Hallo, da mein altes Lötzinn (Stannol Sn99Cu1 mit 2,5% Fg, Flussmittel leider nicht mehr lesbar) zur Neige gegangen ist, suche ich ein neues. War damit nicht soo zufrieden, ein Muster von einem silberhaltigen (weder Legierung, noch Hersteller oder sonstwas) hat mir recht gut gefallen. Es sollte möglichst bleifrei und das Flussmittel halogenfrei sein. Als empfohlene Legierung ist öfters Sn95,5 Ag3,8 Cu0,7 zu lesen. Da gibt es ja mehrere, mit verschiedenem Flussmittel, abweichendem Flussmittelgehalt etc. Was könnt ihr denn da empfehlen? Bei eBucht habe ich das gefunden: http://cgi.ebay.de/L%F6tdraht-S-Sn95.5Ag3.8Cu0.7---DM-0.8-mm---FM---LD0017_W0QQitemZ250586965811QQcmdZViewItemQQimsxZ20100227?IMSfp=TL100227132002r8369 Ist die angesprochene Legierung und halogenfreies Flussmittel. Kann da jemand was zu sagen?
Huch. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm - oder so. Bei reichelt gibt's das ja auch. Zwar teuer, dafür aber halogenfrei :) Hat da jemand Erfahrungen mit (Hersteller "Edsyn")?
Beim Lötzinn hat jeder so seine Vorlieben. Am besten probierst du diverse einfach aus. Alles andere ist ziemlich Käse.
Mir sagt das Felder "Sn100Ni+" ganz gut zu, das fließt ein wenig besser als die silberhaltigen Teile. Gibt's mit verschiedenen Flussmitteln bei RS.
Das EDSYN verbleit halogenfrei F-SW34 habe ich ... das Flussmittel ist sehr temperaturempfindlich (mit einem ungeregelten Loetkolben verkochst Du es) und riecht unangenehm.
faustian schrieb: > mit einem ungeregelten Loetkolben verkochst > Du es Naja, wenn er bislang schon bleifrei gelötet hat, wird er hoffentlich einen geregelten Lötkolben haben...
faustian schrieb: > Das EDSYN verbleit halogenfrei F-SW34 habe ich ... das Flussmittel ist > sehr temperaturempfindlich (mit einem ungeregelten Loetkolben verkochst > Du es) und riecht unangenehm. Also mit dem bin ich überhaupt nicht klargekommen. Die Lötstellen sahen alle "kalt" aus, und ich hatte oft das Problem, dass das Lötzinn garnicht von der Lötspitze wegfliessen wollte. Welche Temperatur ist denn die "richtige" für dieses? Ciao... Markus
> Naja, wenn er bislang schon bleifrei gelötet hat, wird er hoffentlich > einen geregelten Lötkolben haben... Ja, habe die ST-50D von Toolcraft (Conrad). Auch wenn das die Ersa-/Weller-Fanatiker hier nicht zufrieden stellen würde, mir reicht es, ich kann die Temperatur einstellen und die Spitzen sind günstig. Morgen wird Frau Reichelt es wohl verbeibringen lassen, dann kann ich mehr dazu sagen.
Hab hier auch noch eine Rolle Edsyn SN95,5AGCu0,7 FSW34. Ich versuche seit Jahren, immer mal wieder damit zu löten, damit die Rolle endlich alle wird. Aber das Zeug ist einfach die reinste Katastrophe. Ich gebe es immer wieder auf. Zumal meine Weller-Spitze kurze Zeit später kaum noch Lötzinn annimmt. Womit ich hingegen beste Erfahrungen gemacht habe und was ich normal immer nutze, ist Stannol SN95,5Ag3,8Cu0,7 HS10. Flußmittel ist auf Kolophonium-Basis, riecht also gut.
Wieviel haste denn noch? Wenn's gefällt, kauf' ich's dir ab ;D
David schrieb: > Morgen wird Frau Reichelt es wohl verbeibringen lassen, dann kann ich > mehr dazu sagen. Frau Reichelt liefert gar nichts mehr, die hat mit dem Laden nämlich nix mehr zu tun ... Wir verwenden Sn96Ag4 mit F-SW34 - fragt mich aber bitte nicht, wo wir das beziehen ... Gruß Jobst
Ich find's bis jetzt ganz akzeptabel. Die Lötstellen glänzen zwar nicht, sondern sehen "kalt" aus, sind sie aber nicht. Haben in etwa die gleiche Qualität wie immer :)
Moin, ich habe das Lot "Felder Sn95,5 Ag3,8 Cu0,7" von ehemals Angelika hier liegen für Reparaturzwecke. Dazu einen frischen Satz Lötspitzen für bleifrei besorgt. Lötstation ist eine gute alte ERSA MS-6000. Was soll ich sagen: Nur Probleme. Das Lot schmolz am Lötkolben zwar ganz manierlich, aber die Lötstellen sahen matt aus, schmolzen miserabel auf und bei größeren Masseflächen brauchte es ne Menge Power um die warm zu bekommen. Daraufhin habe ich nen Stück "Stannol Sn99,5Cu0,5" das mir jemand gegeben hat probiert und das ging schonmal wesentlich besser. Schön war aber auch das nicht. "Felder Sn99,3 Cu0,7" wieder von Angelika ging fast gar nicht. Und irgendwann war ich dann gefrustet weil "die bleifreie Sch...e" sich nicht löten ließ. Da bin ich auf den Trichter gekommen mal die alte Meißelförmige Bleispitze zu nehmen - die war nämlich wesentlich kürzer und am Schaft wesentlich dicker: Voila - plötzlich klappt Bleifrei löten wie's Brötchen backen. Auch mit dem Felder-Lot von Reichelt keine Probleme mehr. Auch mit der Bleistift-Dicken Spitze kein Ding mehr. Und seit ich dazu auch die empfohlene Messingwolle zum abstreifen habe nimmt die Spitze auch das Lot wieder akzeptabel an. Immer noch nicht so schön zu löten wie bleihaltig aber so daß es ohne größere Probleme von der Hand geht.
Eine Idee wäre die Löhtdrähte von ELV mit Germaniumanteil zu probieren! Soll angeblich besser fließen...
Das ist ja was ganz neues! Kann da jemand zu berichten? Artikelnummer?
Hab mir jetzt auch mal halogenfreie Lote von Stannol schicken lassen: 1. Stannol Kristall 400, SN95,5Ag3,8Cu0,7, halogenfrei 2. Stannol KS100, SN95,5Ag3,8Cu0,7 + Mikrolegierungen, halogenfrei, SW33 Beide löten sich nach einem ersten Testversuch auch sehr gut. Mal schauen, ob sich bei den ersten Platinen, die ich damit bestücke, noch Unterschiede herauskristallisieren. Beim Stannol SN95,5Ag3,8Cu0,7 HS10 hab ich z.B. gemerkt, dass es relativ viel Flussmittel umherspritzt. Störte mich nicht sonderlich, aber wenn andere Lote noch besser sind, warum nicht. Ich hab übrigens gemerkt, dass es enorme Preisunterschiede gibt. Farnell möchte für eine 250g Rolle 0,5mm KS100 netto 37,26 Euro haben. Bei pkelektronik.com bekommt man noch billiger eine 500g Rolle (31,81 Euro netto).
> Eine Idee wäre die Löhtdrähte von ELV mit Germaniumanteil zu probieren!
Soll angeblich besser fließen...
Ich weiss zwar nicht was die da anbieten, aber alle SN100C Lote haben
einen kleinen Ge-Anteil. Für mich die beste Lösung für alle Zwecke
(Reflow, Hand und Welle).
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