Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik neue Bleibatterien in Serie laden für E-Mobil


von Matthias W. (matt007)


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Es geht um neue Batterien für ein Elektromobil.
2 Blei-Batterien sind da in Serie geschaltet.
Der Originalsatz von Deta mit 2x 12V 60Ah
scheint nach 8 Jahren verbraucht, also wurden
2 neue Traktionsbatterien geordert.

Jede der Batterien wurde an einem Gossenlader
eine Weile angeschlossen und dann nach einer
Weile die Leerlaufspannung der Batterien
verglichen. Als die Unterschiede gering erschienen
baute ich die beiden neuen Batterien ein und
setzte den 24V-Lader des E-Mobils in Gang, der
die beiden Batterien ja in Serienschaltung lädt,
ohne die Verteilung der Einzelspannungen zu kennen.

Leider ist nun folgendes zu sehen:
Die Spannung an der einen Batterie steigt bis 15V
während die Spannung an der anderen Batterie sinkt
und knapp unter 14V liegt.

Frage:
Ist das so normal oder hat eine der neuen Batterien
eine Macke weg oder gar beide?

Auf den Batterien steht seitlich etwas von Spannungen
im Betrieb, die bis 15V bei 20°C steigen dürfen.
Ich weiß auch, daß bei Autos bei kalten Temperaturen
die Ladespannung des Generators angehoben wird um
noch Ladung in die Batterie zu bekommen. Da werden
auch deutlich mehr als 13.8V verwendet. Das kann bis
über 15V steigen. Momentan ist es ja draußen deutlich
unter 20°C kalt.

Kann jemand etwas zu diesem seltsamen Batterieverhalten
der neuen Batterien sagen.

Matthias

von oszi40 (Gast)


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1. Es werden ja wohl hoffentlich Batterien vom gleichen Typ und gleichem 
Alter sein?  j/n

2. In ungünstigen Fällen sind wohl einige Zellen ohne Wasser? Wenn eine 
schwächliche, hochohmige Zelle dabei ist, besteht die Möglichkeit, daß 
diese verpolt wird! Das wäre ungesund.

3. Akkus, die zu hohe Ladespannung bekommen fangen an zu gasen und 
verlieren damit Wasser.

von Bana (Gast)


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Hallo,

ich würde erstmal jede Batterie für sich voll laden und erst dann 
zusammenschalten und noch mal testen.So mache ich das im 
Panzermodellbau.

mfg bana

von Matthias W. (matt007)


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oszi40 schrieb:
> 1. Batterien vom gleichen Typ, gleichem Alter  j/n

beides ja. Die Batterien sind neu !

> 2. einige Zellen ohne Wasser?

Da das verschlossene Zellen sind für
Traktionsanwendung kann ich nicht sehen
was da innen los ist.

> 3. Akkus, die zu hohe Ladespannung bekommen fangen an zu gasen und
> verlieren damit Wasser.

ist mir klar. Ebenso klar ist, daß das
Ladegerät eine temperaturgeführte Kennlinie
für Blei hat. Wenn die eine Batterie sich
anders verhält vom Innenwiderstand her ergeben
sich natürlich Differenzen in der Spannung.

Daher ja meine Frage, ob 2 neue Batterien am
Lader so weit auseinanderlaufen dürfen . . .

Matthias

von Matthias W. (matt007)


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Bana schrieb:
> würde erstmal jede Batterie für sich voll laden und erst dann
> zusammenschalten und noch mal testen.

Danke Bana, genau so habe ich das auch gemacht.
Erst jede für sich an diesen Gossen-Lader,
der etwa 14.2V angelegt hat.

Dann abgeklemmt, eingebaut und den anderen
Lader mal eingeschaltet. Rasch liefen die
Spannungen auseinander, so daß die eine dann
15V hatte und die andere knapp 14V.

Daher ja meine Frage:
Ist eine Batterie nicht ok, oder gar beide?
Es sind ja neue Batterien für 100 EUR das Stück !

Matthias

von oszi40 (Gast)


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Die ersten Zyklen entscheiden für ein langes Akkuleben.

Akkus notfalls noch 3x einzeln laden und entladen z.B. mit Halogenlampe.

Spätestens bei diesen Zyklen merkst Du wenn die erste schon nach 10 
Minuten in die Knie geht, daß was faul ist. Dann würde ich mal beim 
Händler anklopfen.

von Matthias W. (matt007)


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@oszi40:
Du hast sicher recht. Laut dem Aufdruck auf
den Akkus sollten die Teile weniger als
100mV Unterschied in der Leerlaufspannung haben.
Das schien mir schon schwer erreichbar.

Wieso man 3 Zyklen machen muss um zu sehen
was da los ist weiß der Himmel. Eigentlich
sollten sich die Dinger doch ab Auslieferung
schon gleich verhalten. Es ist doch ein
ziemlicher Aufwand bei einem Wechsel mit
solchen Zyklen anzufangen.

Tiefentladen sollte ich sie ja vermutlich
auch nicht. Also müsste ich mich beim Entladen
mit Halogen dann daneben stellen oder eine
Schaltung bauen, die abschaltet, wenn es zu
tief heruntergeht.

Eine Last wäre gut, die die Wh aufzeichnet
bis die untere Grenze erreicht ist. Noch habe
ich keine solche.

Matthias

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Aus meinen Erfahrungen mit unzähligen Akkus beim Einsatz im Elektroauto, 
stimmt mit deinen Akkus was nicht. Vielleicht wurden sie bereits 
benutzt? Wenn schon kaufen, dann schauen das sie aus der gleichen oder 
ähnlichen Charge stammen. Also mal die Labels kontrollieren. Vielleicht 
haben sie dir einen gebrauchten untergejubelt.

Oder es liegt am Ladegerät?

Jedenfalls verhalten sich Bleibatterien am Anfang ziemlich gleich. Sind 
nicht wirklich zu unterscheiden. Später nach 300 Zyklen kommen dann sehr 
merkliche Unterschiede...

von BMK (Gast)


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>Die Spannung an der einen Batterie steigt bis 15V
>während die Spannung an der anderen Batterie sinkt
>und knapp unter 14V liegt.

Ich würde sagen, da stimmt ganz viel was nicht.

Das verhält sich so, wie wenn eine Batterie geladen wird
und die andere gar nicht, so dass die sich langsam
entlädt (Selbstentladung).

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Bei Konstantstromladungs-Ladephasen kann die Klemmenspannung durchaus 
mal sinken. Sie sinkt sogar mit jeder abgehenden Gasblase!

von Andrew T. (marsufant)


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Matthias W. schrieb:
>
> Wieso man 3 Zyklen machen muss um zu sehen
> was da los ist weiß der Himmel.


Warum an 3xsync und dann halt -q bei unix Servern eingibt, ist sicher 
leichter zu erklären.

hier dennoch mal ein Versuch: Die elktrochemischen vorgänge in akkus 
sind etwas Träge und man versucht dadurch die Zellen (je 6 per 
akkublock) anzugleichen.

nimm es also einfach mal so in

> Eigentlich
> sollten sich die Dinger doch ab Auslieferung
> schon gleich verhalten. Es ist doch ein
> ziemlicher Aufwand bei einem Wechsel mit
> solchen Zyklen anzufangen.


Ok zum aufwand. Ist halt die Frage, ob du dafür die qualität (a.k.a. 
langes akkuleben) als Gegenleistung nimmst.

Fazit: Solltest du tun.

>
> Tiefentladen sollte ich sie ja vermutlich
> auch nicht. Also müsste ich mich beim Entladen
> mit Halogen dann daneben stellen oder eine
> Schaltung bauen, die abschaltet, wenn es zu
> tief heruntergeht.


Kurzfristige Tiefentaladung schadet nicht. d.h. du kannst Deine 
Halo-Lampe anklemmen, schlafen gehne. Morgens ist der akku leer, und du 
lädst ihn wieder uaf.

That's it.

>
> Eine Last wäre gut, die die Wh aufzeichnet
> bis die untere Grenze erreicht ist. Noch habe
> ich keine solche.

Benötigst du ja auch für das projekt nicht.


Aber da Du ja ein Studierter bist und stets zu Verkomplizerungen neigst, 
nimm mal wieder den Rat von mir mit: Mach es dir einfach und geh wie 
oben von mir beschrieben vor.

von Matthias W. (matt007)


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Abdul K. schrieb:
> stimmt was nicht. bereits benutzt?

der eine der Akkus war in der Verpackung
mit anderem Klebeband zugeklebt. Das wunderte
mich schon.

> ähnlichen Charge. mal die Labels kontrollieren. Vielleicht
> haben sie dir einen gebrauchten untergejubelt.

könnte sein, daß da ein mieser dabei ist.
Auf den dunkelgrauen Batterien ist jedoch
dieselbe Nummer oben eingeschmolzen. Wenn
das die Chargennummer ist sollte es doch ok sein.

> Oder es liegt am Ladegerät?

Es ist ein 24V-Lader für diese E-Mobile, kein Eigenbau.
Beide Batterien wurden mit einem Gossenlader einzeln
vorconditioniert. Danach liefen dann am 24V-Lader die
Spannungen munter auseinander. Die eine Zelle fällt
während die andere steigt.

> Jedenfalls verhalten sich Bleibatterien am Anfang ziemlich gleich.

Bei mir sehe ich leider ziemliche Unterschiede.
Früher beim E-Auto sahen mit die Zellen ähnlicher aus.

Ich vermute einen Defekt von mindestens einer dieser
beiden Batterien. Schade, wenn Mist verkauft wird.
Macht nur Ärger und kostet Zeit.

Matthias

von Matthias W. (matt007)


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BMK schrieb:
> Ich würde sagen, da stimmt ganz viel was nicht.

Sieht so aus, als ob da eine Batterie defekt ist.
Zu hohe Selbstentladung. Und das bei einer neuen
Lieferung. Ärgerlich.

Matthias

von Matthias W. (matt007)


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Abdul K. schrieb:
> Bei Konstantstromladungs-Ladephasen kann die Klemmenspannung durchaus
> mal sinken. Sie sinkt sogar mit jeder abgehenden Gasblase!

Das seltsame ist dann nur, daß - obwohl beide
Batterien randvoll sein müssten - die eine
Batterie auf 15V steigt - also leichter gasen
müsste und somit dann fallen.

Fallen tut jedoch die andere mit der niedrigen
Spannung. So ein Verhalten sah ich bisher noch nie.

Matthias

von Matthias W. (matt007)


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Andrew Taylor schrieb:
> Die elktrochemischen vorgänge in akkus
> sind etwas Träge und man versucht dadurch die Zellen (je 6 per
> akkublock) anzugleichen.

ich habe ja nichts gegen träge. Daher habe ich
ja über Nacht den Gossenlader an jede der
Batterien extra angeklemmt um jeder der
Batterien eine Chance zu einem Ausgleich zu
geben.

> Ok zum aufwand. Ist halt die Frage, ob du dafür die qualität (a.k.a.
> langes akkuleben) als Gegenleistung nimmst.

Ich kenne nicht einen Servicemann von diesen
E-Mobilen, der so einen Aufwand beim Batteriewechsel
treibt wie ich es jetzt hier tue. Normal ist das
nicht mehr.

Wenn eine der Batterien hin ist macht der ganze
Zirkus wenig Sinn.

> Fazit: Solltest du tun.

Reklamieren scheint mir eher angebracht bei
defekten Batterien. Aus defekt wird wohl kein
heil werden . . .

> Kurzfristige Tiefentaladung schadet nicht. d.h. du kannst Deine
> Halo-Lampe anklemmen, schlafen gehne. Morgens ist der akku leer, und du
> lädst ihn wieder uaf.

So ein Test ist machbar. Kostet halt wieder
etwa 2 Tage, weil ja auch wieder geladen werden muss.

>> Eine Last wäre gut, die die Wh aufzeichnet

> Benötigst du ja auch für das projekt nicht.

Was ich wirklich benötige sind keine endlosen
Tests sondern eine einfache Aussage - ob die
eine Batterie hin ist oder nicht. Die oberen
Aussagen lassen den Eindruck entstehen, daß hier
etwas faul ist mit der einen nicht mehr original-
verpackten Batterie.

Matthias

von Andrew T. (marsufant)


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Matthias W. schrieb:
>> Benötigst du ja auch für das projekt nicht.
>
>
>
> Was ich wirklich benötige sind keine endlosen
>
> Tests sondern eine einfache Aussage - ob die
>
> eine Batterie hin ist oder nicht. Die oberen
>
> Aussagen lassen den Eindruck entstehen, daß hier
>
> etwas faul ist mit der einen nicht mehr original-
>
> verpackten Batterie.


Du übertreibst mal wieder wie stets.
2-5  Mal Laden/Entladen sind keineswegs endlosen Tests, sondern schlicht 
2 bis 5  Tage Aktivität.

Aber mach mal einfach wie Du meinst.
Ohne eignee Tests wird Dein Händler (Du kaufst doch sicher wie Du es 
immer machst mit Rechnung und etc.) Deine Aussagen erstmal in Frage 
stellen ("So was hatten wir noch niemals hier, also das versteh ich 
nicht"), selber prüfen und Dir dann in endlicher Zeit das Ergebnis 
mitteilen.


BTW: Schon mal wie ich es Dir empfohlen habe  bei EA angerufen im 
Applikationsbereich, ob die elek. Last Deine Anforderung an 
Verpolsicherheit erfüllt?

Schöne Restwoche noch!

von Matthias W. (matt007)


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Andrew Taylor schrieb:
> Du übertreibst mal wieder wie stets.

Deine oberschlauen beleidigenden Sprüche kannst Du
Dir sparen, die bringen hier niemanden substanziell weiter.

> (Du kaufst doch sicher wie Du es
> immer machst mit Rechnung und etc.)

was sollen solche Spitzen? So was solltest Du
nicht nötig haben. Steht Dir gar nicht gut.

> BTW: Schon mal wie ich es Dir empfohlen habe  bei EA angerufen im
> Applikationsbereich, ob die elek. Last Deine Anforderung an
> Verpolsicherheit erfüllt?

das habe ich längst getan und festgestellt,
daß auch diese Last, so wie leider auch manche
andere Lasten schlicht keinen Verpolschutz besitzt.

Diese Frage ist hier off topic. Die hättest Du besser
dort gestellt wo auch andere was von der Aussage
haben.

Das ist hier ein Forum nicht nur für uns beide,
sondern vor allem auch für andere, die von Erfahrungen
was lernen wollen.

> Schöne Restwoche noch!

Dir auch !

Matthias

von Andrew T. (marsufant)


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Matthias W. schrieb:
> Andrew Taylor schrieb:
>> Du übertreibst mal wieder wie stets.
>
> Deine oberschlauen beleidigenden Sprüche kannst Du
> Dir sparen, die bringen hier niemanden substanziell weiter.


Du hast anfangs  gefragt wie Du Deine Akkus prüfen kannst. Das wurde Dir 
von mir und anderen eingehend gesagt.

Dann schwenkst Du um und erzählst was von das Dir die Prüfung zu 
aufwendig ist.

Eben solches Verhalten Deienrseits ist beleidigend, und darum nochmals: 
Wenn Du hier um Rat fragst, diesen bekommst, Du dann aber mal wieder 
zeigst das Dir das eigentlich am A... vorbei geht und genug Ausflüchte 
findest:

Dann lass Dein dummes Rumgelaber.


> ..
> sondern vor allem auch für andere, die von Erfahrungen
> was lernen wollen.

Eben darum schreibe ich Deutlich was ich von deinem Verhalten halte.
Vielleicht lernst Du was draus.

von Blackbird (Gast)


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Bleiakkus NICHT tiefentladen! Gerade dann nicht, wenn sie neu sind und 
die Zellen noch Unterschiede im Ladungszustand aufweisen.
Alle Datenblätter zu zyklenfesten Blei-Akkus nennen eine Entladetiefe 
von 60% bis 70% für die Nenn-Lebensdauer. Geht man tiefer, sinkt die 
Lebensdauer.

Der Rat von
Autor: Andrew Taylor (marsufant)
Datum: 14.03.2010 18:28
war nicht gut.

Datenblatt vom Akku lesen oder, wenn es keins gibt, einen anderen 
Akkutyp von einem anderen Hersteller kaufen.

Blackbird

von Matthias W. (matt007)


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@Andrew Taylor:
Meine Eingangsfrage lautete:
+ Ist das so normal oder hat eine der neuen Batterien
  eine Macke weg oder gar beide?
+ Kann jemand etwas zu diesem seltsamen Batterieverhalten
  der neuen Batterien sagen. Soweit meine Frage.

Dazu habe ich ein paar wertvolle Hinweise bekommen,
vielen Dank !
+ von Oszi40 zum gleichen Typ: ist gegeben !
  schwächliche Zelle: mag sein, sieht so aus.
  Zelle fängt an zu gasen: Gefahr da, da hohe Spannung.
+ von Abdul: da stimmt was nicht. Er hat wohl recht.
+ von BMK: da stimmt wohl was nicht.

Für diese Einschätzung bedanke ich mich nochmals
bei den Betreffenden. Das war eine hilfreiche Information.

> Dann schwenkst Du um und erzählst was von das Dir die Prüfung zu
> aufwendig ist.

Du schreibst: "sondern schlicht 2 bis 5  Tage Aktivität".

Ja - so eine lange Prüfung empfinde ich als sehr
aufwendig und ich bin sicher, daß kein Servicemann für
solche E-Mobile solch aufwendige Batterietests beim Wechsel
der Batterien macht. Das käme viel zu teuer.

> Eben solches Verhalten Deienrseits ist beleidigend

Du verdrehst die Fakten. Du hast beleidigend
folgendes geschrieben:
- "Du übertreibst mal wieder wie stets".
- "aber da Du ja ein Studierter bist und
   stets zu Verkomplizerungen neigst"
- "dann aber mal wieder zeigst das Dir das eigentlich am A...
   vorbei geht und genug Ausflüchte findest"
- "lass Dein dummes Rumgelaber."

Solche Aussagen gehen an jeder Sachlichkeit vorbei
und sind keine Basis in einem Forum.

Matthias

von Andrew T. (marsufant)


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Schlaf mal weiter und lern RICHTIG zu lesen, Blackbird.

von Matthias W. (matt007)


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Blackbird schrieb:
> Bleiakkus NICHT tiefentladen! Gerade dann nicht, wenn sie neu sind und
> die Zellen noch Unterschiede im Ladungszustand aufweisen.

Danke Blackbird.

> Alle Datenblätter zu zyklenfesten Blei-Akkus nennen eine Entladetiefe
> von 60% bis 70% für die Nenn-Lebensdauer. Geht man tiefer, sinkt die
> Lebensdauer.

Das hatte ich so auch gelesen.

Matthias

von Andrew T. (marsufant)


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Matthias W. schrieb:
>> Dann schwenkst Du um und erzählst was von das Dir die Prüfung zu
>
>> aufwendig ist.
>
>
>
> Du schreibst: "sondern schlicht 2 bis 5  Tage Aktivität".
>
>
>
> Ja - so eine lange Prüfung empfinde ich als sehr
>
> aufwendig und ich bin sicher, daß kein Servicemann für
>
> solche E-Mobile solch aufwendige Batterietests beim Wechsel
>
> der Batterien macht. Das käme viel zu teuer.


Hat auch niemand behauptet, das dies ein Serviemann macht.

Dir wurde geratne was sinnvoll ist um Langes akkuleben zu haben -- dass 
dies Mehraufwand bedeutet, steht dagegen in einem sinnvolle nVerhältnis 
zur gewonnenen Akkulebensdauer.


>> Eben solches Verhalten Deienrseits ist beleidigend

> Du verdrehst die Fakten. Du hast beleidigend
> folgendes geschrieben:


Träum weiter, Matthias.

Wenn Du ein Problem damit hast wie Dich andere sehen, dann ist das 
schlicht eines: Es ist DEIN PRoblem.

von Matthias W. (matt007)


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Andrew Taylor schrieb:
> Schlaf mal weiter und lern RICHTIG zu lesen, Blackbird.

. . . immer neue Beleidigungen statt
sachdienlicher Hinweise und nachvollziehbaren
Berichtigungen sind kein guter Weg.

von Matthias W. (matt007)


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Andrew Taylor schrieb:
> Träum weiter, Matthias.>
> Wenn Du ein Problem damit hast wie Dich andere sehen, dann ist das
> schlicht eines: Es ist DEIN PRoblem.

Diese wiederholten Beleidigungen, die Du hier
aussprichst sind Dein Problem, nicht meins.

Matthias

von oszi40 (Gast)


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Schade um den Strom für die letzten Beiträge.

Matthias, wie ist der aktuelle Stand jetzt?
Akkus entladen ?
Spannung gemessen?
Unterschiede festgestellt?
Händler angerufen?

von Matthias W. (matt007)


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oszi40 schrieb:
> Matthias, wie ist der aktuelle Stand jetzt?

Danke für Dein Interesse !

> Spannung gemessen?

ja.

> Unterschiede festgestellt?

Die Leerlaufspannung liegt momentan
näher zusammen als beim letzten Test.
13.29 hat die eine, die andere habe ich
vergessen. Lag nicht sehr weit davon weg.
Viel besser als anfangs.

Bei eingeschaltetem 24V-Lader sind es nun
14.4 und 14.6V. So gefällt mir das schon
viel besser. Dabei habe ich nichts getan
als zu warten.

> Händler angerufen?

habe ich getan. Er möchte die Schilderung
an den Hersteller weiterleiten. Momentan
sieht es ja deutlich entspannter aus. Wenn
es so bleibt wäre es aus meiner Sicht ok.
Noch wurde der Antrieb ja nicht aktiviert.
Danach mag es ja wieder ungünstiger aussehen.

> Akkus entladen ?

Das mache ich erst nach Rücksprache mit
dem Händler.

Matthias

von Blackbird (Gast)


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Wenn die (gasdichten) Akkus neu waren und eine Erstladung samt 
Ausgleichsladung erhalten haben (von einem Ladegerät, das Bleiakkus 
nicht "totlädt"), dann sollte nach der Zusammenschaltung so ein 
Verhalten, wie oben beschrieben, nicht vorkommen.
Dann kann man nochmal einzeln nachmessen um sicherzugehen, dass nicht 
doch irgendein Bedienfehler das ungleiche Verhalten hervorgerufen hat 
(Kurzschluß? Kinder im Haus? oder was auch immer?).
Wenn nicht, zum Händler gehen, das sieht nach einem Defekt des Akkus 
aus.

Ist mir persönlich noch nicht untergekommen weil ich meine zyklenfesten 
gasdichten Akkus (2 x 60Ah) für ein elektrisch angetriebenes 
Schlauchboot immer vom gleichen Händler hole (alle 6 Jahre einen Satz).
Aber auszuschließen ist es nicht.

Für die Pflege und die "Überwinterung" benutze ich übrigens einen 
Prozessorgesteuerten Akkulader aus dem Modellbaubereich. Der hat RS232 
und ich kann die Lade- und Erhaltungsladekurven zwecks jährlichem 
Vergleich speichern.
Und zum Laden nehme ich einen passenden Automatiklader (für den vollen 
Ladestrom), der umschaltbar ist zwischen Blei-Gel- und Blei-Akkus 
(unterschiedliche Ladeschlußspannungen).

Eine Prüfung/Messung des Innenwiderstandes bringt bessere Ergebnisse 
(bezüglich der Lebensdauer) als Spannungs- oder Kapzitätsmeßreihen (die 
sowieso nicht gemacht werden sollten). Diese Messung (des 
Innenwiderstandes) wird mit Meßgeräten mit einer Wechselspannung 
gemacht. Habe ich nicht, aber der Händler hat sowas.
Irgenwann baue ich mir das auch noch.


Blackbird
PS: @Matthias W. (matt007) - Don't feed the troll.

von oszi40 (Gast)


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Nach einigen Zyklen gleichen sich die Zellen etwas an.

Wenn jedoch eine ZU schwächlich ist, wird sie beim starken Entladen 
verpolt. Dehalb auch nie bis zum bitteren Ende quälen. Dazu gibt es ja 
hier im Forum noch zahlreiche Beiträge.

von Matthias W. (matt007)


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@Blackbird:
Danke für Deinen ausführlichen Kommentar.
Diese gasdichten Batterien sind neu
und wurden aus meiner Sicht geladen geliefert.

Das Ladegerät, das ich benutzt habe ist ein
professionelles Gossen-Schaltnetzteil, das
bis 20A liefern kann. Da ich eine Ladespannung
von ca. 14.2V gesehen habe bei nahe 0°C nehme
ich mal an, daß damit nichts totgeladen wird.

Kinder habe ich nicht und Kurzschluß gab es
auch keinen.

Da am Instrument kein Zeigerauschlag für den
Stromfluß zu sehen war wird der Strom wohl sehr
klein gewesen sein und die Batterien also fast voll.
Mag sein, daß noch ein paar mA da geflossen sind.

Daher war ich verwirrt diese Unterschiede zu sehen.
Aus meiner Zeit beim Elektrofahrzeug bei BMW kannte
ich dies so nicht.

> Wenn nicht, zum Händler gehen, das sieht nach einem Defekt des Akkus
> aus.

deswegen habe ich heute mit dem Händler telefoniert.
Der behauptet, daß die Leerlaufspannung angeblich
keine Aussage erlaubt und zudem vom Innenwiderstand
abhängt. So was ist mir neu.

> meine zyklenfesten gasdichten Akkus (2 x 60Ah)
> für ein elektrisch angetriebenes Schlauchboot.

Kannst Du sagen welches Produkt Du da verwendet
hast und was die beiden Batterien kosten?

> Prozessorgesteuerten Akkulader aus dem Modellbaubereich. Der hat RS232
> und ich kann die Lade- und Erhaltungsladekurven zwecks jährlichem
> Vergleich speichern.

Das hört sich gut an. Nimmst Du da dann 2 dieser
Lader - jeweils einen pro Batterie? Wenn es nur ein
Lader für 2 Batterien in Serie ist sind Spannungs-
differenzen bei Laden ja nicht auszuschließen. Wenn
es bis 1V ist, so wie ich das sah, kann die eine
Batterie gasen - nur bei Gel kann man ja nichts
nachfüllen. Da stellt sich dann die Frage nach dem
Sinn einer Symmetrierung oder 2 anderen Ladern.

> Und zum Laden nehme ich einen passenden Automatiklader (für den vollen
> Ladestrom), der umschaltbar ist zwischen Blei-Gel- und Blei-Akkus
> (unterschiedliche Ladeschlußspannungen).

so eine Umschaltung hat der teure alte Gossen leider
nicht. Der war wohl mehr für Starterbatterien gedacht.

Kannst Du die Typen der von Dir verwendeten Ladern
nennen?

> Eine Prüfung/Messung des Innenwiderstandes bringt bessere Ergebnisse
> (bezüglich der Lebensdauer) als Spannungs- oder Kapzitätsmeßreihen (die
> sowieso nicht gemacht werden sollten). Diese Messung (des
> Innenwiderstandes) wird mit Meßgeräten mit einer Wechselspannung
> gemacht. Habe ich nicht, aber der Händler hat sowas.
> Irgenwann baue ich mir das auch noch.

Hört sich sinnvoll an. Bei ELV gibt es da ein Teil,
das vielleicht interessant sein könnte. Keine Ahnung,
ob das auch für Batterien taugt. Von der Idee her
könnte es gehen, denn es wird ja ein Rechteck über
einen C angekoppelt und die Spannungsschwankung dann
gemessen. Das ist ja die Definition des dynamischen Ri.
http://www.elv.de/ESR-Messger%C3%A4t-ESR-1,-Fertigger%C3%A4t/x.aspx/cid_74/detail_10/detail2_1568

Die Last kommt in KW14. Da kann ich dann besser testen
was der Ri so macht und auch die Kapazität ist dann
leicht messbar.

> PS: @Matthias W. (matt007) - Don't feed the troll.

ich fand nicht gut, daß auch Du noch beleidigt
worden bist. Das bringt doch nicht weiter.

Matthias

von Matthias W. (matt007)


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oszi40 schrieb:
> Nach einigen Zyklen gleichen sich die Zellen etwas an.

das ist ja zu begrüßen.

> Wenn jedoch eine ZU schwächlich ist, wird sie beim starken Entladen
> verpolt. Dehalb auch nie bis zum bitteren Ende quälen.

Das wäre unklug, denn der Satz ist ja teuer.
Der letzte Satz lief immerhin 8 Jahre in denen
ich rein gar nichts daran gemacht hatte. Allerdings
war es schon eine Zitterei, ob die Reichweite reicht.
Das macht dann keinen Spaß.

Matthias

von Blackbird (Gast)


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Dann versuche ich mal die Fragen zu beantworten:
Akkus:
EXIDE Bleiakku GEL G60 Bleigelakku für ca. 200,-EURO das Stück
(z.B.: http://www.ge-schlauchboote.de/?Gelbatterien#preise)

Modellbaulader (zum Pflegen, Nachladen, Erhaltungsladen usw.):
Orbit MICROLADER race (gibt's nicht mehr, aber es gibt einen Nachfolger)
(z.B.: 
http://www.hobby-factory.com/catalog/product_info.php?sale=Orbit-MICROLADER%3Ci%3Erace%3C/i%3E&products_id=2316)
Die Akkus vermesse ich einzeln, nacheinander. So ein 
prozessorgesteuerter Automatik-Modellbaulader kostet ja auch nicht 
wenig. Den hatte ich aber schon da. Mit "nur" 5A Ladestrom an 12V-Akkus 
war er für die beiden großen Akkus zu klein.

Das BleiGel-/Blei-Ladegerät (2 x 8A):
Topcharger 1200
(z.B.: 
http://www.ge-schlauchboote.de/?Ladeger%26auml%3Bte:TopCharge_1200#preise)
Dieses Ladegerät habe ich auf BleiGel-Akkus umgeschaltet. Es kann 2 
getrennte (also nicht in Reihe geschaltete) Akkus "gleichzeitig" laden.

Was manche Antworten und Kommentare angeht - ich habe ein dickes Fell :)

Viel Erfolg mit Deinem E-Mobil

Blackbird

von Matthias W. (matt007)


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Vielen Dank Blackbird für die hilfreichen Links.
So ein Luxusladegerät ist das mitgelieferte Teil
bei uns nicht. Dabei hat dieses Mobil um die
6000.- gekostet. Viel Geld und wenig dahinter.
Ein Taiwan-Modell mit einem DC-Gleichstrommotor.
2x im Jahr wollte der Vertriebler eine Wartung
durchführen - mit Kosten höher als bei einer
Inspektion beim Auto. Das war uns dann zu viel.

Matthias

von Matthias W. (matt007)


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von oszi40 (Gast)


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>Hier ein Messgerät zum Messen des Ri
Wenn ich da die dünnen Strippen sehe, dann eher Taschenlampembatterien ?

von Matthias W. (matt007)


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immerhin hat das Teil 4-Leitermessung.
Somit sollten sich Spannungsabfälle
ausgleichen lassen, falls nicht zu groß.
Da es ein Bausatz ist kann man sicher auch
dickeres dranbauen, falls gewünscht.

Matthias

von Matthias W. (matt007)


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der neue Stand der Dinge:
Die beiden Batterien werden abgeholt,
weil der Händler diese AGM-Ausführung
für Traktion für zu wenig geeignet hält
und zudem meint das Ladegerät würde nicht
dazu passen.

Angeblich sei nur eine GV 12050V geeignet.
Die "Deta Drivemobil 12V DTP 60F", die
8 Jahre durchgehalten hatte gibt es nicht
mehr.

Leider haben nur sehr wenige Hersteller
brauchbare Datenblätter, wo man sehen kann
wie es mit der Temperaturabhängigkeit der
Ladekennlinie und mit der Zyklenfestigkeit
steht. Der 8A-Lader ist laut Aufdruck sowohl
für GEL und SLA (sealed lead acid) geeignet.
Zur Ladekennlinie und deren Temperaturabhängigkeit
ist nichts angegeben

Matthias

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Die erzählen dir irgendwo echt Mist, denn Gel- und Flüssig-Blei-Akkus 
brauchen unterschiedliche Ladekurven. Such dir einen anderen Händler.

von Matthias W. (matt007)


Angehängte Dateien:

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Leider schaut es so aus, als ob echtes !
Wissen heute eher rar ist.

Anbei eine temperaturabhängige Ladekennlinie
für Gel. Bei niedrigeren Temperaturen muss die
Spannung angehoben werden. Es macht wohl keinen
Sinn wenn bei 2 Batterien in Serie die eine
Batterie 1V mehr sieht als die andere. Die
Unterschiede müssen klein sein, sonst gast die
eine und die andere wird nicht voll.

Natürlich sind Gel- und Flüssig-Blei-Akkus
unterschiedlich zu laden. Flüssig-Blei kommt daher ja
in diesem Fall nicht in Frage. Also gibt es nur noch die Gel-
und die AGM-Varianten. Diese scheinen laut dem Bild
aus dem "Produkthandbuch Blockbatterien"
Version: 2005-LA von Exide-Technologies Seite 20
vom Ladeverfahren her gleich.
accu-24.de/PDF/exide-handbuch-blockbatterien.pdf
Dazu passt auch die Info aus Seite 21 über Vlies-
und Gel-Batterien. Siehe Bild IUIa-Ladekennlinie.

AGM (Vlies) scheint eher als Starterbatterie gut. Die
Lebensdauer für Traktion ist da wohl nicht so toll.
Nach 200 Zyklen tieferer Entladung ist da Schluß.

Spezielle Gel-Batterien für Traktion sollen da
besser sein. Kennlinien sind schwer zu finden.
Durch die Fusion von Batterieherstellern
verschwand die alte Deta aus dem Programm.
Am robustesten sind wohl FT-Batterien. Seite 10.

Die Traktionstypen FT entladen sich viel rascher als
die GF-Typen. Wer will schon das ganze Jahr den
Lader hängen lassen? Nachladeintervall FT 3 Monate
und GF 12 Monate.

Welcher Händler weiß dies und weist beim Kauf
darauf hin? Ich bekam leider falsche Aussagen
präsentiert und als ich genauer nachfragte warf
man rasch das Handtuch. Als Kunde erwarte ich
da mehr belastbares Wissen.

Matthias

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