Forum: PC Hard- und Software Zuverlässigen PC bauen


von Ewald (Gast)


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Hallo Leute,

plane gerade einen PC, der ununterbrochen und zuverlässig laufen soll.
Welche Teile gehen am öftesten kaputt und was sollte man beachten?
Wie oft fällt eigentlich ein normaler DSL-Anschluss bei Dauerbenutzung
aus?

von Daniel B. (inox5) Benutzerseite


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Am schnellsten fallen Festplatten, Lüfter und Netzteile aus.

Bei Festplatten kann man mit Datacenter-Versionen mit geringerem MTBF 
gegensteueren. Bei Netzteilen mit redundanten Netzteilen. Lüfter einfach 
vermeiden. Nutze zum Beispiel einen passiv gekühlten Atom.
Oder ersetz auch die Platten durch Flashspeicher.

MfG
Inox5

von Armin S. (nimra)


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>Welche Teile gehen am öftesten kaputt
Kommt auf den Einsatzbereich an

>was sollte man beachten?
80+ Netzteil verwenden
keine "Stromfresser" einbauen
ansonsten wird die Stromrechnung recht hoch

>Wie oft fällt eigentlich ein normaler DSL-Anschluss bei Dauerbenutzung
>aus?
selten, dein PC wird oefters ausfallen

NIMRA

von Andy Z. (Gast)


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http://futurezone.orf.at/stories/1502304/

ist vielleicht interessant für dich

von MaWin (Gast)


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> > Wie oft fällt eigentlich ein normaler DSL-Anschluss
> > bei Dauerbenutzung aus?
> selten, dein PC wird oefters ausfallen

Prust.

Nicht, wenn er von den Telekomikern stammt.

von Gast123 (Gast)


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Daniel B. schrieb:
> Am schnellsten fallen Festplatten, Lüfter und Netzteile aus.
>
> Bei Festplatten kann man mit Datacenter-Versionen mit geringerem MTBF
> gegensteueren.

Die MEAN TIME BETWEEN FAILURE sollte natürlich hoch sein :-)

von Armin S. (nimra)


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>Nicht, wenn er von den Telekomikern stammt.

habe hier WiMAX funk, ist recht zuverlaessig (Die Telekomiker schaffen 
ja kein flaechendeckendes DSL auf dem Land)

NIMRA

von Daniel B. (inox5) Benutzerseite


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oh das ist mir en Fehler unterlaufen.

Ich meinte die Mean Time to Failure.

von hp-freund (Gast)


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1. PC != ununterbrochen und zuverlässig
such mal nach: redudant server

2. "normales" DSL != ununterbrochen und zuverlässig
je nach Provider Zwangstrennung um xxx Uhr und manchmal auch kleine 
"Problemchen"...
siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Internet_backbone
oder in den Mitteilungen Deines Providers

Kann aber auch sein das der Billig-PC-Server für die WG oder der 
Spiele-Server Jahre lang läuft ohne das sich jemand beschwert :)

Viel Glück

von Icke (Gast)


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>plane gerade einen PC, der ununterbrochen und zuverlässig laufen soll.

Dann bau ihn wie einen Server.

>Am schnellsten fallen Festplatten, Lüfter und Netzteile aus.

Richtig. Auf Lüfter zu verzichten, ist trotzdem nicht sinnvoll, denn zu 
hohe Temperaturen sind der Killfaktor Nr.1 für PC-Bauteile. Die richtige 
Wahl machts. Folgende Erfahrungen/Grundsätze haben sich bei mir bewährt:

- Finger weg von Billigkomponenten. Auch Markenhardware fällt mal aus, 
die Wahrscheinlichkeit liegt aber um Größenordnungen niedriger.

- so weit wie möglich auf Steckkarten verzichten. Grafik und Controller 
sollten auf dem Mainboard integriert sein.

- Festplatten grundsätzlich redundant auslegen (RAID 1). Für Server- 
bzw. 24/7-Betrieb spezifizierte Modelle auswählen.

- Netzteil stark überdimensionieren, etwa um Faktor zwei. Der 
Wirkungsgrad verschlechtert sich dadurch etwas, aber die 
Ausfallwahrscheinlichkeit sinkt überproportional.
Redundante Netzteile sind auch nicht verkehrt, aber dann schon von 
Anfang an einen passenden Ersatzeinschub auf Lager legen. Ansonsten 
wirst du zum Zeitpunkt des Ausfalls Schwierigkeiten mit der Beschaffung 
haben, weil es dann gerade DEIN Modell nicht mehr gibt. Als Nebeneffekt 
wird das Netzteil außerdem niemals einen Defekt erleiden, da laut 
Murphys Gesetz die Einsatzwahrscheinlichkeit auf Vorrat gehaltener 
Ersatzteile gegen Null tendiert.

- Auf gute Kühlung Wert legen. Das fängt schon bei der Wahl des Gehäuses 
an. Großvolumige Tower mit sinnvoller Luftführung und 
Einbaumöglichkeiten für große Lüfter nehmen, z.B. die Mesh-Serie von 
Chieftec.
Möglichst große (120mm) aber langsamdrehende (1000-2000 rpm) Lüfter mit 
Kugellagerung verwenden, am besten die von der Firma Papst.
Festplatten aktiv kühlen und mit mindestens einer Bauhöhe Abstand 
positionieren, sodaß die Luft auch durchströmen kann. Direkt 
übereinander "gestapelte" Platten sind ein absolutes NoGo, auch wenn das 
unverständlicherweise sogar von manchen Markenherstellern praktiziert 
wird. Die Platten möglichst weit unten im Gehäuse plazieren (wo es am 
kühlsten ist).
Kabel so verlegen, daß sie den Luftstrom nicht behindern.
Darauf achten, daß auch die Spannungswandler und die Chipsätze auf dem 
Mainboard ausreichend Kühlung abbekommen.

- in staubbelasteter Umgebung leicht auswechselbare Luftfilter vorsehen 
und den Rechner nicht in Bodennähe aufstellen, sondern erhöht (Podest 
oder Tisch).

- viiieeeel Zeit lassen beim Zusammenbau.

von Ewald (Gast)


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Danke!

von Lasst mich A. (ich_bin_durch)


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Du hast die Stromversorgung vergessen! Die kann durchaus öfters im Jahr 
weg sein. Gut dann ist meistens auch dein Router offline inkl DSL.

Wenn er wiklich ausfallsicher sein soll hilft nur Redundanz. 
Hauptsächlich 2 Netzteile und mehrere Festplatten im Raid. Bei SSDs 
dreht sich zwar nichts, aber niemand garantiert dir das sie länger 
halten, schau mal ins Datenblatt bei MTBF.
Dazu eine USV.
Wenn du Angst um dein DSL hast, wie wäre es wenn du das auch doppelt 
auslegst. Ich weiß nicht wie weit du das Spielchen treiben willst aber 
mittlerweile gibt es günstige UMTS-Tarife.

von Oliver S. (phetty)


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@Ewald, was soll der PC denn machen?

Vielleicht kommst Du mit einem passiv gekühlten IndustriePC gut hin.

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