Hallo, ich wollte mal fragen was sinnvollerweise alles zu einer ordentlichen Dokumentation der Elektro-Installation bei einem Haus gehört...es geht mir darum, dass ich als Eigentümer Jahre oder Jahrzehnte später nicht auf die Nase falle, weil aus Unwissenheit "damals" keine oder nur eine sehr lückenhafte Dokumentation erstellt wurde... Also, was gehört da in welchem Umfang rein? Es wäre nett, wenn ihr es so formulieren könntet, dass es auch ein Laie versteht... ;) Herzlichen Dank!
Huups, welcher Querschnitt ( vom Kabel ), von wo nach wo geht (inkl. Verteilerdoesen). Wenn Du's ganz sicher haben willst, beschreibst Du auch den Weg den die verschiedenen Leitungen vom Sicherungskasten / Verteilerdose nehmen....(möglichst genau) Gruß Strabe
Sehr sinnvoll ist es, im Rohbau Fotos zu machen. ( Jede Wand ! ) Metermaß dazu stellen, die Fotos vernünftig beschriften und in Papierform abheften. Am besten mit Grundriss und eindeutiger Zuordnung der Bilder. Bitte keine CD, wer weiß, ob man die in 20 Jahren noch lesen kann. Kabelquerschnitte lassen sich jederzeit rausfinden, die muss man nicht dokumentieren.
Horst schrieb: > zu einer ordentlichen Dokumentation der Elektro-Installation bei einem > Haus gehört. Bei Privathäusern genügt in der Regel, dass aus jeder Steckdose bei Bedarf Strom kommt und dass die Sicherungen halbwegs beschriftet sind. Alles andere wurde nach Vorschrift gemacht und bedarf keiner eigenen Beschreibung. Es empfiehlt sich aber, alle unverputzten Wände zu fotografieren, um die Lage aller Leitungen und Rohre festzuhalten. (Hoppla, da war einer schneller) Grüße, Peter
Ja sicher, Heizung und Wasserversorgung gleich mit photographieren ! ( fotografieren ) : )
Wenn da aber ein BUS verlegt ist und noch eine Crestron- Anlage, Brandmeldesystem, Alarmanlage, Klimaanlage und was weiß ich, dann sollten einige Regalmeter für die technische Dokumentation vorgesehen sein.
Bernd Funk schrieb: > Wenn da aber ein BUS verlegt ist und noch eine Crestron- > Anlage, Brandmeldesystem, Alarmanlage, Klimaanlage und was weiß ich, > dann sollten einige Regalmeter für die technische Dokumentation > vorgesehen sein. Sowas packt man auf eine DVD und mordet nicht sinnlos Bäume um Regale zu füllen ,-)
Dokumentation auf DVD? Wozu? Wenn man die mal braucht weil man sich nicht mehr dran erinnert ist die auch nicht mehr lesbar. Sowas gehört auf Papier. In Firmen liefern die Elektriker nen Stromlaufplan zu den Verteilungen mit - im EFH kann man normalerweise darauf verzichten weil übersichtlich. Die Handvoll Gebäude die eine moderne Installation mit etwas Schnickschnack drin haben mal ausgenommen.
Andrew Taylor schrieb: > Sowas packt man auf eine DVD und mordet nicht sinnlos Bäume um Regale zu > füllen ,-) Im Prinzip schon. Aber ohne Strom kannst du die DVD nicht lesen. Das nächste wäre, ob du in 25 Jahren den passenden Player hast? ( Da gabs doch mal so große schwarze Scheiben? )
Hi, die großen schwarzen Scheiben sind wohl auch heut noch lesbar, und Abspielgeräte gibt es ja wieder :-) Bei DVDs bin ich mir nicht sicher, ob man die noch nach Jahren lesen kann (auch wenn man ein passendes Abspielgerät hat). Papier ist eben manchmal nicht (vollständig) zu ersetzen...
Bernd Funk schrieb:
> ( Da gabs doch mal so große schwarze Scheiben? )
Ich dachte da eher an Floppy- Disc.
Warum hat Martin Luther die Biebel nicht auf DVD verfasst? Ganz einfach: Weil er noch nicht wußte, daß ein Finanzminister Millionen dafür zahlen würde!
Noch ein kleiner Tipp... Holger S. sprach von Verteilerdosen. Jedoch sollte man diese bei einer heutigen Elektroinstallation zum verklemmen von "einfachen" Schaltungen nicht mehr verwenden. Erstens sieht solch eine Verteilerdose unter der Tapete nicht besonders gut aus und Zweitens wenn du was ändern willst musst du die Tapete aufschneiden bzw. den Putz aufschlagen. Deswegen sollte man Geräteeinbaudosen verwenden: http://www.baulinks.de/webplugin/2008/i/1718-kaiser2.gif (linke Dose) Damit verklemmst du alles direkt an dem Schaltern/Steckdosen und musst bei eventuellen Änderungen nur den Schalter/Steckdose ausbauen. Gruß Daniel
Das setzt die Möglichkeit voraus, entsprechend tiefe Löcher in die Wände zu bohren. Die ist nicht überall gegeben, so z.B. in älteren Gebäuden. Ich wohne in einem üblichen Berliner Altbau, und in diesem sind nichttragende Trennwände innerhalb einer Wohnung etwa 7..8 cm dick (je nach Lust&Laune der Typen, die die damals hingestellt haben). Da passen dann nur normale Dosen, und bereits bei denen ist das Dosenbohren eine Kunst, wenn man nicht die andere Seite der Wand auch neu verputzen will. BTW: Kennt jemand Netzwerkdosen (CAT5) für UP-Einbau, die in die üblichen 55mm-Dosen passen und möglichst geringe Einbautiefe haben?
Rufus t. Firefly schrieb: >> Ich dachte da eher an Floppy- Disc. > > 8"-Disketten? Genau die. War ja nur als Hinweis gedacht, daß Speichermedien doch eine recht kurze Verfallszeit haben.
> Netzwerkdosen (CAT5) für UP-Einbau, die in die üblichen
> 55mm-Dosen passen und möglichst geringe Einbautiefe haben?
Besonders flache Ausführung: nur 26,5mm Einbaumaß mit 2xRJ45-Buchsen.
Bei Jäger direkt in Reichelsheim, aber nur für Fachhandel.
Rufus t. Firefly schrieb: > > BTW: Kennt jemand Netzwerkdosen (CAT5) für UP-Einbau, die in die > üblichen 55mm-Dosen passen und möglichst geringe Einbautiefe haben? Schau Dir mal diese an ob sie für Dich geeignet sind: ebay 360235450548
Hat sogar Cat. 6 Artikel Nr.790.113.02 reinweiss .27 alpinweiss ohne Zwischenrahmen, schweineteuer.
>> BTW: Kennt jemand Netzwerkdosen (CAT5) für UP-Einbau, die in die >> üblichen 55mm-Dosen passen und möglichst geringe Einbautiefe haben? > > Schau Dir mal diese an ob sie für Dich geeignet sind: > > ebay 360235450548 Und woran bitte soll ich das erkennen? Ein Datenblatt oder eine Maßzeichnung ist da nicht zu erkennen, und von oben sehen Netzwerkdosen sich alle recht ähnlich. @Wolf: Das sieht schon ganz gut aus, danke!
ich würde beim bemassen vorallem drauf achten, dass du an Aussenwänden oder zumindest tragenden Wänden ansetzt, denn gipskaton ist schnell mal umgestellt.
Rufus t. Firefly schrieb: >>> BTW: Kennt jemand Netzwerkdosen (CAT5) für UP-Einbau, die in die >>> üblichen 55mm-Dosen passen und möglichst geringe Einbautiefe haben? >> >> Schau Dir mal diese an ob sie für Dich geeignet sind: >> >> ebay 360235450548 > > Und woran bitte soll ich das erkennen? Ein Datenblatt oder eine > Maßzeichnung ist da nicht zu erkennen, und von oben sehen Netzwerkdosen > sich alle recht ähnlich. > Und woran sollen wir hier erkennen was DU als "möglichst geringe Einbautiefe " betrachtest? Schreib halt eine email an den VK, als Moderator solltest Du das eigentlich hinkriegen.
> ich wollte mal fragen was sinnvollerweise alles zu einer
> ordentlichen Dokumentation der Elektro-Installation bei
> einem Haus gehört
Also "sinnvollerweise" sind Gedanken VOR dem Arbeitsbeginn über die
Verlegeanordnung der Leitungen, damit es keine Kraut-und Rübenverlegung
wird. Die richtige Ausgangsposition im Verteiler/Sicherungskasten bringt
eine saubere Leitungsführung ohne Kreuzungen.
Zu einer ordentlichen Doku gehören mindestens ein Übersichts und ein
Installationsplan von z.B.
Elektroinstallation allgemein
Blitzschutz außen
Blitzschutz innen
BK-Anlage
Sat-Anlage
Hausbus
...
Jede Installation bekommt ihren eigenen Bauplan, um übersichtlich zu
bleiben.
> Bei Privathäusern genügt in der Regel, dass aus... und dass die
> Sicherungen halbwegs beschriftet sind.
Es ist natürlich eine durchgehende und dauerhafte Beschriftung
vorzunehmen.
Bei
> "einfachen" Schaltungen <
ist weiterhin eine Verbindungsdose vorteilhaft.
> Tapete aufschneiden bzw. den Putz aufschlagen.
Die Dose wurde zu tief gesetzt oder der Verputzer hat zu dick
aufgetragen. Der Elektriker weiß sich nicht mit einem Ausgleichring zu
helfen und der Bauherr hat auch geschlafen.
Andrew Taylor schrieb: > Und woran sollen wir hier erkennen was DU als "möglichst geringe > Einbautiefe " betrachtest? Spuren von Textverständnis vorausgesetzt, könnte erahnt werden, daß mit der Formulierung z.B. "so flach wie möglich" oder "flacher als üblich" gemeint sein könnte.
Als in einem Zweifamilienhaus aus den 70ern die Sprechanlage kaputt gegangen ist, habe ich - natürlich mit Unterbrechungen - zwei Jahre nach dem Verlauf der Verkabelung gesucht. Die ging in den Keller, von da über den Dachboden wieder in den Keller, über eine kaum erkennbare Dose hinter dem Öltank in den Garten, dann in die Garage, wieder zu einer kaum zu entdeckenden Dose, dann wieder durch den Garten zu den Außensprechstellen. Dass die Experten dabei seinerzeit mehrfach die Adernfarben getauscht haben und mal mehr, mal weniger Adern je Kabel vorhanden sind, hat die Sache über die ganze Zeit spannend gehalten. Die zwischenzeitlich besorgte Zweidrahtanlage zwecks Verzicht auf die irgendwo unterbrochene eine Ader habe ich bis heute nicht eingesetzt, weil man das Außenmodul doch allen ernstes vor Spritzwasser schützen soll. Es handelt sich um ein deutsches Fabrikat, entwickelt offenbar in einer regenfreien Region. Ein ordentlicher Verdrahtungsplan oder wenigstens eine ordentliche Verdrahtung hätte mir manche Stunde erspart, aber auch interessante Einblicke.
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