Hallo zusammen, ich muss ein VU-Meter entwickeln, welches mit Hilfe eines uC ein Mikrofonsignal auswertet und den Pegel über 6 LEDs anzeigt. uC deshalb, da später weitere Funktionen wie peak hold bzw exemplarisch Softwarefilter implementiert werden sollen. Analogtechnisch bin ich jedoch (noch :)) ziemlich schwach, weshalb ich mir folgende Schaltung http://www.mikrocontroller.net/attachment/13671/micamp2.jpg aus folgendem Beitrag "Vorverstärker für Elektret-Mikrofon" aufgebaut habe. Was ich feststellen muss, ist dass ich erst ab einem sehr hohen Geräuschpegel (reinbrüllen) einen Spannungsausschlag bekomme, diesen jedoch sofort bis an die Leistungsgrenze des OPV. Ich möchte quasi zum einen die „Empfindlichkeit“ der Verstärkerschaltung einstellen, zum anderen die „Ansprechschwelle“. Wo muss ich dazu in der obigen Schaltung werte verändern? Über R9 und R25 erhalte ich quasi keine Veränderung :(
Benötigt ihr weitere Infos? Ist ein Elektret-Mikrofon an obiger Schaltung...
> Benötigt ihr weitere Infos? Wir eigentlich nicht, Aber du vielleicht. Z.B.: Was ist eigentlich ein VU-Meter ? Die d.s.e FAQ sagt dazu: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.30.2 Desweiteren ist die Fragem, welche Werte deine paar LEDs eigentlich repräsentieren sollen. +3dB, 0dB, -3dB, -6dB, -10dB -15dB ? und du erfasst die Pegel mit dem A/D-Eingang des uC ? Dann: Was sind 0dB ? http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.30.4 also vermutlich 1V, die +3dB sind 1.4V, die -15dB sind 0.176V. Das kann der uC direkt, ohne Verstärker messen und unterscheiden.
Hallo, was die logische und softwaremässige Ausgestaltung des Projektes betrifft, habe ich keine Probleme. Bei mir liegt es eher an der Beschaltung des Ganzen. Der AC-Output eines Elektret ist minimal (unterer mV-Bereich??), diesen muss ich verstärken. Direkt an den ADC ist nichts zu machen... jedoch spricht mir die Schaltung im Link im ersten Beitrag zu spät an. Wie kann ich die Ansprechschwelle verringern?
Hallo Max, Du benötigst wahrscheinlich einen Präzisionsgleichrichter mit logarithmischer Verstärkung. Die lineare Verstärkung der angegebenen Schaltung, bringt Dir nichts, da die Schalldrücke in linearer Darstellung über mehrere Dekaden gehen. http://de.wikipedia.org/wiki/Operationsverst%C3%A4rker#Logarithmus_und_Exponentialfunktion http://www.krucker.ch/Skripten-Uebungen/AnSys/ELA5-OpAmp.pdf Kapitel 3.161 Gruß, Michael
Michael Lenz schrieb: > Du benötigst wahrscheinlich einen Präzisionsgleichrichter mit > logarithmischer Verstärkung. Nicht unbedingt. Das kann er ja softwaretechnisch machen. Im Anhang ist meine Schaltung, deren Grundzüge ich mal dankenswerterweise hier vorgeschlagen bekommen habe, leicht modifiziert und ergänzt durch einen einfachen Bandpass am Ausgang. Den Vorwiderstand für das Mikrofon musst Du evtl. noch an Dein Modell anpassen und die Verstärkung über R5 und R6 an Deine Anforderungen anpassen. Ich wollte 100fach und hatte gerade nichts anderes in der Grabbelkiste. Für eine Signalisierungsfunktion sollte die Schaltung ausreichen (und tut das auch bei mir). Hier ist übrigens das "Original" von Kai Klaas: Beitrag "Re: Application Note AVR335 (Mikrofonverstärker)" Ich hoffe, der ist mir nicht böse wegen meiner Modifikationen. :)
Hallo Gastino, > Michael Lenz schrieb: >> Du benötigst wahrscheinlich einen Präzisionsgleichrichter mit >> logarithmischer Verstärkung. > > Nicht unbedingt. Das kann er ja softwaretechnisch machen. Das hängt wiederum von der Anzahl der Dekaden ab, um die der Schalldruck variiert. Die Logarithmierschaltungen haben den Vorteil, daß sie bei kleinen und großen Lautstärken ähnlich große Quantisierungsfehler aufweisen, während lineare Verstärker bei kleinen Pegeln nachteilig sind. Gruß, Michael
Michael Lenz schrieb: > Das hängt wiederum von der Anzahl der Dekaden ab, um die der Schalldruck > variiert. Die Logarithmierschaltungen haben den Vorteil, daß sie bei > kleinen und großen Lautstärken ähnlich große Quantisierungsfehler > aufweisen, während lineare Verstärker bei kleinen Pegeln nachteilig > sind. Ja, das stimmt natürlich. Ich hatte nur den Eindruck, dass er erst mal eine einfache Verstärkerschaltung sucht und den Rest in Software machen will und dass auch die Anforderungen an die Genauigkeit im nicht so extrem hoch sind.
Da man auf Grund der Quantisierung mit einem ADC bei Logarithmen nicht mehr unbedingt ordentlich messen kann, und einfach aus einer Laune heraus, hab ich mal den Logarithmierer simuliert. Natürlich stecken da für den praktischen Aufbau noch Haken drin, z.B. Temperaturdriften der Bauteile. Aber zur Ansicht, mal die Dateianhänge.
>Aber zur Ansicht, mal die Dateianhänge. Kinders, was baut ihr hier ? Ein uA741 für 5V ? (Ja, du hast 10 drangeschrieben, Max K. hat aber nur 5) +5V | 1k | +--- A/D-Eingang | Mikro | GND reicht eigentlich. Wenn das Mikrophon zu unemfindlich istm, kann man verstärken, und zwar einstellbar von 0 bis 50-fach: +5V | 1k | LMC7111 oder so +---------------|+\ | | >--+-- A/D-Eingang Mikro +--|-/ | | | | +-100nF--10k-+--Poti--+ | 500k GND ausserdem entfernt die Schaltung tiefe Töne (brummen).
Nachtrag: Die 10V und der 741 aus meinem Beispiel sind natürlich frei erfunden und beliebig ersetzbar. Ich hätte diese Bezeichnungen wohl mal besser entfernt.
Hallo, ich habe die Mikrofonverstärkerschaltung von Gaston nachgebaut (aufgrund Teileknappheit mit einem TL072 als OPV und nur 1M als R6); die Ergebnisse sind schon recht gut verwertbar, siehe Bild anbei. (ich Sample das Signal mit 8kHz, das Bild zeigt der Einfachheit halber nur die Maximalwerte der positiven Halbwelle des gesampleten Signals alle 20ms) Da ich meine Analog-Kenntnisse etwas erweitern möchte, noch ein paar Fragen zu der Schaltung von Gaston; ich hoffe ihr könne mich erleuchten: 1. Was macht genau C1? 2. Was ist der Sinn von R7 und R8? Wenn ich mein Signal bei C5 abnehme, habe ich bereits einen Wert von 2.5V DC (bei 5V Vcc) 3. Insgesamt verstehe ich die Kombination von C5, R9 und C6 nicht... Soll das als eine Art Filter wirken? Wäre schön wenn ihr mir input gebt diesbezüglich.
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