Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik TDMA


von DerDirk (Gast)


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Hallo!

Ich habe schon viel davon gehört, über ein TDMA-Verfahren eine Leitung
mehrfach ausnutzen zu können.
Daher habe ich mir mal die im Anhang befindliche Schaltung überlegt.
Zwischen den beiden Mux/Demux ist nur eine Leitung. Sie befindet sich
natürlich noch auf der Platine und die beiden Mux/Demux bekommen ihre
Ansteuerung von nur einem Prozessor, aber ich wollte eben erstmal
anfangen. Danach, wenn das denn so funktioniert, will ich überlegen,
wie ich den Takt zur Synchronisation mitübertrage und dann echtes TDMA
machen kann, also voneinander entfernt und lediglich eine Leitung plus
Masse dazwischen.
Kann meine Schaltung so funktionieren???

Danke

Dirk

von Thomas Burkhardt (Gast)


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Hi,

das ganze soll Analogsignale übertragen? Ich hab' das so auch noch
nicht gemacht, aber bräuchte man da nicht ne Sample&Hold Schaltung für
jeden Kanal am Empfänger. Und die Signale müssen auf jeden Fall
bandbreitenbegrenzt sein, sonst bekommt man nur Schweinerein durchs
Umschalten.

PS. ein "anguckbares" Format wäre praktischer...

von Michael (Gast)


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einmal etwas leserlicher.
Michael

von DerDirk (Gast)


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@Michael: Vielen Dank für das Umwandeln! Wie geht das??

@Thomas: Also du hast natürlich recht, ein Tiefpass am Eingang muss
sein! Als Sample&Hold waren die Kondensatoren vor den OP's gedacht...
Ist das etwas daneben dimensioniert??

Danke


Dirk

von Jens123 (Gast)


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@DerDirk als PDF Datei Drucken ;)

gibts von GDATA oder freeware mit werbung aus dem netz

Gruss Jens

von Michael (Gast)


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@ derdirk,
googel mal nach PDF995. Wird installiert wie ein Druckertreiber und ist
Freeware. Das einzige ärgerliche ist: nach jedem Konvertieren will das
Programm mal kurz nach Hause auf die Home-Page. Aber damit kann ich
leben.
Michael

von Thomas Burkhardt (Gast)


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Hi,

ein echt freies Tool ist auch der Postscript Druckertreiber, den man
sich direkt bei Adobe ziehen kann, keine Werbung, kein Homephone
(afaik). Einfach als Drucker mit dem Ziel Datei einrichten.

Aber egal, Eagle kann doch Schaltplane in diverse Formate exportieren,
über den CAM Dingens auch brauchbar :)

von DerDirk (Gast)


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Darf ich nochmal dezent auf das eigentliche Thema zeigen? ->TDM

Gibt es denn hier niemanden, der sich da schonmal Gedanken drüber
gemacht hat?

Dirk

von Thomas Burkhardt (Gast)


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Ok, ok :)

Also zu den Tiefpässen Ein- und Ausgangsseitig, der eingezeichnete
Kondensator in Reihe ist ja nun kein Tiefpass :)
Die Signalfrequenz liegt ja hoffentlich deutlich unter Schaltfrequenz.

Ansonsten ist es beim nem Sample und Hold natürlich wichtig mit
niedriger Impedanz in den S&H Kondensator reinzugehen. Ich bin mir
nicht sicher, ob der Schalter mit der "langen" Leitung drann dazu
geeignet ist. Evtl. ist es daher nötig vor dem S&H Kondensator nen
Eins-Verstärker einzusetzen. (Das wirft auch die Frage auf, ob der 4051
auf der Senderseite als Leitungstreiber geeignet ist??) Dann braucht man
allerdings nen Schalter, der das Entladen des Kondensators rückwärts
unterbindet. Ich nehme an, dass soll in deiner Schaltung der 4051
erledigen, dann muss der Impedanzwandler halt davor. Bleibt die Frage,
ob das Zeitverhalten von R_on des 4051 zusammen mit dem S&H Kondensator
ausreichend schnell ist...

von AxelR. (Gast)


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<Zitat>
Bleibt die Frage,
ob das Zeitverhalten von R_on des 4051 zusammen mit dem S&H
Kondensator
ausreichend schnell ist...
</Zitat>
ist es NICHT! die 470nF sind viiel zu groß!
Bei (nim.) 100Khz umschaltfrequenz passiert hier garnichts mehr.
Nach ein paar Millisekunden haben alle Kondensatoren die gleiche
Spannung. So einfach ist das nicht...
habe ich durch, dass Theater, allergings nich für Musik, sondern für
analogsignale 1..10Volt für eine Lichsteuerung.
Habs dann auch hinbekommen, Man war ich stolz damals. Die anderen
hatten so ein armdickes Bühnensteuerkabel mit zig Adern und ich hatte
'ne dünne Abgeschirmte geschmeidige 8Adrige "Mikrofon"leitung...
Heute würd' ich es digital machen. Muss ich ja aber zum Glück nicht.

Schönen Gruß
AxelR.

von DerDirk (Gast)


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Hallo!

Ich habe meine Planung nun nochmal überdacht, es ist der Dateianhang
bei herausgekommen. So besser?

Danke Euch!!

Dirk

von DerDirk (Gast)


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Und der Empfänger...

von Thomas Burkhardt (Gast)


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Am Empfänger gibts jetzt das Problem, dass der eingangsseite
"Schalter" des S&H Kondensators fehlt. D.h. dort liegt dann bei nicht
selektiertem Zweig irgendwas an, was die Messung verfälscht...

von AxelR. (Gast)


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im Empfänger:
wenn der OPV vor dem Halte-C vom 4051 getrennt wird, weil der
umschaltet, hängt der (+)Eingang irgentwo und der C9 wird sich auf
diesen Wert aufladen. Du musstest den C9 "abklemmen", irgentwie.
R9 müsste ein Schalter sein. Widerstand an der Stelle ist sowieso
quatsch(sorry). Du hast ja nun extra einen OPV davor, damit die
Impedanz herabgesetzt wird. Mit dem Widerstand erhöhst Du diese nun
wieder...
Hmm
Gruß
Axel

von AxelR. (Gast)


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war der Thomas schneller...

von DerDirk (Gast)


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Also der Widerstand sollte Teil einer RC-Kombination sein, die dann als
TP wirkt. Kondensator allein wird wohl auch reichen....
Ich könnte ja alle Ausgänge des 4051 mit 10k oder so nach Masse
ziehen?

Dirk

ach ja...Welchen Wert nehm ich denn mal für den C9 und seine Gefährten?

von Thomas Burkhardt (Gast)


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Hi,

der Widerstand ist dort wirklich Mist :)
denn dass soll ja kein TP sein, sondern der "Speicher" fürs
Sample&Hold. Die Ausgänge des 4051 runterziehen bringt da auch nix,
weil die OPVs dann halt das sehen und den Kondensator auf diesen Wert
bringen. Der R9 muss ein Schalter sein, der nur dann geschlossen ist,
wenn das Signal "gesampled" wird, sonst offen. Das ist doch das
Grundprinzip der S&H.

Als dort noch direkt der 4051 dran war, würde der ja genau das machen.
Muss man halt mal ausrechnen, dass die 80 Ohm oder so mit dem
Kondensator zusammen eine passende Zeitkonstante ergeben. Und mit dem
Wert des Kondensators und der Eingangsimpedanz der folgenden Schaltung
(bei dir ein spannungsfolger (iss ja schon mal gut :) kannst du dann
rausfinden, ob der Wert während der Hold-Phase auch gehalten wird...
Wenn der 4051 offen ist, sollte der hochohmig genug sein, um als
offener Schalter durchzugehen.

von DerDirk (Gast)


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Man muss mal die Zeitkonstante ausrechnen....und wie?
also lasse ich die vordere reihe mit den 4 op's weg und nehme gleich
den kondensator mit noch unbekannter kapazität?
ich kenne meine abtastfrequen noch gar nicht, weil ich mit dem ding ja
schließlich mal rumprobieren will, was passiert wenn man zu wenig
abtastet, passen abtastet, zu viel (geht das) abtastet usw.

ist die lösung sonst einigermaßen passend?

Danke!!

Dirk

von Thomas Burkhardt (Gast)


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> Man muss mal die Zeitkonstante ausrechnen....und wie?

Mmmh, tau ist ungefähr 1/(R*C)
Nimm als R den On-Widerstand des 4051, da der ja in Reihe liegt. Anhand
der Zeitkonstanten kannst du abschätzen, wie lange es dauert, bis der
Kondensator den richtigen Wert enthält. Ach ja, tau gibt die Zeit des
Aufladens auf 1/e an.


> also lasse ich die vordere reihe mit den 4 op's weg und nehme
gleich
> den kondensator mit noch unbekannter kapazität?

Würde ich erstmal so sagen. Vielleicht ist es allerdings nicht verkehrt
einen Impedanzwandler zwischen ankommendem Signal und dem 4051
einzuplanen.

von AxelR. (Gast)


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nicht schlecht, die Ideen und ansätze.
Der impedanzwandler vor dem 4051 im Empfänger muss aber schnell sein.
einen normalen OPV wirst Du wohl (später) nicht mehr nehmen können.
Erstmal zum spielen, ok.
Die abtastrate muss nun 2x sogross sein, wie deine höchste frequenz,
die du übertragen willst. Gilt für einen kanal. also muss die
Tast/Taktfrequenz 2x10Khzx8=80 oder besser 100khz sein.
bei C9=100nFund 80Ohm_on -> 1/(100E-9x80x0,68)=183,8Khz. wenn du den
4051 nicht mit -5V an V_ee betreibst, solltest Du den Eingang über
1MOhm an U/2 legen und kapazitiv einkoppeln und die Eingangsamplitude
nicht zu hoch wählen. mag der 4051 nicht so besonders.
Gruß und: weitermachen
Axel

von AxelR. (Gast)


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Hi,
na, euphorie vorbei? Macht nichts - ich habe hier im anderen Tread
nochwas gefunden:
http://www.mikrocontroller.net/forum/read-1-122736.html#122736
schönen tag
AxelR.

von DerDirk (Gast)


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Hallo!

Die Euphorie ist noch lange nicht vorbei, aber ich hab eben nebenbei
auch noch Freundin, Studium, Haushalt und nun auch noch ne Erkältung
"am Hacken".
Also, vielen Dank für Eure Tipps, ich gehe wohl dieses Wochenende
wieder ran.

DANKE!!!

Dirk

von Werner Just (Gast)


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Hallo Alex, hallo Dirk,

die Nebenbedingungen bei Abtasttheorem nicht außer acht lassen!

> Die Abtastrate muss nun 2x sogross sein, wie deine höchste frequenz,
> die du übertragen willst. Gilt für einen kanal. also muss die
> Tast/Taktfrequenz 2x10Khzx8=80 oder besser 100khz sein.

Ein unendlich langes periodisches Signal dürfte wohl kaum vorliegen.

Beim Übertragen digitaler Daten kommt man recht nah an den Faktor 2
heran (z.B. 2.7) , bei analogen Daten sollten es aber schon Faktor 10
und höher sein.

Ciao,
Werner

von DerDirk (Gast)


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Es geht um 4 analoge Signale mit max 20kHz.

2*20kHz*4=160kHz, besser mehr...

Ich möchte ja durch die Schaltung auch "lernen", wie hoch man
Abtasten sollte.


Dirk

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