moin, ich stoebere hier so durchs Forum, lese in einer alten Elektorausgabe und ueberall stosse ich auch den Begriff latch. Gleichmal im Woerterbuch nachgeschaut was das ist und da steht was von Tuerklinke und Schloss. Dann mal nach nem Datendlatt von so einem Ding gesucht und das steht was D-latch mit 3-state und sonstigem Zeug was mir (noch) nichts sagt. Bin in meinem E-Technik Studium wohl noch nicht so weit ;-). 1. Hat das was mit D-Flip-Flops zu tun? 2. was macht so ein latch? Damit kann man wohl irgendwie externe Geraete so ansprechen, als ob sie im RAM-bereich des uC liegen wuerden, oder dahinter. Schafft man es damit echt sein LCD nicht mehr mit "setze Zeichen auf Ausgang, mache enable hi/low" zu betreiben, sondern einfach nur noch "schreibe 'H' nach 0x1234"? Wie geht das? Danke, TIM
Ein D-Flipflop ist in der Tat eine Möglichkeit, ein Latch zu realisieren. Du speicherst mit dem Latch nur Daten zwischen, sonst macht das nichts. Das wird oft zur Busentkopplung benutzt, oder eben, um Daten bis zur nächsten fallenden Clockflanke zu halten.
Hi ein D-Latch ist ein D-Latch und ein D-Flip-Flop ist ein D-Flip-Flop. Mit einem D-FF kann man kein D-Latch bauen. http://www.mikrocontroller.net/wiki/Latch Matthias
In deutschem Sprachgebraucht ist ein Latch ein Flip-Flop (Zustandsgesteuert) und was im englischen Flip-Flop ist, kennt man hier u.U. als MS-Flip-Flop (Master/Slave, also taktflankengesteuert)
das wiki-ding hat mir da schon geholfen. Das ist also (nur) sowas wie ein zwischenspeicher. Aber wie bekomme ich mit sowas einen erweiterten Rambereich mit dem ich mein LCD ansteuern kann?
und um den Nutzen nochmal klar zu kriegen: Ich kann mit so einem latch quasi meine Anzahl an output-pins vervielfachen? ich nehme z.b. 2 latches, beide an den selben 8 ioports meines uC plus zusaetzliche zwei enable leitungen. Dann mache ich das enable von latch 1 an, setze meine ioports, das latch speichert die. Dann enable1 wieder low, dafuer enable2 auf high, wieder gehen die daten vom port in das latch nr 2. Dann enable 2 wieder auf low und erneut daten an die ioports setzen. So habe ich jetzt quasi 3mal soviele ioports wie vorher, ohne wirklich alle an meinem uC angeschlossen zu haben? Sehe ich das richtig?
Ich denke, Du meinst eher einen Port-Expander. D.h. Du benötigst noch ein paar freie I/Os für dein Display, oder?
Ja, das ist korrekt! Das funktioniert, allerdings bist Du auf eine Richtung festgelegt (entweder In- oder Output! Jedenfalls bei den Latches die ich kenne).
naja, das mit der "one-way-only" sache stimmt zwar bei den gewoehlichen latches, aber es gibt da wohl etwas was sich busdriver nennt, das kann das wohl auch in 2 richtungen (hab ich zumindest hier im Forum gelesen). Ist ja schoen das ich jetzt was schlauer bin, aber die frage die dahinter steht war, wie man damit jetzt den Speicher des LCD "virtuell" (ich hasse dieses Wort) hinter, in, auf oder unter dem Speicher des uC darstellt, um dann einfach in den Ram zu schreiben.
bidirektional: 74646 :) die werde ich morgen testen müssen.. da kommt meine bestellung.
Na da brauchst du eine Logik hinter, die dir aus den Adressleitungen und Datenleitungen etwas zusammenbastelt, was dein Display versteht. Keine Ahnung, wie dein Display funktioniert, aber höchstwahrscheinlich wird da ein 74xx-Baustein nicht reichen, dann eher ein kleiner CPLD.
Die Analogie mit dem Türschloß haut voll hin: Ist die Tür offen, können die Bits (0 oder 1) schön durchspazieren, ist sie zu, dann bleibt die 1 drin, auch wenn vor den Tür (am Eingang des Latch) schon die 0 steht bzw. umgekehrt. Daher kommt auch der Ausdruck Transparent-Latch. Je nach Pegel am Latcheingang ist es durchlässig oder nicht. Z.B. kann man es verwenden, wenn man ein 16Bit Datenwort von einer 8Bit-CPU benötigt. Die CPU legt das erste Byte an ein Latch und verriegelt es dann. Mit dem 2. Byte auf dem Datenbus und dem 1. Byte vom Ausgang des Latches hat man dann ein 16 Bit Wort. Der 74646 ist kein Latch sonderen ein D-FF, der 74F543 ist aber eins. Ein Latch hat ein Latch-Enable und ist durchlässig, solange der aktiv ist. Ein D-FF hat einen Takteingang und schiebt mit jeder Taktflanke genau ein Bit durch, ist also nie transparent. Mehrere D-FF in Reihe bilden daher ein Schieberegister. Peter
Oder die ganzen Beispiele einfacher ausgedrückt: Es ist eigentlich nur eine Seriell-Parallel-Wandlung! Seriell aus dem uC raus, parallel in das z.B. Display rein.. Stefan
Hallo, auf dem Ausgang liegen also immer die 8 Bits an auch wenn das Ding nicht auf Enable steht? Oder ist der Ausgang auch down wenn der Latch disable erhält?
Also ein ganz gewöhnliches Latch schaltet transparent durch, wenn Enable aktiviert ist, dann wird einfach die Eingabe DIREKT an die Ausgabe weitergeleitet. Wird Enable ausgestellt, dann bleibt bis auf weiteres die Ausgabe "eingefroren". Dann kannst du mit dem Eingang anstellen, was du müchtest, der Ausgang bleibt beim alten... bis du wieder Enable aktivierst und das Latch wieder "transparent" wird. Natürlich gibt es auch Latches mit 3-State-Ausgängen, die hochohmig werden, wenn der Chip Enable aus ist.
Um nochmal auf das Protvervielfachen zurückzukommen -- was ist mit einem Schiebregister? auch eine beliege anwendung von FFs
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