Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik 230 V Dimmer Ansteuerung


von Christian L. (qgel)


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Guten Tag,

habe ein kleines Problem und zwar will ich mit einem AVR einen MOSFET 
ansteuern. Dies soll aber Gal. voneinander Getrennt werden. Ich habe mal 
einen Schaltplan gezeichnet, jedoch denke ich das das ganze nicht 
Funktioniert da die 10V Spannung keine eigene Masse in dieser 
Beschaltung hat.

Ist dies richtig oder liege ich falsch?

mfg

von MaWin (Gast)


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Du musst halt solche 10V erzeugen, die man mit Masse an Source des 
MOSFETs klemmen kann. Extra Trafo, oder abgeleitet aus deinen 
gleichrerichteten 325V.
Es würde sich auch noch lohnen, das Gate des MOSFETs nach dem 
einschalten mit 10V auch wieder nach Masse hin entladen zu können, damit 
er überhaupt noch mal ausgeht.
Ob ein MOSFET (mit soundsoviel Einschaltwiderstand RDSon also 
soundsohohem Spannungsverlust bei xx Ampere und entsprechendem Watt 
Verlustleistung) statt einem TRIAC (eingeschaltet konstant so 1.4V 
Spannungsverlust) hier die richtige Wahl ist, sei dahingestellt, denk 
dran daß im Stromnetz durchaus Störungen auftreten, die die Spannung 
auch mal auf 2500V rauftreiben können, und MOSFETs sind schnell, schnell 
kaputt.
Daher enthalten (ordentliche) Schaltungen mit MOSFETs an 
Netzspannung(beispielsweise Schaltnetzteile) auch 800V MOSFETs und 
Varistoren, Gleichtaktdrosseln und Kondensatoren zur Störbeseitigung.

von Jobst M. (jobstens-de)


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1. Wo ist die Last? (Die Sicherung?)
2. Wie machst Du den FET wieder dicht? Also: wie entlädst Du das Gate 
wieder?
3. Die 10V müssen potenzialfrei sein, Minus an der negativen Seite des 
Gleichrichters. Die 10V stehan damit unter Netzspannung!


Gruß

Jobst

von M. G. (sirmel)


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Würd ich jetzt auch so sehen dass das nicht funktioniert es sein denn 
deine 10V kommen irgendwie von den 230V.
Aber fehlt da nich generell irgendwas in der Schaltung? Wofür sind L1 
und N?
Werd da grad nich ganz schlau draus

von Christian L. (qgel)


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Hallo anbei ein Bild das erklärt was ich machen möchte,

R1 = Last
aufgenommene Kennline wird direkt parallel zur Last gemessen!


ich will die Eingangssinusspg Pulsen. (elektronischer Dimmer)

nun möchte ich den Lastkreis mit dem Steuerkreis gal. Trennen. komme 
aber leider nicht dahinter wie ich das machen soll!

von Jörg S. (joerg-s)


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>nun möchte ich den Lastkreis mit dem Steuerkreis gal. Trennen. komme
>aber leider nicht dahinter wie ich das machen soll!
Das Steuersignal hast du ja schon getrennt. Jetzt brauchst du halt noch 
die 10V. Wenn du es ganz einfach haben willst, nimmst du einfach einen 
DCDC Wandler, z.B. Reichelt: "SIM1-0512 SIL4"

von Christian L. (qgel)


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Hallo habe die schaltung mal mit einem Spannungsregler (µA7810) 
aufgebaut, würde dies funktionieren?

Jedoch würde es große Verluste geben oder?

von Ephraim H. (ephi)


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warum eigentlich kein TRIAC?

von holger (Gast)


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>Jedoch würde es große Verluste geben oder?

Ja, deine komplette Schaltung und wenn du Pech hast
auch dein Leben. Nimm den DC-DC Wandler.

von Uwe .. (uwegw)


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Der Verlust wird der 7810 sein. Der macht bei 230V AC ganz fix den 
Deckel auf...

Und der Mosfet wird auch abrauchen, wenn du mit ihm die Netzspannung 
kurzschließt. Fehlt da nicht noch irgendwo die Last, die du schalten 
willst?

von Christian L. (qgel)


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hinter der B2U ist kein AC sondern DC ungeglättet 207V , die Last ist 
wie oben in einem Bild mit der Kennlinie eingezeichnet.

Kannst du mir mal zeigen wie ich den DC/DC Wandler in die Schaltung 
reinsetze?

von johann (Gast)


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der mosfet sitzt auch an der falschen stelle. der soll doch die last 
schalten, welche doch an 230V AC betrieben werden soll.

von Christian L. (qgel)


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nein der sitzt richtig, schaut euch doch mal das Bild / Schaltung mit 
der Kennlinie an, funktionieren tut es jedoch muss ich die anteuerung 
noch hinbekommen!

von holger (Gast)


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@ Christian
>nein der sitzt richtig, schaut euch doch mal das Bild / Schaltung mit
>der Kennlinie an, funktionieren tut es jedoch muss ich die anteuerung
>noch hinbekommen!

Bevor du mit deiner Schaltung ans Netz gehst üb mal besser
mit nem 12V AC Halogentrafo und ner 20W Glühbirne. Sonst
bist du der nächste Anwärter für den Darwin Award.
Am besten lässt du komplett die Flossen von 230V AC.

von johann (Gast)


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Christian Lllllllll schrieb:
> nein der sitzt richtig, schaut euch doch mal das Bild / Schaltung mit
> der Kennlinie an

:-D

das ist nicht dein ernst, oder?

von Tony R. (tony)


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Nein, das ist so durchaus richtig! Die Last wird in Serie zu der 
Schaltung angeschlossen. Bei durchgeschaltetem Fet bekommt die Last die 
L-N Verbindung.

Allerdings ist da so ein Ultra-Cool-Fet nötig. und so eine gepulste 
Variante wird keine gute Idee sein. Da bekommst du verm. Schwingungen 
rein.

Mach dir die X-Volt einfach aus nem Widerstand und Zener hinter dem 
Gleichrichter. Kleines c und gut ists... sollte hierfür problemlos 
ausreichen.

von Christian L. (qgel)


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@holger
bevor du solch schlaue Bemerkungen machst kannste eher was sinnvolles 
zum Thema beitragen.

danke Tajas ich denke drüber nach.

von holger (Gast)


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@holger
>bevor du solch schlaue Bemerkungen machst kannste eher was sinnvolles
>zum Thema beitragen.

Hab ich doch.

>danke Tajas ich denke drüber nach.
>Mach dir die X-Volt einfach aus nem Widerstand und Zener hinter dem
>Gleichrichter. Kleines c und gut ists... sollte hierfür problemlos
>ausreichen.

Tajas hat genau so viel Ahnung wie du. Keine;)
Ich mach mich dann mal davon. Leb wohl und bleib gesund.

von johann (Gast)


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hast du dir überhaupt mal in ruhe gedanken gemacht zu dieser aufgabe?
mach dich erstmal mit den grundlagen vertraut und lerne deine bauteile 
kennen.


hier noch ein tipp:
im screenshot von der simulation liegt die last an 230V. ich denke das 
ist so gewollt. du musst die last und den fet in reihe schalten. 
parallel zur netzspannung! und das gate braucht noch über einen 
widerstand verbindung zur masse.

ich schließ mich dem holger dann mal an.
holger schrieb:
> Ich mach mich dann mal davon. Leb wohl und bleib gesund.

von Christian H. (netzwanze) Benutzerseite


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Warum möchtest Du aus 230V/50Hz 230V/1kHz machen?

Sag uns doch mal, um was für eine Last es sich handelt und wieso du 
diese unbedingt mit einer zerhackten Wechselspannung speisen willst.

Und wie gedenkst Du die Störungen, die durch das zerhacken der 
Wechselspannung auf das Restnetz über gehen zu verhindern?

von Christian L. (qgel)


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Durch das zerhacken kann ich die Spannung verändern. Durch die 
Pulsweiten ist dies möglich.

Die Last die ich Anhängen möchte sollten Lampen oder kleinere Motoren 
sein.

Wegen den Netzrückwirkungen habe ich mir noch nicht allzu große Gedanken 
gemacht, habe ja auch erst angefangen zu Planen.

von MaWin (Gast)


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> Hallo habe die schaltung mal mit einem Spannungsregler (µA7810)
> aufgebaut, würde dies funktionieren?

Nein, schau ins Datenblatt der 7810, der verträgt nur 35Hallo habe die 
schaltung mal mit einem Spannungsregler (µA7810)
aufgebaut, würde dies funktionieren?

Jedoch würde es große Verluste geben oder?, nicht 325V.
Ein VB408 ginge.

> Jedoch würde es große Verluste geben oder?

Es ist eine Frage, wie viel Strom fliesst. In deiner Schaltung fliesst 
nach dem Aufladen des Gates des MOSFETs kein Strom mehr, also tritt auch 
kein Verlust auf. Aber deine Schaltung taugte nichts. Du brauchst 
zumindest noch einen Wdierstand vom Ausgang des Optokopplers nach Masse, 
damit nach dem Ausschalten der LED das Gate des MOSFETs auch wieder 
entladen wird. Durch diesen Widerstand fliesst dann ständig Strom. Damit 
entsteht ständig eine Belastung und damit Verluste. Macht man den 
Widerstand gross (vom Ohm-Wert her), dann fliesst wenig Strom, und der 
MOSFET wird langsam abgeschaltet. Das reicht für deine kurzen Pulse 
nicht, die ja über 1kHz liegen. Macht man ihn klein (geringer Ohm-Wert) 
ist das Umschalten schnell, aber der Strombedarf hoch, und damit wird 
der VB408 warm.
Du solltest also noch mal überlegen, ob das die beste Schaltung ist.
Ein AQV216 könnte alles in einem Bauteil erschlagen, wenn du nur so 
wenig Strom schalten musst.

Aber alle elektronischen direkt am Stromnetz hängenden Schaltungen 
brauchen SCHUTZ-bauteile wie Varistoren etc., sagte ich schon, willst du 
offenbar bis heute nciht hören.

von Ephraim H. (ephi)


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Leistungsregelung über einen Phasenanschnittsdimmer wäre hier wohl 
angebrachter!

von martin75 (Gast)


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die 10V DC kannst du auch verlustarm mit einem Step-Down-Converter 
erzeugen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Abwärtswandler

von Jörg S. (joerg-s)


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Christian Lllllllll schrieb:
> Kannst du mir mal zeigen wie ich den DC/DC Wandler in die Schaltung
> reinsetze?
Der DCDC Wandler von Reichelt ist einfach ein Klotz wo du an 2 Pins 5V 
anschliesst (AVR Seite) und auf den anderen 2 Pins kommen (galvanisch 
getrennt) 12V raus.


Damit die anderen hier ruhe geben, solltest du die Bezeichnung an den 
Anschlusspins ändern. Du hast L1 Eingang und L1 Ausgang. Den N hast du 
an der Schaltung nicht, den schliesst du ja direkt an die Last (Lampe) 
an.

von Axel R. (axelroro)


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Oder - statt das Rad neu (und falsch) zu erfinden, schaue eben mal hier, 
wie's die Profi's machen:

http://www.freebus.org/index.php/de/hardware-mainmenu-36/fb-applikationsboards-mainmenu-73/dimmer

Mit Eagle und Reichelt-Teileliste (auch die Auswahl der Komponenten ist 
noch wichtig). Die Spannung für den Optokoppler wird hier aus der 
Netzspannung abgeleitet. Den AVR Teil ersetzt Du eben mit Deiner 
Beschaltung.

Hoffe das ist hilfreich.

Grüsse
Axel

von Jobst M. (jobstens-de)


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Grundsätzlich ist das Konzept funktionsfähig.
Eine Reihenschaltung aus Last und Regler. Für den Regler wird die 
Spannung gleichgerichtet.


Folgende Probleme tun sich jedoch auf:

- Du kannst aus der Netzspannung nicht Deine 10V generieren. Wenn Die 
Last 100% bekommt, bricht diese Spannung zusammen. Egal, ob über einen 
Widerstand oder einen Linearspannungsregler. Über einen DC-DC-Wandler 
kannst Du allerdings vom Controller potenzialfrei Spannung herüber 
holen.

- Für induktive Lasten bereitet diese Schaltung Probleme, da entstehen 
gerne mal einige tausend Volt - die Du nicht mit Freilaufdioden abfangen 
kannst. Motoren scheiden also aus. An normalen Dimmern darfst Du sie ja 
auch nicht betreiben.

- In Deiner Simulation hast Du 2 Fehler:
Erstens hat Deine Netzspannung 230Vp - nicht 230Veff (325Vp) wie es sein 
müsste.
Zweitens misst Du vor dem Gleichrichter gegen eine Masse hinter dem 
Gleichrichter. Ein Fehler, bei dem einem schon mal das Scope um die 
Ohren fliegen kann! (Abgesehen davon - In Reallife bitte nur mit einem 
Trenntrafo) - die Masse liegt 50x in der Sekunde an der Phase!

- Du hast tatsächlich nicht viel Erfahrung, sonst wüsstest Du, daß ein 
7810 nur bis zu 36V Eingangsspannung verträgt. Daher rate auch ich Dir:

holger schrieb:
> Bevor du mit deiner Schaltung ans Netz gehst üb mal besser
> mit nem 12V AC Halogentrafo und ner 20W Glühbirne. Sonst
> bist du der nächste Anwärter für den Darwin Award.



Wenn Du schon dabei bist so zu arbeiten, dann lass durch den 
Gleichrichter einen Kondensator laden. Dieser wird dann durch den FET 
mit einer in Reihe geschalteten Spule -mit Freilaufdiode- belastet. Wenn 
Du dann die Spannnung nachregelst, bekommst Du ein nahezu ohmsches 
Verhalten Deines Reglers - was mich gerade überlegen lässt, wo die 
Leistung bleibt **kopfkratz** - heute nicht mehr ....


Gruß

Jobst

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