Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Phantompower richtig anschliessen


von Diehlmann D. (diehlmann)


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Hallo zusammen...
Habe hier mehrere Mikrophonvorverstärker ohne Phantompower rumliegen.
Jetzt möchte ich gerne auf die Mikrophoneingänge Phantompower legen... 
Nun meine Frage: wie mache ich das am besten ohne dem Verstärkereingang 
zu beschädigen? Kann ich einfach die +48v über zwei 6,8k Rs anschliessen 
(die Rs nimmt man wohl standartmässig)? Oder brauche ich da irgendwelche 
zusätzlichen Bauteile? Der Ton und die Eingangsimpedanz sollen dabei 
nicht verändert werden! Der Symmetrische Eingang liegt auf Pin 26a und 
20c. Als die Module noch im Mischpult verbaut waren, gabs auch 
Phantompower... Anbei die Schaltung des Micpres. Danke schon mal vorab
D.

von Kai Klaas (Gast)


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>Nun meine Frage: wie mache ich das am besten ohne dem Verstärkereingang
>zu beschädigen?

Ich weiß ja nicht womit die Klemme 25A verbunden ist, aber solange die 
Cs am Übertragereingang die 48V aushalten, wovon ich ausgehe, sollte es 
eigentlich keine Probleme geben.

>Kann ich einfach die +48v über zwei 6,8k Rs anschliessen (die Rs nimmt >man wohl 
standartmässig)?

Yep, aber bitte nur 0,1%-Ausführungen. Die Spannung muß natürlich 
gleichzeitig an die beiden Eingänge gelangen, also das bitte nur mit 
einem Schalter machen, was ja eigentlich klar sein sollte.

Kai Klaas

von Diehlmann D. (diehlmann)


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Herrlich, das ging schnell!
25a ist der dritte Pin auf der XLR-Buchse, laut Pinout-Tabelle sinds 0v
Warum sind es eigentlich 6,81k? Bzw. warum sind da überhaupt widerstände 
verbaut? Die Widerstände sind auf der einen Seite mit den o.g. Pins 
verbunden, auf der anderen Seite zusammengelegt an +48v. Somit können 
Sie nur gleichzeitig eingeschaltet werden... 0,1% damit sich die 
Spannung beim nächsten Asymmetrieren möglichst zu 100% auslöscht?
Danke,
D.

von Kai Klaas (Gast)


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>Warum sind es eigentlich 6,81k? Bzw. warum sind da überhaupt widerstände
>verbaut?

Naja, sie belasten ja zusätzlich das Signal. Ohne Widerstände wären die 
beiden Eingänge kurzgeschlossen. Die 6,8k sind in der Norm festgelegt.

>0,1% damit sich die Spannung beim nächsten Asymmetrieren möglichst zu
>100% auslöscht?

0,1% deshalb, weil sich Gleichtaktstörungen (gegenüber Signalmasse) bei 
ungleichen Widerständen nicht vollständig wegheben würden. Die 
Unsymmetrie würde bewirken, daß die Gleichtaktstörung sich in ein 
kleines symmetrisches Signal verwandeln würde und vom Übertrager nicht 
mehr vollständig unterdrückt werden könnte.

Kai Klaas

von Diehlmann D. (diehlmann)


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Kai Klaas schrieb:
> Naja, sie belasten ja zusätzlich das Signal. Ohne Widerstände wären die
> beiden Eingänge kurzgeschlossen.

Ja, da hätte ich ja mit ein bisschen überlegen auch selbst drauf kommen 
müssen.:)

Danke für die Infos, werds gleich mal so ausprobieren. Die C´s sind aus 
Keramik, sollten die Spannung wohl schaffen. Wie siehts denn mit dem 
einstellbaren C aus?
D.

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