Ich habe einen Mikrocontroller und drei Taster an Schmitt-Trigger eingängen. ich weiß, ich könnte die Taster per Software entprellen, will ich aber jetzt nicht. Ich würde es gerne mal mit dem Schmitt-Trigger und dem RC-Glied versuchen. Dazu gibt es diesen Artikel: http://www.mikrocontroller.net/articles/Entprellung in dem alles beschrieben wird. Nur leider weiß ich einerseits nicht, wie der Autor auf die 2V und 2.3V beim 74HC14 gekommen, noch weiß ich welche Werte ich in meinem Fall, bei einem PIC16F876 dafür einsetzen muss. Im Anhang sind die beiden benötigten Ausschnitte aus dem Datenblatt. Der PIC (Vdd=5V) schaltet ein bei 4V, aus bei 1V. Somit ist die Hysterese 3V, und das dachte ich auch ist dann der Spannungswert den der Kondensator innerhalb dieser 20ms halten muss. Jedoch macht das alles keinen Sinn mehr, wenn ich die 2V und 2.3V des Artikels im Datenblatt des 74HC14 suche, da die Hysteres immer nur um 1V beim 74HC14 ist. Ich hoffe ihr könnt mir da weiter helfen. Danke
Frank schrieb: >Ich würde es gerne mal mit dem Schmitt-Trigger und dem >RC-Glied versuchen. Aber die Schmitt-Trigger im PIC, nicht den 74HC14? >Der PIC (Vdd=5V) schaltet ein bei 4V, aus bei 1V. Sieht so aus. Setz doch einfach mal die Schwellenspannungen des PIC in das Beispiel mit dem 74HC14 ein, und rechne es durch. Ich hab das gerade mal für R2 gemacht, und komme da auf 12,4 kOhm anstatt den 22 kOhm im Beispiel.
> ich weiß, ich könnte die Taster per Software entprellen, will ich aber
jetzt nicht.
ich weiß, ich könnte dir jetzt die Lösung geben, will ich aber
jetzt nicht.....
Per Software ist die beste, variabelste und billigste Lösung.
Hallo Frank, probier mal das im Anhang. Ein RC-Glied kann durchaus Sinn machen, um EMI zu unterdrücken. Eleganter ist natürlich eine Software-Entprellung. Kai Klaas
Kai Klaas schrieb:
>Eleganter ist natürlich eine Software-Entprellung.
Bei Einlesung einer Matrix-Tastatur wird es ohne Software eh nicht mehr
vernünftig gehen. Man möchte da auch 2-Key-Rollover, und sonstigen
Komfort.
Danke für die guten und netten Antworten. @Wilhelm Ferkes: Ja, ich will die Schmitt-Trigger des PICs verwenden. Was hast du für die Schaltschwellen eingetragen? Genau das weiß ich nicht. Wenn ich 1V für's Entladen und 4V für's Laden einsetze, so erhalte ich für R2 = 12.4kOhm, aber für (R1+R2) = 12.4kOhm ebenfalls. Somit haut das nicht so ganz hin mit R1 = 0Ohm :-) @Kai Klaas Danke für die Schaubilder. Nur fange ich mit denen nicht so sehr viel an :-) Also sie verdeutlichen eben das verhalten eines Schmitt-Triggers zusammen mit einem RC-Tiefpass. Aber mehr nicht, oder übersehe ich gerade etwas? @Bensch: ja, und wie Wilhelm Ferkes schon sagte, bei einer Matrix Tastatur etc. ist macht Hardware-Entprellung wenig Sinn. Aber ich möchte es einfach mal ausprobieren wie gut es per Hardware funktioniert.
Frank schrieb: >@Wilhelm Ferkes: >Ja, ich will die Schmitt-Trigger des PICs verwenden. >Was hast du für die Schaltschwellen eingetragen? Genau das weiß >ich nicht. Na, die Angaben aus deinem Dateiauszug des PIC. Den unteren Wert für die Einschaltzeit, und den oberen Wert für die Abschaltzeit. >Wenn ich 1V für's Entladen und 4V für's Laden einsetze, so erhalte >ich für R2 = 12.4kOhm, aber für (R1+R2) = 12.4kOhm ebenfalls. Das ist doch schon ein gutes Zeichen! Da die Schwellspannungen bzw. Schaltpunkte weiter auseinander liegen als beim 74HC14, muß der Kondensator in der selben Zeit schneller laden und entladen, also kleinerer R2. >Somit haut das nicht so ganz hin mit R1 = 0Ohm :-) Im Extremfall muß R1 natürlich so gewählt werden, daß der Taster keinen Schaden nimmt, und nicht zu viel Strom zieht. Das müssen wir noch klären, ich schau mir das jetzt nochmal an. Übrigens, wenn du die Schaltung direkt am PIC anwendest, sollte zwischen der Kapazität und dem Input-Pin ein Schutzwiderstand der Größe etwa 1 kOhm liegen. Sonst besteht die Gefahr, daß sich nach Abschaltung oder Kurzschluß der Betriebsspannung, aus welchem Grunde auch immer, der Kondensator schlagartig über den Pin entlädt, und den PIC zerschießt.
@Frank: Ja, es kommt tatsächlich 0 Ohm für R1 heraus. Ist aber auch logisch. So, jetzt muß man sich mal anschauen, was da eigentlich passiert. Und zwar ist da folgendes: Zum Einschalten wirkt nur R2, zum Abschalten R1 + R2. Mit einem größeren Abschaltwiderstand wird die Zeitkonstante verlängert, das geht nicht anders. Ich hab die Abschaltzeit mal testweise von 20ms auf 25ms verlängert, und erhalte dann: R1=3107 Ohm und R2=12427 Ohm. Damit könntest du doch sicher gut leben, oder? Leider ist das im Artikel nicht besonders erklärt.
Vielen Dank für deine Ausführliche Hilfe. Ja, ich betreibe das alles direkt am PIC. Danke für den Hinweis mit den 1kOhm als Schutzwidersand, werde ich natürlich nun an berücksichtigen. und jup, mit solchen Schaltzeiten kann ich noch locker leben. Es handelt sich um mechanische Neigungsschalter, die werden eh länger prellen als normal :-) Von daher werd ich nun noch ein bisschen mit den Werten rumjonglieren um zu sehen welche Widerstände ich da am besten nehme :-) Vielen Dank nochmals.
Hallo Frank, >Danke für die Schaubilder. Nur fange ich mit denen nicht so sehr viel an >:-) Also sie verdeutlichen eben das verhalten eines Schmitt-Triggers >zusammen mit einem RC-Tiefpass. Aber mehr nicht, oder übersehe ich >gerade etwas? Also, die Idee war einfach, daß du die Bauteile aus meiner Schaltung übernimmst. Oder übersehe ich gerade etwas? Kai Klaas
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