Hallo in die Runde , kann mir mal jemand seine Meinung zu derartigen Arbeitsbedingungen (laut Stellenausschreibung) mitteilen. Als ich das heute zu Lesen bekommen habe, ist mir fast der Hut weggeflogen. Aber lest mal selbst: Titel des Stellenangebots : EDV-Support (Elektroinstallateurhelfer/in) Alternativberufe : Elektroniker/in - Geräte und Systeme Elektroniker/in - Informations- u. Telekommunikationstechnik Stellenangebotsart : Arbeitsplatz (sozialversicherungspflichtig) Arbeitgeber : Agentur für Arbeit Regionalbereich Branche: Sozialversicherung, Betriebsgröße: zwischen 51 und 500 Wir sind das führende Handling-Unternehmen am Flughafen Leipzig/Halle und beschäftigen momentan 120 Mitarbeiter. Unsere Hauptaufgabe liegt in der Bodenabfertigung von Verkehrsflugzeugen und umfasst die Bereiche Passagierabfertigung, Flugzeugabfertigung, Gepäckermittlung sowie den Ticketverkauf. Zu unseren Kunden gehören die Deutsche Lufthansa AG, Air Berlin und Condor sowie weitere Fluggesellschaften im Bereich Charter und Linie. Wir suchen ausschließlich Abrufkräfte für den Bereich: EDV Support. Mitarbeiter im Arbeitszeitmodell Abrufkraft werden nach den betrieblichen Erfordernissen eingesetzt und dementsprechend nach den geleisteten Stunden monatlich vergütet. Die Vergütung erfolgt zum 15. des Folgemonats. Eine feste Stundenanzahl pro Woche/ Monat wird nicht vereinbart. Die Einsatzhäufigkeit schwankt saisonbedingt übers Jahr. Von unseren Abrufkräften erhalten wir am 15. eines jeden Monats eine Verfügbarkeit für den Folgemonat. Darin erklären sie die Tage und Zeiten, die Sie uns zur Verfügung stehen. Die genauen Dienstzeiten werden im Wochenplan, dienstags für die Folgenwoche, veröffentlicht. EDV Support: Ansprechpartner für EDV-Probleme der genutzten Hardware für Check-In und Boarding, Beseitigung dieser Störungen durch Vor-Ort-Ersatz oder Vor-Ort-Reparatur der Ausrüstung, Inventuren, Reinigung der Ausrüs-tung, Bestandskontrollen, Verwaltung und Dokumentation, sonstige im Stationsbereich anfallende Tätigkeiten Erforderliche Kenntnisse und Fertigkeiten bzw. Voraussetzungen: Fundierte EDV-Kenntnisse (Software, Hardware), Beherrschung der gängigen PC-Anwendungen Zeitliche Flexibilität Bereitschaft zur Nacht- und Wochenendarbeit, Schichtdiensttauglichkeit Körperliche Belastbarkeit Gepflegtes Äußeres Jederzeitige Erreichbarkeit des Arbeitsplatzes Sie stehen uns mindestens 2 Jahre zur Verfügung. Sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse, weitere Sprachkenntnisse wünschenswert Gute sprachliche Ausdrucksfähigkeit Ausgeprägte Serviceorientierung Teamfähigkeit Gute Kontakt- und Kooperationsfähigkeit Arbeitsorte : 04435 Flughafen Leipzig/Halle, Stadt Schkeuditz, Sachsen, Deutschland Nur Bewerber aus dem Umkreis von 50 Kilometern. Konditionen - Arbeitszeit: Teilzeit - flexibel, keine vertraglich geregelte Stundenanzahl pro Woche, Einsätze erfolgen nach betrriebl. Bedarf; Anzahl der Wochenstunden:ca 15 -30 h/Woche; Arbeitszeiten: 24h/Tag, Mo bis So; ermäßigte Flüge nach Probezeit, kostenlose Uniform, Mitarbeiterparkplätze Vergütung und Zusatzleistungen: 7,55€/Stunde, gem. Tarifvertrag; Zuschläge für Sonn-, Feiertag-, und Nachtarbeit Tarifvertrag: Urlaubs- und Weihnachtsgeldzahlungen, Essensgeldzuschuss Befristung : Befristetes Arbeitsverhältnis für 12 Monate Anforderungen an den Bewerber - Schulbildung : Geforderter Bildungsabschluss: Mittlere Reife / Mittlerer Bildungsabschluss Produktion, Verarbeitung, Technik : Grundkenntnisse Elektronik, Entstören, Informationstechnik, Computertechnik IT, DV, Computer : Grundkenntnisse Hardwareinstallation, Softwareinstallation Sprachkenntnisse : Verhandlungssicher Deutsch, Englisch Persönliche Stärken : Teamfähigkeit, Motivation/ Leistungsbereitschaft, Kommunikationsfähigkeit, Kundenorientierung, Belastbarkeit Führerscheine : Zwingend erforderlich FS B PKW/Kleinbusse (alt: FS 3) Erforderliche Fahrzeuge : PKW Angaben zur Bewerbung : komplette Bewerbungsunterlagen inkl. Anschreiben, Lebenslauf mit Bild, Beurteilungen, Zeugnisse Meine Meinung dazu: irgendwie ist da wohl etwas ganz schön im Argen , aber ich laß euch mal selbst die Ungereimtheiten finden. Die Firma, welche solche Anforderungen mit den lächerlichen Almosen als "Gegenleistung" vergüten will, sollte mir nicht unter die Augen kommen. Dagegen war der real existierende Sozialismus das reinste Schlaraffenland - es lebe der Kapitalismus / Imperialismus. Und so was vor der eigenen Haustüre. Gute Nacht Wirtschaftsstandort Flughafen Leipzig / Halle.
> Sie stehen uns mindestens 2 Jahre zur Verfügung. > Befristung : Befristetes Arbeitsverhältnis für 12 Monate Zu dumm fürs Korrekturlesen des eigenen Textes.
Selbst bei einer 40h/Woche sind 7,55€/Stunde und einem erforderlichen PKW ein ganz schlechter Scherz. (Unabhängig von der Qualifikation) Wetten, wenn sich kaum einer auf diese Stelle bewirbt, sind die faulen Arbeitslosen schuld. Sie stehen uns mindestens 2 Jahre zur Verfügung / Befristetes Arbeitsverhältnis für 12 Monate. Soll ich lachen oder weinen ?
Na ja, solche Anforderungen zu verfassen, ist immerhin nicht verboten... Aber, welcher Teufel reitet die Menschen, die sowas verfassen? Und auch noch glauben, daß da was geht? Halleluja!!!
EDV-Support (Elektroinstallateurhelfer/in) Aha??? >Sie stehen uns mindestens 2 Jahre zur Verfügung. und >Befristung : Befristetes Arbeitsverhältnis für 12 Monate Sklavenarbeit ist doch abgeschafft, oder? Reinhard
>Sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse, weitere Sprachkenntnisse >wünschenswert >Gute sprachliche Ausdrucksfähigkeit >Sprachkenntnisse : Verhandlungssicher Deutsch, Englisch >Gute Kontakt- und Kooperationsfähigkeit Wooooow ist ja der Hammer die Anforderungen an diese Stelle. Muss man hier die Flugtickets verkaufen? Ich bezweifle das Jemand mit der angeforderten Abschlussreife diese Qualifizierung mitbringt.
Ich geb jetzt mal ein paar sehr treffsichere Argumente : 1.- der momentan aktuelle Tarif-L(H)ohn liegt im E-Handwerk Ost (welch Witz zur EDV - gehört nämlich auch dadrunter) bei 8,20 EUR/Std., aber der Big-AG hat es wohl gern in den Zahlen von vor über 4 Jahren, 2.- nach Tarifverträgen gibt es einen Mindestlohn, und der richtet sich nicht nur nach Std., sondern nach einer wöchentl. Arbeitszeit, und "Arbeitszeiten: 24h/Tag, Mo bis So" gibt es so schon gar Nicht , auch wenn der AG das gern so hätte, 3.- auf Abruf sich bereitzuhalten ist in der Regel mit einer Bereitschaftspauschale zu vergüten, das Thema hatten wir hier aber auch schon mal vor einiger Zeit, 4.- passen zum EDV-Support wohl keinerlei Einstufungen für Elektro-Helfer, auch wenn man sich das wg. des Dumpinglohnes gern so wünscht, die Ansprüche unter "Anforderungen an den Bewerber" sind dem auch nicht im Geringsten adäquat, 5.- und wovon soll sich der Kandidat dann auch noch einen Pkw leisten können, wenn er nicht mal eine festgelegte Arbeitszeit und damit einen festen monatl. Lohn hat ? Aber ihr habt das auch genauso gut verstanden, nur würde mich mal interessieren, was die hiesige Gewerkschaft dazu sagt? Leider hab ich heute um die Mittagszeit in Berlin nur eine Vertretung erreicht, und der Hinsweis auf das Regionalbüro in Leipzig kam dann etwas zu spät - keiner mehr vor Ort. Und beim hiesigen Arbeitsamt - "ArbeitgeberService" war ständig der AB eingeschalten, na ja Diensteinstellung wie bei Beamten halt. Kann man nur hoffen , daß sich niemand dazu hinreißt, dort nur mal nachzufragen, ob die noch alle Tassen im Schrank haben - äh ob das Ernst gemeint ist , natürlich ! Letztendlich frag im mich bloß, wer hat bis jetzt diesen Sklavenjob erledigt, denn offensichtl. suchen die wohl einen Nachfolger - für ihr perverses Spiel.
>Sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse, weitere Sprachkenntnisse >wünschenswert >Gute sprachliche Ausdrucksfähigkeit >Ausgeprägte Serviceorientierung >Teamfähigkeit >Sprachkenntnisse : Verhandlungssicher Deutsch, Englisch >Gute Kontakt- und Kooperationsfähigkeit Die suchen wohl einen Ingenieur. Haben sich bei der Berufsbezeichnung wohl etwas verirrt.
Wilhelm Ferkes schrieb: >>Sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse, weitere Sprachkenntnisse >>wünschenswert >>Gute sprachliche Ausdrucksfähigkeit >>Ausgeprägte Serviceorientierung >>Teamfähigkeit >>Sprachkenntnisse : Verhandlungssicher Deutsch, Englisch >>Gute Kontakt- und Kooperationsfähigkeit > > Die suchen wohl einen Ingenieur. Haben sich bei der Berufsbezeichnung > wohl etwas verirrt. Also was mich gerade viel mehr aufregt, ist wohl eure Arroganz hier. Neben dir hat auch der anonyme User "Demo" zwei Posts weiter oben so einen dämlichen Kommentar abgelassen. Seit wann muss man den Ing. sein um seine Muttersprache in Schrift und Wort zu beherrschen? Englisch hat sich in Deutschland mittlerweile ja wohl auch schon fast standardisiert und weitere Sprachen z.B. Französisch oder Spanisch werden mittlerweile an jeder Realschule angeboten. Auf die restlichen Punkte gehe ich mal nicht weiter ein, aber anscheinend gibt es in euren Ing. Hirnen mittlerweile nur noch eine zwei Klassen Gesellschaft zwischen geschwollenem Deutsch und "ey Alda". In diesem Sinne -.-
Matthias Kuny schrieb: >Also was mich gerade viel mehr aufregt, ist wohl eure Arroganz >hier. Das hab ich jetzt mal dezent überlesen. >Seit wann muss man den Ing. sein um seine Muttersprache in Schrift >und Wort zu beherrschen? Englisch hat sich in Deutschland >mittlerweile ja wohl auch schon fast standardisiert Da muß man mal die Schulbehörden fragen, warum die erst Mitte der 1970-er Jahre gaaaaaanz langsam anfingen, im 7. Schuljahr, also kurz vor Schulende, mit Englisch zu beginnen. Aber bitte nicht mich. Im Übrigen spricht nach wie vor nur jeder 3. Deutsche Englisch, geschweige denn eine weitere Fremdsprache. Was soll denn der Elektrogehilfe oder die Bäckereiverkäuferin auch damit?
>Meine Meinung dazu: irgendwie ist da wohl etwas ganz schön im >>>Argen und genau die werden dann auch gefordert werden so ein armes Schwein zu finden und den zu zwingen dort zu arbeiten, paßt mal auf.
@Matthias Kuny:
also dort steht es wohl eindeutig falls du lesen kannst:
>Sprachkenntnisse : Verhandlungssicher Englisch
und nicht gebrochen möchte gern paar Wörter aus der Hauptschule.
Verhandlungssicher heisst zwar auch gerne mit Akzent aber dafür sonst
perfekt.
>Seit wann muss man den Ing. sein >um seine Muttersprache in Schrift und Wort zu beherrschen? Lies http://www.ftd.de/karriere-management/karriere/:berufsausbildung-jeder-zweite-schulabgaenger-nicht-ausbildungsreif/50083036.html und mache Dir ein Bild über die Fähigkeiten der heutigen Jugendlichen (weitere Informationen über die Problematik gibt es genug im Internet). Was perfekt beherrscht wird ist Selbstüberschätzung und Arroganz.
Es gibt sicherlich zumindest einige junge dynamische Menschen, die neben der Muttersprache Deutsch, fließend Englisch sprechen, selbst wenn sie "nur" einen mittleren Schulabschluss besitzen. Diese haben es aber nicht nötig sich auf so eine Stelle zu bewerben.
Zankt Euch nicht um Banalitäten ! Diese Stellenausschreibung ist wirklich, wenn sie echt ist, eine Unverschämtheit.
Allen, welche hier über diese Stellenanzeige meckern (die auch ich eine Frechheit finde), kann ich nur sagen: Willkommen in der Realität! Oder warum gibt es mittlerweile fast 4 Mio. Hartz4-Aufstocker, also Leute, welche nicht arbeitslos, sondern trotz Vollzeit-Stelle nicht von dem bissel Geld leben können. Nach Untersuchungen einer Gewerkschaft (ich glaube, es war ver.di, finde die Quelle aber jetzt nicht) gibt es zu diesen 4 Mio. noch einmal 5 Mio. Menschen in diesem Land, welche Anspruch auf Aufstocker-Leistungen hätten, diesen aus Scham oder anderen Gründen aber nicht in Anspruch nehmen oder andere Sozialleistungen wie Wohngeld und Kindergeldzuschlag beziehen, um ihr dürftiges Gehalt aufzubessern. PS: Die halbe Million Ein-Euro-Jobber habe ich noch gar nicht mit eingerechnet, die zählen nämlich nicht als arbeitslos. So, jetzt gehe ich mal kotzen, auch wegen dem sch... Schnee da draußen.
Jens schrieb:
>ich glaube, es war ver.di,
oder der DGB. Hab den gleichen Wortlaut Mittwoch Nachmittag in den
DLF-Nachrichten gehört.
>Was perfekt beherrscht wird ist Selbstüberschätzung und Arroganz.
Ja, bei den Arbeitgebern ohne jeden Sinn für Fairplay.
(Mensch, ich kann ja ein wenig Englisch, nicht weitersagen).
Sie können ihre Aufregung wegpacken, meine Herren. Die Stelle ist vergeben an eine Ingenieurin.
Stelle weg schrieb: > Sie können ihre Aufregung wegpacken, meine Herren. Die Stelle ist > vergeben an eine Ingenieurin. Woher die Information?
vielleicht die Frau von Stelle weg? Manche stehen auf Unverschämtes.
wie, schon weg? Auf der Seite der BfA steht: Bewerbungszeitraum: 18.02.2010 - 30.04.2010. Von daher darf die Stelle doch noch gar nicht vergeben sein, da sich bis Ende April noch andere bewerben dürfen. (10000-1051006331-S)
>Sie können ihre Aufregung wegpacken, meine Herren. Die Stelle ist >vergeben an eine Ingenieurin. Ist doch in Ordnung. Die Ingenieure sollen sich einfach mal an die Realität gewöhnen, dass wegen Angebot und Nachfrage ihre Arbeitskraft eben nur noch wenige Euro wert ist. Das wird zwar immer wieder in allen Facetten hier dargestellt, aber glauben will es anscheinend niemand. Tauchen dann Stellenazeigen mit aktuell üblichen Konditionen auf, fallen die Ings aus allen Wolken. Armes Völkchen...
Jedes Volk hat die regierung welche es verdient hat. Diese macht jene Politik, welche daas Volk von ihr einfordert, mit dem Ergebniss von Gesetzen, welche das Volk akzeptiert. Währe nur ein Punkt davon nicht erfüllt, so sähe es in d. Anders aus. Soviel zum "Bildungs(zu)stand der ehemaligen "Weltexportmeisternation". Da das Volk in D. diese Zustände Tolleriert, werden sie sich nicht verbessern, eher ist das Gegenteil zu erwarten. Erklärung: Dies ist kein politisch Motivierter Diskussionsbeitrag, sondern eine Binsenweißheit demonstriert am Beispiel der realexistirenden Renissance frükapitlistischer Erscheinungen unter den Bedingungen der spätkapitalistischen Globalisierung der Märkte. P.S. Es ist der Klassische unterfinanzierte Zweitjob für unterbezahlte IT-Kräfte / Teilzeitler. Zu marktüblichen Bedingungen. Von sozial steht im AGB schon lange nichts mehr. Auch unbilligkeit ist nicht mehr enthalten wenn es um "Zumutbarkeit" geht. Wenn ich mich recht erinnere, war es Eine Demo in Leipzig, auf welcher der Birne die Ossis (meine Landsleute) um nen Appel und nen Ei einkaufte. Die Suppe wurde bestellt, jetzt ist es an der Zeit sie auszulöffeln, warum nicht in Leipzig. Es hätte andere Wege gegben. Aber die waren weder politisch noch vom Volke gewünscht. Und staatlicher Zwang sollte ja gerade beseitigt werden. Willkommen in der Traufe. MfG Winne
>p-man >Auf der Seite der BfA steht: Bewerbungszeitraum: >18.02.2010 - 30.04.2010. Das sind nur die üblichen 9 Wochen wo die Stelle in der Datenbank steht. Wenn kein expliziter Bewerbungsendetermin da steht, kann die Offerte aus beliebigen Gründen jederzeit unwirksam werden. Wer weiß ob die überhaupt gelöscht wird. Nach den 9 Wochen ganz gewiß, aber das geht automatisch damit keine Karteileichen entstehen und das ist auch gut so. Besser wäre eine Einwöchige Frist und dann löschen. 9 Wochen sind zu lang.
Also ich habe gerade noch mal nachgesehen, die Stelle steht noch online, mit aktuell 228 Zugriffen seit dem 18.2.2010. Und wenn man die nun schon wieder zum 4.3.2010 aktualisiert hat, und da als Beginn der "Tätigkeit" = Untertänigkeit sofort zu lesen ist, dann können die wohl nicht schnell genug den benötigten Elektrohelfer, mit den Qualitäten eines EDV-Supporters, finden. Da wir wohl echt geglaubt, daß Leute mit diesen Anforderungen dann beim Allgemeinwissen (Gehaltskenntnisse = Tariflohn) von vorgestern sind. Wenn man sich aber schon deren Ausdrucks- und Argumentationsweise ansieht, erkennt man klar, daß dort wohl jemand der Meinung ist, als "Arbeitgeber" die Regeln festlegt und das alleinige Sagen hat. So nach dem Motto "Friß oder Stirb". Nur ist den Herrschaften des dortigen Handling-Unternehmens, was für eine gloreiche Umschreibung für Sklavenhändler, wohl noch nie die Möglichkeit in Betracht gekommen, daß es für solche Posten keine passenden Deppen geben kann. Wer mit dem Kopf und Verstand, sowie mit seinen Händen Leistungen (Ergenisse) erbringen muß, und das im Zusammenspiel mit Kunden und anderen Menschen, wird sich nicht auf diese Stufe herablassen, und sich von total unfähigen Führungskaspern seinen Sklavenlohn diktieren lassen. Die sollten vllt. mal die Stellenanzeige nach ganz weit Ost oder Südost verlegen, dann klappt es vllt. mit der Vergütung, aber nicht mit dem Rest. Aber vllt. denken sich dort die Chefs nur, daß sich ein Elektriker findet, welcher es satt hat, täglich mit der Schlitzfräse oder Bohrhammer auf den Baustellen wie eine Sau sich einzudrecken.
Aber die Elektriker werden die Anforderungen nicht erfüllen. Mein Alter ist auch Elektriker und strohdumm.
>solche Posten keine passenden Deppen geben kann. Hast du aber eine Realitätskrise. Wer Eigentum hat, arbeitet lieber für Lau, als das er sich sein Lebenswerk (Haus oder Wohnung) durch H4 wegregulieren lässt. Selbst wenn die ständige Rechtssprechung das entschärft hat, die Angst und Unwissenheit lebt in einigen weiter. >Mein Alter ist auch Elektriker und strohdumm. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Lass das mal nicht deinen Alten lesen, auch wenn er nur Strom an die Wand nagelt. um seine Kohle zu verdienen.
Bud Hill schrieb: > Aber die Elektriker werden die Anforderungen nicht erfüllen. Mein Alter > ist auch Elektriker und strohdumm. Diese Wertschätzung deinerseits würde wohl deinen Vater sicherlich erfreuen. Äußerungen lassen aber durchaus auf den Verfasser rückschliessen...
@ Max M. , mit deiner Einschätzung der derzeitigen Lage magst du wohl Recht haben, nur gilt im Allgemeinen: wer so viel geleistet und geschaffen hat , daß er eigenes Wohneigentum besitzt, in der hiesigen Region, wird dann wohl noch so viel Grips in der Birne und Ehre haben, auf solche Angebote verzichten zu können. Dann schon lieber einen Hausmeisterposten oder einen richtigen Job, als für derartige Raffgeier den Blödmann zu spielen. @ G.L. , mit Sprüchen und Weisheiten ist das so eine Sache, ich persönlich kann da Bud Hill wohl voll und ganz verstehen. Nur waren zu Zeiten seiner Eltern (Vater) ganz andere Ansprüche an das Berufs- und wirkliche Leben gestellt, als es heute nun mal ist. Und mit fehlenden Herausforderungen verkümmert nun mal der Geist und der gesamte Mensch, wenn man sich nicht ständig an solchen Bedingungen messen lassen muß. In meinem persönl. Umfeld sieht es nämlich, salopp gesagt, genauso aus. Und zu damaligen Zeiten war der Elektiker auch schon ein anspruchsvoller Beruf, nur sieht das heute in dem Berufsfeld ganz anders aus. Ohne Strömlinge in Form von Energie oder Informationen (elektron. Daten) geht nirgends mehr etwas. Mir sollte mal jemand einen ähnlichen Berufszweig oder Handwerksberuf zeigen, an welchen in etwa genau so hohe und breite Anforderungen gestellt werden, wie im Elektro- und Informationstechnischen Handwerk. Da kann man dann die Tariflöhne in Deutschland im Handwerk nicht als Maßstab für den Anspruch des jeweiligen Berufszweiges nehmen. Aber wer sich mit dem Tarif- oder Mindestlohn in seinem Ausbildungs- und damit Wunschberuf zufrieden geben muß, dem fehlen dann warscheinlich auch ein paar Zusammenhänge in der Argumentationskette. Und ob jemand als strohdumm einzuschätzen ist, liegt immer im Auge das Betrachters. Wenn dieser das schon so herüberbringt, liegt in der Ausdrucksweise wohl der grundsätzliche Hintergrund. Im Prinzip wird das wohl so sein, nur kann man das auch viel dezenter ausdrücken. Nur ist das hier in der Form (inkognito) wohl nicht unbedingt nötig.
Max M. schrieb: >>Mein Alter ist auch Elektriker und strohdumm. > Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Lass das mal nicht > deinen Alten lesen, auch wenn er nur Strom an die Wand nagelt. > um seine Kohle zu verdienen. Soll er doch lesen. Die Elektriker, die ich kenne, sind alle von seinem Schlag, trinken viel Alkohol und so. Mein Alter hat noch nie - das sagt er nicht ohne Stolz - einen Roman gelesen. Immer nur Fernsehen, Fernsehen, Fernsehen. Heute säuft er sich zu Tode, redet dummes Zeug und ist natürlich arbeitslos. Und so sind viele Elektriker. In der DDR wurde dieses Proletentum auch noch gefördert, indem es besser bezahlt wurde als Ingenieure und Lehrer. Dabei haben die auf der Baustelle gar nicht gearbeitet, sondern Kollegen in die Brotdosen geschissen und neu gekaufte Arbeitskleidung kaputt gemacht. Solche Leute taugen nichts, die können kein Englisch, die können nur noch die Flasche Bier und die Fernbedienung halten.
>Aber die Elektriker werden die Anforderungen nicht erfüllen. Mein Alter >ist auch Elektriker und strohdumm. Wundert sich jemand über diese unglaublich herablassende Art, die der Poster hier zum Ausruck bringt? Ich nicht! Das ist die Einstellung der jüngeren Generationen gegenüber ihren Eltern. Immer wieder erschrecke ich über die unglaublich asoziale und psychopatische Einstellung der Jugendlichen gegenüber Ihren Mitmenschen.
Wahrscheinlich lebt Bud Hill noch im Hotel Mama wie viele das auch machen. Da lässt sichs leicht lästern weil die Eltern ihre Kinder verhätscheln. Wenn er erst mal in die rauhe Welt hinausgestoßen wird und man ihm im sprichwörtlichen Sinne den A... aufgerissen hat wird er seine Eltern noch zu schätzen wissen. Das war bei mir nämlich so, hab dann den einen und anderen bis zum Tode noch gepflegt und kümmer mich jetzt nur noch um die Grabstelle. Manchmal wünsche ich mir wenigstens einen zurück um mich mal auszusprechen oder Sorgen zu teilen, seufz. Man glaubt einfach nicht was einem da fehlt.
@ Bud Hill, du scheinst da in der Geschichte (reale Vergangenheit der Arbeit in der ehemaligen DDR) etwas durcheinander zubringen, damals wurde keinesfalls das "Proletentum" gefördert, und Elektriker besser als Studierte bezahtl . Möchte mal wissen wo du das her hast? Und die Spielchen, die du so anführst, sind der Zeitvertreib auf der Baustelle gewesen, wenn wieder mal das Material gefehlt hat und der Bauleiter was Lustiges den Tag über brauchte. @ Ein Gast , das Problem der heutigen jüngeren und heranwachsenden Generationen ist der fehlende Druck von ihren Eltern und dem so schmusigen System, in dem wir nun mitlerweile alle leben oder hinvegetieren. Es zählt nur noch geschickte Cleverness oder Mitlaufen in der Herde, und nur nicht zu sehr auffallen. Doch das ist den Kids von heute viel zu uncool, deshalb rebellieren sie lieber gegen das, was sie hervorgebracht hat. Denn im Prinzip ist ja das heutige durchschnittliche Leben absolute Schei..e. Und die Eltern der Gören können daran nun mal Nichts ändern, außer ihren Kindern die Wahrheit an ihrem eigenen Siechtum zu vermitteln. Wie soll man da Autorität erlangen, wenn man selbst von dem System nur verarscht wird. Nicht jeder hat durch seine Eltern oder Mitmenschen die nötige Erziehung zur maßvollen Anpassung erhalten, um mit dem richtigen Verhalten so schnell und reibungslos wie möglich vorwärts und nach oben zu kommen. Zu unseren Zeiten durfte man sich noch auf den harten Teil des Erwachsenwerdens, in Form von der Ableistung echten Wehrdienstes, mit all seinen Schikanen und Entbehrungen, zu Gemüte führen. Damit ist ja heute schon der wichtigste Erziehungsprozess der Jugend weggefallen, und das was davon übrig geblieben ist, hat sich ins totale Gegenteil entwickelt. Aber lassen wir das mal ruhen, die nächsten Generationen müssen dafür unsere Rente erwirtschaften, und damit ist das Gleichgewicht hoffentlich wieder hergestellt.
Lothar schrieb: > damals > wurde keinesfalls das "Proletentum" gefördert, und Elektriker besser als > Studierte bezahtl Bud Hill vereinfacht zwar im groben Raster, aber dennoch hat er in dieser Hinsicht recht und Du liegst einfach falsch. 79/80er Jahre in der DDR: Ein Ingenieur, der einen 1,1 Abschluß hatte und einen regulären Job in einem staatlichen Ingenierbüro, hat am Ende eines Monats knapp 450,- Mark auf dem Lohnzettel gehabt. Der Dachdecker ist nach der Ausbildung mit knapp 1200,- Mark nach Hause gegangen. Simon
Lothar schrieb: > Aber lassen wir das mal ruhen, die nächsten Generationen müssen dafür > unsere Rente erwirtschaften, und damit ist das Gleichgewicht hoffentlich > wieder hergestellt. oder wir deren Stütze....(leider hab ich auch kein Rezept dagegen)
@ Simon , Birnen mit Äpfeln vergleichen ist hier aber nicht angesagt. Dachdecker bekommen heute auch fast das 1,5fache von dem eines Elektikers Hungerlohnes. Das sollte man aber wohl schon wissen, und damit hinkt deine Gegenargumentation wieder mal gewaltig. Die Arbeit eines Dachdeckers mit der eines Elektikers zu vergleichen geht wohl auch bloß, seit es den Beruf eines Solarteures gibt. Und das Handwerksgebiet wollen die dortigen Chefs auch vornehmlich lieber mit Elektikern besetzen, damit der Gewinn am Ende wieder im Lot ist. Um auf den Verdienst damals für Ings. zu kommen: es gab auch die Bemerkung über Lehrer von Bud Hill, denn die haben damals schon ganz fürstlich vom Staat ihre Partei- und SystemTreue bezahlt bekommen, und das waren keine 450,- Deutsche Mark, und wesentl. mehr als das Doppelte. Man sollte nicht laufend versuchen sich die Geschichte Schönzuschreiben, es gibt hier auch Leute, die noch die damaligen Verhältnisse ganz gut in Erinnerung haben. Wobei ich deinen angeführten Fall mit den 450,- DM (Ostmark) ganz stark bezweifeln muß, denn damit wäre das System damals intelektuell Badengegangen. Daß es für Elektriker und ähnliche Berufe zu Zeiten der Vorwende, also kurz vor Ende 1989, auch bloß knapp 450,- Mark, unter sehr harten Bedingungen (Braunkohle-Tagebau) gab, wirst du mir aber dann auch schon glauben müssen. Und all Dies ändert nichts an der Tatsache, daß die meisten hier tagtäglich ihren Kopf anstrengen und Leistung bringen müssen. Nur von Anwesenheit und schönen Worten wäre das System des bundesdeutschen Konsums / Wirtschaft schon lange den Bach runter gegangen.
ich würd auch noch jemanden einstellen, der für 50 cent die stunde meine wohnung putzt, einkäufe erledigt, etc... was ich damit sagen will, ein stellenangebot kann jeder abgeben, ist ja nicht verboten, wenn jemand so strohdumm ist, auf sowas einzugehen, ist er wohl selber schuld... andererseits sollte man die augen langsam mal soweit aufachen, dass solches eine direkte folge des überbordenen sozialstaates ist...
Lothar schrieb: > Wobei ich deinen angeführten Fall mit den 450,- DM (Ostmark) ganz stark > bezweifeln muß, denn damit wäre das System damals intelektuell > Badengegangen. Zweifel sind unnötig, ich bin in der DDR nämlich groß geworden, meine Erinnerung ist diesbezüglich ganz gut und den Herrn, den das betrifft, kenne ich auch ganz gut, das ist nämlich mein werter Herr Vater. Mit ein bißchen googlen wirst Du die von mir erwähnten Zahlen auch bestätigt finden. Simon
Hallo Simon , grüß dich Landsmann. Wirst das aber auch schon an meiner Ausführung selbst mitbekommen haben. Womit ich dich nicht unbedingt als Lügner hinstellen will oder wollte, nur logisch ist das keinesfalls, das man studiert hat, für so magere Mücken damals. Aber das waren dann auch noch ganz andere Zeiten. Abstreiten kann man das ganz sicher nicht, es sind dann aber doch eher Ausnahmeerscheinungen, und im damaligen realen Sozialismus gab es auch Fälle von unbegrenzten Möglichkeiten, im Negtaivsinn. Doch damit haben wir in der Gegenwart hoffentlich abgeschlossen, die Zeiten von damals sollten sich in dem Sinne nicht noch mal wiederholen. Dafür haben wir hier und heute die Möglichkeit von Hartz IV nach dem Studium - danke schöne neue freie Welt des globalen Kapitalismus. Denn selbst mußte man damals auch von einem Monat auf den anderen plötzlich mit nur noch fast einem Drittel in Ostmark auskommen, nachdem man den Arbeitgeber zwangsweise wechseln mußte.
@ Konrad , im Prinzip hast du ja vollkommen Recht, nur lies dir das doch noch mal genau durch, da steht was von laut Tarif, und den erfährt man ja so einfach nirgends. Und bei der IG-Metall in Leipzig verwies man auf die Handel und Verkehr/Transport Gewerkschaft, und versuch das dann mal in Erfahrung zu bringen, ob die nicht doch so einen bescheidenen Tarif haben. Mich hat es fast zu Boden gerissen, was Berufskraftfahrer in Thüringen laut irgendeiner Onlineauskunft so zu bekommen haben, oder Buchhalter und Disponenten, war einfach zum Heulen, 5 - 6 Eur die Std. - einfach lächerlich. Da bekommen anderswo die Putzkräfte mehr Lohn, wobei ich prinzipiell nichts gegen irgendwelche Berufe haben kann. Aber das muß wohl jeder für sich selbst ausmachen wofür er täglich auf Arbeit Schaffen geht, nur dumm wenn man ihn vom Amt dorthin kommandiert, und die dann zähnefletschend auf solche eine Gelegenheit warten. Da sollte man dann schon genügend Grips in der Birne haben, um das erfolgreich unter "Bei euch klapperts es wohl nicht richtig" rüberzubringen.
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