Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Der Luftspalt, das unbekannte Wesen.


von Wurstfinger (Gast)


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Hallo liebes Forum,

ich hänge gerade etwas in den Seilen bei der Berechnung der magnetischen 
Flußdichte B im Ferritkern mit Luftspalt. Ist es korrekt, dass die 
Flußdichte an jeder Stelle (im Luftspalt und im Eisen) immer konstant 
ist? Ist dann folgende Herleitung korrekt?

Magnetische Spannung:  V = I * N = H1 * l1 + H2 * l2

Magnetische Flußdichte und Feldstärke:  B = µ * H  <=>  H = B / µ

somit:

     I * N = B * l1 / µ1 + B * l2 / µ2

<=>  I * N = B * (l1 / µ1 + l2 / µ2)

<=>  B = I * N / (l1 / µ1 + l2 / µ2)
     -------------------------------

Luftspalt:

µ1 = µ0; l1 = ls

ls: Länge des Luftspalts

Ferritkern:

µ2 = µ0 * µe0; l2 = le0 - ls

µe0: Permeabilität ohne Luftspalt
le0: effektive Länge ohne Luftspalt

Die Windungszahl kenne ich, den Strom auch. Somit bekomme ich eine 
einfache (und korrekte?) Überprüfung, wie weit der Kern in Sättigung 
ist?

von Wolfgang B. (et-tutorials) Benutzerseite


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>> Ist es korrekt, dass die Flußdichte an jeder Stelle (im Luftspalt und im Eisen) 
immer konstant ist?

Wenn der Luftspalt schmal ist, dann kann man das so sehen.
Den magnetische Fluss kann man sich als die Anzahl der Feldlinien 
vorstellen.
Wenn der Luftspalt kleine ist, dann gehen die Feldlinien am andeen Ende 
auch wieder in den Eisenkern.

Aber:
µ im Eisen ist abhängig von H, also keine Konstante.
Das mußt Du bedenken.

von Armin (Gast)


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ich dachte immer, wenn man weit genug von der Sättigung weg ist, kann 
man µ als konstant annehmen. Muss man halt drandenken.

http://de.wikipedia.org/wiki/Permeabilit%C3%A4t_(Magnetismus)

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