Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Fragen zum 1302


von Sebastian M. (noobuntu)


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Hallo alle zusammen!

Mein Schulprojekt möchte ich um eine Uhrfunktion mit Hilfe eines DS 1302 
erweitern und dann die Uhrzeit auf einem Touch-Display (160x80 von 
Pollin) anzeigen.

Die Ansteuerung des Displays via Atmega32 läuft wunderbar. Jetzt möchte 
ich mich an den DS 1302 heranwagen.

Der 1302 wird ja mit einem 3 Wire Interface angesteuert. Das sollte 
machbar sein. Oder hat hier jmd im Forum schon C-Code? Würd mich sehr 
freuen.

Was mich eher beschäftigt ist die richtige Beschaltung. Der DS verfügt 
ja über 8 Pins.

X1 und X2 für den 32,768 kHz Quarz, wie groß sollten die Kondensatoren 
am Quarz sein? Reichen 22pF?

SCLK, I/O und RST sind eigentlich klar! Ganz normal anschließen keine 
Pull Ups oder hab ich da das Datenblatt falsch verstanden?

Der eigentliche Knackpunkt ist die Versorgungsspannung. Da das Projekt 
über ein Steckerdnetzteil betrieben wird und es einfach nur lästig wäre 
jedes mal die Uhr richtig einzustellen, wenn man es neu einsteckt, hätte 
ich gerne eine Batterielösung.

An VCC 2 hängt ja die Hauptversorgung und an VCC1 die Batterie. Via der 
Trickle Charge lässt sich die Batterie im Netzmodus aufladen. Ein 
Widerstand zwischen Vcc2 und Vcc1 begrenzt dabei den Strom.

Aber wie setzt ich das jetzt um? Was für eine Batterie (oder ColdCape?) 
soll ich nehmen und brauche ich dazu ne Extrabeschaltung? 5V und 12V 
Schiene sind vorhanden.

Für Hilfe wäre ich sehr dankbar!

mfg sebastian

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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> oder ColdCape?
Nein, mit einem kalten Käppi kommst du bei dem Wetter nicht weiter.
Besser geeignet wäre da ein Goldcap.

Machs doch einfach wie im Datenblatt auf Seite 2 und nimm statt der 
Batterie den Goldcap. Allerdings könntest du dort auch einfach eine 
CR2450 anschliessen und hättest die nächsten paar Jahre Ruhe.

von Sebastian M. (noobuntu)


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Lothar Miller schrieb:
>> oder ColdCape?
> Nein, mit einem kalten Käppi kommst du bei dem Wetter nicht weiter.
> Besser geeignet wäre da ein Goldcap.
>
> Machs doch einfach wie im Datenblatt auf Seite 2 und nimm statt der
> Batterie den Goldcap. Allerdings könntest du dort auch einfach eine
> CR2450 anschliessen und hättest die nächsten paar Jahre Ruhe.


Sry da hab ich mich wohl verschrieben! Wie meinst du das mit der CR2450? 
Die ganze Spannungsversorgung des 1302 nur über den CR2450 laufen 
lassen?

Bräuchte ja dann auch noch Pegel Wandler von 3V (1302) zu 5V (Atmega) 
oder?
Wie macht man das am geschicktesten? Mit Optokoppler?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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> Wie meinst du das mit der CR2450? Die ganze Spannungsversorgung des 1302
> nur über den CR2450 laufen lassen?
Nein, nur die Backup-Batterie (Vcc1) ist eine CR2450. An Vcc2 liegen die 
selben 5V wie am uC. Wenn also die 5V da sind, laufen der uC und der 
DS1302 mit der selben Spannung und du brauchst keine Pegelwandler fürs 
Interface.
Nur wenn die 5V abgeschaltet sind, übernimmt die Batterie die Versorgung 
der Uhr und braucht dafür dann ca. 200nA. Die ganze Lademimik benutzt du 
dann einfach nicht.

BTW: ein Goldcap hat schon einen deutlich höheren Leckstrom als der 
Verbrauch der Uhr. Zudem ist eines sicher: der Goldcap kostet mehr als 
die Lithium-Knopfzelle.
Eine CR2540 mit 650mAh wird dir Worst-Case rechnerisch etwa 650mAh/1uA = 
650000 Stunden reichen. Das sind 74 Jahre. Und auch eine CR2032 mit 
230mAh reicht rechnerisch weit über 25 Jahre.

von noobuntu (Gast)


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So werds ich machen! Die Bauteile sind bestellt ;)

Vielen Dank für die ausführliche Hilfe!!!

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