Hi, auch ich habe ein Problem mit dem ENC28J60. Das Forum habe ich schon stundenlang durchstöbert, um vielleicht eine Antwort zu finden. Ich habe die Schaltung nach diesem Schaltplan aufgebaut: http://www.mikrocontroller.net/attachment/16279/schaltplan.PNG Die Bauteile habe ich von Reichheld bezogen. - R1 hat bei mi den Wert 2,7k Ohm +-5%. - Die restlichen Widerstände haben 51 Ohm +-5%. - Für die Ferrite-Perle habe ich eine Spule mit 100uH eingesetzt. - Die Kondensatoren haben die im Schaltplan angegeben Werte. - Das Quarz ist 25,00MHz, 3. Oberton (http://www.reichelt.de/?ACTION=3;ARTICLE=58657;GROUPID=;SID=31rPBO2awQAR8AABtyQ-g031dee0f49b714e040ebcb4e76523d01) Versorgt wird der ENC mit 3,3V von einem Spannungsregler. Hier ist auch "schon" meine erste Frage: Ich hatte hier im Forum gelesen, dass dieses Quarz mit 25MHz schwingt, trotz des Obertons. Stimmt das oder muss ich mir ein neues mit Grundton nachbestellen? Auf CLKOUT habe ich keine Spannung messen können. Die Modularbuchse mit Übertrager habe ich von Pollin. http://www.pollin.de/shop/dt/ODk5OTQ1OTk-/Bauelemente/Mechanisch/Steckverbinder_Klemmen/Western_Modularbuchse_TRXCOM_TRJ0011.html Um sie besser auf dem Steckbrett verwenden zu können, habe ich sie auf eine Lochrasterplatine gelötet (Bild). Das Datenblatt bin ich durchgegangen und habe die Pins der Buchse so verbunden: - Pin1 auf TPOUT+ - Pin2 auf TPOUT- - Pin4 mit der Spule verbunden - Pin3 auf TPIN+ - Pin6 auf TPIN- Nun sollte standardmäßig die LED-A leuchten, was sie leider nicht tut. Auch an meinem Switch wird nicht angezeigt, dass ein Gerät angeschlossen ist. SPI habe ich noch nicht verbunden. Schon mal im Vorraus vielen Dank für eure Hilfe.
hallo tobi, auf deinen fotos kann ich den ethernt TRANSFORMER garnicht sehen. Oder ist der unter halb deiner platiene vom rj45 stecker angebracht, weil ich sehe da auch keine loet stellen fuer.
Du meinst mit dem TRANSFORMER den Übertrager oder? Der ist im rj45 Stecker integriert. Wie beim Magjack. Was nimmt man größentechnisch so üblich als Abblockkondensator?
Der ENC28J60 zieht nicht gerade wenig Strom, daher brauchts (wie schon gesagt) Abblockkondensatoren. Üblicherweise 100nF pro Vcc/GND Pin-Paar (müssten beim ENC28J60 also 5 sein wenn ich mich richtig erinnere), so nah wie möglich an die Pins des ICs. Was den Quarz angeht: Ein Obertonquarz kann funktionieren, muss aber nicht. Mit Pech schwingt der dann auf 8,33 MHz, im Zweifelsfall mit dem Oszi checken.
Mit der LED gabs auch irgendeine Sache. Schau mal im Erratum, irgendwas haben die auf dem Silizium verkorkst.
Christoph schrieb: > Was den Quarz angeht: Ein Obertonquarz kann funktionieren, muss aber > nicht. Mit Pech schwingt der dann auf 8,33 MHz, im Zweifelsfall mit dem > Oszi checken. Ziemlich unwahrscheinlich, dass sich der Obertonquarz unaufgefordert auf 25MHz einlässt. Hier ist ein 25MHz Grundtonquarz fällig. Gab es zumindest früher bei Reichelt nicht, musste man anderswo suchen.
A. K. schrieb: > Ziemlich unwahrscheinlich, das sich der Obertonquarz unaufgefordert auf > 25MHz einlässt. Hier ist ein 25MHz Grundtonquarz fällig. Gab es > zumindest früher bei Reichelt nicht, musste man anderswo suchen. Ich habe den ENC28J60 auch schon erfolgreich mit einem Obertonquarz angefreundet, aber wie gesagt: man sollte nicht damit rechnen das es funktioniert ;)
Die Kondensatoren habe ich nun drin. Doch es tut sich immer noch nichts. Schade. Oszilloskop habe ich hier zuhause leider keins, daher werde ich das Quarz nicht testen können. Da werd ich doch mal dem Elektronik Laden nen Besuch abstatten müssen oder nachbestellen. Vielen Dank! Schaltungstechnisch müsste es aber so funktionieren oder? Denn im Datenblatt der Modularbuchse wird darauf hingewiesen den Pin8 mit GND zu verbinden. Jedoch ist diese Verbindung im Schaltplan nicht eingezeichnet.
Der Schaltplan sieht gut aus, bezieht sich aber auf eine Magjack. Die Pollin'sche TRJ011 könnte eine abweichende Pinbelegung haben, siehe dessen Datasheet.
Die beschaltung der Modularbuchse hab ich beachtet.
Michael M. schrieb:
> 20MHz vs steckbrett...
bedeutet was?
Tobi schrieb: > Michael M. schrieb: >> 20MHz vs steckbrett... > bedeutet was? Dass eine Schaltung mit 20 (bzw. 25) MHz auf dem Steckbrett schon eher grenzwertig ist, vor allem wenn es um Dinge geht, die eher empfindlich schon auf kleine Kapazitäten reagieren (Schwingquarz). Das kann gut funktionieren, muss aber nicht. Ich hab' spasseshalber mal gerade bei einem Steckbrett nachgemessen, zwischen zwei benachbarten Kontaktreihen sind das in diesem Fall ca. 4pF. Die Moral: wenn eine Schaltung in diesem Frequenzbereich auf dem Steckbrett partout nicht will, obwohl man sich eigentlich sicher ist, dass sie funktionieren sollte, dann sollte man sie auch einmal auf Lochraster (wobei auch das suboptimal, aber besser als das Steckbrett ist), im "dead bug"-Stil auf einer durchgehend mit Kupfer beschichteten Platine (schon besser, die Kupferfläche wird dabei als Ground Plane benutzt), oder noch besser auf einer ordentlich entworfenen geätzten Platine (doppelseitig mit Ground Plane) ausprobieren. Verringert den "graue Haare"-Faktor ;-) Andreas
Nach langer Zeit hab ich nun auch endlich wieder Ferien und konnte das ganze mal mit nem Grundtonquarz ausprobieren. Und siehe da! Es funktioniert alles.
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