Hallo! Hätte mal wieder ein paar grundsätzliche Fragen. Haltet ihr es für möglich, eine Microcontrollerschaltung mit einem entsprechendem Gold- oder Greencap zu versorgen? Mein "Energiespeicher" soll möglichst klein sein. Laden möchte ich den oder die Caps z.B. über Solarzellen, Piezo oder Peltier-Elemente. Die Microcontrollerschaltung soll nur einfache Sensorauswertungen machen. Wie geht man da am besten an die Sache ran. Ich brauche da ja wohl auf jeden Fall eine Spannungsstabilisierung. Sagen wir mal 3 oder 5 V. Sonst wird das mit dem Microcontroller wohl nichts. Sowas kostet hald wohl wieder etwas von meiner kostbaren Energie vermute ich. Hat hier jemand Erfahrung? Gruß Th.
Hallo Bastler, mit Erfahrungen kann ich nicht dienen, aber eine Spannungsstabilisierung ist eigentlich nicht nötig, solange die Grenzen auch so eingehalten werden. Wenn die Spannung mit der Zeit sinkt - na und? Wenn es vor allem um die Größe geht, wären Knopfzellen aber eher angesagt. 2F als Goldcap entsprechen nur etwa 1mah als Kapazität einer Zelle. Vor allem musst du dich natürlich mit den Möglichkeiten des Stromsparens beschäftigen. µC schlafen legen, weitere Elektronik abschaltbar machen usw. Gruß, DetlevT
Falls Du einen AVR verwenden möchtest, so sollte es einer mit picoPower-Technologie sein und Du solltest jede denkbare Möglichkeit verwenden um Energie zu sparen (Sleepmode, abschalten nicht genutzter Hardware usw.) Ein ATmega88PA z.B. funktioniert bei 4 MHz noch mit 1,8V. Falls die Versorgungsspannung am Controller also nicht so wichtig ist würde ich sie vor den Goldcaps auf 5V stabilisieren (muss in diesem Fall ja eigentlich nur gegen zu hohe Spannungen abgesichert werden). Vielleicht hilft dir folgender Artikel weiter: http://www.mikrocontroller.net/articles/Versorgung_aus_einer_Zelle
Besten Dank für eure Hilfe. Natürlich denke ich zunächst mal an besonders stromsparende Controller. Da kommen für mich die genannten Atmel Controller aber auch MSP430 Controller von TI in Frage. Die Frage ist hald wie lange man das Gerät dann betreiben kann im Betrieb mit Goldcaps. Wäre natürlich gut wenn man den Controller bis 1,8 V betreiben kann. Da wären die Reserven dann doch recht groß. Mit welchen Spg funktionieren die MSP430? Gruß Thomas
>Mit welchen Spg funktionieren die MSP430?
Ich glaube von 1,8V bis 3,6V. Bin mir allerdings nicht ganz sicher.
Schau doch einfach in die entsprechenden Datenblätter :-)
Rechne mal durch wie lang du deine Schaltung mit einer Knopfzelle betreiben kannst und wie lange mit einem 1F Goldcap. Du wirst zu dem Ergebnis kommen, dass die Batterie die bessere, billigere und kleinere Lösung ist.
Guten Morgen! Hat einer von euch Erfahrung mit den Produkten von der Firma Cymbet? Diese Firma bietet ja Dünnschichtbatterien bzw. komplette Energy Harvesting Module an. Auch TI hat ja so einen Evaluation Kit mit einem Solarpanel. Sowas würde mir sehr gut gefallen! Dann könnte man auf einen Goldcap evt verzichten. Gruß Thomas
Bastler schrieb: > Hat einer von euch Erfahrung mit den Produkten von der Firma Cymbet? > Diese Firma bietet ja Dünnschichtbatterien bzw. komplette Energy > Harvesting Module an. Sie hatten einen Stand auf der Embedded und da habe ich mir einen Überblick geben lassen. Diese Akkus wurden als Solid State Lithium Battery bezeichnet. Der Speicherinhalt so einer Zelle ist mit ~100µAh allerdings sehr gering. Vorteile sind einige Tausend Ladezyklen und die Ladung mit Gleichspannung (CV).
Guten Morgen! Danke für diese Information. Diese Dünnschichtbatterien können ja scheinbar nicht für Notebooks eingesetzt werden haben aber den Vorteil dass sie in gewöhnlichen SMD-Gehäusen implementiert sind. Ebenso stellt ja die Firma Infinite Power Solutions derartige Batterien her. Diese haben ja Kapazitäten bis zu 0,7 mAh. Gibt es diese Produkte bei einem europäischen Distributer? Auf der Firmenhomepage werden sie ja als available angezeigt. Cymbet Produkte können ja über Mouser in Deutschland bezogen werden. Hat jemand Erfahrung mit den TI-Modulen EZ430-RF2500-SEH. Das ist ja quasi der Kit mit dem Funk-, Solar- und Power-Management-Modulen. Ist da der USB "Stick" schon dabei? Gruß Thomas
Bastler schrieb: > Die Microcontrollerschaltung soll nur einfache > Sensorauswertungen machen. Bastler schrieb: > Wäre natürlich gut wenn man den Controller bis 1,8 V betreiben > kann. Da wären die Reserven dann doch recht groß. Mit welchen Spg > funktionieren die MSP430? Wenn du Sensorauswertungen machen möchtest hört sich das für mich nach AD-Wandler an, die benötigt werden. Meines Wissens, benötigen die MSPs für AD-Betrieb eine Mindest-Versorgungsspannung. Ich arbeite generell mit AVRs, daher kann ich Dir nur den Tipp geben in das Datenblatt eines MSPs zu schauen ob das wirklich so ist (evtl. KO-Kriterium?).
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