Hat jemand Erfahrung, welcher Aufwand es ungefähr ist, den PCIe Core im Virtex 5 LXT zum Laufen zu bekommen? Wir planen ein auf USB 2.0 basierendes Mess-System schneller zu machen, und PCIe würde sich da anbieten, da es mit PCI express cabling auch die Möglichkeit gibt, das aus dem PC heraus zu holen. Somit ließe sich das System wie gewohnt an PCs und Laptops anschließen. Nun stellt sich aber die Frage, was an den PCIe Endpoint Block des Virtex noch alles dran muss, damit man eine sinnvolle Datenübertragung in/aus FIFOs realisieren kann. Mit dem Cypress FX2 bisher geht das ja recht einfach, aber bei PCIe fehlt uns da echt die Erfahrung, der Überblick. Für DMA zum PC braucht man sicher noch einen DMA Core (z.B. von PLDA) oder? Wie ist die Treiber-Versorgung? Ist bei Xilinx da wenigstens ein Grundgerüst dabei? Vielen Dank für eure Antworten.
Hi, ich hab so ein Design Anfang 09 aufs Auge gedrückt bekommen und bin des öfteren dran verzweifelt. Treiber/Beispiele gabs zum damaligen Zeitpunkt von Xilinx so gut wie garkeine. Das Interface zum PCIe Core im FPGA entspricht dem Transaction Layer der PCIe Spec. Man muss also sämtliche Transfers selber verwalten, sowie größere Transfers selber in die Payload Size stückeln (meistens 128Byte). Wieviele Lanes möchtet ihr denn anschliessen? Bei 4 Lanes kommen die Daten auf einem 64bit breiten Bus mit 125MHz angeflogen. Es ist wirklich ein großer Aufwand, wenn man nicht tief in der PCIe Materie drinsteckt. Gruß
Wir benötigen eigentlich nur PCIe x1, schneller kann die Hardware eh nicht die Daten liefern. Sowas hab ich mir schon gedacht. Das Interface sieht aus, wie der Xilinx LocalLink, der auch am MPMC dran ist, dafür hab ich schon mal ein Interface gemacht. Allerdings ist man wohl auf einer sehr niedrigen Ebene im PCIe angesiedelt. Vielleicht sollten wir dann doch noch den DMA Core von PLDA dazu kaufen, das scheint dann etwas einfacher zu sein, der hat zumindest schon mal ein FIFO-Interface dran... Eine andere Alternative wäre USB 3.0 allerdings siehts da ähnlich aus....eher noch schlechter...
Evtl. hat Xilinx ja jetzt mit den 6er Spartans, die auch PCIe an Bord haben mit Ihrem Beispielen und generellem Support nachgeholt. Ich hab da nicht weiter geschaut. Der Coregenerator im V5 spuckt für den PCIe Core immerhin ein Beispieldesign aus, mit dem man sozusagen Register/Speicher mit Ein zelzugriffen beschreiben und lesen kann. Das Teil kann einen kleinen Überblick verschaffen. Bei DMA sah es da aber düster aus. Bin aber auch seit Mitte 09 da raus. USB3.0 Device Controller gibts glaub ich noch garnicht. Gesehen hab ich bisher nur PCIe->USB3.0 Hosts und USB3.0->Sata Bridges.
Hm OK, da schau ich mal. Für USB 3.0 gibts bei PLDA einen Device Controller IP Core. Das ist aber auch der einzige, den ich für FPGAs gefunden habe. Kostet alleine schon 12.000€ etwa, dazu kommt noch der 2.0 Core, denn das muss mit dran sein bei USB 3.0 soewie der DMA-Core. Deshalb sind wir momentan der Meinung, PCIe wäre vielleicht einfacher und schneller zielführend, weil es ja schon länger am Markt ist und weit verbreitet in den FPGAs mittlerweile.
Seid Ihr auf Xilinx festgenagelt? Ich wars zumindest. Bei Altera hab ich allerdings mehr an Informationen gesehen, die auch Beispieltreiber und Designs für deren PCIe FPGAs mit DMA umfassten.
Ja, wir wollen schon bei Xilinx bleiben, dafür haben wir sämtliche Tools angeschafft. Das sind ja auch keine kleinen Investitionen. Eventuell wirds dann doch eine 2-Chip-Lösung, falls das interne zu komplex ist. Der Gennum GN4121 ist auch nicht verkehrt, und dann brauchts nur einen Spartan 3, der DMA IP Core wird gleich mitgeliefert. Damit kann man auch gleich den FPGA booten und Instant-On der PCIe Verbindung ist auch was wert. Allerdings ist man dann wieder auf das Wohlwollen von Gennum festgelegt.
Wenn ihr bridgen wollt könntest du ja auch mal bei PLX schauen (www.plxtech.com). z.b. PEX8311. PLX hat ein ziemlich gutes SDK für die Treiberprogrammierung unter Windows.
Ich will in diesem Jahr auch noch die PCIe Geschichte angehen. Es gibt doch eine Demoboards von Xilinx, die einen PCIe-Anschluß besitzt. Dort steht immer das Beispiele dabei sind. Heißt dies das dort eine Firmware auf dem FPGA drau ist und einige Daten per PCIe übertragen werden. Demnach muß doch auch ein Treiber vorhanden sein. Ich weiß nicht ob dann auch Quellcode vorhanden ist oder ob es ein fertiges BIT-File ist. Es gibt eine Firma in Freiburg die macht VHDL-Schulungen für Xilinx. Dort wird ein PCIe Kurs angeboten. Jedoch habe ich noch nicht nachgefragt was dieser alles enthält. Macht die PCIe Birdge-Lösung das ganze Protokoll selbstständig?
Also bei den DemoBoards sind schon Beispiele dabei, ja. Allerdings sind die auf einem sehr niedrigen Level im Schichtenmodell. Einfache Datenübertragungen gehen wohl, allerdings ist da nix mit DMA oder solchen Späßen dabei. Desweiteren braucht man sicher die PCIe Spec, PCI SIG will 2500 USD oder sowas pro Jahr haben. Die Bridges fackeln einen großen Teil des Protokolls im Chip ab, der PLX sogar den DMA Betrieb. Beim Gennum ist der DMA Core als kostenloser Verilog-Code dabei. Offenbar kommt man damit schneller zum Ziel, ist allerdings auf den Chiphersteller angewiesen. Auch preislich dürfte es interessanter sein, da ein DMA IP Core zum Beispiel bei PLDA um die 10.000€ kostet. Die Chips kosten etwa 40 Dollar. Die Kurse bei PLC2 hab ich mir auch schon angesehen, bringt sicher was, wenn man da mal hinfährt.
http://www.bressner.de/prodgroup_plist.asp?Catalog=Server+%26+Appliances&Category=pcie_host&x=100&open=0.pcie|1.pcie_host| Ich habe mal eine Internetseite gefunden, die sehr viele Karten anbietet. Hier kann man Bridge Karten kaufen sogar mit Glasfaser. Hat ja gleich den Vortel der Galvanischen Trennung.
Genau sowas haben wir vor. Hier gibts auch den x1 Cable Adapter: http://www.innovative-dsp.com/products.php?product=PCI%20Express%20X1%20Cable%20Adapter Auch die Express Card Lösung ist sehr interessant.
Leider findet man keine Datenblätter bei den meisten Produkten. So das man nicht weiß ob ich die Daten jetzt einfach wie bei einem SRAM Parrallel anlege und diese dann von der Karte übernommen werden. Anschließend erzeugt die Karte das Komplette PCIe-Protokoll. Hier noch mal ein PCIe IP-Core http://www.xilinx.com/support/documentation/ip_documentation/plbv46_pcie.pdf Dieser IP-Core enthält gleich die Bridge.
Naja, der PLB Core ist ja für das EDK zur Benutzung mit dem MicroBlaze oder PowerPC. Im ISE bekommt man den im CoreGen gar nicht angeboten. Außerdem kann der auch kein DMA, dem fehlt das LocalLink Interface, um ihn am MPMC anzuschließen.
Wir müssen uns mal ein anderes mal weiter unterhalten. Bei mir brennt gerade mal wieder die Luft. Wie immer ^^
Gerne....kannst auch PN schreiben, da machen wir per ICQ weiter...
Momentan habe ich leider keinen Internetanschluß zu Hause da ich gerade umgezogen bin. Aber per Telefon könnte man sich auch austauschen. Mir ist gerade einfallen, das man doch beim PCIe Wizard Adressen angibt. Ich dachte immer bis jetzt das es die Speicheradressen für den PC sind wo die Daten abgespeichert werden sollen und das dies dann mit DMA geschieht. Bei FPGA for FUN gibt es ein Tutorial wie man den PCIe Core mit dem Wizard benutzt. Vielleicht wird ja mal einer darus schlau ^^ http://www.fpga4fun.com/PCI-Express6.html
Naja, da simple IO Transfers zu machenm, scheint nicht so schwer zu sein. Für das LocalLink Interface, was da quasi dran ist, hab ich schon mal ein Modul gemacht. Allerdings mit DMA ist dann noch nix, denn da müsste der Core ja von sich aus in den Adressraum des PC schreiben....da ist schon einiges mehr an Konfig nötig. Außerdem muss man sich beim Xilinx EndPoint Block um die Paketbildung selber kümmern. Telefon ist schlecht, abends hab ich keine Zeit. Momentan sind wir sowieso noch in der Projektfindungsphase: USB 3.0 oder PCIe? PCIe Bridge oder Endpoint Block im FPGA? Oder doch GBit Ethernet? Tja, das kann noch dauern. Übrigens kostet das DevBoard von PLX etwa 500 USD, das von Gennum etwa 1000 USD. Das Xilinx Board mit dem V5 kostet etwa 1200 USD. Dann gibts hier noch ein Baord: http://www.cesys.com/fpga/virtex/pciev4base_de.html mit dem V4 und dem PLX. Klingt auch interessant. Da ist ein WhishBone Core dabei. Allerdings non-free nur zur Nutzung mit dem Board.
Hallo Christian, tut mir leid, dass ich in deinem Beitrag poste, aber wie ich gelesen habe, hattest du schon Erfahrung mit dem Cypress FX2 Controller. Bei mir startet auch gerade ein Projekt und USB waere die gewuenschte Schnittstelle zum PC. Ich habe schon gesehen, dass Cypress eine Entwicklungsumgebung anbietet, womit man Firmware fuer den Controller erzeugen kann. Da man aber auf PC Seite ein Windowstreiber benoetigt, wollte ich dich fragen, ob du auch dein eigenen Treiber geschrieben hast, oder die generic Windowstreiber verwendet hast. Ich habe keinerlei Erfahrung mit Treiberentwicklung und das waere sehr wichtig fuer mich. Vielen Dank im voraus und nochmal Entschuldigung dass ich in deinem Beitrag schreibe. Gruss Valentin
Cypress liefert einen sehr gut funktionierenden Treiber für den FX2 mit, es besteht kein Grund, da selbst was zu schreiben. Den Treiber gibts mittlerweile auch für x64 und ist sogar mit PDB Files, kann also auch signiert und durch WHQL gebracht werden. Wir benutzen den aktuellen Cypress Treiber, der klappt sehr gut. Das CyAPI, was dazu angeboten wird, ist etwas suboptimal, besser kommt man, wenn man direkt auf den IOCONTROLS des Treibers arbeitet.
Hi Christian, vielen Dank fuer den Antwort. Es ist gut zu hoeren, dass es entsprechende Tools und Treiber schon vorhanden sind. Viel Erfolg bei deinem Projekt :) Gruss Valentin
Ich will jetzt auch nicht zu weit vom Thema abweichen. JEdoch würde ich als USB Lösung einen FTDI-Chip nehmen. Es gibt dort sogar einen USB 2.0 High Speed Variante. Man muss beim FTDI-Chip keine Firmware schreiben und keinen Treiber schreiben. Einfach die Daten parallel anlegen einen Übernahmepulse erzeugen und schon ist alles erledigt. Das funktioniert so super. Laut FTDI soll 25MByte pro Sekunde möglich sein.
Ja stimmt, seit ein paar Monaten gibts die ja. 25MB reichen bei uns aber nicht aus, außerdem gabs die zum Projektstart noch nicht. Firmware ist quasi fertig und wird mitgeliefert, alles kein so großes Problem. Zum Thema zurück: Ich hab mir den PEX8311 mal genauer angesehen. Die 600 Seiten DataBook sind zwar viel, aber der scheint recht potent zu sein. DMA Controller ist gleich intern und der M-Modus am Local Bus scheint sich sehr gut an den FPGA anbinden zu lassen. Außerdem lassen sich die Local-Bus-Register ebenfalls aus einem EEPROM konfigurieren. Der Preis von 32 USD pro Chip in Verbindung mit dem kleinen FPGA (SPartan 3A oder sowas), der dann ausreicht, spricht auch dafür. Außerdem macht PLX das schon seit Jahren, das ist sicher ausgereift. Mal schauen, was wir dann wirklich machen. Erst mal das PCIe Cabling ausprobieren, dann gehts weiter.
So ich war ein paar Tage unterwegs. Mir ist eingefallen es gib noch eine weitere Schnittstelle die für Dich in Frage kommen würde. Nimm doch die Camera Link Schnittstelle. Dort gib es eine günstige Version mit ca 250MByte pros Sekunde und eine etwas teuere die kann dann 650MByte pro Sekunde übertragen. Du kaufst dann eine Framegrabberkarte für Camera Link, die steckt man in den PC. Dann hast Du 1 (für langsam) oder 2 (für schnell) Camera Link Kabel die vom PC zum Gerät führen. Es gibt auch Framegrabberkarten mit Glasfaser, somit hast Du gleich eine galvanische Trennung und weniger Probleme mit der Sicherheitsbetrachtung. Gübstige Framegrabberkarten gibt es schon für 300€
Hm, hatte ich schon mal gesehen. Aber unsere (auch bisher äußerst erfolgreiche) Entwicklungsstrategie ist: Standard-Interface. Was anderes kommt nicht in die Tüte. PCIe, USB 3.0 oder GbE ist an jedem neuen PC dran. PCIe external mit den Adaptern für billiges Geld herausführbar, auch am Laptop, was auch ganz wichtig ist. USB 3.0 ist ja auch im kommen, aber das haben wir schon fast aus dem Rennen geworfen...
@Christian R.: ich habe jetzt einen weiteren Vorschlag ;-) Es geht zurück zu Altera: Die neuen Cyclone IV GX haben PCEe Core integriert. Für die Tools brauchst Du also kein Geld auszugeben, denn mit Altera WebEdition kannst Du dann sowohl PCIe, NIOS (zwar nur kleinere Version, reicht aber für vieles), DMA und andere Sachen machen. Die Evaluation Kits mit einem Cyclone IV sollen ab unter 100,- zu haben sein (bei EBV). Sind aber noch nicht verfügbar. So, wie ich Altera kenne (und damit habe ich ganze Menge Erfahrung), wird alles out of the box laufen. Eventuell die Treiber müsste man bei Jungo und Co kaufen. Ich werde auf jeden Fall noch berichten, sollten die Kits hier irgendwann ankommen, ob und wie einfach/schwer sich alles umsetzen lässt. Zum Preis des Cyclone IV GX kann ich aber leider nichts sagen, denke aber, dass sie eher auf dem Level der Cyclone III Serie bleiben, wenn nicht dadrunter (für nicht GX Variante) Grüße, Kest
Anders gefragt wie weit unterscheiden sich PCI und PCIe? Es gibt von Lattice einen offengelegten PCI Core. Ich hatte diesen mal duch gekaut und auch das Buch PCI demystifyed durchgelesen. Da hatte ich PCI soweit verstanden, doch leider habe ich nie den Startschuß zu PCI erhalten. Ansonsten fand ich PCI nicht sonderlich problematisch. Wie weit der Schritt zu PCIe nun ist, kann ich nicht beurteilen.
So, wir haben uns jetzt für den Start auf den PLX PEX8311 geeinigt. Damit kommen wir am schnellsten zum Ziel, und am wirtschaftlichsten ist es auch. Das ganze dann per Cabled PCI express angeschlossen. Später können wir immer noch eine FPGA-integrierte Lösung bauen.
> Anders gefragt wie weit unterscheiden sich PCI und PCIe? Sehr grundlegend: 1) der ältere PCI ist parallel, der neue PCIe ist seriell. 2) PCI ist ein "normaler" Bus, PCIe hat eine sternförmige Topologie. Mehr dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/PCI-Express Manche verwechseln das mit PCI-X, das aber nur ein verbreiterter und getunter PCI-Bus ist: http://en.wikipedia.org/wiki/PCI-X
Wenn Du es in Betrieb genommen hast wäre es schön wenn Du mal beschreibst wie aufwendig es war.
Johann schrieb: > Wenn Du es in Betrieb genommen hast wäre es schön wenn Du mal > beschreibst wie aufwendig es war. Jo, ich meld mich dann wieder. Erst mal Mitglied in der PCI SIG werden, um die Specs zu bekommen und eine PCI Vendor ID dann auch. Leider scheint es das Rapid Development Kit von PLX nicht mehr zu geben. Schade, das wäre ein guter Einstieg gewesen....
Ich habe nicht alles gelesen, ich gebs zu, aber: falls ihr es nicht verkaufen wollt dann guckt doch mal auf www.fpga4fun.com da gibts einige infos ueber PCIe. und hier noch ein eventuell hilfreicher google-link: http://www.google.de/#hl=en&q=PCI_Express_Base_11.pdf&fp=1&cad=b ;) viel spass damit
Hehe, ist natürlich ein kommerzielles Produkt. Was uns fehlt, ist die PCI Express Cabling Spec, da wir ein externes System damit ausrüsten. Falls die jemandem über den Weg läuft....
USB 3.0 aus dem Rennen zu werfen dürfte ein großer Fehler gewesen sein. Was man so auf der EmbeddedWorld und auf der Cebit so vertraulich gehört hat dürfte USB 3.0 innerhalb der nächsten 1-3 Jahre USB 2.0 verdrängt/ergänzt haben. Alle größeren PC Hersteller haben schon Notebooks/Computer mit der Schnittstelle im Angebot, nur Intel weigert sich noch USB 3.0 in ihre Chipsätze zu integrieren. Nachdem Intel eine gehörige Strafe an die EU bezahlen musste, scheint das Geld knapp zu werden :-)
Wir haben USB 3.0 nicht aus dem Rennen geworfen, nur hinten angestellt. Da es ein hochgradig modulares System ist, ist auch die Schnittstelle austauschbar. Momentan gibts meines Wissens nur einen einzigen IP-Core für FPGA, der USB 3.0 kann, aber mit horrenden Initialkosten. Und da sich das USb 3.0 wahrscheinlich erst mit Windows 8 und kommenden Chipsätzen durchsetzen wird, machen wir in der Zwischenzeit PCIe. Das ist auch schön skalierbar, da können wir dann später auf x4 oder x8 gehen, mit den internen EP-Blöcken in den FPGAs. Aber wie gesagt, einen Schritt nach dem anderen.
Nur als Idee, wäre es nicht möglich gewesen, einfach mit einer Gbit LAN Phy ein ganz einfaches Protokoll zu kreieren? Ohne MAC.
also ich weiss ja nicht was das wird aber PCIe hoert sich ganz nett an, vor allem kann man daraus auch irgendwann ne einsteckkarte fuern laptop machen, falls man das braucht. Und usb 3.0, warum braucht man da so hohe initialkosten? kann man das nicht irgendwie selber implementiern? das wird doch wohl kaum schwerer sein also pcie, oder taeusche ich mich da?
Naja, das Gerät ist eh ein externes. Da fällt durch das Cabled PCIe die Cardbus Karte für Laptops sowieso ab. Bei USB 3.0 ist das Problem, dass es bisher keine universellen Bridges oder Device Controller Chips gibt. Also muss man das komplett im FPGA realisieren. Klar, kann man selber machen, aber da wirds sicher noch teurer. Der einzige mir bekannte Device Controller IP Core kommt von PLDA, der kostet alleine etwa 12k€ nur für den USB 3.0 Teil. Dazu kommt noch ein Core für DMA, sowie für USB 2.0 weil der FallBack zwingend erforderlich ist. Selber machen kostet sicher noch mehr, unsere Mannmonate sind mit etwa 10k€ veranschlagt, und weniger als 2 Monate wirds kaum dauern. Also PCIe, da gibts wenigstens den Bridge Chip, der einen Großteil des Protokolls und den gesamten DMA abhandelt. Dass wir uns richtig entschieden haben, USB 3.0 zu verschieben, zeigen die aktuellen Meldungen. Gerade die fehlende Unterstützung seitens Intel ist schwach. Für eine kurzfristige Lösung noch dieses Jahr kam deshalb erst mal nur PCIe in Frage.
> Dass wir uns richtig entschieden haben, USB 3.0 zu verschieben, zeigen > die aktuellen Meldungen. Gerade die fehlende Unterstützung seitens Intel > ist schwach. Intel wird ganz schnell aufwachen müssen, wenn sie den Zug nicht verpassen wollen.
Ich schalte mich mal kurz ein, hab den Thread gerade gelesen, weil ich auch auf der Suche nach USB 3.0 Material bin, hab aber wenig bis nix gefunden. Wie wäre es mit Firewire: http://www.orsys.de/set3.htm oder GigaStar? http://www.inova-semiconductors.de/ http://www.inova-computers.ch/PMC_GigaSTAR_November_04.pdf das benutzen wir im Moment.
Hallo, GigaStar ist auch interessant, aber am PC nicht dran. Die Orsys Module hatten wir schon in einer Vorgänger-Version. Viel zu langsam für die neue. Da sind wir ja selbst mit USB 2.0 leicht schneller. Oberste Prämisse ist: Standard-Interface, was an jedem PC ist und die Logik auf dem Device so dumm wie möglich. Die Intelligenz sitzt im API auf der PC Seite. Für USB 3.0 kannst du bei PLDA mal schauen, die haben einen IP-Core für den Virtex 5, der schaut recht gut aus.
Christian R. schrieb: > Also PCIe, da gibts wenigstens den Bridge Chip, der einen Großteil des > Protokolls und den gesamten DMA abhandelt. und > GigaStar ist auch interessant, aber am PC nicht dran. Das hab ich jetzt nicht verstanden. Es gibt doch für Gigastar eine PCI-Einsteckkarte: http://www.inova-computers.ch/PMC_GigaSTAR_November_04.pdf Ansonsten verstehe ich den Hinweis auf "PCIe" nicht.
Achso, die Einsteckkarte hatte ich beim ersten drüber schauen nicht gesehen. Für mich sah das erst mal nach einer Punkt-zu-Punkt Verbindung zwischen 2 solchen Modulen aus. Naja, auch interessant, kann man mal im Hinterkopf behalten. Aber wie gesagt, erst mal Standard-Interface. Und die GigaStar Karte kostet sicher einiges. Gibts das auch für ExpressCard Steckplatz? Der Satz oben ist ja bissl aus dem Zusammenhang gerissen. "Also PCIe, da gibts die Bridge...." bezieht sich auf die Alternative USB 3.0 denn da gibts (noch) keine Bridge Chips.
Christian R. schrieb: > Achso, die Einsteckkarte hatte ich beim ersten drüber schauen nicht > gesehen. Für mich sah das erst mal nach einer Punkt-zu-Punkt Verbindung > zwischen 2 solchen Modulen aus. > Naja, auch interessant, kann man mal im Hinterkopf behalten. Aber wie > gesagt, erst mal Standard-Interface. Und die GigaStar Karte kostet > sicher einiges. Gibts das auch für ExpressCard Steckplatz? Kosten ca. 1200.- Euro / Stück inclusive Treiber ExpressCard gibts leider nicht, da müsste man ein PCI-Expander zwischenschalten z.B. von Magma http://www.magma.com/products.html
Achso. Na dann bleiben wir bei PCIe Direkt-Verbindung. Die Magma Box ist schon fast bestellt. Die PCIe Host Adapter sind da wesentlich günstiger, unter 200€ für PCIe Slot und ExpressCard.
Falls ihr noch nicht mit der MagmaBox gearbeitet habt, dann hier ein kleiner Hinweis: Wir haben festgestellt, dass es ein kleines Problem gab bei der Anfrage nach dem PCI-Bus seitens der Karte. Es dauerte relativ lange, bis der Bus verfügbar war und die (GigaStar)Karte ging manchmal in das TimeOut (no response from Bus oder so ähnlich). Das konnte nur durch eine spezielle Firmwareänderung auf der Karte behoben werden (Anfrage an den Hersteller, der hat den Timeoutzähler erhöht). Viel Erfolg.
Ah, danke für den Hinweis. Die Magma Box soll in erster Linie dazu dienen, das Cabled PCIe zu verstshen. Signalspiel anschauen, Augendiagramme, verschiedene Kabellängen....in das Messgerät an sich kommt eine Platine, die den PEX8311 und den PCIe Cable Redriver gleich on board hat. Vorne raus nur der Molex Stecker für das x1 PCIe Kabel.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.