Hallo, ich muss mich heute leider mit einem Problem an euch wenden, wo ich mal einen Hinweis brauche. Ich befürchte das ich die "Lösung" gefunden habe, hätte die aber gerne noch einmal bestätigt. Es geht um folgendes: Der Mosfet muss (Ohmsche) Lasten im Bereich von 0-10A per PWM (~120Hz) Schalten, bei 12V. Soweit alles im grünen Bereich, bis 2A funktioniert die Schaltung wie erwartet, darüber verabschieden sich immer mal wieder die Treiber, bzw. die Schaltung tut nicht mehr das was sie sollte. Mein Verdacht: Der Mosfet hat eine zu hohe Kapazität am Gate, die der Mosfettreiber nicht treiben kann. (Qgs = 35nC das macht bei 12V rund 3000pF). Der Treiber packt laut Datenblatt 1000pF. Hier wird also der Teufel begraben sein, oder liege ich da falsch? Interessant finde ich, das bis 2A alles Tadellos funktioniert, es wird nichts warm, nur darüber gibt es die Probleme. Falls ich richtig liege, brauche ich Ersatz, und zwar im D²Pak und am besten Pinkompatibel. Vielleicht kennt von euch ja einer einen Passenden Typen. (Vbr = min. 20V, Imin 10A (ungekühlt)). Ich danke euch schon mal in voraus für die Hilfe. Die Datenblätter habe ich direkt mit angehängt, so muss keiner Suchen ;) Gruß Marcel
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1. Freilaufdiode über die Last 2. Der Mosfetreiber muss unbedingt mit guten Keramikondensatoren direkt am Versorgungspin abgeblockt werden. 3. Der Gatewiderstand erscheint mir schon recht hoch, 10 Ohm sollten reichen. 4. Die 12V versorgung an der Last mit guten Konnsatoren puffern (Elko+Keramik). 5. Möglichst kurze Verbindungen Volker
Hallo Volker Volker schrieb: > 1. Freilaufdiode über die Last Okay, lässt sich einrichten (Typ?) > 2. Der Mosfetreiber muss unbedingt mit guten Keramikondensatoren direkt > am Versorgungspin abgeblockt werden. Das oben ist nur ein Ausschnitt aus dem Schaltplan, Kondensatoren sind ausreichend verbaut. > 3. Der Gatewiderstand erscheint mir schon recht hoch, 10 Ohm sollten > reichen. Okay, werde ich nochmal anpassen > 4. Die 12V versorgung an der Last mit guten Konnsatoren puffern > (Elko+Keramik). Das ist der Fall, die Eingangsspannung ist sauber > 5. Möglichst kurze Verbindungen Auf der Platine sind die Leitungen alle sehr kurz (~1cm), nach dem Mosfet geht die Leitungslänge aber eher Richtung 5m > Volker Vielen Dank für deine Antwort
>>Auf der Platine sind die Leitungen alle sehr kurz (~1cm), nach dem >>Mosfet geht die Leitungslänge aber eher Richtung 5m. Und genau da liegt das Problem. Du hast dann keine ohmsch LAst mehr sondern bedingt durch die lange Zuleitung eine hohe Induktivität. Folgendes sollte helfen: 1. Freilaufdiode wie schon beschrieben (z.B. MBR1545) 2. Zuleitungen zur Last verdrillen. 3. Varistor oder Transildiode direkt am Mosfet. Fallst Du ein Oszi hast kannst ja mal die Spannung am Drain des Mosfets anschauen, da werden saftige Spannungsspitzen drauf sein. Volker
Noch etwas: Unbedingt, wie im Datenblatt beschrieben, den Eingang des unbenutzten Mosfettreiber auf GND legen.
Hallo Volker, die Freilaufdiode werde ich mal einplanen. Was mich halt stutzig macht, nicht der Mosfet stirbt, sondern die Treiber. Und diese sterben auch wenn man die last (Overhedprojektorlampe, ca. 1 Ohm, direkt anschließt d.h. Leitungslänge 2cm). Mit einem Oszilloskop habe ich mir das schon mal angeschaut, die von dir angesprochenen Spannungsspitzen sind nicht sehr ausgeprägt (100-200mV bei 2A). Die Eingänge werde ich auf Masse legen, danke für den Hinweis. Was sagst du denn zu den treibenden Kapazitäten? Kann das nicht auch die Fehlerursache sein? Gruß Marcel
>>Was sagst du denn zu den treibenden Kapazitäten? Kann das nicht auch die >>Fehlerursache sein? Kann ich mir bei 120Hz nicht richtig vorstellen, Im Datenblatt steht ja nur, dass 1000pF in 25ns getrieben werden können. Bei Dir dauert dies eh länger, da Du noch einen Gatewiderstand hast. Schon mal mit dem Oszi am Gate gemessen? Volker
Transil, Varistor kannst du dir sparen, hat der FET schon eingebaut (der ist Avalace-Fest). Bei Verwendung einer Freilaufdiode gibts sowieso keine spannungsspitze am FET mehr. Bei 100Hz Schaltfrequenz würde ich den Gatewiderstand nicht verkleinern, da dies nur die Schaltverluste reduziert und diese bei dir durch die niedrige Frequenz im mW-Bereich sind. Allerdings verschlimmerst du damit alle anderen "Schalt-Probleme". Freilaufdiode ist prinzipiell wichtig, aber bei deinen niedrigen Frequenzen nicht zwingend notwendig. (Die Automobilhersteller verwenden bei sehr niedrigen Schaltfrequenzen(<1Hz) nicht mal welche bei induktiven Lasten wie Magnetkupplungen oder Motoren sondern verheizen die Energie im FET) Wie nah ist die Entkopplung deiner Versorgungsspannung an deinem FET? Welche Induktivität ist zwischen FET und deinen Kondensatoren(geschätzt)? Das wird nämlich der Übeltäter sein. Das Problem hatten wir nämlich erst neulich hier im Forum...-> schlechtes Layout.
Das Treibersterben liegt am schlechten Layout in Verbindung mit der Gemeinsamen Spannungsversorgung Last und Treiber!
Hallo Volker und unbekannt, habe eure Tipps beherzigt, und die Schaltung läuft nun wie gewünscht. Erfolg hat schon das Trennen der Spannungsversorgung von Logik und Last gebracht. Die anderen Tipps habe ich dennoch beherzigt. Vielen vielen Dank, Gruß Marcel
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