Nabend, vielleicht kann mir jemand erklären, was diese Schaltung genau macht. Sicherung und Suppressordiode als Verpolschutz ist klar, aber was macht der Varistor da genau? Dient der nur als Überspannungsschutz oder ist diese Funktion auch in der Suppressordiodenbeschaltung mit Sicherung schon enthalten? Danke schon mal für die Hilfe Schönen abend Jolias
Ich würde dir gern helfen, wenn ich doch nur könnte... PS: Anhang vergessen??
Hallo, also ich würde sagen: entweder sind Varistor und Transzorb-Diode alternativ bestückt oder: der Erfinder der Schaltung hat keine Ahnung. Im Normalfall würde man den Varistor an VEXT anschließen, dann die Spule und erst danach die Transzorb-Diode. Der Varistor verträgt mehr Energie als eine (etwa gleich große) Transzorb-Diode ist allerdings langsamer und hat keine so scharfe Begrenzung. Die Spule sorgt bei der richtigen Anordnung zusammen mit der Eigenkapazität der Transzorb-Diode dafür daß nicht zuerst die Transzorb-Diode stirbt bevor der Varistor etwas von der Überspannung mitkriegt. Gruß Anja
Ist das nicht ein bisschen naiv, uns einen so kleinen Schaltungsausschnitt anzubieten?
Vielen Dank Anja für deine ausführliche Beschreibung, ich vermute "der Entwickler" hat keine Ahnung :-) Nur damit wir nicht aneinander vorbeireden, dass F3 eine Fuse ist, war klar? Wahrscheinlich ein ungünstiges Symbol gewählt ("der Entwickler"). Nur L1 ist ein EMI Filter (BLM31xx). Kann der Varistor also weggelassen werden? Wie sieht eine richtige Schutzbeschaltung aus? Überspannungsschutz, Strombegrenzung (Sicherung), Verpolungsschutz... Alles in einem... Wäre super wenn mir jemand bei der "Eingangsbeschaltung" einer guten µC-Spannungsversorgnung behilflich sein könnte. Besten Dank für alle Infos Jolias
@rudi: >Ist das nicht ein bisschen naiv, uns einen so kleinen >Schaltungsausschnitt anzubieten? wenn es doch genau um diesen Ausschnitt geht...
Hi >Wäre super wenn mir jemand bei der "Eingangsbeschaltung" einer guten >µC-Spannungsversorgnung behilflich sein könnte. Gut oder schlecht hängt vom Einsatzfall ab. Es ist ein Unterschied, ob eine Schaltung an einem Labornetzteil oder in einem KFZ betrieben wird. MfG Spess
Jolias schrieb: > Wie sieht eine richtige Schutzbeschaltung aus? Das hängt ganz davon ab welche Schutzpegel Du erreichen willst. Im Extremfall (Versorgungsleitung/Sensorleitung die von außen in ein Gebäude kommt) hat man bis zu 3 Stufige Schutzbeschaltung (Blitzschutz gegen indirekte Blitzeinkopplung). Gegen direkten Blitzeinschlag ist man mit normalen Bauelementen machtlos (Ströme bis mehrere 100 Kiloampere). Da müssen noch zusätzliche Funkenstrecken am Gebäudeeingang hin. siehe auch hier Seite 5: http://staff.fh-oow.de/schuermann/DOWNLOAD/EMV/Versuche/Versuch7_Surge.pdf 1. Sicherung in Reihe und Gasableiter gegen Masse (Zündspannung ab ca 90V, Strom ca 5-10 Kiloampere = Grobschut) 2. Drossel oder Widerstand in Reihe und Varistor gegen Masse (Limitiert auf ca 3-4 fache Nennspannung, Strom einige 100 A) 3. Drossel oder Widerstand in Reihe und Transzorb gegen Masse (Limitiert auf ca 1,5-2 fache Nennspannung, Strom bis ca 50 A für max 1ms = Feinschutz). Gegen ESD an einer I/O oder gelegentliche Impulse von einer geschalteten Induktivität reicht auch ein (kleiner) Varistor oder eine Transzorbdiode allein. In manchen Fällen reicht auch ein Pi-Filter aus Kondensator (EMV gegen Metall-Gehäuse) Serienwiderstand und Kondensator (gegen Schaltungsmasse). Gruß Anja
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