Hallo liebe Bastelgemeinde, ich baue momentan an einem Roboter, der mit zwei DC-Getriebemotoren bewegt werden soll. Zur Strecken und Winkelmessung habe ich direkt an der angetriebenen Achse eine Inkrementalscheibe die von einer Reflexlichtschranke OPB704 gelesen wird. Diese Lichtschranke besteht einfach nur aus Diode und einer Darlingtonschaltung als Empfänger, somit muss ich mein analoges Signal noch digitalisieren. Das hab ich einfach mit einem Schmitt-Trigger 7414 gemacht. Da der gleichzeitig invertiert, sind zwei Trigger in Reihe. Das Signal der LS geht direkt auf den Trigger. Ein Pull-Down mit 2,2k zieht dass ganze auf Masse. Parallel zum Pull-Down habe ich, nach einiger Messer- und Testerei, einen kleinen 22nF Kondensator gehängt, um kleinere Störsignale auszumerzen. Das ganze natürlich 2 mal, jeweils eins pro Motor! Die Motoren werden über einen L298 gesteuert (Dioden sind dran). Die Spannungsversorgung der Controller geht über einen 7805. Die Betriebsspannung liegt zwischen 12...16V! Die Motoren werden per PWM geregelt. Wenn ich die Achse von Hand drehe, egal wie schnell, funktioniert alles wie geplant. Also ist meine Beschaltung ja funktionsfähig. Sobald aber die Motoren laufen, wird die Spannungsversorgung verseucht! Und der Schmitt-Trigger schält bei einer Spannung die kurz vor der Schaltspannung des Triggers liegt, wild an und aus! Somit bekomme ich nicht ein Signal, sondern bei jedem Strich mehrere Impulse. Nun ist die Frage wie ich meine Motoren/Versorgungsspannung entstören kann!? Seperate Spannungsversorgung ist nicht möglich, da der L298 Versorgungsspannung und Logikspannung benötigt!? (Leitungen der Motoren sind jeweils verdrillt und zusammen nochmals verdrillt. Motoren und Sensoren haben getrennte Stecker) Ich hab einiges gelesen, aber nichts was mich direkt weiter gebracht hat. Bis jetzt hab ich folgendes versucht. Zum einen die oben beschriebenen 22nF Kondensatoren parallel zu den Pull-Downs, wobei das sicherlich nicht die feine Art ist, das Problem anzugehen!? An den Motoren habe ich von + auf Gehäuse und von - auf Gehäuse einen 33nF Kondensator. Zu klein dimensioniert? Kann/sollte ich da noch etwas mit Spulen machen? Zwischen 12...16V und GND habe ich einen 1000yF Kondensator gehängt, das hat schon ein Stück weit etwas gebracht, aber noch ist die Störung zu groß. Stellenweise +/- 4V! Brummspannung (der AC-Anteil der Spannung!?) ist immer so ca. +/- 1V! Im Grunde sind die Störungen bei der 12...16V nicht so schlimm, aber die werden eben über den 7805 auch übertragen! bei meinen 5V ist die Brummspannung so um die 0,6V. Manchmal auch viel höhere Spitzen (laut Oszi). Könnt ihr mir noch ein paar Tips geben, wie ich die Störung möglichst ganz raus bekomme? LC-Filter, RC-Filter? Und wie ich die Werte der zu benutzenden Bauteile berechnen kann? vielen Dank für eure Mühe grüße, Florian Rappel
> 7805 mit 12-16V betrieben und einige Cs am Motor, keine Spulen
Auf die Schnelle: Entweder ist
1. Anordnung räumlich ungünstig?
2. 7805 bekommt Spannungsspitzen, die er nicht verkraftet
Genügend Abblock-Keramik-Cs lt. Datenblatt??? Schutzdioden?
3. Masseführung ??
Hallo Florian, ich habe 4 Drosseln in die Motorzuleitungen eingeschleift, da bei mir die 2 DC Motoren die Sauerei auf der Versorgungsspannung verursachen. Gruß Jochen
Hallo, evtl. auch die Hysterese der 7414 etwas vergrößern. Wenn Du sowieso 2 in reihe hast, einfach einen Widerstand vom Eingang des ersten zum Ausgang des zweiten als Mittkopplung. Größenordnung bei Standard-TTL wird wohl irgendwo bei ein paar kOhm liegen, einfach ausprobieren. Gruß aus Berlin Michael
Danke schonmal für die Tipps! Die werde ich nun Punkt für Punkt abarbeiten. >räumliche Anordnung Ich hab die Schaltung auf einer Lochstreifenplatine verwirklicht. Dabei habe ich aber Versucht das alles möglichst aufzuteilen. Auf der einen Hälfte sind die Controller, Erweiterungen werden auf Steckplatinen darüber montiert. Auf der anderen Hälfte ist der L298 mit seinen Dioden und die Motorleitungen. Nur meine Oberste Leiterbahn führt 12...16V! >Masseführung Die Masseführung ist vielleicht nicht so gut gelungen, da es eine Lochstreifenplatine ist, musste ich eben Schauen wie ich an jedes Bauteil die Versorgung hinführen kann... >Verschaltung 7805 Ehrlich gesagt habe ich bei meinem 7805 noch nie ins Datenblatt geschaut! Bis jetzt hab ich den immer so verschalten wie ich es bei Schaltungen von anderen gesehen habe: input -----+------7805-------+---------+--output I I I I I I I I 100nF I 100nF 220yF I I I I GND -------+--------+--------+---------+ EDIT: wobei ich ja nun schon einen 1000yF auf der Input-Seite dazu geschallten habe. Das hat bis jetzt immer hingehauen. Aber ich werde auf jeden Fall nun mal nachlesen ob da was anderes/besseres drin steht. @Jochen du meinst ich soll einfach zwischen meinen L298 und den Motorenanschlüssen jeweils eine Drossel einbauen? Wie berechne ich die passende Größe? Durch die Spule steigt der Strom ja verzögert an, stört dass dann nicht meine Regelung? @Michael U. Das werde ich auf jeden Fall auch noch einmal testen. Wobei ich noch nicht ganz verstehe wie das die Hysterese vergrößert!? Ich habe ja sowieso noch einen Pull-Down am Eingang!? Soll ich den weglassen und nur einen Widerstand zwischen Eingangssignal und Ausgangssignal setzen? Beim Low Signal am Ausgang wird der Eingang auch noch ganz runter gezogen, bei High Signal wird der Eingang hochgezogen. Ich versteh das eher so, dass das Eingangssignal etwas stabilisiert wird, aber warum die Hysterese dadurch größer wird!? Könntest du dass nochmal ein bissl ausweiten? Grüße Florian Rappel
Na ein 7805 lässt solche "sauereien" wie dein mortor verursacht erfahrungsgemäss fast ungedämpft durch... empfehle zuerst einmal einen vernünftigen Schaltregler...
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