Forum: Projekte & Code Tiny13(V) Batteriebetrieb


von Robert I. (ibsi)


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Hallo,

kurzes Vorwort :

Es geht mir hier bei diesem Projekt nicht um eine Über- Drüber- 
Hyper-Software,sondern es ging mir darum einmal festzustellen, wie 
stromsparend man einen Tiny13(V) betreiben kann.

Treibende Kraft dafür war eine defekte Sanduhr, die man bei einigen 
Gesellschafts-Spielen als Zeitlimit z.B. für eine richtige Antwort auf 
eine gestellte Frage benötigt.

Es standen verschiedene Möglichkeiten zur Spannungsversorgung des
Tiny13(V) zur Debatte:

1.) Goldcap
2.) 3V Knopfzelle
3.) 3V Akku oder
4.) 3 Stk. Knopfzellen zu je 1,5V (z.B. AG3 oder äquivalent)

Jede der obigen Möglichkeiten hat ihre Vor- und natürlich auch ihre 
Nachteile.

Zu 1.)
Vorteil :  Kann (fast) beliebig oft aufgeladen werden
Nachteil : Betriebsdauer eher gering,zusätzliche Hardware am fertigen
           Gerät nötig (Ladebuchse,Lade-Vorwiderstand).
zu 2.)
Vorteil:   Handelsüblich,Fassung überall erhältlich,lange Betriebsdauer
Nachteil : Relativ große Abmessung der Fassung (wenn die fertige 
"Sanduhr"
           nicht viel größer als eine Zündholz-Schachtel werden soll).

zu 3.)
Vorteil :  Kann (fast) beliebig oft aufgeladen werden
Nachteil : Teuer, man braucht spezielles Ladegerät (auch nicht billig),
           relativ große Fassung.

zu 4.)
Vorteil :  Handelsüblich,billig,lange Betriebsdauer,auch für "normalen"
           Tiny13 (nicht nur für den Tiny13V) geeignet,kleine 
mechanische
           Abmessungen.
Nachteil : Keine geeigneten Fassungen im Handel erhältlich,Selbstbau
           der Fassung ist nötig.

Die jeweiligen Entladekurven dazu sind im beigefügten ZIP-File zu sehen.
Jede dieser Kurven hatte die gleichen Testvoraussetzungen : 
Versorgungsspannung immer am Tiny13(V),alle 10 Minuten ein voller 
Software-Durchlauf (Dauer 2 Minuten) + 9 Beeps vom Piezo-Buzzer.

Ich habe mich für die Möglichkeit 4.) entschieden, da die Vorteile den 
einzigen Nachteil überwiegen.Tip für den Batteriehalter: Es gibt 
Feuerzeuge, die am unteren Ende eine LED als "Taschenlampe" haben.Diesen 
Halter kann man einfach ausbauen und für diesen Zweck benutzen.Übrigens 
habe ich den Betriebs-Dauer-Test nach 100 Stunden abgebrochen (siehe 
Entladekurve im ZIP-File), da die Batteriespannung während diesen
100 Stunden nur um 0,2V abgesunken ist.Und meine fertige "Sanduhr" hat 
die Größe einer Zündholzschachtel.

Im ZIP-File enthalten:

- Software : (ASM,BASCOM-Basic)
- Eagle : Schaltung,Board
- Bilder vom mechanischen Aufbau
- Entladekurven der Batterien/Akkus

Für Verbesserungsvorschläge bin ich jederzeit offen !!

von Michael B. (mb_)


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Sehr schönes Teil.

Aber warum hast du den Buzzer nicht an einen der freien Ports gehängt 
und damit auf den Jumper verzichtet?

von Alex H. (hoal) Benutzerseite


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Danke für deine Entladekurven! Ist sehr aufschlussreich. Sehr schön, wie 
du dir im Vorfeld Gedanken gemacht hast.

von Marius S. (lupin) Benutzerseite


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Womit hast du die Kurven aufgezeichnet?

von Robert I. (ibsi)


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Hallo Michael
ja, so ist das einmal im Eifer des Gefechtes:Da übersieht man die 
einfachsten Möglichkeiten.Natürlich wäre es viel einfacher und besser, 
den Buzzer an einen freien Port zu hängen !!
Hast ja sooooooo recht.

Hallo Marius,
die Software heißt : MultiMes (google einmal danach).Ist für Multimeter 
mit seriellem Ausgang gemacht (z.B. vom blauen C.... Type 
VC840,VC960,e.t.c).Die Vollversion kostet 25.- Euro.Ist meines Erachtens 
ein super Programm zu einem günstigen Preis (will aber dafür KEINE 
Werbung machen).Es werden sehr viele Messgeräte schon von Haus aus 
unterstützt,der Entwickler macht aber gegen eine geringe Mehrgebühr eine 
Anpassung an jedes in der Grundversion nicht vorhandene Gerät.
Es ist die EINZIGE Software die ich im Internet gefunden habe, die im 
Multimeter gespeicherte Daten (das VC960 z.B. kann max. 10.000 
Messpunkte intern speichern) mit dem dazugehörigen Zeitstempel richtig 
wieder in einem Diagramm darstellen kann.Auch "professionelle" Software 
um wesentlich mehr als 25.- Euro kann das nicht!

Danke für die Inputs
Robert Ibener

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