Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik ATmega128 - sehr sonderbares Verhalten


von Michael Borkowski (Gast)


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Hallo alle miteinander,

ich hab dieses Forum schon länger mitverfolgt und für meine Fragen hier 
Antworten gefunden, doch diesmal stoße ich an die Grenzen (wie ich 
glaube).

Ich hab einen ATmega128 auf so einem Aufsteckboard, ich weiß nicht recht 
wie der genaue Name dafür ist, so ein Board das mit DIP-Großen Pins 
irgendwo draufgesteckt werden kann, weil der Prozessor ja TQFP 
draufgelötet ist.

So und jetzt wirds interessant: Bei meinem PWM-Projekt hab ich den 
ziemlich oft benutzt und oft programmiert, und irgendwann hat er 
komisches Verhalten gezeigt (in zufälligen Abständen resettet) - zuerst 
dachte ich es sei ein Softwareproblem, jetzt bin ich mir nicht sicher.

Long story short: Der Prozessor funkioniert wieder. Hat aber die 
Signatur- und Calibrationbytes 0xFF.

Alles klappt, kann ihn programmieren, benutzen, er stürzt nicht ab, aber 
hat 0xFF als Signatur- und Calibrationbytes. Ich benutz einen selbst 
gelöteten Programmer, der aber andere ATmega128 tadellos erkennt.

Hat irgendwer eine Idee, ob ich mir Sorgen machen sollte?

Und ... weiß jemand, wo man solche ATmega128 in diesen Aufsteckboards am 
besten herbekommt? Conrad bietet die ja nur im "normalen" Nackten 
TQFP-Package an. Wohne in Wien, was nahes wär schön, muss aber ned sein, 
Versand geht zur Not auch :)

Danke schonmal!

Liebe Grüße
Michi

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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das klingt als hättest du unabsichtlichund unbemerkt den hier scon lang 
vermuteten und gesuchten bweil undokumentierten Befehl zum rücksetzen 
dieser Bytes gefunden. Soetwas schon des öfteren passiert. Aber noch 
niemand hat es glaube ich geschafft diese Bytes zu korrigieren.
Ausgesperrt hast du dich nicht? D.H. er lässt sich noch programmieren?
Was sagen die Fuses sind die korrkt eizustellen.

von Chris (Gast)


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>weiß jemand, wo man solche ATmega128 in diesen Aufsteckboards am besten 
>herbekommt?

Für unbestückte SMD-Adapter kann ich dir Futurlec empfehlen:
http://www.futurlec.com/SMD_Adapters.shtml

Die vertreiben auch ein ATmega128-Board:
http://www.futurlec.com/ET-AVR_Stamp.shtml

von Michael Borkowski (Gast)


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Danke für die Tips. Werd mir bald so ein SMD-Board kaufen.

Brauch kurz Idiotenhilfe. Stimmt das, dass ich für den ATmega128 einen 
"4 pin TQFP Adapter" brauch (von eben dieser Seite - 
http://www.futurlec.com/SMD_Adapters.shtml )? Also stimmt das dann mit 
den Pindimensionen und allem, die 0.8mm "Pin Width"? Weil im Datenblatt 
steht 0.8mm "Lead Pitch"...

Und wozu sind dann die 4 Diagonal angeordneten Löcher die man dort 
sieht?

Löten hab ich gelesen sollte ja nicht allzu schwierig sein, wenn man 
bissl Löten kann (was bei mir der Fall ist) denk ich sollts gehn.
Muss ich was davor machen? Chip drauflegen, Eckpins anlöten, Kontakt 
überprüfen, dann Pin für Pin anlöten? Muss ich Flussmittel drauf tun?

Wegen den Sig- und Cal-Bytes ... also brauch ich mit derweil um den Chip 
selber wohl keine Sorgen zu machen, eher um meine Programmiermethode, 
oder? Vermutlich hat irgendwo mal der Kontakt nicht gepasst und 
irgendwas hat nicht geklappt...

Werd aber nicht, wie in andren Threads, per Brute Force nach der 
Kombination suchen :) (kann euch leider auch nicht sagen wie ich das 
gemacht hab, weil ich das relativ spät bemerkt hab).

Ausgesperrt habe ich mich nicht, kann alles setzen und verändern, Fuses 
stimmen, alles passt. Außer eben die Cal- und Sig-Bytes.
Das Cal-Byte braucht mich nicht zu ineressieren wenn ich ein externes 
22,118 MHz Quartz hab, oder?

Liebe Grüße

von Matze A. (matzeapa)


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Hi,

dieses atmega128 verhalten, daß sie mal gehen und mal nicht, habe ich 
auch schon festgestellt. das passiert aber erst nach langer zeit und 
häufigem programmieren. ich tausche sie dann einfach aus - wenn man bei 
farnell oder dem reseller (name ist mir grad entfallen) kosten bei bei 
der menga von 10+ nur noch ca. 10€... und da mir ein ausfall zu heikel 
ist, tausch ich die dann aus.
wenn du adapter suchst, ich arbeite mit denen von elc-tronic.de . und 
zwar diesen hier: 
http://www.elk-tronic.de/Products/Adapter/SolderAdapter/SolderAdapter.htm#TQFP%2064%20auf%20DIL%2064 
- kann man dann einfach mit 2,45mm-Stiftleisten bestücken :)
sehr gutes ding, und wenn dann mal wieder einer ausgetauscht werden 
soll, einfach mit ner heißluftpistole draufhalten und den alten 
runterholen. neuen drauf, fertig.

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