Ich habe hier noch 8 alte Mainboard´s von alten PC´s lohnt es sich die auszuschlachten oder ist die arbeit umsonst? Aus was für geräten lohnen sich die Platinen eigentlich sonst noch zum ausschlachten?
Hab ich auch mal gemacht, war aber nur vergeudete Zeit weil man sich dann noch die Mühe machen muss beschriftete Sortimente anzulegen. Man kann höchstens die Baugruppen ca. 10Jahre aufheben für den Fall das man mal das eine oder andere Teil benötigt. Ansonsten ist das ganze für die Tonne. Was sich lohnen könnte sind Transformatoren, Motoren, Displays, eben alles was gut und teuer ist weil die in der Bucht scheinbar noch ein bisschen gutes Geld bringen die man dann in ordentlich sortierte Bauteile investieren kann oder einfach komaversäuft.
Wenn da noch Cache-RAMs drauf sind (DIL28, gesockelt + TAG-RAM), die aufheben...
Thisamplifierisloud schrieb: > Batterie-Sockel kann man immer mal gebrauchen. > Ist leicht auszulöten. Wofür braucht man denn ne 3V Batterie? Ich nutze immer den Strom vom USB Port bzw. vom Netzteil.
Trafos, Display, Stecker, DC-DC Converter sind das was ich aus solchen alten Dingen herausholle. Lohnt sich oftmals aufm Flohmarkt nach alten Geräten ausschau zu halten um dann für 2€ an den Trafo zu kommen.
Von der Rückseite her mit nem Heißluftgerät die Platine erhitzen, damit krieg ich aus nem Mainboard fast alle Komponenten innerhalb von 10 min raus, selbst PCI/ISA-Slots. Aussortieren kann man die Bauteile dann immer noch. ;-)
Die Spannungswandler für die CPU haben oft gut Mosfets + Schottky dioden.
SMD-Kondensatoren und -Widerstände. Die Arbeit, diese zu säubern, ausmessen und sortieren ist zu aufwändig. Kauf Dir lieber welche im 1000er-Pack neu. Da bist Du dann auch sicher, dass sie noch funktionieren. Auch würde ich keine Elkos auslöten. Die sind meist schon am Ende ihrer Lebenszeit angelangt. Was aber immer interessant ist, sind ICs (wenn es Datenblätter dazu gibt). Auch alles um die Schaltregler herum ist nett (Transistoren, Drosseln).
>Welche teile von einem PC Mainboad lohnen sich denn überhaupt nicht
Die Spezialchips die da drauf verbaut sind, sind zu hundert Prozent
Kundenspezifisch und Datenblätter gibts dafür sowieso nicht.
Würde nur Sinn machen wenn man Teile für ein IDENTISCHES Board benötigt.
"Transformatoren, Motoren," Urgggs, das ist genau das Zeug was viel Platz zum Lagern braucht.... aber auf einem PC Mainboard eh selten zu finden ist.... "Die Spezialchips die da drauf verbaut sind, sind zu hundert Prozent Kundenspezifisch und Datenblätter gibts dafür sowieso nicht." Das stimmt nicht immer. zB Spannungsregler, Flash, Clockchips, 74er Logik lassen sich hier und da finden.... "Auch würde ich keine Elkos auslöten. Die sind meist schon am Ende ihrer Lebenszeit angelangt." Jein, mit ESR-Messer machts Sinn, sonst nicht. Da sind doch mitunter hochwertige zu finden.... "SMD-Kondensatoren und -Widerstände. Die Arbeit, diese zu säubern, ausmessen und sortieren ist zu aufwändig. Kauf Dir lieber welche im 1000er-Pack neu." Auf die Weise kann man sich aber ein ziemliches Sortiment an Werten und Baugroessen anlegen... Und saeubern kann man die beim Einbau.
faustian schrieb: > "SMD-Kondensatoren und -Widerstände. Die Arbeit, diese zu säubern, > ausmessen und sortieren ist zu aufwändig. Kauf Dir lieber welche im > 1000er-Pack neu." > > Auf die Weise kann man sich aber ein ziemliches Sortiment an Werten und > Baugroessen anlegen... Und saeubern kann man die beim Einbau. Ja, das unvollstaendig ist, evtl ein Bauteil oder zwei pro typ enthaelt und deren genaue Eigenschaften voellig im verborgenen bleiben... Gruesse Marvin
>Ja, das unvollstaendig ist, evtl ein Bauteil oder zwei pro typ enthaelt >und deren genaue Eigenschaften voellig im verborgenen bleiben... Der typische Bastler braucht im allgemeinen keine genauen Eigenschaften. Und wenn doch, dann kann man sich paar genauere Teile aus dem bestehenden Sortiment ausmessen. Und wenns um ganz spezielle Eigenschaften geht (Temperaturgang, Kohle oder Metallschicht, oder was weis ich), dann kann man sich ja was kaufen. Selbst wenn man sich so die bei Reichelt/Conrad üblichen Sortimente kauft, sind die nicht unbedingt als komplett zu bezeichnen, denn am unteren und oberen Rand der Werte-Skala werden dann schonmal gern ein paar Werte weggelassen, so daß z.T. manchmal noch nichtmal die E6-Reihe so richtig komplett ist. Und welcher Bastler braucht schon 1000er Einheiten pro Wert - die wird er womöglich in seinem ganzen Leben noch nicht mal bei den gängigsten Werten brauchen, es sei denn, er hat solch ein spezielles Projekt, was gleichmal eine Handvoll eines bestimmten Typs braucht. Wenn man sich mal die Teile zusammenrechnet, die so ein PC-Board hat, dann kommt man bestimmt lässig auf einige 10,-€, die man sonst beim Kauf hinlegen müsste, vor allem, wenn man auch was mit den etwas PC-spezifischeren Teilen was anfangen kann.
Ich kombiniere beides - Streifen und Schuettgut ;) Und ein umfangreiches Sortiment SMD-Zeug nimmt nicht mehr Platz weg als zwei mittelgrosse olle Trafos ;)
Früher habe ich die Boards auf den Halogenscheinwerfer gelegt und den ganzen SMD- Kram einfach abgepinselt. Meist ist es aber einfacher, die Teile nach Bedarf auszulöten, weil man dann alles noch schön übersichtlich auf dem Board findet. Wer hat schon Muße, in einem Häufchen SMDs nach einem Wert zu suchen... Meine Strategie: -Boards liegen auf einem Stapel als Lager -Beim Bestücken von Platinen löte ich mir passende Teile(und dabei gerade Elkos und Tantals) vom Board -Stiftleisten und Sockel von ISA bis HDD, auch die Fassungen für Cache- und Ram aus alten 286ern werden mit dem Halogenscheinwerfer ausgelötet - Chips habe ich bisher nicht verwenden können SMD- Widerstände sind bequemer aus dem Sortimentkasten zu verarbeiten. Vom Versuch, ein SMD- Kondensatoren- Sortiment zu erwerben, hat mich Pollin abgebracht mit den vielfach bekannten 2 Werten auf 2 Rollen :-{ ulf. der illegale Müllweiternutzer.
PLL, Quarz, Mosfets, den Prozessor (goldanteil, nostalgie, meine Prozessorsammelung), die Rams, eventuell ein paar lowesr Elkos. Mit dem Heisslufön geht das ganz schnell, empfindliche Bauteile (Elkos) auslöten.
Es gibt ganze Heerscharen von Kindern in Afrika, die unsere alten Mainboards ueber einem kleinen Epoxyfeuerchen (goldigbraun-)roesten und die Teile abkloppen. Abgesehen davon, dass sie durch einatmen die Luft wieder von Schwermetall und Plstikabbrand reinigen, kommen sie so vielleicht auf 50cent Verdienst pro Tag. ...
> Aus was für geräten lohnen sich die Platinen eigentlich sonst noch zum > ausschlachten? Sehr lohnenswert wären Platinen als alten Induktionsherden, allerdings wird man die noch kaum finden. Da steckt alle Mögliche drauf: Starke und zugleich schnelle IGBTs, hochstromfeste Kondensatoren, Spulen, Kühlkörper, schnelle Optokoppler, usw. Ansonsten hängt es auch davon ab, welche Bauteile man brauchen kann. Als reiner Schwachstrom-Elektroniker wird man mit den Ferrit-Übertragern, Leistungstransistoren und dem Zeilentrafo aus einem alten Fernseher wohl wenig anfangen können. Wenn man aber doch ab und zu mal mit Schaltwandlern oder Schaltnetzteilen experimentiert, sind insbesondere die Ferritkerne ganz nützlich. Nur nebenbei: Solche Ferrit-Übertrager kann man praktisch immer auseinanderbauen, wenn man sie ca. für eine halbe Stunde in Wasser kocht. Das lässt den Kleber weich werden und man kann die Kernhälften auseinanderziehen. Aber bitte keinen Topf ö.ä. nehmen in dem noch Lebensmittel zubereitet werden sollen... Ich nehme dafür immer einen alten Wasserkocher. Meiner Meinung nach auch lohnenswert sind alte PC-Netzteile zum Ausschlachten: Da stecken Leistungstransistoren oder Power-MOSFETs drin, natürlich Ferrit-Übertrager, ein Schaltnetzteil-Controller (meist TL494). Netzfilter, Elkos, etc. Platinen mit irgendwelchen CMOS- oder TTL-Logik-Chips kann man auch immer aufheben: Diese Teile sind zwar nicht teuer, aber meist braucht man genau einen als Ersatzteil zur Reparatur von irgendeinem Gerät, den man nicht in seinem Teile-Sotriment hat. Und wenn man dann kurz davor eine Platine mit so einem Bauteil weggeschmissen hat, ist das ärgerlich. Dazu kann man das mit dem "Welche Platinen lohnen sich zum Ausschlachten" gar nicht so allgemein sagen: Wer 1000€ im Monat für sein Hobby Elektronik ausgibt, wird sich wohl die meisten Bauteile in großer Stückzahl gekauft haben und braucht die Teile aus alten Platinen nicht (es sei denn ,sie sind wirklich übermäßig wertvoll). Für einen Bastler, der von Hartz IV lebt und vielleicht 20€ im Monat für Elektronik ausgibt, oder für Schüler/Studenten, die auch nicht so viel Geld zur Verfügung haben, sind alte Platinen aber eine nützliche Quelle für alle möglichen Bauteile. So unterschiedlich kann das sein... Ich baue sehr viele Teile aus alten Platinen aus (ich bin Schüler), auch eher wertlose Teile wie Widerstände und Kondensatoren. Insbesondere die 100nF-Kondensatoren finden sich in großen Mengen auf alten Platinen. Und warum soll ich die wegschmeißen und für immerhin ca. 5 Cent pro Stück neu kaufen, wenn ich sie doch in ca. 15-30s pro Kondensator ausgelötet habe? Basteln ist doch keine Akkord-Arbeit, vor allem soll es Spaß machen...
Auch ich bin ein großer Fan von "Schlachtfesten". Ich glaube, daß ich noch keinen Transformator, keine Grätzbrücke, keine 7-Segment-Anzeige und keinen Kühlkörper gekauft habe. Das erspart mir eine ganze Menge Scheine und Münzen. Eine Heißluftpistole leistet mit dabei gute Dienste. Weiterhin hat man kostenlose Übungsstücke, um das Einlöten von "vielbeinigen" SMD-Schaltkreisen zu üben. Ein anderer Beweggrund ist, daß man heute kaum noch Ladengeschäfte in der Nähe hat und viel Geld für Versandkosten drauf gehen würde. Markus F. trifft mit seinem Artikel den Nagel auf den Kopf. MfG Paul
"der illegale Müllweiternutzer." PROST!!!! "Insbesondere die 100nF-Kondensatoren finden sich in großen Mengen auf alten Platinen. Und warum soll ich die wegschmeißen und für immerhin ca. 5 Cent pro Stück neu kaufen, wenn ich sie doch in ca. 15-30s pro Kondensator ausgelötet habe?" Das Ausloeten geschieht im wahrsten Sinne des Wortes beim Ausloeten groesserer Teile von selbst, das Sortieren ist der Aufwand ;) Es lohnt sich eher wegen der 1uF bis 10uF Keramiken, die sind noch nicht ganz so billig als Neuware....
Bei alten Computer Mainboards sind auch die Stecker interessant: USB - Buchsen PS/2 - Buchsen: sehr schön wenn man alte tastatur killt dann hat man für eigene Projekte schöne steckverbindungen. ISA/PCI - Stecker etc...
Alte Mainboards nutze ich kaum als Bauteilelieferant. Da löte ich nur die Batterieehalter aus und gelegentlich die Elkos wenn ich mal wieder einen brauche. Wo es sich lohnt, etwas mehr Arbeit zu investieren sind Geräte, die in größeren Stückzahlen als E-Schrott anfallen und die brauchbare oder exotische Bauteile enthalten. Hatte letztens einige zig Netzteile aus denen ich große NTC's (2Ampere), Steckverbinder, FET's und dazugehörige Freilaufdioden samt Kühlkörper und 400VA Ringkerntrafos in größeren Mengen extrahiert habe. Bei solchen Sachen lohnt es schon mal den Lötkolben anzuwerfen finde ich. Auch interessant waren die Uhren die von diesen Netzteilen versorgt wurden. Da fanden sich die selben Steckverbinder wie auf den Netzteilen, VFD's und einige "Kleinigkeiten" wie Überspannungsableiter und kleinere NTC's. Alles in allem würde ich sagen, das es sich (für mich) erst dann lohnt, wenn ich Bauteile in größeren Mengen bekomme die ich dann einsortieren kann, ohne 'ne Schachtel für ein einzelnes Bauteil zu benötigen. Standardbauteile kauf ich mir lieber im Versand, da weiß ich, daß sie in Ordnung sind. Für mich lohnt da der Aufwand des Auslötens nicht. Frank
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