Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Frage zu Optokopplern


von AJ1 (Gast)


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Hallo!

Ich möchte mit einem Optokoppler eine galvanische Trennung realisieren 
um meine IC's zu schützen.

Da ich aber noch nie mit Optokopplern gearbeitet habe stellen sich mir 
einige Fragen:

1. bezogen auf das linke Bild: (VCC ist bei mir +3,3V.) Wozu dient der 
10K Widerstand gegen Masse? Der Ausgang (Pin 4) geht bei mir direkt auf 
den Pin des IC's, da macht er als Pullup-Widerstand Sinn. Aber kann ich 
mir diesen Widerstand theoretisch sparen oder hat er eine tiefere 
Bedeutung? Sollte ich den Strom auf den Pin meines ICs über einen 
Widerstand begrenzen um das Bauteil und den Optokoppler nicht zu 
beschädigen?

2. bezogen auf das linke Bild: (VCC ist nun +24V, Uein ist +3,3V.) Den 
330er Widerstand muss ich anpassen, dass ist mir klar. Nur, kann ich mit 
der kleinen Spannung problemlos die größere Spannung schalten? Brauch 
ich hier den 10k Widerstand?

Ich hatte folgenden Optokoppler ins Auge gefasst, kann ich den für mein 
Vorhaben nutzen?

Typ. Vorwärtsspannung: 1,25 V
Typ. Vorwärtsstrom: 20 mA
Max. Vorwärtsspannung: 1,4 V
Max. Vorwärtsstrom: 50 mA
Collector-Emitter-Spannung: 35 V
Collector-Strom: 50 mA

Da ich über den Transistor mehr als 50mA schicken werde muss ich 
zusätzlich noch einen Transistor nachschalten, richtig?

Auch wenn die Fragen zum Teil ein wenig dämlich sind stelle ich sie 
trotzdem um sicher zu gehen, dass meine Annahmen richtig sind, daher 
Entschuldigung dafür.

Gruss Andi

von Wilhelm F. (Gast)


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Gewöhnlich ist bei Optokopplern ein mindest garantiertes 
Stromübertragungsverhältnis in Prozent angegeben. Daraus, und aus den 
Grunddaten des Optokopplers, sollte alles weitere hervor gehen.

Da der Optokoppler nur für digitale Signale vernünftig brauchbar ist, 
sollte es eine Kleinigkeit sein, Vor- und Lastwiderstand zu berechnen.

Du hast zwar alle möglichen Daten angegeben, aber nicht den 
Koppelungsfaktor. Der sollte im Datenblatt stehen.

Im Grunde wird das Ding einfach wie ein Schalttransistor betrieben.

von AJ1 (Gast)


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Danke erstmal, für deine Antwort!

Ich hab tatsächlich eine Angabe unterschalgen:

CTR: 20 - 400 %

Nur, was genau sagt dieser Prozentwert aus? Ist dass das Verhältnis von 
Basis-Strom zu Collektor-Strom?

Welchen Strom kann ich damit in etwa schalten?

Gruss

von Scherbo (Gast)


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Wo muss deine -3dB ca. liegen ?

von AJ1 (Gast)


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Was genau meinst du?

Gruss

von Wilhelm F. (Gast)


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AJ1 schrieb:

>CTR: 20 - 400 %

>Nur, was genau sagt dieser Prozentwert aus? Ist dass das
>Verhältnis von Basis-Strom zu Collektor-Strom?

Es ist das Verhältnis von Collektor-Strom zu Vorwärts-Strom.

>Welchen Strom kann ich damit in etwa schalten?

Angenommen, CTR beträgt 20%. Dann ist der Ausgangsstrom 20% vom 
Eingangsstrom. Ja, das ist bei den Dingern oft so, daß man mehr Strom 
einspeisen muß, als man heraus bekommt.

Den Strom, den du maximal schalten kannst, liegt beim Kollektorstrom.

Liegt der Vorwärtsstrom bei 20mA, hat man bei CTR 20% nur 4mA 
garantierten Kollektorstrom. 20% muß man als Berechnungsgrundlage so 
annehmen, da die Werte bis 400% eben nicht garantiert sind. Bei so einer 
breiten Streuung, mußt du mit dem geringsten CTR-Wert rechnen.

Hast du mal einen Link zum Datenblatt?

von AJ1 (Gast)


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Hier ist das Datenblatt

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