Forum: HF, Funk und Felder Handsender 4-kanalig für RFM02/12/22/23 Module


von Andreas Häusler (Gast)


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Hallo Leute.
Bin auf der Suche nach einem günstigen Handsender, den ich dann mit 
einem RFM12 Modul auslesen kann. Das ganze sollte 4-kanalig sein.
Hat jemand eine Idee, welcher Sender sich dafür eignen würde.
Evt. handelsübliche Fernbedienung für Garagentüren? FSK oder AM 
moduliert? Evt. RFM02 Modul?
Die Reichweite ist nicht kritisch.

Vielleicht kennt jemand ja auch ein netter Handsender, welcher mit den 
RFM Modulen arbeitet.

Wäre vielleicht was für ein neues Projekt, da hier ja schon viele Leute 
mit den Hoperf Modulen arbeiten.

: Verschoben durch Moderator
von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Sender der billgsten Funksteckdosen nehmen und mit dem RFM12 empfamgem 
und mit AVF decodieren.
Ich würde aber vermutlich nur das Gehäuse davon nehmen und einen RFM02 
mit AVR reinbauen. Ins Batteriefach z.B. dann statt der 12V Batterie 3x 
LR44 oder sowas.

Ist störfester und man kann senden, was und wie man will.

Gruß aus Berlin
Michael

von Andreas Häusler (Gast)


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Hallo Michael

Herzlichen Dank für Deine rasche Antwort.

Habe zur Zeit das Pollin Funkboard am laufen und möchte jetzt die 
Sendeseite durch einen handelsüblichen Handsender mit 4 Tasten ersetzen.

Folgende Bedingungen sollten erfüllt sein:

- Möglichst einfache Decodierung des Funkprotokolls (keine 
Sicherheitsrelevants)
- Möglichst Spritzwasser dicht
- 4 Tasten
- 1 Sender > mehrere Empfänger
- Sender auf Empfänger "teachbar"

Wenn ich mir so ein Teil selber bauen muss, wäre ich froh, wenn mit
jemand einen Vorschlag für ein Handgehäuse machen könnte.
(Das Tekko Gehäuse kenne ich bereits)

Bin dankbar für jeden Tip.

Gruss Andy

von Sebastian (Gast)


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Pollin 870 108. Billiger geht's nicht, 9V-Block ist inklusive, 
spritzwasserfest ist das Teil allemal, selbst wenn keine IP-Bezeichnung 
draufsteht.

http://www.pollin.de/shop/dt/MTk4OTIxOTk-/Messtechnik_Uhren/Uhren_Zaehler/Zeitschaltuhren/Funk_Fernbedienung_ISOTRONIC_58606.html

von Andreas Häusler (Gast)


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Wäre das ganze ausschliesslich für mich, sicher eine sehr gute Lösung.
Es soll aber an Kunden abgegeben werden und das Teil auch in ein paar 
Jahren noch verfügbar sein.
Ausserdem ist die Tastatur einfach zu verwirrend, wenn nur 4 Funktionen 
benötigt werden. Aber trotzdem vielen Dank...

von Andreas Häusler (Gast)


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Werden denn bei Euch die RFM12 Module ausschliesslich für die serielle 
Datenübertragung verwendet?
Staune, dass bis jetzt niemand die Dinger für einen einfachen 1,2 oder 
4- kanaligen Funkschalter verwendet hat.

von berlinlucky (Gast)


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Schau mal unter www.eldat.de nach.

von Andreas Häusler (Gast)


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Danke berlinlucky, sieht auch sehe interessant aus, aber eigentlich 
möchte ich als Empfänger ein RFM12 Modul und als Sender ein 
handelsübliches Produkt einsetzen.
Hat das wirklich noch niemand gemacht?

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Wenn du das RFM12 als OOK-Empfänger benutzt, gibt es wohl sehr viele.

von Karl-heinz H. (kalliheinzi)


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Hallo Andreas,

meinst du vielleicht sowas wie im Anhang ???

lg
kalli

von Karl-heinz H. (kalliheinzi)


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Hallo Leute,

nun mal etwas Beschreibung zu den obigen Bildern...

Die Steuerung ist für ein Garagentor ausgelegt.

Wie man erkennen kann ist die Antenne nur passend
im Gehäuse verlegt - eine andere Lösung habe ich hier
z.Z. noch nicht parat - leider ! Ich erreiche so eine
Reichweite von ca. 40m im freien Feld - mehr nicht !

Jetzt kommt noch der Stahlkäfig dazu :-)...

Wenn man im Auto sitzt und sendet - funzt es erst
ab ca. 10m vor dem Garagentor ! Der Empfänger sitzt
im Dach der Garage.Passende Antennen sind hier also
das wichtigste Kriterium.

Das Problem ist noch nicht gelöst - aber vielleicht
kann der Eine oder Andere helfen oder hat bessere Ideen.
Schön wäre eine PCB-Antenne.Die Berechnungen dafür
übersteigen aber meine Kenntnisse.

Hardware...

verbaut ist ein : atmega8L8 - TQFP-32
                : RFM12-868Mhz - DIP--3,3Volt
                : wenige SMD's (C+R)

also Standard SPI + 2 oder 4 Tasteneingänge


Software...

der Atmega8 läuft im Power Down Mode also im
niedrigsten Stromverbrauch und schaltet den RFM12
vorher im Standby-Mode(0,3 µA)...
zusammen messe ich einen Stromverbrauch von ca. 0,48µA...
dieses ist aber auch Exemplarabhängig...ich habe hier
Werte je nach Exemplar - bis 1,5µA gemessen - wobei
ich meinem Messgerät in diesen Bereichen auch nicht traue -
aber eine andere Möglichkeit zu messen habe ich leider nicht.

Ablauf :

der mc und rfm befinden sich ständig im absoluten "low Power Mode"...
durch einen Tastendruck -welcher auch INT1 auslöst - werden
beide Komponenten aufgeweckt...für ca. 500ms...
dann werden die Datenpakete verschickt...
danach geht alles wieder schlafen...

Betrieben wird das Ganze z.Z. mit einer CR2032
also 3Volt LI - 210mA/h ...
seid ca. 2 1/2 Monaten...

mehr Erfahrungswerte habe ich leider noch nicht.

Die RFM12 Routinen sind hauptsächlich von Pollin
abgeleitet und ein wenig modifiziert...
die Tastenauswertung beruht auf das geniale Beispiel
von Peter Dannegers...Tastenentprellung...

lg
kalli

von Karl-heinz H. (kalliheinzi)


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Hallo Leute,

anbei mal was zur Hardware...

ich habe eigentlich erwartet, dass ich jetzt wegen eher suboptimaler
Hardware niedergemacht werde.Der Atmega8 ist eher für so ein Projekt
ein schlechter MC da er nur eine Spannung bis min/max 2,7 Volt zulässt
und arbeitet.Hier sollte man besser 1,8Volt-Typen auswählen welche auch
weniger Strom verbrauchen.

Das Antennenproblem ist aber immer noch nicht gelöst.

Ein Bekannter hat eine Lambda/8 PCB-Antenne probiert - diese hat aber 
weniger
Reichweite als der blöde Monopol.

Schön wäre es, wenn die Antennenfachleute unter Euch mal was dazu sagen
könnten.

lg
kalli

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ich kann erstmal kein wirkliches Problem erkennen. Du suchst einen 
kleinere Antenne als der erwähnte Monopol, oder wo ist das Problem?

Prinzipiell muß eine Antenne optimiert werden und das am lebenden 
Objekt. Und der Monopol verlangt nach einem Gegengewicht, damit er ein 
virtueller Dipol wird.

Vielleicht ist die gegnerische Antenne einfach schlecht positioniert?

von Karl-heinz H. (kalliheinzi)


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@Abdul,

Abdul K. schrieb:
> Ich kann erstmal kein wirkliches Problem erkennen. Du suchst einen
> kleinere Antenne als der erwähnte Monopol, oder wo ist das Problem?

Das was ich als Problem bezeichne - ist die Reichweite.Ich hätte
natürlich gerne etwas mehr Reichweite als nur ca.10m aus dem Auto
heraus.Kleiner muss die Antenne nicht unbedingt sein.Die 8,3cm(Lambda/4)
bekomme ich als Leiterbahn im Gehäuse verlegt - am äusseren
Platinenrand aber praktisch nur als offenes Rechteck da das Gehäuse
dieses vorgibt.Dadurch verändere ich aber doch das ganze Verhalten der 
Antenne und sie müsste dann wohl angepasst werden - hier ist mir aber
nicht wirklich klar - wie ich das anstelle.Wie man oben auf dem Bild
erkennen kann - musste ich den Monopol ja schon krummbiegen damit er
ins Gehäuse passt womit ja auch das Rundstrahlverhalten schon geändert
ist.Als Gegengewicht dient hier lediglich die Masse des RFM's.
Ist das vielleicht zu wenig ?

Snip...

Eine PCB-Antenne Lambda/8 oder ev. sogar Lambda/16 wäre von Vorteil,
weil sie einfach besser in so ein Gehäuse passen und professioneller
Aussehen oder vielleicht ein
offener Dipol ----   ----
                  |  |
mit den Massen.

Bloss - hab' ich dadurch noch mehr Reichweiteneinschränkungen und
wie passt man dann sowas an die 50-Ohm vom RFM an ?

Abdul K. schrieb:
> Vielleicht ist die gegnerische Antenne einfach schlecht positioniert?

möglich - hier habe ich mir heute mal die DoppelQuad aus dem CNET
nachgebaut.Siehe Bild.Diese Antenne ist eigentlich für DVBT gedacht-
man kann die Längen aber dort für 433 oder 868Mhz berechnen.
Bloss - die löten einfach ein 75 ohm Kabel an und fertig - ich habe
ein 50 ohm Kabel angelötet :-) - dass so die Anpassung stimmt - wage
ich zu bezweifeln - oder ???
Aber Versuch macht kluch :-)...

Wer interesse an sowas hat - hier mal der Link :
http://www.cnet.de/praxis/wochenend/41503233/page/2/dvb_t_antennen+im+eigenbau+bester+empfang+dank+reflektor.htm

Ich hoffe, dass es einigermassen rübergekommen ist - wo ich hänge...
Leider fehlen mir hier die Grundkenntnisse.
Und 100 Platinen fertigen möchte ich auch nicht :-)
Wäre schön, wenn du mich in die richtige Richtung schubsen könntest.

lg
kalli

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Karl-heinz H. schrieb:
> nicht wirklich klar - wie ich das anstelle.Wie man oben auf dem Bild
> erkennen kann - musste ich den Monopol ja schon krummbiegen damit er
> ins Gehäuse passt womit ja auch das Rundstrahlverhalten schon geändert
> ist.Als Gegengewicht dient hier lediglich die Masse des RFM's.
> Ist das vielleicht zu wenig ?

Nach verbreiteter Lehrmeinung eindeutig ja. Ideal wäre ein 
Metallgehäuse, durch das der Monopol durchgeführt wird.


>
> Snip...
>
> Eine PCB-Antenne Lambda/8 oder ev. sogar Lambda/16 wäre von Vorteil,
> weil sie einfach besser in so ein Gehäuse passen und professioneller
> Aussehen oder vielleicht ein
> offener Dipol ----   ----
>                   |  |
> mit den Massen.
>
> Bloss - hab' ich dadurch noch mehr Reichweiteneinschränkungen und
> wie passt man dann sowas an die 50-Ohm vom RFM an ?

Das kriegst du allein durch Betrachtung nicht optimiert. Müßtest es 
aufbauen und irgendwie messen. Bei ausreichend Leistung für eine winzige 
Glühlampe diese einfach in Reihe zur Antenne schalten direkt ans Modul. 
Dann die Antenne auf maximale Helligkeit abstimmen. Die kleinsten 
Lämpchen gibts bei den Eisenbahnern und in 1,5V Funkweckern. Ist zwar 
nicht High-Tech, aber funzt. Aber vielleicht biste auch besser 
ausgestattet...


>
> Abdul K. schrieb:
>> Vielleicht ist die gegnerische Antenne einfach schlecht positioniert?
>

Ja. Diese stationäre Antenne solltest du genauer betrachten und Größe 
spielt hier ja ne untergeordnete Rolle.


> möglich - hier habe ich mir heute mal die DoppelQuad aus dem CNET
> nachgebaut.Siehe Bild.Diese Antenne ist eigentlich für DVBT gedacht-
> man kann die Längen aber dort für 433 oder 868Mhz berechnen.
> Bloss - die löten einfach ein 75 ohm Kabel an und fertig - ich habe
> ein 50 ohm Kabel angelötet :-) - dass so die Anpassung stimmt - wage
> ich zu bezweifeln - oder ???
> Aber Versuch macht kluch :-)...

Der Unterschied macht nicht viel aus. Geht!


> Ich hoffe, dass es einigermassen rübergekommen ist - wo ich hänge...
> Leider fehlen mir hier die Grundkenntnisse.

Das Thema ist nicht an einem Abend vollständig durchgearbeitet!


> Und 100 Platinen fertigen möchte ich auch nicht :-)
> Wäre schön, wenn du mich in die richtige Richtung schubsen könntest.
>

Nimm ne 12V Tisch-Halogenlampe oder sonstwo Teleskopstäbe her und schon 
ist die Antenne variabel. Kriege raus, wie du die Feldstärke am 
Empfänger messen kannst. Mit RFMxx Modulen geht das. Geh aus dem Nahfeld 
raus und mach Reichweitentests. Nach kurzer Zeit hast du alles im Griff.


Viel Spaß

von Karl-heinz H. (kalliheinzi)


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@Abdul,

herzlichen Dank für deine Tipps.
Probiere ich auf jedenfall.
Die Messtechnik ist bei mir auch ein Problem - hast du richtig erkannt.

Es ist schon klar, dass man für die Antennentechnik viele "MONDE"
Lehrzeit investieren muss.
Aber man hofft ja immer auf eine Standardlösung nach dem Motto
" mach' so oder so - dann gehts - stell' dich nicht so an")

Diese Hoffnung hast du nun zerstört ( ist spass ) :-)

Nochmals ganz lieben Dank für deine Tipps.

lg
kalli

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Bitteschön. Wir wollen dann aber auch die Ergebnisse genießen hören...

von Karl-heinz H. (kalliheinzi)


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@Abdul,@Leute,

ich hoffe, dass ich bald Ergebnisse liefern kann - die ganze Sache ist 
aber
nicht so trivial.Die "DoppelQuad" nachzubauen - kann ich auch auf 
jedenfall
bestätigen - ich habe dadurch bessere Reichweiten aus dem Auto heraus
erzielt - ist aber auch eine Ausrichtungsangelegenheit.Mit µV und dB 
hier
aufzuwarten, fehlen mir leider die passenden Messgeräte.
Von einem Freund habe ich mir mal ein Antennenmessgerät ausgeliehen um 
die
Sendeleistung mal zu messen.Leider bin ich nur in die unmittelbare Nähe
des Trägers (868,3Mhz) gelangt - eher auf eine darunter liegende 
Welle...
( ich war hier schon ausserhalb der Mess-Scala )...
aber Benedikts Erfahrungen mit dem Fernsehtuner - kann ich auch 
bestätigen.
Hier kann ich auch nur sagen - lest Benedikts Thread 3 bis 5 mal...
auch wenn man sich einen Kilometerzähler ( :-) ) ans Bein binden muss.

Entsprechende Messvorrichtungen wie es "Abdul und Benedikt" vorschlagen- 
muss
man sich schaffen- sonst kommt man nicht weiter.

Schade - dass der Threaderzeuger hier sich nicht mehr meldet.

Anbei mal ein Bildchen wie die Profis ihre Antennen konstruieren.
( ist aus einem 868MHz-Funkempfänger für Heizkörperventile ).

also sind wir garnicht so schlecht :-)

Wenn es die Zeit zulässt, geht es bald weiter....


lg
Kalli

von Karl-heinz H. (kalliheinzi)


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@Leute,

ich habe noch was vergessen.
Mittlerweile haben sich schon mehr als 100 Leute obigen Schaltplan
gezogen - komisch - lohnt eigentlich nicht - aber noch niemand hat 
gefragt
was die Kondensatoren C1+C3 machen.Ist das Jedem klar ???

Man muss sich hier den eigentlichen Schaltplan vor Augen führen- denn 
die
"Internen Pullups" fehlen hier - ohne die würde es nicht funktionieren.

Also der grobe Ablauf :

die Kondensatoren sind in ihrer Ladung ständig ausgeglichen - drückt man
einen Taster - wird der Kondensator gepolt und erzeugt einen negativen
Impuls an INT1.Dieser Impuls ist recht kurz - aber lang genug um den MC
aufzuwecken.Also ein künstlich erzeugter PINCHANGE-INT- da der Atmega8
sowas nicht hat.Man kann hier auch Dioden benutzen - muss aber darauf 
achten,
dass diese den Pin auf "LOW" halten, solange die Taste gedrückt ist was 
bei
dem Kondensator nicht der Fall ist.

lg
kalli

von Andreas Häusler (Gast)


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Hallo Leute

Ist ja toll, wie sich das ganze hier entwickelt hat.
Herzlichen Danke an alle!

Ich habe übrigens unterdessen ein handelsüblicher Handsender gefunden:

http://www.eldat.de/de/produkte/easywave/sender/83-minihandsender-rt20.html

Laut Beschreibung sendet dieser FSK codiert. Ein Mitarbeiter der Firma 
hat allerdings von ASK gesprochen ?!

Habe mir das Protokoll zwischen Sener uC und Transmitter aufgezeichnet.
Kann mit jemand sagen, wie ich diese Daten mit dem RFM12B empfangen 
kann?
(Der LA stammt übrigens von: www.saleae.com kann ich sehr empfehlen)

FIFO benutzen, oder Daten ohne FIFO am Data Pin abnehmen?
Manchester codiert, Synch Byte...

Auf dem Sender sind 4 Tasten vorhanden. Zum Anlernen muss nur eine(!) 
Taste gedrückt werden. Wie kann sich der Empfänger die 3 anderen Codes 
errechnen?

Wäre toll, wenn mir jemand weiterhelfen könnte.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Mir erschließt es sich nicht. Auf der Seite steht Reichweite 150m, im 
Datenblatt nur 100m. Das Datenblatt hat nur eine Seite - was mich 
grundsätzlich stutzig macht.
Das genaue Protokoll ist nicht aufgezeigt. Aber du könntest mal den 
Herrn Müller aus der Konformitätserklärung dort fragen. Der müßte ja 
deine Fragen beantworten können.

Wieso bastelst du dir nicht selbst einen Sender?

von Andreas Häusler (Gast)


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Ich gloube nicht, dass sie das Protokoll rausrücken. Denke mal sie sind 
nicht sehr erfreut, wenn man ihren Empfänger nachbauen will.

Betreffend Handsender selber bauen: Ich habe einfach noch kein schönes 
und praktisches Gehäuse mit 4 Tasten gefunden, welches einen Selbstbau 
für den professionellen Einsatz rechtfertigt. Ausserdem weis ich nicht, 
ob sich der Aufwand rechnet sowas neu zu entwickeln. (Bei unseren 
kleinen Stückzahlen.)

Auf der Empfängerseite ist das meiner Meinung nach schon mehr zu machen. 
Das Ding kostet 30-35Euro. Ein RFM12 dagegen kostet einen Bruchteil 
dessen.

Wäre also toll, wenn mir jemand weiterhelfen könnte, das Protokoll zu 
"entziffern". Die langen Impulse sind übrigens exakt 1ms breit, die 
kurzen 500us. (Jeweils von high zu high Flanke)

Ist scheinbar doch FSK moduliert. Da müsste ich die Daten doch auch aus 
dem FIFO lesen können, wenn ich die Synchronisation abschalte.

Wie sieht es aus mit der Bitrate? Muss die auf einen bestimmten Wert 
eingestellt werden?

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Hm. Solche Handgehäuse gibt es von diversen Plaste-Herstellern fertig. 
Ein RFM12 rein, fertig.

Fragen kostet nix. Ich würde dort mal anrufen.

Deine Diagramme sind unübersichtlich. Kein Mensch macht sich hier die 
Arbeit und kippt die in ein Grafikprogramm, um dann per Hand die 
Bitlängen auszuzählen!

Wenn sich die Folgen unterscheiden und irgendwie regelmäßig sind, dann 
bist du doch am Ziel!

Klar mußt du im RFM12 praktisch alle Parameter zumindest einstellen. Wie 
kamst du zu den Bitfolgen? Direkt aus dem Sender abgenommen? Klingt 
jetzt so, als hättest du das RFM12 nicht als Empfänger benutzt.

von Andreas Häusler (Gast)


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Ja, hab die Daten direkt aus dem Sender gezogen.
Habe das RFM Modul jetzt im OOK Mode am laufen.
Nachfolgend der verwendete Init Code:
1
void rf12_init(void)
2
{
3
  __delay_ms(200);    // wait until POR done
4
  
5
  rf12_CMD(0xC0E0);      // AVR CLK: 10MHz
6
  rf12_CMD(0x8097);      // Disable FIFO
7
  rf12_CMD(0xC2B8);      // 0xC2BB Data Filter: internal AB/ external BB
8
  rf12_CMD(0xE000);      // disable wakeuptimer
9
  rf12_CMD(0xC800);      // disable low duty cycle
10
  rf12_CMD(0xC4F7);      // AFC settings: autotuning: -10kHz...+7,5kHz
11
  rf12_CMD(0x82C8);      // RX on
12
  
13
  rf12_setfreq(RF12FREQ868(868.3));   // Sende/Empfangsfrequenz auf 868,3MHz einstellen
14
  
15
  rf12_setbandwidth(1, 0, 0);         // 200kHz Bandbreite, -6dB Verstärkung, DRSSI threshold: -79dBm 
16
  rf12_setbaud(2000);              // 19200 baud
17
  rf12_setpower(0, 6);             // 1mW Ausgangangsleistung, 120kHz Frequenzshift
18
19
}
Der Data Ausgang reagiert allerdings nicht auf das Sendersignal.
(3nF Kondensator am CFIL Pin vorhanden)
Ohne Kondensator kommen wild Daten daher. Mit Kondensator ab und zu ein 
einzelnes Bit.
Kann mir jemand sagen, ob die Bitrate in diesem Modus relevant ist.

von Andreas Häusler (Gast)


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Tut mir leid, dass die Diagramme nicht sehr aussagekräftig sind.
Habe keine Ahnung, ob die Daten Manchester- Codiert sind oder was auch 
immer.
Desshalb ist es für mich auch schwierig die exakte Bitzahl festzulegen.
Könnte auch sein, dass die Daten vor dem Senden noch invertiert werden.
Habe gehofft, dass ein Crack den Code vielleicht gerade erkennt und mir 
weiterhelfen kann.
Die 4 Codes unterscheiden sich übrigens nach ca. 2/3 der Länge.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ich bin kein Experte für RFM12. Frag lieber Benedikt.
Diese Module sind allerdings für FSK gedacht und laufen wohl in OOK eher 
suboptimal.

Zu deinem Code:
Sieht mir nach Manchester aus. Ne FFT der Bitsequenz zeigt dir das 
schnell. 'Manchester' gibt es aber in zig Varianten! u.a. FM0, FM1, 
biphase usw. genannt. Letztendlich ist Manchester nichts anderes als 
FM/FSK im Basisband. Also nur eine Zwischenfrequenz mehr!
Was auffällt ist, daß es keine Sync-Phase gibt. Normalerweise wird dort 
das Mittenpotential des Demodulators und oft auch die Bitfrequenz 
'eingepegelt' - also Referenzwerte generiert.

Auf der Luftschnittstelle könnte dein Signal sowohl FSK als auch OOK 
sein.


Poste gute Bilder der Senderplatine. Mal sehen was man raten kann.

von Andreas Häusler (Gast)


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Danke für die Info!

Habe es mittlerweilen mit nachfolgendem Code (bitte Kommentare nicht 
beachten!) geschafft, die Daten relativ störungsfrei zu empfangen:
1
//----------------------------------------------------------------------------
2
// Funktionsnamen : rf12_init()
3
//
4
// Beschreibung   : RFM12 Modul initiallisieren  
5
// Arguments      : ---
6
// Return         : ---
7
//-----------------------------------------------------------------------------
8
void rf12_init(void)
9
{
10
  __delay_ms(200);    // wait until POR done
11
  
12
  rf12_CMD(0xC0E0);      // AVR CLK: 10MHz
13
  rf12_CMD(0x80A7);      // Disable FIFO
14
  rf12_CMD(0xC2B8);      // Data Filter: internal AB/ external BB
15
  rf12_CMD(0xE000);      // disable wakeuptimer
16
  rf12_CMD(0xC800);      // disable low duty cycle
17
  rf12_CMD(0xC4F7);      // AFC settings: autotuning: -10kHz...+7,5kHz
18
  rf12_CMD(0x82C8);      // RX on
19
  
20
  rf12_CMD(0xA67C);    // Sende/Empfangsfrequenz auf 868,3MHz einstellen
21
    rf12_CMD(0x9520);    // Receiver Control
22
  
23
  rf12_setbaud(2000);     // 19200 baud
24
  rf12_setpower(0, 6);    // 1mW Ausgangangsleistung, 120kHz Frequenzshift
25
}

Eine Auswertung sollte nun problemlos möglich sein.
Daten scheinen Manchester codiert zu sein. Zähle allerdings untypische 
33Bits. Evt. wird die erste Flanke als Synchronisation verwendet und 
zählt nicht zum Code(?)
Brauche jetzt noch einen 2. Handsender um zu schauen, wie sich die Daten 
von Sender zu Sender unterscheiden.

Hat vielleicht jemand eine Idee wie ich die Daten am besten decodiere?
Input capture oder IRQ und Timer...

von Andreas Häusler (Gast)


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Der Sender scheint übrigens FSK moduliert zu sein. Werde wegen der 
fehlenden Synchronisation allerdings auf das Fifo verzichten müssen, 
oder wie seht ihr das?

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Was passiert, wenn du eine Taste länger drückst? Wiederholt sich der 
Code? Dann wären die Grenzen des Frames gut erkennbar.


FSK/OOK/ASK:
Kannst du unterscheiden, wenn du den Datenausgang im Sender zur HF-Stufe 
auftrennst und dort einen konstanten Pegel anlegst. Bei OOK/ASK wäre die 
Endstufe dann in einem der beiden Zustände aus, bei FSK würde sich bei 
einem analogen Modulator die Mittenfrequenz einstellen.

Ich weiß nicht welche Meßmittel du hast. Notfalls den Batteriestrom des 
Senders messen.

von Andreas Häusler (Gast)


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Der Code wird solange wiederholt, wie die Tasten gedrückt werden.
Auf das Auftrennen der Leiterbahnen am Sender werde ich wohl verzichten, 
da im Beiblatt klar steht, dass in FSK gesendet wird.
Das Ganze hat mich am Anfang nur stutzig gemacht, weil der Mitarbeiter 
am Telefon von ASK gesprochen hat.
Da ich die Daten nun problemlos empfangen kann, ist dies für mich im 
Moment auch zweitrangig.

Bin jetzt auf der Suchen nach einem einigermassen kompakten Code um die 
Manchester Daten zu encodieren.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Manchester läßt sich in Software schlecht demodulieren. Normalerweise 
macht das eine PLL. Diese kann auch rein digital sein. siehe SCC 8530 
Manual.
Schau dir mal die Pattern an, eventuell sind es 3 oder 4 Bytes aus einem 
UART.
Falls Sender und Empfänger in der Baudrate nicht sonderlich abweichen, 
wäre es möglich den Bitstring einfach in ein Schieberegister zu schieben 
und das als long dann mit einer Konstanten zu vergleichen. So in der Art 
eben. Oder alle Bitflanken zu zählen. Du mußt ja nur 4 Tasten 
unterscheiden.

von Karl-heinz H. (kalliheinzi)


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@Andreas,

Andreas Häusler schrieb:
> Ich gloube nicht, dass sie das Protokoll rausrücken

Andreas Häusler schrieb:
> Bin jetzt auf der Suchen nach einem einigermassen kompakten Code um die
> Manchester Daten zu encodieren.

ich kann dazu nur sagen : Na - dann such' mal...

... bin auch nur n' blöder user ...aber...

deine Threadüberschrift lässt leider was anderes vermuten, als du im
nachherein Kund getan hast...und ich ärgere mich schon, dass ich hier
überhaupt geschrieben habe !

Du suchst anscheinend eine ------Euro-Lösung um damit viele
++++++++++++++ Euro zu verdienen und nichts dafür einzusetzen...
und Andere sollen dir auch noch helfen - den Code zu entschlüsseln...

mal ehrlich : wenn das Einer mit dir machen würde ??????

Ich hoffe nur - dass ich deinen Thread falsch verstanden habe...
und mich entschuldigen muss :-)

Hardware zu kaufen - deren Software zu "knacken" - diese dann
noch vermarkten zu wollen - halte ich für einen falschen Weg !

mfg
kalli

von Karl-heinz H. (kalliheinzi)


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@Leute,

wie ich nunmal so bin, habe ich noch was vergessen :

Andreas Häusler schrieb:
> Betreffend Handsender selber bauen: Ich habe einfach noch kein schönes
> und praktisches Gehäuse mit 4 Tasten gefunden, welches einen Selbstbau
> für den professionellen Einsatz rechtfertigt. Ausserdem weis ich nicht,
> ob sich der Aufwand rechnet sowas neu zu entwickeln. (Bei unseren
> kleinen Stückzahlen.)

schaut mal hier :

http://www.martin-lauff.de/?page=Fernbedienung#Downloads

das ist das gleiche Gehäuse - wie ich es benutze...nur besser
fotographiert...ist das so unprofessionell ???


lg
kalli

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