Hallo, ich bin neu im Forum. ich weiß zu dem Einstieg gibt es schon mehrere Themen, aber es unterscheiden sich doch stark die Bedingungen und ich will ungern wieder ein Thema aus der Versenkung holen. Ich habe auch die Tutorials überflogen, bin aber zu keinem Schluß gekommen. Ich bin Elektriker und studiere Automatisierung und Robotik noch ziemlich am Anfang. Ich habe also etwas Grundwissen über Elektronik, jedoch stehe ich mit dem Programmieren etwas auf Kriegsfuß. Ich habe zwar etwas Erfahrung mit der Syntax von Basic und C und habe in der Praxis Siemens SPS mit AWL und FUP programmiert aber was tiefer in die Materie geht habe ich kaum Ahnung vom Programmieren zudem fehlt mir gerade in C doch ein größeres Vokabular der Befehle. Nun habe ich als Hobby Tabletop was ein umfangreiches Modellbauen beinhaltet und da in dem Hobby vermehrt LEDs, mehr oder minder Laienhaft eingebaut werden, wollte ich mich auch daran machen, mal ein Modell zu beleuchten. Nur so ein zwei LEDs mit DIP Schalter, kann ja jeder und wollte da ein paar Funktionen mit einbringen und denke das kann man gleich als Einstieg in Mikrocontroller nutzen. µC behandel ich erst in 2 Semestern und hatte persönlich noch nie Kontakt zu den Teilen. Ich stell mir dass so vor, dass ich wie in einer SPS ein "Programm" auf den Chip spiele und dann je nach Eingängen und Ausgängen gewisse Funktionen realisiere. Dabei möchte ich mit den Ausgängen LEDs direkt schalten können und die Schaltung selbst auf eine Lochplatine aufbauen (da ich so auch einen Einfluß auf größe und Form der Platine habe, ich kann die Platine auch ätzen). Als Spannungsquelle soll mir dann eine Batterie dienen, wobei ich hier noch nicht sicher bin, was (also 9V Block, 3V Lion Knopfzelle, 2* AAA etc) Jetzt weiß ich aber nicht wo ich mit den µC anfangen soll. Zum einen kann man so Einsteigersets kaufen (zb bei Amazon) wo eine Grundschaltung des µC sowie ein USB Dongle, die Software und ein kleines Handbuch dabei sind. Zum anderen kann ich mir die Teile auch einzeln bestellen. Ich weiß bisher nicht mal was ich für einen µC benötige und wie ich das Programmieren anstelle. Habe ich falsche Vorstellungen vom µC? Gibt es ein sinnvolles Starterset? Gruß Sebastian
oh die Frage nach dem Starterset löst hier in der regel Glaubenskriege zwischen STK500, Einsteigerset von myAVR und kauf bei Reichel nen Breadboard aus... ich denk mal mit deinen Vorkenntnissen hol dir das Breadboard und ne Hand voll Einzelteile ;-) das einzigste was du dann noch brauchst ist ein sinvoller Programmer da gibts die guten alten LPT/COM-Programmer oder die neuerern USB-Programmer und genau damit spielst du die Programme in die Zielschaltung... Gruß Rolf
Wie immer ist es eine Frage des Geldes. Wieviel willst du investieren ? Danach richtet sich dann, was es an Hardware gibt. An µC gibt es PICs und ATMELS sind so die meist verbreiteten. Einfach mal im Internet danach suchen. Zum Programmieren gibt es genug freie und Demo Programme.
Für den Anfänger empfehle ich gern mein kostenloses Video-Tutorial: http://et-tutorials.de/mikrocontroller/
Wolfgang Bengfort schrieb: > Nein, brauchst Du nicht. > Einfach auf die jeweilige Folge klicken. Also hier (Linux/FF) tut sich nichts, aber das ist bei vielen youtube-videos genauso. Flash und Linux, das wird wohl nie was werden...
Danke erstmal für die Antworten. Zum Glaubenskrieg ist das mal nett, sowas vom anderen Ende zu erleben, da ich das von eurer Seite aus, beim PC mit den Spielergrafikkarten ATI und Nvidia kenne. :D Also ich brauche den µC, die Schnittstelle zum PC und Software. Einen IC Halter, Vorwiderstände, Kondensatoren, Platine und so Sachen wie Festspannungsregler etc zähl ich jetzt mal nicht mit. Wenn ich ein Set bekomme, wo die aktiven Bauteile als Einzelteile dabei sind, dann prima. Nur wenn ich jetzt suche, finde ich Sets a 30€ bis 150€ und ich habe keine Ahnung, wo der Unterschied ist und was ich brauche. Ich weiß auch nicht ob es Unterschiede bei der Schnittstelle, Programmierung und Funktionen zwischen den µC oder deren Hersteller gibt. Ich stelle mir eine kleine LED Kette vor, wo das Licht wandert bzw eine blinkende LED und ein paar zusätzliche LEDs die kontinuierlich an sind bzw auch etwas pulsieren. Diese Funktion soll so billig wie möglich erfüllt werden. Dabei ist die Kunst eigentlich nicht der µC sondern das in dem begrenztem Modell zu ermöglichen: http://www.games-workshop.com/gws/catalog/productDetail.jsp?catId=cat1491562&prodId=prod1620020 (als Maßstab, das Teil ist etwa 25cm lang) Bei der Batterie geht das Thema schon los, da eine Lion Knopfzelle zwar recht klein ist und ich einen printsockel für die Platine bekomme, aber die Spannung ziemlich linear mit der sehr geringen Kapazuität abnimmt und ich die 3V nicht lange halten kann (besonders bei vielen LEDs gleichzeitig) Eine 9V Blockbatterie hat zwar auch keine überragende Kapazität, dafür aber eine hohe Spannung die ich mit Festspannungsregler fest auf zB 3V halten kann. Also ich weiß selbst noch nicht so recht die Eckdaten, da ich wohl zuallererst das Modell morgen mal ausmessen muß, was da so reinpasst. Gerade die LEDs machen mir Sorgen. Ich habe schon den Gedanken, als Draht, lackierten Motordraht zu nehmen, da der nicht so dick ist. Bei der ganzen Planung bin ich halt auf den Gedanken bekommen, das Projekt gleich mit einem µC zu kombinieren.
Hi Sebastian, die Atmel Microcontroler können je nach Typ mit Spannungen von 1,8 bis 5,5V betrieben werden. Nimm doch einfach 2 oder 3 x Mignon Zellen (oder die noch dünneren, deren Name mir grade nicht einfällt ;-) und häng den Controller und die LEDs direkt dran. Kein Spannungsregler, nur Controller (evtl. mit internem Oszillator betreiben), Widerstände und LEDs (idealerweise Low-Power-Typen). mfg Harri
Atmel und PIC, Atmel und PIC, Atmel und PIC... wie wenn es nichts anderes gäbe. Mich kotzt das dier im Forum schon gewaltig an. Man sollte ´mal über den Tellerrand schauen.
Rosetta schrieb: > Atmel und PIC, Atmel und PIC, Atmel und PIC... > > wie wenn es nichts anderes gäbe. Mich kotzt das dier im Forum schon > > gewaltig an. Man sollte ´mal über den Tellerrand schauen. Egal welcher. Gibt es beide bei watterott. Sogar vorrätig. ;-)
s.w. schrieb: >> Atmel und PIC, Atmel und PIC, Atmel und PIC... >> > Egal welcher. Gibt es beide bei watterott. Sogar vorrätig. ;-) Genau diese Beiden meinte ich akkrat nicht!
Rosetta schrieb: > Atmel und PIC, Atmel und PIC, Atmel und PIC... > wie wenn es nichts anderes gäbe. Mich kotzt das dier im Forum schon > gewaltig an. Man sollte ´mal über den Tellerrand schauen. ok, habe ich gemacht. Und was sehe ich da? Einen Atmega32...
Klaus Wachtler schrieb: >> Atmel und PIC, Atmel und PIC, Atmel und PIC... >> wie wenn es nichts anderes gäbe. Mich kotzt das dier im Forum schon >> gewaltig an. Man sollte ´mal über den Tellerrand schauen. > > ok, habe ich gemacht. > Und was sehe ich da? Einen Atmega32... Gut, sie wollen auf mein Argument nicht eingehen. Auch gut. Ich bin raus.
Rosetta schrieb: > Gut, sie wollen auf mein Argument nicht eingehen. Das Argument liest sich eher wie eine Provokation und die Frage gab es bereits so oft, dass es sogar Artikel dazu gibt: [[Entscheidung Mikrocontroller]] und Mikrocontroller Vergleich. Was ist denn dein µC-Favorit und warum?
Stefan B. schrieb: > Schön aufgebaut. Danke! Mit dem Ding bastle ich ganz gerne rum; es ist eine Kreuzung aus Eval-Board (die sonst immer pro Pin nur Platz für ein Kabel haben) und einem Steckbrett (wo praktischerweise immer mehrere verbunden sind, aber dafür der Standardkram wie Spannungsversorgung, Quarz, LCD etc. fehlt). Die vielen Pins rechts unten sind (so wie das Bild liegt) spaltenweise miteinander verbunden, teilweise über den Reihenwiderstand zusätzlich mit +5V, gegenüber sind nochmal welche dann über einen Widerstand zu GND. Außerdem sind noch ein paar Schalter und LEDs drauf und RS232.
Rosetta schrieb: > Atmel und PIC, Atmel und PIC, Atmel und PIC... > wie wenn es nichts anderes gäbe. Mich kotzt das dier im Forum schon > gewaltig an. Man sollte ´mal über den Tellerrand schauen. Ja, klar gibt es noch andere Controller. Für den Einstieg (man beachte den Titel des Threads :-) dürfte es aber durchaus Sinn machen etwas weit verbreitetes zu nehmen als eine seltener genutzte Familie. Ich selbst hab bisher nur mit den Atmels rumgebastelt und deshalb erstmal den hingeschrieben. Einfach so und ohne andere ausschliessen zu wollen. Empfiehl doch mal einen Controller außer Atmel und PIC der folgende Kriterien erfüllt: - billig bei den üblichen Versendern erhältlich - einfacher Programmieradapter im Selbstbau möglich, alternativ billig zu erwerbendes Teil - sehr gute Einsteiger-Tutorials im Netz verfügbar - kein SMD-Gehäuse, ca. 10-20 IO-Pins wo man LEDs (mit Vorwiderstand ;-) direkt anschliessen kann - Betriebsspannungsbereich von 2-5V - kann auch mit intern erzeugtem Takt arbeiten, das spart Bauteile ein - kostenloser Entwicklungsumgebung für C und Basic erhältlich (dann kann man erstmal einfache Dinge mit Basic bauen -> schnelles Erfolgserlebnis und sein Programm dann auf C portieren -> zum Erfahrung sammeln für Studium) - Funktionen wir ein AD-Wandler sind nett, dann könnte man die Geschwindigkeit des LED-Lauflichtes mit einem Poti einstellen mfg Harri
Sebastian Apel schrieb: > Jetzt weiß ich aber nicht wo ich mit den µC anfangen soll. http://www.blafusel.de/misc/my_first_mc.html
Hallo Sebastian, willkommen im Forum :-) wenn du nicht so Erfahrung mit höheren Programmiersprachen wie C oder Basic hast, kannst die µCs auch alle in Assembler programmieren. Das ist dann so Hardware-Nah, dass es für dich für den Anfang vielleicht einfacher ist, wenn du dich schon mit DSPs auskennst. Auf jeden Fall eine Alternative zum Überlegen. Wenn man jetzt den AVR nimmt (der einzige, mit dem ich rumbastle, daher kann ich nichts zu den anderen sagen), so bekommst du die Software zum Entwickeln direkt von Atmel umsonst. Ich selbst habe das Experimentierboard STK 500. Das hat den Vorteil, dass der Programmer schon onboard ist und du nur noch die Software von Atmel installieren musst und ein serielles Kabel vom PC zum STK 500 anschließen. Alles andere, was man zum ersten Spielen braucht, inklusive ein µC, LEDs, und Taster zum ausprobieren, ist schon dabei. Preis z.B. bei Reichelt momentan ca. 77 EUR: http://www.reichelt.de/?;ARTICLE=34093 Bei PIC wird das wohl auch so ähnlich sein, kenne ich aber wie gesagt nicht. In meinen Augen ist die Lösung mit dem STK 500 die schnellste Möglichkeit, sofort loszulegen. Brauchst nicht mal einen Draht zu löten. Gruß Slawo.
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