Neulich habe ich von einem Lehrer im Fach LBT (Elekrtonik) gehört das Elektroniker für Geräte und Systeme die letzten Azubis sind, die noch Lernen was ein Transistor ist und zu was er kann. Er meinte da heute nirgends mehr Transistoren eingesetzt werden sei dieses Wissen vollkommen überflüssig und nur noch unnötiger Ballast. Das Transistoren fast überall Anwendung finden wollte er mir nicht glauben, so ist die Eigentliche Frage für mich nun: Sind Elektroniker für Geräte und Systeme echt die letzten die in der Ausbildung lernen was ein Transistor ist?
Braucht man ja auch nicht mehr wirklich. Denn man zieht einfach ein Symbol in den spice editor.
Das stimmt schon. Andererseits ist es equivalent zu sagen, daß nur (Auto/Moped)Mechaniker die letzten Azubis sind, die lernen, was Zündkerzen sind, da sie sonst nicht mehr eingesetzt werden.
Widerstände und Kondensatoren sollen demnächst auch überflüssig werden
Na, für die Leistungselektronik wird da das Wissen wohl noch benötigt. Röhren sind ja auch noch nicht ausgestorben aber Wissensvermittlung findet verbreitet wohl nicht mehr statt, zumal die Dozenten selbst auch nicht mehr das Wissen besitzen. Eigentlich kann man auch die ganze Elektronik einstampfen, es den Chinesen und Indern überlassen und sich auf die faule Haut legen und was sinnvolles machen.
Ich bin Auszubildender zum Systeminformatiker und der Beruf ähnelt ja dem El G+S und ich kann nur sagen, dass so ein Wissen unser tägliches Brot finanzieren wird. Die Aussage das Transistoren "nirgends mehr eingesetzt werden" zeigt eher, dass dein Lehrer lieber einen anderen Beruf hätte einschlagen sollen. Der Transistor als eigenständiges Bauteil verschwindet vielleicht immer mehr von den Leiterplatten, doch seine Eigenschaften sind so wesentlich, das man ihn vor allem in der Lehre schon noch behandeln sollte. Oder wie will man jemanden, der nichts vom Transistor weiß, die Eigenschaften und Funktionsweise einer Gegentaktendstufe oder eines Open-Collect-Ausgangs erklären? Und jeden Chip ausschließlich NUR noch als Blackbox zu behandeln wird spätestens dann zum Problem, wenn mal was nicht gleich so funktioniert wie erwartet.
was ist das denn für ein unsinn? der transistor (bjt und mos) sind die wichtigsten bauteile überhaupt...!
>Er meinte da heute nirgends mehr Transistoren eingesetzt werden sei dieses >Wissen vollkommen überflüssig und nur noch unnötiger Ballast. Das ist natürlich Quatsch. Mich beängstigt dieses Halb- und Nichtwissen der Ausbilder. Was lernt ihr dann statt dessen? Wäre gerade so sinnvoll zu sagen: Eine Programmiersprache braucht heute niemand mehr lernen. Nirgendwo wird heute mehr programmiert, denn alles lässt sich in der Klicki-Bunti-IDE zusammenklicken. <kopfschüttel>
Wir lernen den Transistor schon, aber bei einem anderen Lehrer. Der Lehrer bei der diese Aussage sagte bringt uns Transformatoren und Spannungsregler von der Z-Diode bis zum Schaltregler bei. Er gibt sich ehrlich wirklich mühe aber er hat Lehramt Studiert und es ist erst sein 2. Jahr als Lehrer so fehlt ihm meiner Meinung nach noch viel Praktische Erfahrung. Mich würds auch reizen mal Lehrer zu sein wenn dann aber nur mit Theoretischer und Praktischer Erfahrung z.b. zusätzlich zur Ausbildung ein Studium in Nachrichtentechnik. Ohne Transistor gehts nicht hab heute bestimmt 5 Transistorschaltungen nachgemessen.
Achtung, Trollalarm! Ich verwette meinen Arsch darauf, dass diese Aussage niemals gefallen ist.
So eine Ausbildung geht nun mal nur 3 oder 4 Jahre und es kommen immer neue Anforderungen auf die nächste Generation Azubis zu. Es wäre sehr schade, das Grundwissen weg zu lassen, aber der Azubi soll nach der Ausbildung auch sofort arbeiten können. Wenn er dann zwar alle Bauteile kennt und berechnen kann, aber sonst nichts auf die Reihe bekommt, ist das auch schlimm. Was macht ein "Elektroniker für Geräte und Systeme" eigentlich beruflich? Anlagen reparieren? - also auf ein Diagnosegerät schauen und Baugruppen tauschen? Geräte aufbauen? - da gibt es nur Bauteilenummern, oder die Bestückungsmaschine ist einzurichten. Oder es müssen nur Baugruppen in eine Anlage gesteckt werden. Inbetriebnahme? - Anschließen, Testen, Checkliste abhaken und bei Fehlfunktion nach der Serviceanleitung vorgehen? Vielleicht gibt es bald diese Berufsbezeichnung nicht mehr. Dafür gibt es dann 2 oder 3 neue Berufe, die sich weiter spezialisieren. Es wird halt alles abstrakter und die meisten die Täglich mit "Elektronik" zu tun haben, wissen noch nicht einmal was Spannung und Strom ist. Man denke nur an die Computerschrauber, IT-Berater, EDV-Verkäufer, ... Ist zwar traurig, aber wer würde schon freiwillig 10 Jahre Ausbildung machen?
das problem ist nur das mechatroniker und it-systemelektroniker (die aj mehre berufszweige vereinen) auch teilweise auf kritik stoßen...
Stefan Helmert schrieb: >Es wird halt alles abstrakter und die meisten die Täglich >mit "Elektronik" zu tun haben, wissen noch nicht einmal was >Spannung und Strom ist. Dann endet es so, wie in einem Parallel-Thread: Kommt ein Kunde in den Laden, und sagt: Ich hätte gerne eine Spule. Darauf hin der Verkäufer: Wieviel Farad? Prost!!!
..mag schon sein, aber die h-Parameter werden Dich trotzdem auch im Schlaf verfolgen
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