Hallo Leute, ich habe ein Problemchen mit meinen Triacs und Transistoren. Da die Bauteile neu sind glaube ich weniger an einen Defekt, daher bitte ich euch um Hilfe. Das Problem ist folgendes. An einen Triac (Modell BT 138-500) schließe ich an die beiden Main Terminals einen über 3,6v betriebenen Laser an (DC). Halte ich nun eine 1,5v Batterie an das Gate zündet der Triac und alle Welt ist zu Frieden, sprich er ist intakt. Ich möchte jedoch das Gate an eine Platine anlöten, bei der dann dauerhaft ein Strom über das Gate fließt, der zum Zünden ausreicht. Da jedoch der Strom, der bei dieser Platine zum Zeitpunkt des gewollten Zündens ankommt größer ist habe ich einen Widerstand davor geschaltet. Nun zündet der Triac nur noch wenn erwünscht, jedoch glimmt der Laser mäßig schwach mit. Um das Verhalten zu testen habe ich den festen Widerstand durch einen regelbaren ersetzt und langsam den Wert reduziert. Beim Glimmen änderte sich die Helligkeit nur wenig bis zu dem Punkt, bei dem die Zündung erfolgte und der Laser hell aufleuchtete. Es scheint also, dass der Triac Strom über die Main Terminals fließen lässt, wenn über das Gate Strom fließt, der jedoch zum Zünden nicht ausreichend ist. Wie kann man nun erreichen, dass man den Ausgang der Platine nutzt und der Laser entweder ganz aus oder an ist? Ich habe einige Triacs durchprobiert, ebenso Transistoren (Modell BC 237 und 238A), dort habe ich genau das Selbe Phänomen entdeckt. Das Einzige was mir noch einfällt wäre einen Widerstand parallel und einen Weiteren vor das Gate zu schalten damit der Strom möglichst nicht über das Gate fließt, wenn nicht gezündet werden soll. Allerdings bezweifle ich, dass das gut funktionieren würde. Vorschläge, Lösungen, Erklärungen? Bitte her damit, ich komme nicht weiter.. :( Vielen Dank schon mal Robert
> Das Einzige was mir noch einfällt wäre einen Widerstand parallel und > einen Weiteren vor das Gate zu schalten damit der Strom möglichst nicht > über das Gate fließt, wenn nicht gezündet werden soll. Wie wärs mit 'Strom durchs Gate abschalten'? Sollte sich am einfachsten erreichen lassen indem Du das Gate auf das Potential von A1 legst. HTH
Danke für deinen Beitrag. Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe soll ich am Gate auch 3,6v anschließen, stimmt das so? Jedoch darf laut Datenblatt das Gate mit nur rund 1,5v betrieben werden. Der Triac allerdings ist für bis zu 500v ausgelegt. Jedoch habe ich auch bereits mit 3,6V aus dem gleichen Stromkreis gezündet, problemlos und der Triac arbeitet weiterhin. Wenn das nun so stimmt wäre es eventuell sinnvoll einen Transistor vorzuschalten und dessen Gate mit der selben Spannung wie am Collector und Emitter zu betreiben und damit dann den Triac antzsteuern. Wenn ich mich nicht Irre habe ich dies bereits versucht, erfolglos. Werde es aber morgen nochmals testen. Derzeit ist wie gefolgt angeschlossen (da ja mit Gleichstrom betrieben): A1: -3,6v A2: +3,6v, -1,5v Gate: +1,5v Gruß Robert
Ich weiss nicht ob ich dich jetzt richtig verstanden habe, aber: Die maximale Gate-Spannung laut Datenblatt ist natürlich immer auf einen der Hauptanschlüsse bezogen.
> bei der dann dauerhaft ein Strom über das Gate fließt, Wo fließt der Strom dann hin? > Nun zündet der Triac nur noch wenn erwünscht, > jedoch glimmt der Laser mäßig schwach mit. Fliesst der ständige geringe Gatestrom evtl. über den Laser? Hast du mal einen Schaltplan zum Thema?
Hallo, im Anhang der Schaltplan. Die Batterie (V1) vertritt die beiden Ausgänge auf der Platine. Da der Triac sonst zünden würde wurde ein Widerstand (R1) davorgeschaltet. Die Größe des Widerstands muss nur ausreichend sein damit der Triac nicht zündet, kann also variiert werden. In der Schaltung wurde daher der Standardwert von 1K symbolisch beibehalten. Der Schalter S1 simuliert einen höheren Strom der von der Platine im Falle einer gewollten Zündung kommen würde, weshalb hier der Einfachheit halber der Widerstand überbrückt wird. Das Problem ist nun, dass der Laser (im Schaltplan die Lampe L1) leicht glimmt, obwohl der Triac nicht gezündet ist. Ich hoffe, ich konnte den Schaltplan detailliert genug darstellen und die Problematik wurde ersichtlich. Gruß Robert
Ein TRIAC in einer Gleichspannungversorgung ! Das Bauteil kann nicht von alleine abschalten, wenn es denn mal eingeschaltet hat/gezündet wurde....... vermute ich.
1. Warum eine extra Stromversorung fürs Gate? Zapf die doch von den +3.6V (aka von A2 des Triacs) ab. 2. Warum liegt der Schalter ★parallel★ zum Gate-Widerstand?? Wundert mich gar nicht, dass da immer ein Strom fließt. 3. Wie Flow schon geschrieben hat: Gleichstrom und Triac ist i.d.R. nicht ganz einfach. Der Haltestrom von Deinem Triac liegt bei etwa 6mA. D.h. wenn Du den Laser ausschalten willst, dann brauchst Du einen Zeitpunkt wo weniger als 6mA fließen. Schafft Dein Lasermodul das? 4. Warum überhaupt ein Triac? Sollte doch mit einem Transistor ebenso einfach (wenn nicht sogar einfacher) gehen. HTH
g457 schrieb: > 1. Warum eine extra Stromversorung fürs Gate? Zapf die doch von den > +3.6V (aka von A2 des Triacs) ab. Das schrieb ich bereits. Ich möchte mit einer Platine diesen Triac ansteuern und den Laser mit einer 2. Stromquelle betreiben da der Strom von der Platine nicht ausreicht. g457 schrieb: > 2. Warum liegt der Schalter ★parallel★ zum Gate-Widerstand?? Wundert > mich gar nicht, dass da immer ein Strom fließt. Schrieb ich ebenfalls bereits. An den Ausgängen auf der Platine fließt im Ruhezustand immer Strom wenn man etwas anschließt, ist nun mal so und kann ich nicht ändern. Allerdings fließt eindeutig mehr Strom über den Ausgang wenn gezündet werden soll. Daher wird in meiner Skizze einfach der Widerstand überbrückt beim gewollten Zünden, ergo mehr Strom. Dies soll das Verhalten der Platine einfach simulieren. g457 schrieb: > 3. Wie Flow schon geschrieben hat: Gleichstrom und Triac ist i.d.R. > nicht ganz einfach. Der Haltestrom von Deinem Triac liegt bei etwa 6mA. > D.h. wenn Du den Laser ausschalten willst, dann brauchst Du einen > Zeitpunkt wo weniger als 6mA fließen. Schafft Dein Lasermodul das? Ich glaube nicht dass das Ausschalten des Lasers in irgend einer Weise Teil meiner Frage war... Der bleibt an so lange bis ich ihn von der Stromquelle trenne. g457 schrieb: > 4. Warum überhaupt ein Triac? Sollte doch mit einem Transistor ebenso > einfach (wenn nicht sogar einfacher) gehen. Ein Transistor lässt nun mal nicht wie ein Triac oder Thyristor offen wenn er ein mal Strom über das Gate bekam. Da ich das jedoch wünsche muss ich einen Triac oder Thyristor verwenden, da ich allerdings derzeit nur Triacs habe verwende ich einen Triac. Allerdings möchte ich, wie auch bereits geschrieben, nochmals hinzufügen: das gleiche Phänomen, nämlich dass der Laser glimmt wenn am Gate zu wenig Strom fließt um den Triac zu zünden habe ich auch bei einem ganz normalen Transistor. In sofern hat das Problem wohl nicht mit meinen Triacs direkt zu tun. Die Frage bleibt also bestehen: wie kann ich erreichen, dass ich einen größeren Strom mittels Triac eindeutig schalten kann (ganz an oder ganz aus) wenn am Gate im Ruhezustand immer ein minimaler Strom fließt, welcher zum Zünden jedoch nicht ausreicht? Gruß Robert
Diese Werte stecken in den Eingangskennlinien des eingesetzten Schalters, es werden darin 3 Bereiche unterschieden: -Bereich des sicheren Nichtzündens -Bereich des möglichen Zündens -Bereich des sicheren Zündens und in einer Tabelle für den Steuerkreis: -oberer Zündstrom -nichtzündender Steuerstrom -höchster zulässiger Steuerstrom (Scheitel/Effektiv) -höchste zulässige Steuerverluste I_FG als Funktion von V_FG bei U_ Wie soll das gehen mit deiner +Gatespannung mit Bezug zur Anode?
Der Triac ist verkehrt herum angeschlossen!
Flow schrieb: > I_FG als Funktion von V_FG bei U_ Meinst du Figur 10 in folgendem Datenblatt? http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/16778/PHILIPS/BT138.html Das Problem ist, ich habe den Triac in allen möglichen Varianten angeschlossen. Schließe ich ihn anders als wie genannt an glimmt der Laser viel weniger, es wird jedoch gar nicht gezündet. Daher glaube ich, dass es so irgendwie stimmen muss. Nur wie erreiche ich nun den Triac dazu zu bringen ein eindeutiges Signal zu erzeugen? Sollte dies nicht möglich sein, welche anderen Bauteile muss ich wie anordnen um dies zu erreichen? Ich habe dieses Problem sogar bei einem Fototransistor letztens bemerkt, bei wenig Licht glimmt der Laser mehr oder weniger, je nachdem wie viel Licht auf den Fototransistor auftrifft, irgendwann zündet er dann wenn man ihn mit mehr Licht bestrahlt. Die Problematik ist wohl genau die selbe. Vielen Dank, Robert
Im Datenblatt steht folgendes: ID off-state leakage current VD = VDRM(max); min- typ0.1 max0.5 mA Vielleicht verursacht der vorhandene Leckstrom das Problem. An einer Reihe von BTA16 und BTA26 habe ich 10- 12 mA gemessen(Gate an T1, 12 V Gleichspannung). Überhaupt erscheint mir ein Triac mit 500V10A etwas übertrieben, oder ist Dein Laser eine Kanone? Wenn das Teil bei so geringen Strömen schon anspringt, solltest Du evtl. einen kleinen Lastwiderstand zum Laser parallelschalten. Den Triac wirst Du damit nicht überlasten... ulf.
ID off-state leakage current, da würde ich vermuten dass es um den Strom geht der fließt wenn der Triac sperrt und eigentlich nichts fließen dürfte, richtig? Wenn dies so ist dann ist es nicht das Problem, denn der Laser ist definitiv aus wenn nichts am Gate angeschlossen ist. Das Problem tritt erst dann auf wenn über das Gate Strom fließt welcher zum Zünden des Triacs nicht ausreicht. Natürlich ist der Triac für diesen Laser überdimensioniert, das ist klar. Allerdings habe ich nur dieses eine Modell was Triacs betrifft und der Laser ist nur zum richtigen Aufbau der Schaltung gedacht. Funktioniert diese soll eine Sirene mit 12V angeschlossen werden, eventuell noch mehr 12V Verbraucher. Daher sollte der Triac schon richtig sein, lieber überdimensioniert als dass mir das Teil überhitzt und durchbrennt. Allerdings sind wir beim eigentlichen Problem noch immer nicht weiter. Da es wie geschrieben auch bei meinen Transistoren sowie Fototransistoren passiert müsste es dafür doch irgend eine Lösung geben um ein eindeutiges Signal erzeugen zu können. Kann man mit Widerständen, Kondensatoren etc. nicht irgend etwas machen? Gruß Robert
Wie hoch ist der Strom der aus der Steuerung fließt? Du könntest einen Widerstand zwischen Gate und der Anode schalten an der der Minuspol der 1,5V liegen. Größe so gewählt dass der Dauerstrom aus der Steuerung nur 0,4 oder 0,5V Spannung am Widerstand erzeugt. Dass fließt der Strom durch den R und nicht durch den Gate. Was ist das überhaupt für eine seltsame Ansteuerung die einen kleinen Strom über das Gate fließen lässt wenn der Laser aus sein soll? Schreib doch mal näheres über die Steuerung. Triac vs. MOSFET: Dir ist schon klar dass an einem Triac im eingeschaltetem Zustand wesentlich mehr Spannung abfällt (die dann am Laser fehlt) als bei einem MOSFET? Das kann bei 3,6V Betriebsspannung durchaus merklich sein. HTH Randy
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