Über Lasten wurde ja schon viel geschrieben und auch Schaltpläne gepostet zu ELV usw. Hier mal eine Frage zum Verpolschutz. Es werden ja Mosfets verwendet und dazu in Serie kleine Shunts. Wenn man nun aus Versehen mal eine 12V- Batterie verkehrt herum anklemmt, bedeutet das dann einen Totalschaden? Ich frage aus 2 Gründen: 1. Verpolung ist nie 100% ausgeschlossen 2. Lasten wie z.B. EA haben in der 1000.- Klasse offenbar keinen Verpolschutz. Ist die Last dann Schrott? Batterien können ja bis 1240A Kurzschlußstrom abgeben. Die Leiterbahnen können das wohl kaum ab, die Shunts auch wohl nicht und auch die Mosfets wohl kaum. Ist also damit zu rechnen, daß so ein Fehler zu einem nicht reparablen Schaden führt, den andere Hersteller vielleicht durch Sicherung, Polyswitch oder was auch immer reparierbar gestalten? Wer weiß etwas dazu? Matthias
Man kann eine Diode (ausreichender Sperrspannung in normaler Leitrichtung passend zum maximalen Strom) davorschalten, wenn die elektronische Last nicht in der Lage sein muss, bis unter 1V zu belasten. Bei 12V Akku sollte das ja kein Hinderungsgrund sein. Rechnet die Last noch die verbratene Leistung aus, müsste man den Verlust in der Diode mitreinrechnen, oder den Spannungsmessungsabgriff eben vor die Diode verlegen.
Danke MaWin. Natürlich ist so eine Diode eine gute Idee. Die EA-Last rechnet und regelt intern Leistung, Widerstand und Strom. Somit ist es wohl nicht so einfach diese externe Diode zu kompensieren. Schade, wenn der Hersteller keinen geeigneten Schutz vorsieht und extern nichts ohne nachteilige Folgen angeschlossen werden kann. Der Abgriff wird sich wohl nicht herauslegen lassen ohne daß der Garantieanspruch erlischt. Batterien zu entladen ist doch eigentlich eine Standardaufgabe für solche Lasten. Ist es da wirklich so wenig üblich herstellerseitig einen Schutz vorzusehen? Matthias
Etwas aufwendiger ist einen dicken MOSFET als Verpolschutz zu nehmen. Der wird dabei invers betrieben, wegen der internen Diode, bei richtuger polung durchgesteuert. Der Spannunmgsabfal ist sehr gering da moderne LeistungsFET nur einige mOhm Durchlasswiderstand haben. Bei einigen der billigeren Lasten wird eine Sicherung und eine Diode zwischen den Anschlussklemmen verwendet. Bei Vepolung muss man dann nur die Sicherung wechseln, schlimmstenfalls auch die Diode, aber der Restt bleibt heil. War bei meinem Teil so gelöst, blöd war nur das die Sicheung nicht vonn aussen zugänglich wwar.
@derWarze: Danke für Deine Erfahrung. Was hast Du denn für eine Last, wenn da so eine Sicherung als Schutz da ist? Die Parasitärdioden der eingebauten Mosfets wirken ja als eine Art Verpolschutz. Nur löst keine Sicherung aus, wenn keine eingebaut ist. Als Sicherung fungieren dann Leiterbahnen und Shunts. Ich fände es schade, wenn eine käufliche Last in der 1000.- Klasse so einfach sterben würde während ein ELV-Teil dank Sicherung überlebt. Eine Serien-Diode am Ausgang wäre denkbar, da es Senseleitungen gibt. Nur ist der Senseeingang offenbar auch nicht verpolfest. Wie soll das dann gehen? Matthias
Wen die Diode in der Leitung stört, kann ja ein Relais mit vorgeschalteter Diode einsetzen, welches nur bei richtiger Polung anzieht.
@Dirk: gute Idee. Nur warum bauen die Hersteller das nicht serienmäßig ein? Für mich ist es doch ein ziemlicher Zirkus so was extern anzubringen außerhalb des Gehäuses. Dabei muss ich noch überlegen was mit den Senseleitungen werden soll die ja auch nicht geschützt sind. Irgendwie scheinen mir diese Geräte nicht recht fertigentwickelt. So einen Minimal- schutz würde ich ja schon erwarten. Eine Netzsicherung wird ja auch spendiert und ein Netzschalter. Natürlich könnte man auch da sparen und zum Abschalten den Netzstecker ziehen . . . Diese Lasten sind doch ausdrücklich für Batteriemessungen gedacht . . . Matthias
und was ist diese
>Die EA-Last rechnet und regelt intern Leistung,...
EA?
Hab ich was verpaßt, oder muß man mittlerweile auch in Deutschland schon
raten?
ts
ps betrifft Spaltensatz: Biste beim Spiegel angestellt?
@Thomas: EA ist eine bekannte Firma für Netzteile und Lasten. EA3160-60 ist ein Gerät für bis zu 160V und 60A bei 400W. Einen kapitalen Defekt möchte ich natürlich nicht erleben. Daher überlege ich vorher was getan werden kann. Nein - ich bin nicht beim Spiegel. :-) Matthias
Was spricht gegen (mehrere) mosfets wie in Beitrag "Verpolungsschutz mit kleinem Spannungsabfahl" ? Ich habe auch einen Hersteller gesehen der eine ideale Diode verkauft, d.h. powerfet mit elektronik in einem package. Spannungsabfall nur mV.
@Avion: Die Idee ist ja gut eine verlustlose Diode dranzubauen. Nur kostet alles ziemlichen Aufwand, weil die Last ja bis 160V und bis 60A arbeiten kann. Da sind Dioden dann schon etwas dicker. Eine Mosfet- Diodennachbildung wäre besser. Hast Du da einen Link dazu? Ist das Teil bezahlbar? Matthias
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