Hallo zusammen, oft koche ich tagsüber für den Flüssigkeitsbedarf Tee. Schmeckt mir einfach etwas besser als Mineralwasser, normalerweise gelingt das mit Leitungswasser immer gut. Manchmal treffe ich auch auf Zeitgenossen, die mangels Vertrauen auf Leitungswasser morgens ihren Kaffee mit Mineralwasser kochen. Selten machte ich das auch, kein Problem. Heute abend wollte ich denn Hagebuttentee mit gekochtem Mineralwasser zubereiten. Aber, igitt, das Zeug wurde ätzend blau-grün anstatt rot. Ich habs denn auch entsorgt. Hat mal jemand eine Ahnung, was da passiert?
Die Farbe in den Hagebutten wird als Indikator für sauer/basisch wirken.
nur so zur info, das leitungswasser ist meistens besser als das mineralwasser. zumindest ist das bei uns im emsland so.
Andreas Schwarz schrieb: >Die Farbe in den Hagebutten wird als Indikator für sauer/basisch >wirken. Daran dachte ich als erstes auch. Der Kochtopf war nach einmaligem Gebrauch mit dem Mineralwasser auch innen weiß beschlagen. Und der Hagebuttentee ist leicht säuerlich. Nun veräppelt einen aber der menschliche Instinkt, der sofort Alarm auslöst. Ich denke, daß solche Vorgänge in der Lebensmittelzubereitung durchaus normal sind, aber bei weitem nicht so extrem wie in meiner genannten Zubereitung. Solche Reaktionen kannte ich noch nicht. Gustav K. schrieb: >nur so zur info, das leitungswasser ist meistens besser als das >mineralwasser. zumindest ist das bei uns im emsland so. Da hab ich bundesweit auch keine Bedenken. Ich hatte nur noch eine Flasche Sprudel hier herumstehen, hätte die besser mal bis morgen früh zum Kaffee aufbewahrt. Beim Kaffee sieht man auf Grund der Schwärzung auch keinen Farbumschlag. Säuren und Mineralien reagieren aber dort chemisch auch, denn er schmeckt milder. Aber der Tee schmeckte leider auch noch genau so, wie er aussah :-(
Ja, genau. Das Leitungswasser hat offenbar einen sehr hohen Basengehalt, der führt bei vielen natürlichen roten Farbstoffen zum Farbumschlag nach blaugrün. Beim Rotkraut ist es andersrum: ursprünglich ist es noch lila, aber wenn man die Zitrone dazuhaut, wird es rot. Das war sicher Wasser aus einer sehr kalkreichen Gegend. Da wo ich gewohnt habe, wurde der Teebeuteltee auch immer erst blaugrün und dann rot. Gleicher Effekt. Nimm entweder Wasser aus einem Basaltgebiet (Evian?) oder gleich das Pseudomineralwasser aus Umkehrosmose, wo Tafelwasser draufsteht (Bonaqua).
Tine Schwerzel schrieb: >Das war sicher Wasser aus einer sehr kalkreichen Gegend. Ja, ich verwendete anstatt Leitungswasser ausnahmsweise mal eine Flasche Gerolsteiner, welches ausgerechnet einen sehr hohen Mineralgehalt hat. Mit dem Leitungswasser ist alles OK. Fhutdhb Ufzjjuz schrieb: >Zitrone zugeben und gut ist :) Da hätte ich im Grunde selbst drauf kommen müssen, denn Schwarztee wird da auch hell. Der sieht nur nicht gleich so ultragiftig wie Kühlwasser aus...
Wenn ich demnächst "grünen" Tee haben möchte, mache ich gleich die Sorte "Grüner Tee", aber so schnell keinen Tee mehr mit Mineralwasser. Vielen Dank an alle für euere Antworten und Anregungen.
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