISP-Programmern) gibt es hier im Forum diverse Beiträge. > Diese bieten die Möglichkeit das Board mit Spannung zu versorgen, > ist dies auch bei dem Pollin Board ohne weites möglich, da ich ein > zusätzliches Netzteil störend fände. Dann eine Freilaufdiode über dem Spannungsregler vorsehen. Bzgl. der stromstärke aufpassen, wenn Erweiterungen angeschlossen werden sollen. Lies genau nach, wieviel der ISP-Programmer an Vcc liefern kann. Vielleicht recht das nur für die Grundversorgung des AVRs. > - Sind alternativen bekannt in denen die Ports "frei liegen", > will meinen nicht zB der I2C bereits als normaler IO verplant ist? Den Schaltplan gibt es bei Pollin. Aktuelle Versionen haben ziemlich viele Jumper mit denen man Teile ab- oder anklemmen kann.
Fabian schrieb: > ... > > - Da die Übertragung von Programmen über die Serielle Schnittstelle > bekanntermaßen einige Nachteile mit sich bringt Eigentlich nicht, es ist eher so wie mit einem Auto: Wenn es nicht da ist kann man nicht damit fahren. > spiele ich mit dem > Gedanken einen ISP Programmer zu verwenden > (Beispielsweise eBay 270472704047 ) MIT einem solchen oder ähnlichem Programmer brauchst du das Pollin-Board nicht mehr und kannst ein normales Steckbrett verwenden. Aber OHNE einen solchen Programmer wirst du auf dem Pollin-Board leider mit einem aktuellen Rechner oder Laptop nicht programmieren können, da das Pollin-Board nur mit älteren Rechnern mit echter serieller Schnittstelle funktioniert, (nicht mit Standard-USB-Seriell-Adaptern). Kurz: Das Pollin-Board, (auf alten PCs früher mal ein netter Einstieg), ist inzwischen mehr oder weniger sinnlos geworden. Selbst wenn man einen externen USB-ISP-Programmer besitzt und damit über die in der aktuellen Revision des Pollin-Boards, inzwischen extra herausgeführten, ISP-Anschlüsse programmiert, werden die gerade mal 3 Taster, 2 Leuchtdioden und ein Summer doch nach spätestens 1 Tag langweilig, dann fängt man an, über die I/0-Portleiste weitere Dinge anzuschließen und benötigt ohnehin ein Steckbrett. Insgesamt lassen die 6 Leersockel das Pollin-Board großartiger aussehen als es tatsächlich ist. Und das Pollin Addon-Board V1.0 finde ich schlicht zu teuer, zumal es bei ja gerade bei Pollin "industriestandardkompatible" LCDs mit gut löt- oder sogar steckbaren Anschlüssen für weniger als 5 EUR gibt. Also entweder die Lowcost-Lösung mit USB-ISP-Programmer, (gabs vor kurzem hier im Forum sogar für unter 4 EUR), und Steckbrett oder ein Atmel STK-500 für 79 EUR, mit dem kann man dann immerhin auch noch falsch geflashte Controller wiederbeleben. > Diese bieten die Möglichkeit das Board mit Spannung zu versorgen, > ist dies auch bei dem Pollin Board ohne weites möglich, da ich ein > zusätzliches Netzteil störend fände. > > - Sind alternativen bekannt in denen die Ports "frei liegen", > will meinen nicht zB der I2C bereits als normaler IO verplant ist? > > > > Vielleicht sind es ja Triviale Fragen aber ich konnte bisher > keine guten Antworten finden :) > > Mit freundlichem Gruß > Fabian
Hm, da ich mit einer fertigen uC SPS nicht viel anfangen kann, denn die Endversion hat einen eigenen Leistungsteil, und die Kosten mich auch nicht so ganz reizen werde ich mir wohl oder über irgendetwas einfallen lassen oder "auf dem trockenen" Lernen - was wohl auch nicht einfach ist. Eventuell entdecke ich ja irgendwo noch etwas "tolles", aber natürlich trotz alledem danke für eure Hilfe! Steckplatine hört sich aber auch nett an. Gruß Fabian
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