Ich habe folgendes Problem: Ein Leuchtband (Neonröhren mit elektronischem Vorschaltgerät) muss von zwei Standorten aus gedimmt werden können. Bisher geht das nur von einer Stelle aus. Dazu ist einfach ein Poti angeschlossen über das die 1-10V am Eingang des Vorschaltgerätes eingestellt werden. Schön wäre es, wenn das ganze von zwei verschiedenen Standorten aus gehen würde. Von dem einen Standort aus kann man leider nicht sehen, wie hell das Lichtband leuchtet, so dass es keine Rückmeldung gibt wie hell es wirklich leuchtet. Bei einem Poti oder Schieberegler sieht man das an der Position. Ist aber nur von einer Stelle aus bedienbar. Schön wären zwei Potis die sich syncron bewegen, wenn auf der jeweiligen anderen Seite jemand dreht (oder schiebt). Leider habe ich keinen Einfall zur Lösung des Problems. Vielleicht könnt Ihr mir dabei helfen oder habt andere Lösungsansätze. Bedacht werden muss zudem, dass nach dem Aus- und wieder Einschalten des Leuchtbandes die letzt Helligkeitseinstellung wieder gegeben sein muss.
Es gibt sicher mehrere hundert Möglichkeiten, z.B. ein Bowdenzug zwischen beiden Schiebereglern. Warum man allerdings von einem Ort aus ein Licht regeln können soll, von dem aus man das Licht nicht sieht, bleibt schleierhaft, und warum man beschissen dimmbare Leuchtstoffröhren unbedingt dimmen will ebenso, wie die Frage warum man teure 1-10V Dimmer dazu nimmt.
MaWin schrieb: > Es gibt sicher mehrere hundert Möglichkeiten, > z.B. ein Bowdenzug zwischen beiden Schiebereglern. Geht nicht, die liegen etwa 20m auseinander über viele Schächte und Ecken. > Warum man allerdings von einem Ort aus ein Licht regeln können soll, von > dem aus man das Licht nicht sieht, bleibt schleierhaft, Das ist eine Beleuchtung eines Saales. Die Schalttechnik, für alle Leuchtmittel sind zentral in einem Schaltkasten außerhalb des Raumes angebracht. Es gibt nun mal baulichen Gegebenheiten an denen man nichts ändern kann. Die Lichtbänder sind nun mal von dort nicht einsehbar. Die Beleuchtung (Rund 20 verschiedene Lampen und Lampengruppen) müssen vom Hausmeister, bzw. von den Leuten die "Saalpersonal" haben geschaltet werden können. Zudem sollen die Lichtbänder im Normalfall mit ca. 70% Helligkeit gesteuert vom "Saalpersonal" eingestellt werden. Deshalb braucht man eben auch die Rückmeldung über die Helligkeit ohne Einsicht. Weiterhin sind die 70% nun ja auch sehr schwer abschätzbar. Es soll ja bei voll besetztem Saal nicht laufend hoch und runter geregelt werden nur um zu schauen wo man gerade bei der Helligkeitseinstellung ist. Die zweite stelle ist ein Technikraum (Empore), die zur Beschallung und Präsentationen besetzt ist. Dort müssen die Techniker eben auch die Helligkeiten regeln. Dieser Raum ist aber für das Saalpersonal nichtzugänglich. Wenn der Techniker nun vergisst aus versehen die Helligkeit nach dem abschalten wieder auf die 70% zu stellen hat das Saalpersonal ein Problem. > und warum man beschissen dimmbare Leuchtstoffröhren unbedingt dimmen > will ebenso, wie die Frage warum man teure 1-10V Dimmer dazu nimmt. Die verbauten Vorschaltgeräte (rund 20 Stück für je zwei Röhren) haben nun mal diese "Standard"-Schnittstelle. Die sind alle parallel zusammen geschaltet. Das ist übrigens gängige Technik und nicht teuer. Egal ob gängig, teuer oder suboptimal. Die Gegebenheiten kann ich nicht ändern.
@ Matthias G. (mgottke) >Helligkeit gesteuert vom "Saalpersonal" eingestellt werden. Deshalb >braucht man eben auch die Rückmeldung über die Helligkeit ohne Einsicht. Kann man ja einfach auf dem Poti darstellen, 0..100%. Wird seit 100 Jahren so gmeacht. >Weiterhin sind die 70% nun ja auch sehr schwer abschätzbar. Es soll ja >bei voll besetztem Saal nicht laufend hoch und runter geregelt werden >nur um zu schauen wo man gerade bei der Helligkeitseinstellung ist. >Egal ob gängig, teuer oder suboptimal. Die Gegebenheiten kann ich nicht >ändern. Naja, man wird wohl eine Arte Zentrale brauchen. Dort kommen die beiden Potis an. Man könnte diese per uC einlesen und auswerten. Wenn nun ein Wert wackelt, dann reht jemand dran rum. Da schaltet man auf diesen Eingang um. Wackelt der andere Eingang, schaltet man auf diesen um. Das Ganze könnte man mit einem kleinen 8-Pin ATtiny mit AD-Wandler erschlagen. Vielleicht sogar ganz ohne uC? Mal überlegen. Die Eingangsspannung über ein laaaangsamen Tiefpass (<<1Hz) und direkt auf einen (Fenster)Komparator geben. Ändert sich das Signal, klappert der Komparator. Das Klappern über ein Monoflop schaltet ein (bistabiles) Relais um. Sollte passen. Aufpassen muss man halt, dass nicht kleine eingekoppelte Störungen die Umschaltung bewirken ;-) Als Rückkopplung an die Schalter könnte man eine LED anschalten, sodass man weiß, aha, ich kann jetzt das Licht hier dimmen. MFG Falk
Zwei Motorpotentiometer. So ist an beiden Stellen die aktuelle Einstellung erkennbar.
Würde ich auch sagen. Zwei stereo Motorpotis. Einen Kanal als Feedback für eine Art Servo-Steuerung nehmen (vgl. Modellbauservoelektronik) und den zweiten Kanal als Spannungsteiler für deine EVGs. z.B. http://www.conrad.de/ce/de/product/442056/MOTORPOTENTIOMETER/0241612
So einfach ist das mit Motorpotis nicht, die sich gegenseitig drehen, denn man weiss ohne grössere Elektronik ja nicht, welches dreht und welches gedreht wird. Insbesondere kleine Bewegungen könnten durch Sample-Probleme zu Stande kommen (Poti steht eigentlich, aber durch Schnwnkung der Stellungswerte glauibt man es würde gedreht, dreht also das andere, welches dann seiterseits dauernd gegen manuelle Bewegung anarbeitet). Simpler wäre ein Motorpoti an der einen Stelle an der man die Lampen nicht sehen kann (dafür aber die Einstellung des Knopfes), und der Motor wird über 2 Tasten (vorwärts/rückwärts) von der anderne Stelle gesteuert, von wo man die Lampen als Kontrolle seheh kann und die Stellung des Knopfes nicht sehen muss. Obwohl natürlich auch 20m Bowdenzug geht, oder Hydraulik, also ein ölgefülltes Rohr (Wasser im Schlauch) durch die beide Knöpfe gekoppelt werden (allerdings ist so was nur mit Zylindern (für Schieberegler) handelsüblich). Elektrisch sind wohl je 2 Taster (gehen parallel an ein elektronisches Poti wie X9312 das seine Stellung auch bei Stromausfall speichert) und je eine Anzeige (z.B. 10 Leuchtpunkte für Spannung 1-10V mit LM3915) an jedem Bedienfeld zur Positionskontrolle kostengünstig, da reicht ein
Ich würde die Lösung von Falk mit Motorpotis kombinieren. Also einen Controller auswerten lassen welches Poti sich gerade bewegt und dementsprechend das andere Motorpoti an dieselbe Position fahren lassen. Also Sollwertvorgabe eins der beiden Potis fest vorgeben. Somit erledigen sich auch Offset Fehler.
Motorpotis waren gestern! Mein Vorschlag: An jeder Stelle eine Anzeige, evtl. reichen 10xLED, um die aktuelle Helligkeit anzuzeigen. Dazu je einen Drehencoder, die gleichberechtigt sind. Es kann auch ein Taster "Hoch-Aus-Runter" realisieren. Dies wird bei dimmbaren Raumbeleuchtungen mit mehreren Schaltstellen so gemacht.
Michael_ schrieb:
> Motorpotis waren gestern!
[ ] Du hast schon mal mit PA zu tun gehabt.
was ist mit folgender Kombination: einen Wechselschalter wie im Hausflur und je ein Poti mit Skala. Durch den Wechselschalter kann jeder zwischen den Signaquelle wechseln. Dazu noch ein Glimmlämpchen, das anzeigt welcher der beiden Schalter nun aktiv ist. Nun musst du nur noch aufpassen, dass sich nicht zwei Oberschlaue treffen, die sich dauernd gegenseitig das Signal klauen. sg clemens
Hallo Matthias, warum verwendest du nicht das Konzept einer Hausautomation (BUS)? D.h. du sendest ein Signal über ein Taster an einen Aktor, der dann das Dimmen übernhemen soll. So lässt sich das Licht von beliebigen Punkten im Gebäude zuschalten, abschalten, und Dimmen. Gruß Kai
An Alle, vielen Dank für die vielen Anregungen. Zwei grundlegende Ideen gefallen mir ganz gut: Die zwei Drehencoder. Da ist ein gleichberechtigtes Stellen möglich. Man braucht dann zwei Anzeigemöglichkeiten. Ev. ist sogar ein einfaches Zeigerinstrument dafür gut. Nachteil ist der Aufwand der Elektronik. Die einseitige Lösung mit dem Motorpoti und den zwei Tastern für das Saalpersonal. Da kann der Techniker schön mit beliebiger geschwindigkeit dimmen. Das Saalpersonal kann dann über die Tasten und der Rückmeldung einer Anzeige die gewünschte Helligkeit anfahren. Vielen Dank für Eure Tips.
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