Hi, da ich mich zunehemend zur Ergänzung mit Metallbearbeitung beschäftigen möchte, von der Praxis jedoch recht wenig Ahnung hatte und auch aus dem Bereich kaum jemanden kenne habe ich es zunächst mit Büchern probiert. Jetzt habe ich einen Link zu einer sehr schönen und hilfreichen Videoergänzung gefunden, den man eventuell auch Interessierten nicht vorenthalten kann: http://techtv.mit.edu/collections/ehs-videos/videos Viel Spaß damit ...
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Verschoben durch Admin
Ich hab mir Machine Shop 10 mal angesehen. Meine Meinung: Für Anfänger ungeeignet. Für Fortgeschrittene mit langjähriger Erfahrung die noch was dazu zu lernen wollen durchaus geeignet. Schade das es in Englisch, auch wenn es gerade noch verständlich, ist. Mal sehen ob die anderen Videos einem noch was bringen.
Die 10 ist ja auch schon der dritte Teil zum Drehen. Wenn man sich vorher schon ein wenig im Internet und/oder in Büchern eingelesen hat und schon mal grundsätzlich weiss, worum es geht und welche Werkzeuge es gibt, finde ich, kann man es schon recht gut verstehen. Umso besser, wenn man schon seine Erstausstattung da stehen hat und das ganze wohl zu 99% im kleineren Stil nachvollziehen kann. Es sind einfach so kleine Praxistipps, die einem in Schriftform nicht oder nur schlecht vermittelt werden können, die diesen Workshop ausmachen. Ein schönes Beispiel aus den Basics (ich glaube Teil 2) ist das Geräusch beim Aufbohren, dass ein zu schnell laufender Bohrer macht.
>Die 10 ist ja auch schon der dritte Teil zum Drehen. >Wenn man sich vorher schon ein wenig im Internet und/oder in Büchern >eingelesen hat und schon mal grundsätzlich weiss, worum es geht und >welche Werkzeuge es gibt, finde ich, kann man es schon recht gut >verstehen. Ich denke du hast keine Ahnung? >Umso besser, wenn man schon seine Erstausstattung da stehen hat und das >ganze wohl zu 99% im kleineren Stil nachvollziehen kann. Wenn das man reicht. Ich habe meine Maschinen schon 25 Jahre und habe in etwa 5-10 Jahre gebraucht um auf den gegenwärtigen Stand zu kommen. Recht nützlich ist es wenn man sich ein Tabellenbuch Metall vom Westermann-Verlag besorgt. Da stehen schon mal reichlich Grundlagen drin, allerdings ist es besser wenn einem das gezeigt wird. Ich hatte mal ein paar Kumpels die mir einiges gezeigt haben und im metallverarbeitenden Bereich meines früheren Arbeitgebers hab ich mir auch viel abgeschaut. Das mit dem Klebeband in dem Video ist aber schon was aberwitziges. Ich hätte allerdings auch mal Drehbacken benutzt, aber die zu wechseln sind anscheinend einige zu faul. Jeder machst eben anders. Ich sage mir, Elektronik ohne Mechanik ist keine Elektronik und deshalb hab ich mir auch die Maschinen angeschafft. >Es sind einfach so kleine Praxistipps, die einem in Schriftform nicht >oder nur schlecht vermittelt werden können, die diesen Workshop >ausmachen. Ein schönes Beispiel aus den Basics (ich glaube Teil 2) ist >das Geräusch beim Aufbohren, dass ein zu schnell laufender Bohrer macht. Dafür gibts Tabellen über die max. zulässigen Schnittdrehzahlen oder man macht es nach Gefühl wenn man ohne Kühlmittel arbeiten will. Ich sag ja nicht das die Videos schlecht sind, nur für Anfänger ungeeignet. Da muss man sich erst Grundlagen aneignen und ein wenig Erfahrung sammeln.
Ich bin auch dieser Meinung. Die Videos sind nicht schlecht gemacht und für einen Einstieg in die Materie brauchbar. Das eigenhändige Ausprobieren kann aber kein Video und kein Buch ersetzen. ( Manchmal muss man das Pfeifen eines Drehstahls einfach hören und die Hitze spüren.) :)
>Ich denke du hast keine Ahnung? Jein. Ohne vorher zu wissen, wie es ungefähr funktioniert, wird man Vieles in diesen Videos nicht verstehen können. Also heute zu entscheiden, man möchte mal was mit Metall machen, morgen sich die Videos anzuschauen und übermorgen loslegen wird nicht funktionieren. Also: >Ich sag ja nicht das die Videos schlecht sind, nur für Anfänger >ungeeignet. Da muss man sich erst Grundlagen aneignen ... Ja sicher, wie schon gesagt ... >und ein wenig Erfahrung sammeln. Gerade das würde ich nach dem durch die Videos gewonnenem Wissen ohne fachliche Anleitung in dieser Reihenfolge nicht mehr tun. Es kann sehr wertvoll sein, wenn man die Videos VORHER gesehen hat, wenn man denn schon niemanden mit Erfahrung dabei hat. Z.B. gibt es immer wieder nützliche Sicherheitshinweise, Dinge, die zwar eigentlich auf der Hand liegen, wo man im Eifer des Gefechts aber eventuell nicht daran denkt. Im Extremstfall könnte einem sogar ein am Schleifbock falsch angehaltenes Stück Blech Finger abhacken. Insofern empfinde ich das als guten Übergang zwischen Theorie und Praxis, wenn denn nur so die Möglichkeit besteht, dass man sich Gelesenes noch besser vorstellen kann, bevor man selber loslegt. Letztendlich wird das jeder für sich selber entscheiden müssen ...
Ich finde die Videos ganz brauchbar. Mir sind zwar fast die Augen aus dem Kopf gefallen, als der im ersten Video den Meßschieber als Parallelanreißer mißbraucht hat, aber ansonsten sind die Videos ganz brauchbar.
Die schönen Höhenreißer auf einer Granitplatte kennen die wohl nicht ;) Den Teil mit dem Gewindeschneiden fand ich auch etwas komisch, wenn man Bohrer und Werkstück in den Händen hält kann das auch nicht gerade werden. Ansonsten aber sehr schöne Videos.
Johannes M. schrieb: > Die schönen Höhenreißer auf einer Granitplatte kennen die wohl nicht ;) Ja. Das ist schon was feines :) Kann man sich den ganzen Parallelleistenquatsch sparen und geht viel schneller. Ist natürlich für zu Hause evtl überdimensioniert. > Den Teil mit dem Gewindeschneiden fand ich auch etwas komisch, wenn man > Bohrer und Werkstück in den Händen hält kann das auch nicht gerade > werden. Wenn du das Video genau verfolgst, wirst du feststellen, dass er genau das demonstrieren wollte. Aber ich gebe zu. Etwas seltsames Vorgehen war es. :) Ich bin aber auch der Meinung, dass man durchaus brauchbare Gewinde ganz ohne Führung nur mit dem Werkstück im Schraubstock und einem kleinen 90Grad Winkel zur Kontrolle hinbekommt. Mit etwas Übung braucht es nichtmal den Winkel für die überwiegende Zahl der Bohrungen.
Michael Buesch schrieb: > Ich finde die Videos ganz brauchbar. Mir sind zwar fast die Augen aus > dem Kopf gefallen, als der im ersten Video den Meßschieber als > Parallelanreißer mißbraucht hat. Das ist aber eine ganz normale Vorgehensweise. Natürlich ist der Mesßschieber irgendwann hin, aber bei den Preisen die die Teile heutzutage haben, auszuhalten. Einen Meßschieber zu behandeln, als ob er aus Gold wäre, gab es früher mal.
Bernd Funk schrieb: > Das ist aber eine ganz normale Vorgehensweise. > Natürlich ist der Mesßschieber irgendwann hin, aber > bei den Preisen die die Teile heutzutage haben, auszuhalten. Es geht nicht darum wie teuer der ist. Es geht darum grundsätzlich zwischen Bearbeitungs- und Messwerkzeugen zu unterscheiden. Ein Messwerkzeug ist die Grundlage der Qualität. Wenn ich mit einem Messwerkzeug Späne abhebe, ab wann muss ich ihn dann auf Grund des Verschleisses wegwerfen? Wie erkenne ich das? Warum nicht auch die Mikrometerschraube als Schraubzwinge verwenden? Es gibt eigentlich absolut keinen Grund einen Meßschieber als Anreißwerkzeug zu benutzen. Das Preisargument zählt auch keineswegs, weil ein ordentlicher Parallelanreißer im Meßschieberformat nicht teuerer ist. Im Gegensatz zum Meßwerkzeug ist er aber zum Anreißen gemacht. Ich denke jeder hat schonmal einen Meßschieber als Anreißwerkzeug mißbraucht. Das ist gar keine Frage. Ich halte es nur für bedenklich, wenn man das als gängige und zulässige Praxis in einem Lehrvideo darstellt. Ich besitze zwei Meßschieber. Einen zum Messen (und nur zum Messen) und einen zum Messen von groben Sachen und auch mal zum Anreißen. Es ist also nicht so als würde man tot umfallen, wenn man sich erdreistet mit einem Meßschieber anzureißen. Das ganze hat ganz einfach bei mir den Grund, dass kein Parallelanreißer vorhanden ist. Ich unterscheide jedoch strikt zwischen den zwei Meßschiebern. Einen zum Messen und ein anderer für alles "Unsachgemäße" :) Ein professioneller Anreißer ist mit Sicherheit eines der nächsten Werzeuge, was meine kleine Privatwerkstatt zieren wird.
Michael Buesch schrieb: > Ich denke jeder hat schonmal einen Meßschieber als Anreißwerkzeug > mißbraucht. Das ist gar keine Frage. Ich halte es nur für bedenklich, > wenn man das als gängige und zulässige Praxis in einem Lehrvideo > darstellt. Es ist halt gängige Praxis. :)
Es kommt natürlich immer drauf an, was man macht. Im mehr oder wenig "normalen" Metallbau sind Genauigkeiten, kleiner 1 Zehntel Millimeter, nicht an der Tagesordnung.
Zum Anreißen gibt es spezielle Anreißmessschieber und das Anreißen mit einem normalen Meßschieber sollte nicht normal sein.
durch den grat der an den messspitzen entsteht wird das messergebnis verfälscht. genaues messen kann man dann damit vergessen.
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