Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik XLR Eingang Transformatoraußenbeschaltung dimensionieren


von Andreas (Gast)


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Hallo, mein Röhrenverstärker soll einen XLR Eingang bekommen. Dazu 
verwende ich einen Eingangsübertrager. Ich hätte diesen Übertrager ohne 
weitere Beschaltung eingebaut, aber ich habe in einem Buch den 
Eingangsübertrager mit Außenbeschaltung gesehn. Genauer wurde auf der 
asymmetrischen Seite ein Widerstand und eine Kapazität parallel 
geschaltet. Dies dürfte dann eine Resonanzkreis bilden und der 
Widerstand dient zum bedämpfen. Aber auf welche Frequenz soll das Gnaze 
abgestimmt werden (20 Khz???) und was bringt dies Überhaupt?


Vielen Dank für die Antwort!!!


mfg Andreas

von Kai Klaas (Gast)


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Hallo Andreas,

>Dies dürfte dann eine Resonanzkreis bilden und der Widerstand dient zum 
>bedämpfen.

Kaum. Der Widerstand bestimmt vor allem mal den Eingangswiderstand der 
Schaltung und der ist in der Regel so groß, daß er kaum Resonanzen 
bedämpfen kann. Mit 47k am Ausgang eines 1:1 Übertragers sieht der 
Eingang des Übertragers also wie ein 47k Widerstand aus.

Am besten den Hersteller fragen, wie man ihn beschalten soll. 
Normalerwiese schaltet man einen Widerstand am Ausgang für die 
gewünschte Eingangsimpedanz, also das, was der Hersteller vorschreibt 
und schaltet diesem einen Kondensator parallel, um einen Tiefpaß zu 
formen, also die üblichen -0,3dB bei 20kHz. Die richtige Kapazität mißt 
man am besten einfach aus, wenn der Hersteller nix empfiehlt 
(Quellimpedanz des Treibers nicht vergessen!).

Manchmal kann man bei Mirkofonübertragern eine Serienschaltung aus R und 
C am Ausgang des Übertragers sehen, beispielsweise 13k unbd 270p. Die 
formen hier eine Zeitkonstante von 45kHz und dienen der Begradigung des 
Frequenzgangs im Hochtonbereich. Aber wie gesagt, in einem solchen Fall, 
empfiehlt so etwas der Hersteller.

Ruf doch mal bei Hauffe an, die geben gerne Auskunft und sind sehr 
kompetent.

Kai Klaas

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